Australische GT startet mit Nachtrennen

ausgt1vip.jpgAuch die Australische GT-Meisterschaft startete an diesem Wochenende in die 2011´er Saison. Das erste Rennen in Adelaide wurde als Nachtrennen auf dem Stadtkurs ausgeführt.

Der Sieg ging an Klark Quinn, der sich auf dem VIP Petfoods-Mosler gegen Ende des Rennens in einem engene Zweikampf gegen den Ex-Champion Mark Eddy auf seinem Penfold-Audi R8 LMS GT3 durchsetzte. Den dritten Rang belegte Mopar-Dodge Viper GT3-Pilot Greg Crick. Auf Rang 4 kam mit Dean Grant und Daniel Gaunt das erste Fahrerduo auf dem Vodka O-Porsche GT3 Cup S ins Ziel. ausgt2sam.jpgFünfter wurde Mosler-Pilot Ash Samadi, der bei der Überrundung durch das Führungsduo sich länger als üblich verteidigte und dadurch für das spannende Duell in den letzten fünf Minuten sorgte.

Die Cup-Klasse gewann Damien Flack (Porsche) vor seinem Bruder Adrian auf einem Ginetta G50. Insgesamt starteten 21 Wagen, von denen aber nach einem turbulenten Lauf nur 13 die Flagge entgegen nahmen.

Überraschungssieg durch Oreca in Sebring

OrecaJa – ein unterhaltsames Rennen waren die 12h von Sebring wirklich! Und am Ende gab es einen verdienten Überraschungssieger. Nach 12h und 332 Runden kreuzte das Oreca Team Matmut von Loic Duval, Nicolas Lapierre und Oliver Panis mit dem Vorjahres Peugeot-908 Hdi-FAP die Ziellinie als Sieger. Die französische Mannschaft konnte sich am Ende mit knapp 40s Vorsprung auf den Highcroft-HPD von Pagenaud/Brabham/Franchitti durchsetzen, der zwischenzeitlich immer wieder mal in Führung gelegen war. Das Podium komplettierte die Werks-Peugeot Mannschaft Lamy/Sarrazin/Montagny, die den neuen 908 bei seinem ersten Rennen immerhin auf das Podium brachten.

Beim Rennen schlugen sich die favorisierten Werksmannschaften des Audi Sport Team Joest und von Peugeot selbst. Nachdem die Peugeot gegen Rennbeginn die R15++ zunächst im Griff hatten, warf schon früh ein doppelter Reifenschaden am Audi #1 der Le Mans-Siegercrew diesen Wagen aus dem Rennen um den Sieg. Dindo Capello in der #2 wurde gegen Rennmitte nach einem Restart aus einer der insgesamt 9 Gelbphasen von Marc Gene im 908 aus dem Rennen geboxt. Immerhin konnten sich die Audi bis zum Rennende noch auf die Positionen 4 & 5 vorkämpfen. Einziger verbliebener Werkswagen in Front war der 908 #8, doch hier reichten kleinere Defekte und Fehler der Peugeot-Mannschaft den Sieg an das Kundenteam von Oreca weiter. Hughes de Chaunacs Mannschaft fuhr damit den ersten Sieg im Intercontinental Le Mans Cup und den zweiten Peugeot-Erfolg in Folge in Sebring ein.

Das komplette Ergebnis und der detailierte Rennbericht können unter diesem Link auf unseren Seiten nachgelesen werden.

Peugeot in Sebring auf Pole

908 polesetterPeugeot hat die Pole-Position für die 12h von Sebring geholt. Mit einer Rundenzeit von 1:46,571 sicherte Stephane Sarrazin die prestigeträchtige erste Startposition für die Löwen. Le Mans-Sieger Romain Dumas im schnellste Audi musste sich um knapp 1,1s geschlagen geben. Von Startposition 3 aus wird der zweite der neuen Peugeot 908 das Rennen aufnehmen. Tom Kristensen im zweiten Audi R15++ wird bei der Abschiedsvorstellung des letztjährigen Le Mans-Siegerfahrzeuges von P4 starten, Oreca konnte mit dem 908-Hdi-FAP die 5. Startposition erobern. Bester Pilot eines Benziners war Klaus Graf, der den Muscle Milk-Lola-Aston auf P6 stellen konnte. Das detaillierte Qualifikations-Ergebnis könnt ihr unter diesem Link auf unseren Seiten finden.

Das 56 Wagen starke Feld nimmt das Rennen heute um 10:30 Eastern Time (=15:30 Uhr MEZ) auf. Auf der ALMS-Website sind der Zeitenmonitor und ein Link auf Radio Le Mans zu finden. Im Rennbericht auf unseren Seiten wird der aktuelle Stand regelmässig zusammengefasst. Der erste Saisonhöhepunkt der Sportwagensaison verspricht ein unterhaltsames Rennen zu werden.

Heinz-Harald Frentzen mit Callaway Competition ins GT-Masters!

0502_fiagt3race2_1.jpgDer ehemalige Formel-1-Vizeweltmeister Heinz-Harald Frentzen wird in der kommenden Saison im ADAC GT-Masters antreten und sich eine Corvette Z06 GT3 des Callaway Competition Teams mit Ex-Skispringer Sven Hannawald teilen. Frentzen ersetzt somit Hannawalds letztjährigen Co-Piloten Thomas Jäger, der mittlerweile als Kundensport-Koordinator in das Mercedes SLS AMG GT3 Projekt involviert ist. Der Mönchengladbacher Frentzen hatte seine aktive Motorsport-Karriere eigentlich schon im Sommer letzten Jahres für beendet erklärt, entschloss sich nun aber doch noch einmal zu einem Comeback: "Es hat mir in den Fingern gejuckt, doch wieder ins Lenkrad zu greifen, und ich denke, es war die richtige Entscheidung."

Sven Hannawald ist von seinem prominenten Co-Piloten dann auch entsprechend begeistert: "Es ist mir eine absolute Ehre, mit ihm in einem Team fahren zu dürfen. Ich kann in jeder Sekunde nur von ihm lernen. Das wird mich enorm weiterbringen", erklärt der letztjährige Zweite der GT-Masters-Amateurwertung.

Etwas weniger schlagzeilenträchtig, aber aus sportlicher Sicht mindestens genauso reizvoll sind zwei weitere Fahrerverpflichtungen von Callaway Competition – mit GT3-Europameister Daniel Keilwitz und dem ebenso schnellen wie erfahrenen Italiener Diego Alessi hat man ein Duo unter Vertrag genommen, welchem man ob seiner Ausgeglichenheit zumindest Außenseiterchancen auf den Meistertitel einräumen muss.Teamchef Ernst Wöhr sieht das naturgemäß ähnlich: „Ich bin mir sicher, dass die beiden in dieser Saison für so manche Überraschung gut sein werden.“

Insgesamt wird Callaway nach aktueller GT-Masters Fahrerliste wie schon im Vorjahr vier Corvettes in Deutschlands wichtigster GT-Serie an den Start bringen.

Sebring am Donnerstag - Dieselflotte vorneweg auf Augenhöhe

sebringdoa.jpgAm Donnerstag hat in Sebring Anthony Davison die Bestzeit mit dem neuen Peugeot 908 setzen können. Der Brite markierte im abschliessenden Nachttraining mit einer 1:48.901 die schnellste Zeit. Damit blieb man zwar unter dem Niveau der bei den freien Trainings am Montag erzielten Zeiten, das mag aber auch dem dichten Verkehr auf der mit 55 Wagen gut gefüllten Strecke geschuldet sein. Davison teilt sich den Wagen mit Alexander Wurz und Marc Gene. Das Trio startet als amtierende Sieger aus dem Vorjahr beim Klassiker.

Nur 0.469s dahinter konnte sich Tom Kristensen mit dem ersten der Audi Sport Team Joest R15++ TDI plazieren. Seine 1:49.370 war allerdings um Bruchteile langsamer als die 1:49,253 von Teamkollege Romain Dumas, die dieser in der ersten Session des Tages erzielt hatte. Insofern zeigen sich die Diesel-Boliden der Löwe und der Ingolstädter auf einem Niveau.

sebringdob.jpgHinter der geschlossenen Dieselarmada liess sich das Muscle Milk AMR-Team mit dem Lola-Aston Martin am Donnerstag in der ersten Session als schnellstes Benziner-Team registrieren. Wer die Bestzeit erzielte, geht aus den ALMS-Reports nicht hervor. Mit Klaus Graf und Lucas Luhr sitzen 2 schnelle Deutsche Piloten auf dem geschlossenen LMP1.

In der GT-Klasse liess sich am Donnerstag das Extreme Speed Motorsports-Team mit dem neuen Ferrari F458 Italia als schnellste registrieren. Die im Nachttraining erzielte 2:02.380 von Scott Sharp war die schnellste Zeit eines GT. Sharp teilt sich in Sebring das Auto mit Johannes van Overbeek und Dominik Farnbacher. Die anderen Session-Besteiten gingen an Corvette und den Risi Competitione F458 von Melo/Vilander/Salo.

Am heutigen Freitag steht neben einer weiteren Traingssession um 10.40 Uhr Ortszeit das Qualifying um 15 Uhr Eastern Time an. Der Zeitunterschied nach Mitteleuropa beträgt 5h. Das Quali kann über Radio Le Mans und die Website der ALMS (Zeitenmonitor) live verfolgt werden. Ausserdem ist angeblich ein Video-Livestream auf der ALMS-Seite geplant.

Australische GT vor Saisonstart

ausgt1train.jpgNicht nur der Intercontinental Le Mans Cup startet an diesem Wochenende in seine neue Saison. Auch die Australische GT-Meisterschaft hält an diesem Wochenende in Adelaide im Rahmen des V8-Supercar-Wochenendes ihr erstes Rennen ab. 23 Boliden (15 GT3 und 8 Cup-Autos) haben die ersten Trainings aufgenommen. Die Bestzeit erzielte bislang Viper-Pilot Greg Crick vor Klark Quinn auf dem VIP-Petfoods-Mosler.

Die beiden Rennen sind für Freitag abend und Sonntag morgens Ortszeitangesetzt. Wir werden die Ergebnisse der beiden Rennen ausnahmsweise nach dem Wochenende beleuchten.

Patrick Hirsch startet für Heico Motorsport

hirschamg_gt3.jpgNach einem Jahr fernab des internationalen Rennsports hat der 25-Jährige Patrick Hirsch vergangene Woche einen neuen Vertrag für die bevorstehende Saison unterschrieben. In der FIA GT3 Europameisterschaft wird der aus dem Porsche Carrera Cup bekannte Fahrer für das Team Heico Motorsport an den Start gehen und einen der neuen Mercedes Benz SLS AMG GT3 pilotieren. Hirsch wird sich das Cockpit mit dem ein Jahr jüngeren Luxemburger Brice Bosi teilen.

"Ich freue mich sehr, ein so professionelles Team gefunden zu haben", erklärt Hirsch, der aufgrund ausbleibender Sponsoren 2010 nicht in seine vierte Carrera-Cup-Saison starten konnte und damit eine "erzwungene Pause" einlegen musste. "Gemeinsam mit meinem Teamkollegen Brice ist unser allererstes Ziel natürlich, den Titel für das Team Heico-Motorsport zu holen. Nach der ersten Sitzprobe in meinem neuen Arbeitsgerät kann ich es kaum noch Abwarten, dass es endlich los geht!" Schon in wenigen Wochen reist er an der Seite von Teamchef Martin Marx nach Portugal, wenn an der Algarve der Saisonstart der Serie ausgetragen wird.

Sebring - offizieller Start der Sessions

sebringgrid.jpgHeute starten nach einem Tag Pause die ersten offiziell gezeiteten Trainingssessions zu den 12h von Sebring 2011 Das anstehende Rennen das am Samstag um 10.30 Uhr Ortszeit (müsste 15.30 Uhr MEZ entsprechen) gestartet wird, ist die 59.te Ausgabe des nordamerikanischen Klassikers, der 1952 zum ersten Mal ausgetragen wurde. Lediglich 1974 fand das Rennen nicht statt. Damit ist Sebring neben dem 24 Stunden Rennen von Le Mans und den 24 Stunden von Spa-Francorchamps eines der traditionsreichsten Events im Sportwagenzirkus.

Rekordsieger in Florida war bislang Porsche mit 18 Erfolgen. 12 Triumphe hat Ferrari eingefahren – zuletzt 1999 mit dem Ferrari 333SP. Audi kommt mittlerweile auf 9 Gesamtsiege und will dieses Jahr zweistellig werden. 4 Siege gingen zur GruppeC/GTP-Ära an Nissan. Noch länger liegen die 3 Siege der Ford GT zurück. Die amtierenden Sieger sind Peugeot die im vergangenen Jahr zum ersten Male – in Abwesenheit der Ingolstädter – gewinnen konnten. Auch heuer dürfte der Sieg zwischen dem Audi Sport Team Joest und Peugeot ausgefochten werden.

Audi 200856 Autos (11 LMP1, 4 LMP2, 8 LMPC, 19 GTE-Pro, 5 GTE-Am und 9 GTC-Porsche) sind am Ende auf dem Traditionskurs in Sebring aufgekreuzt. Einige Umbesetzungen haben sich nach unserem ersten Blick auf die Nennliste vor einigen Wochen noch ergeben. So haben Hope Pole-Vision und Intersport-Racing ihre LMP zurückgezogen. Dafür ist neben 2 weiteren LMPC (von Woodard Racing und PR1-Mathiasen) bei den GTE der von Ben Leuenberger und Ian James pilotierte Panoz Abruzzi hinzugekommen, dem am kommenden Wochenende möglichst viele Entwicklungsrunden von den Fans gewünscht werden.

Am heutigen Donnerstag beschränkt sich das Rennprogramm auf 3 Trainingssessions die um 15.15 Uhr, 20.05 Uhr und 0.50 Uhr MEZ starten. Über Radio Le Mans und das Live-Timing der ALMS können die Sessions verfolgt werden. Das Rennen selber startet am Samstag um 15.30 Uhr MEZ und geht dann über 12h.

Richard Lietz in GTE-Am-Porsche in Sebring

lietz.jpgKommenden Samstag fällt die Startflagge zu den 59.12h von Sebring auf der Traditionsrennstrecke in Florida. Der österreichische Porsche-Werksfahrer Richard Lietz teilt sich das Cockpit des Porsche 911 GT3 RSR diesmal mit dem italienischen Industriellen Gianluca Roda (I) und Felbermayr-Proton -Teamchef Christian Ried (D) in der neuen Klasse GTE Am.

Gianluca Roda feierte im Vorjahr beim Intercontinental Le Mans Cup in Zhuhai seine Premiere im Team. Roda war langjähriger Partner von Richard Lietz in der International GT-Open Meisterschaft und konnte im Vorjahr mit dem Österreicher die Vizemeisterschaft erringen. Außerdem gelang es ihm, den hochdotierten Porsche Cup für Privatfahrer zu gewinnen. Ergänzt wird die Fahrerbesetzung des Felbermayr-Proton-Elfers durch Teamchef Christian Ried, der im Vorjahr in der Le Mans Serie unterwegs war.

Richard Lietz : „Unser Ziel ist vorrangig, die neue Klasse GTE Am zu gewinnen. Dazu ist es aber notwendig, das Rennen ohne größere Probleme zu überstehen, was schwer genug ist. Ich bin aber optimistisch. Unser Fahrerbesetzung ist routiniert und der Elfer extrem zuverlässig. Wenn wir dann vielleicht noch den einen oder anderen Konkurrenten aus der Profi-Klasse hinter uns lassen könnten, wäre das ein großer Erfolg. Wie auch immer, Sebring hat mit der großen Anzahl von Zuschauern und der Fahrt in die Nacht hinein immer eine tolle Atmosphäre und ich freue mich schon sehr auf meinen nächsten Einsatz in den USA.“

Audi-Bestzeit am Dienstag in Sebring

sebringdiea.jpgAudi hat sich am gestrigen Dienstag in Sebring mit Bestzeiten zurückgemeldet. Im schnellsten der beiden R15++ - Interimsautos, die in den R15+-Chassis auch Teile des neuen R18-Prototypen verbaut haben, erzielten Timo Bernhard, Romain Dumas und Mike Rockenfeller eine 1:48.450. Damit war man aufgrund der Streckenverhältnisse allerdings langsamer als noch am schnelleren Montag. Das Audi Sport Team Joest hatte allerdings die beiden Peugeot 908 im Griff. Was dieser Fortschritt wert ist wird man allerdings wohl erst bei den offiziellen Trainingssessions bewerten können die ab Donnerstag in Sebring steigen.

Eng blieb es am Dienstag auch in der GT-Klasse, wo die besten 9 Autos innerhalb einer Sekunde gezeitet wurden. AF Corse mag in Sebring mit dem alten F430 antreten, mit einer 2:01.873 bewiesen Gianmaria Bruni, Pierre Kaffer und Giancarlo Fisichella jedenfalls das die erfolgreiche GT2-Konstruktion noch nicht abgeschrieben werden muss. Gefolgt wurde man hier in den Zeitenlisten von der schnellsten Corvette Racing C6.R die in Sebring Oliver Gavin, Jan Magnussen und Richard Westbrook pilotieren. Rang 3 belegte der BMW M3 GT2 von Bill Auberlen, Augusto Farfus und Dirk Werner.

Die weiteren Klassenbestzeiten gingen an den Signatech Nissan-ORECA 03 (LMP2), den CORE Autosport LMPC, die Larbre Competition Corvette von Patrick Bornhauser, Julien Canal und Michele Rugolo (GTE-AM) und den Alex Job Racing -Porsche von Bill Sweedler, Leh Keen und Brian Wong (GTC).

Die nächsten Trainingssessions für die 59.ten 12h von Sebring finden am Donnerstag um 10:15Uhr Eastern Time statt.

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