24h von Dubai 2013 - Termin fixiert

Dubai 2011Die 7. Ausgabe der 24h von Dubai ist noch nicht absolviert, da steht der Termin für die achte Ausgabe schon fest. Die niederländische Creventic Gruppe um den holländischen Organisator Gerrie Willems hat im Vorfeld der siebenten 24h am Persischen Golf schon den Termin für die nächstjährige Ausgabe fixiert. Diese findet nun am 10-13.01.2013 statt. Vorher gilt es allerdings, sich in zwei Wochen um den Ablauf der 7. Ausgabe zu kümmern, die vom 12.-14.01.2012 terminiert ist und bei der wieder ein exorbitantes Starterfeld von bis zu 80 Autos erwartet wird.

Die 24h am Golf sind mittlerweile seit einigen Jahren dabei, dem 24h-Rennen in Daytona den Rang als offizieller Sportwagensaisonauftakt abzulaufen. So wird in diesem Jahr Motors-TV teilweise live vom Rennen berichten und eine adequate Audio-Coverage wird erstmalig durch Radio Le Mans sichergestellt. Das Feld setzt sich wieder aus einem interessanten Mix aus Touren- und GT-Wagen zusammen, das in etwa mit dem Nürburgring vergleichbar sein wird. Zwar sind scheinbar noch nicht alle der theoretisch 90 Startplätze belegt - die Veranstalter versuchen diese noch mit Sonderangeboten voll zu bekommen - dennoch dürfte wieder für ein unterhaltsames Rennen gesorgt sein. Auch die deutschsprachige Team- und Fahrerfraktion ist dieses Jahr wieder gut besetzt, weshalb wir in der Woche vor dem Rennen noch einmal intensiv auf Autos, Teams und Piloten eingehen werden.

SPEED Euro Series - Terminkalender 2012

WFR 03 - www.speedeuroseries.comFür die 2012er-Saison haben die Verantwortlichen von Sports Prototype Endurance Event Driving sechs Veranstaltungen in sechs Ländern vorgesehen, bei denen man jeweils im Rahmenprogramm namhafter Serien antreten wird: 30.03.-01.04. - Paul Ricard / ELMS; 04.-06.05. - Spa-Francorchamps / FIA-WEC; 01.-03.06. - Mugello / V8 Superstars; 13.-15.07. - Donington / ELMS; 07.-09.09. - Brno / ELMS; 05.-07.10. - Barcelona / CER. Künftig sind bei den SPEED Euro Series-Rennen in drei Kategorien Punkte zu vergeben: Elite (Gesamtwertung nach FIA-Regeln), Sporting League (Gentlemen Driver) und Classic League (Teilnehmer mit älteren CN-Fahrzeugen).

Wird es besser werden (als 2011)?

2011 wird uns aus Sicht der Sportwagenfans als ein spannendes Jahr mit teils exorbitanten Feldern in den Top-Rennserien in Erinnerung bleiben. Doch wer diese Seiten schon seit Jahren verfolgt weiss: In der Szene ist nichts von Bestand! Die Klassenstrukturen und auch das Seriengefüge stehen im kommenden Jahr vor weiteren Umbrüchen. Erstmals wird die FIA zwei Weltmeisterschaften für Sportwagen ausschreiben. Und von einigen liebgewonnenen Konstanten gilt es Abschied zu nehmen – daher wollen wir hier zum Jahresausklang einen kurze Zusammenfassung der abgelaufenen und kommenden Saison geben.

Genau so schnell wie vorauszusehen war, hat sich der ILMC in eine offizielle Weltmeisterschaft mit dem Segen der FIA entwickelt. Die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft wird im kommenden Jahr erstmals seit 20 Jahren wieder dafür sorgen, dass Le Mans – der Superbowl der Sportwagenszene – Basis einer offiziellen Weltmeisterschaft wird. Reglementsstreitigkeiten sind dank der „french connection“ zwischen FIA-Chef Jean Todt und ACO-Präsident Plassart schon im Vorfeld aussortiert worden: Der ACO behält weiter die Reglementshoheit bei den LMP bei. Die neue WM wird zu einem Umbruch führen, die deutlich erhöhten Kosten werden das Feld der Privatiers bei den LMP und GTE ausdünnen. Aber dafür haben sich nach den feststehenden Herstellern Audi, Peugeot und Toyota bereits weitere für die kommenden Jahre angekündigt: Porsche hat ein neues Entwicklungszentrum mit 200 neuen Mitarbeitern in Weissach aus dem Boden gestampft – die Traditionsmarke meint es offensichtlich ernst mit der dieses Jahr angekündigten Rückkehr an die Sarthe 2014.

LMS2011 HTTT2011 hatten wir auch neben Le Mans teilweise über 50 Starter bei den grossen Rennen des ILMC. 2012 sollten von der WM nicht wesentlich mehr als 30-35 Autos pro Rennen erwartet werden. Ein weiteres Opfer des Umbruchs wird die Europäischen Le Mans Serie. Die einstige Top-Serie rutscht durch den Verzicht auf die LMP1 in die 2. Reihe hinter die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zurück. Teils unattraktive Strecken (auch wenn man sich auf Brünn sicher freuen darf) und ein Kalender der mit anderen grossen Events - so den 24h am Ring - Überschneidungen enthält, dürften ein Kloß sein, an dem die Orga schwer zu schlucken haben dürfte. Auch hier sollte lediglich ein Feld in einer ähnlichen Grösse wie die WM erwartet werden. Ähnlich verhält es sich mit der ALMS, die aber immer schon den Drahtseilakt mit dem in Amerika nur eingeschränkt funktionierenden ACO-Reglement überstehen musste – und für die 35 Wagen ein kleiner Erfolg wären.

gt3auftakt.jpgDie FIA und die SRO - selbsternannte Gralshüter der GT-Klassen - konnten 2011 Business as usual vermelden, auch wenn die GT1-WM 2011 den endgültigen Schwanengesang der über 10 Jahre aktiven Top-Klasse anstimmte. Mit der GT3 (die sicherlich in Kürze eine neue Klassenbezeichnung bekommen wird – somit besteht kein Grund diese Seiten hier in GT-Drei.de umzubenennen) steht entsprechendes Material für eine WM, eine EM und zahlreiche nationale Meisterschaften parat. Mit der neu gegründeten Blancpain Endurance Serie wurde die Erfolgsstory der GT3 fortgeschrieben. Hier dürfte es auch 2012 keine Probleme geben, Felder von 40 Wagen oder mehr (bis zu 60 beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps) auf die Reihe zu bekommen. Damit könnte die BES sogar die FIA-GT-WM schlagen, um deren 20 limitierte Startplätze sich die Teams auch im dritten Jahr der Meisterschaft nicht gerade reissen.

Das Sorgenkind GT4-Klasse steht weiter auf der Kippe. Obwohl das Konzept der Klasse erst mal schlüssig ist, fehlt es den Verantwortlichen an Motivation, den betreffenden Meisterschaften ein adäquates schlüssiges Konzept zu geben. Die GT3 zieht trotz höherer Kosten anscheinend alle dafür benötigten Ressourcen auf sich.

ADAC GT A1-RingAbschliessend ein Blick auf die nationale Ebene. Der Autor dieser Zeilen hatte Tränen in den Augen, als sich das ADAC GT-Masters Feld Mitte April in Oschersleben ins erste Rennen aufmachte. Zu lange hatte die nationale Szene auf ein Feld dieser Güte und Klasse warten müssen. Die Fans wurden bei den Masters-Rennen nicht enttäuscht und weder Kalender, Feldgrösse noch der Verlauf der Rennen liessen Wünsche offen. Doch Erfolg weckt Begehrlichkeiten und auch wenn 2012 wieder - zumindest zum Saisonbeginn - mit einem mindestens genau so grossen Feld wie 2011 gerechnet werden darf, erscheint Skepsis angebracht. Hinter den Kulissen sind einige entscheidende Änderungen im Gange, die noch für viel Diskussionsstoff 2012 sorgen werden - die just vermeldete Änderung des Reifenlieferanten war nur ein Vorbote davon. Eines bleibt klar: Schlagzeilen wird das GT-Masters uns 2012 noch reichlich liefern.

Die VLN Langstreckenmeisterschaft wird uns 2012 ebenfalls wieder mit reichlich Schlagzeilen beehren. Zwar zeichnet sich jetzt schon ab, das uns beim 24h Rennen am Ring bei Abwesenheit der offiziellen Werksmannschaften von Porsche, Audi und BMW (DTM sei Dank?) nicht so eine Battle Royale wie 2011 ins Haus steht. Doch dafür dürften wieder mehr die Privatteams in den Vordergrund rücken. Die GT3 sind auch hier die bestimmende Klasse geworden und somit dürfte an der Spitze sowohl des zum 40. Male ausgetragenen Klassikers als auch der VLN-Saison die Spannung nie vorzeitig versiegen. Das gleiche möge für die anderen nationalen Serien wie Spezial Tourenwagen Trophy, DMV-Touringcar Championship und SCC gelten.

LM 2011Überhaupt - wir haben 2012 ein Jahr der Klassiker vor uns: 50.te 24h von Daytona, 60.te 12h von Sebring, 80.te 24h Le Mans, 40te 24h am Nürburgring und das 15.te Petit Le Mans. Gerüchteweise sollen einige Hardcore-Fans schon an passenden Urlaubs- und Flugplänen basteln, um diese Klassiker-Tournee live vor Ort verfolgen zu können.

„Es wird nicht besser werden als dieses Jahr“, das war gegen Beginn der Saison die Einschätzung des Autor dieser Zeilen, was die schiere Qualität und Quantität der Sportwagenfelder 2011 anbelangte. Und es war für ihn Motivation neben gleich drei 24h-Rennen auch einen Trip über den grossen Teich zum Petit Le Mans zu wagen. Für 2012 sieht er sich - zumindest was die Quantität der Felder anbelangt - bestätigt (nicht dass er enttäuscht wäre, würde sich seine Prognose als unwahr herausstellen). Aber zumindest scheint es, als wenn die Qualität der Rennen - zumindest international - erhalten bliebe. Das macht uns wieder Appetit auf die kommende Saison und wird auch 2012 dafür sorgen, dass unseren Autoren die Themen für Berichte und News auf diesen Seiten nicht ausgehen werden. Daher wünscht das Team von GT-Eins zum Jahresschluss allen Leser einen Guten Rutsch und ein frohes, gesundes und ebenso erfolgreiches wie unterhaltsames Jahr 2012!

Spanische GT - Rückblick - die Saisonsieger 2011

Auf seinem Weg zum Spanischen GT-Meistertitel 2011 gewann Manuel Giao (Drivex-Porsche 997 RSR; Bild) die Hälfte der zwölf Saisonrennen. Als dessen Co-Piloten fungierten dabei die Stamm-Fahrer des Teams, Miguel Angel de Castro (5x) und Miguel Amaral (1x). Drei Siege konnte Joao Ramos (Edil Cris-Ferrari F430 GT2; 2x mit Miguel Ramos, 1x mit Mario Silva) feiern, zwei weitere Ferrari-Erfolge erzielten Celso Miguez / Hugo Godinho (Aurora Racing-F430 GT2).

Beim zweiten Rennen in Jarama gelang mit Miguel Barbosa / Jose Pedro Fontes (Sports & You-Mercedes SLS AMG GT3) einer Mannschaft aus der GTS-(GT3-)Kategorie der Gesamtsieg. Ansonsten wurde diese Klasse von Cesar Campanico / Joao Figueiredo (Novadriver-Audi R8 LMS; 6 Siege) und Patrick Cunha / Jose Ramos (Goodsense Racing-Lamborghini Gallardo LP600 GT3; 5) beherrscht.

Oak Pescarolo LMP2 - Konkurrent zu Lola, Oreca, HPD & Zytek?

oakpescalmp2r.jpgIn der vergangenen Woche hat Oak Racing sowohl seine neue Konstruktionsabteilung Onroak-Automotive, als auch das erste selbst designte Auto, den Oak-Pescarolo LMP2 offiziell vorgestellt. Mit dem neuen Wagen begibt sich das Rennsport-Unternehmen des Bau-Magnaten Jacques Nicolet in die Riege der LMP2-Hersteller, in der bereits Firmen wie Lola, Oreca, HPD und Zytek um einen exklusiven Kundenkreis buhlen.

oakpescalmp2per.jpgDer Oak-Pescarolo-LMP2 ist nach den Cost-Capped-Regularien des ACO gefertigt worden, die für den Wagen ein maximales Verkaufspreislimit von 345.000€ vorsehen. Das 900kg schwere, in seiner Gewichtsverteilung optimierte Chassis ist 4,545m lang und 2m breit und weist einen Achsabstand von 2,8m auf. Ausgerüstet werden soll es mit den gängigen Triebwerken der Klasse von Nissan, HPD und Judd. Angeblich soll auch ein Kit für den bislang noch nicht eingesetzten Roush-Yates Ford V6 in Planung sein.

Das 6-Gang(&R)-Getriebe des Wagens stammt von X-trac und wird durch ein sequenzielles Megaline-System geschaltet. Für die Innereien der Einheit stehen insgesamt vier homologierte Zahnradpakete zur Verfügung. Die Servolenkung wird von Kayaba geliefert, die Bremsanlage kommt von Brembo und die Felgen von OZ. Bei der Aufhängung kommen Ohlins-Dämpfer und Aufhängungsteile des österreichischen Spezialisten Pankl zum Einsatz. Elektrik und Telemetrie werden standardmässig von Motec geliefert. Beim Bodywork haben die Kunden die Wahl zwischen einer High-Downforce-Sprint- und einer Le Mans-Konfiguration, die beide im schweizer Ruag-Windkanal in Emmen entwickelt wurden. Das Chassis weist bereits die bei den puristischen Fans der LMP hochbeliebten aerodynamischen Neuerungen wie die Haiflosse auf der Motorhaube oder die Luftlöcher über den Rädern auf, mit denen ein unkonkrolliertes Abheben der Autos unterbunden werden solloakpescalmp2vorn.jpg

Bei der Entwicklung des Wagens wurde der PR-Mitteilung von Onroak zur Folge Wert auf die optimierte Gewichtsverteilung, die einfache Zugänglichkeit der technischen Komponenten und eine bequeme Sitzposition des Fahrers geachtet. Wie bereits berichtet plant Onroak/Oak bis zu sechs Chassis der aus der Erbmasse von Pescarolo Automotive abgeleiteten Version ihres LMP2 im kommenden Jahr an Kunden zu verkaufen. Durch die kürzlich vermeldete Verpflichtung von Conquest Racing als US-Importeur scheint dieses Ziel nun schon zur Hälfte gelungen zu sein. Es darf davon ausgegangen werden, dass auch Oak Racing das ein oder andere Chassis entweder in der Europäischen Le Mans Serie oder der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft einsetzen wird.

Britischer Porsche Carrera Cup - Terminkalender 2012

Der Porsche Carrera Cup Great Britain wird 2012 wieder im Rahmen jener Veranstaltungsserie ausgetragen, zu der unter anderem auch die nationale Tourenwagen-Meisterschaft gehört. Der provisorische Terminplan für die kommende Saison umfasst zehn Events: 31.03./01.04. - Brands Hatch, 14./15.04. - Donington, 28./29.04. - Thruxton, 09./10.06. - Oulton Park, 23./24.06. - Croft, 11./12.08. - Snetterton, 25./26.08. - Knockhill, 22./23.09. - Rockingham, 06./07.10. - Silverstone, 20./21.10. - Brands Hatch.  

Gallardo GT3 2012 in 2 Versionen verfügbar

lp6002012spr.jpgReiter Engineering hat erste Fotos der weiterentwickelten Versionen des GT3-Erfolgsmodells Lamborghini Gallardo LP600 veröffentlicht. Der Wagen wird im kommenden Jahr dezidiert in einer Sprint-Version (Foto: der weisse Wagen) und in einer speziellen Langstreckenvariante (rot) gebaut werden. „Dass der Gallardo in den Sprintrennen eine sichere Bank ist, haben unsere Kunden und wir bewiesen“, erläutert Firmenchef Hans Reiter. „Nun haben wir uns als Ziel gesetzt, auch auf der Langstrecke erfolgreich zu sein. Bis Mitte 2012 wollen wir ein zuverlässiges und siegfähiges 24-Stunden Auto aus dem LP600+ GT3 machen.“ Erste Testeinsätze will man dazu bei den beiden anstehenden Langstreckenrennen am persischen Golf unternehmen, wo die 24h von Dubai und die Gulf 12h in Abu Dhabi als Entwicklungseinsätze fest eingeplant sind.

Bereits abgeschlossen ist die Entwicklung im Bereich Getriebe und Aerodynamik. Das 2012er Holinger Getriebe besteht nun aus weniger Einzelbauteilen und ist in der gesamten Konstruktion leichter ausgeführt. Ziel waren schnellere Schaltzeiten und noch präzisere Gangwechsel. „Bei der Aerodynamik haben wir nun zur Konkurrenz aufgeschlossen und nutzen ebenfalls zweifache Dive Plates an der Front sowie einen leicht vergrößerten Splitter“, so Reiter.

lp6002012end.jpgIm Lastenheft für die Optimierung des Gallardo LP600+ GT3 stehen derzeit noch eine geänderte Aufhängung sowie eine verbesserte Bremsanlage. Mit einer neuen Kinematik soll der mechanische Grip erhöht und gleichzeitig ein stabileres Fahrverhalten beim Anbremsen erreicht werden. Die neue Konstruktion soll zudem die Verwendung von weicheren Federn sowie weniger Sturz an der Vorderachse ermöglichen. „Damit erreichen wir mehr Rückmeldung des Fahrzeugs an den Piloten sowie eine bessere und schonendere Nutzung des Reifens bei Beschleunigungs- und Bremsvorgängen. Dies ist bei der angestrebten Optimierung der Langstreckentauglichkeit enorm wichtig“, erklärt Hans Reiter. „Der Reifen wird weniger belastet, bietet länger einen hohen Griplevel und erlaubt auch am Ende eines Stints schnelle Rundenzeiten.“ Ein Update wird es zudem bei der AP Racing-Bremsanlage geben. Neue 6-Kolben Bremssättel sowie die Zuführung von mehr Kühlluft sollen eine stabilere Bremsleistung bei Langstreckenrennen gewährleisten.

Oryx Racing - goodbye ALMS, hallo Grand Am

Die ALMS-Mannschaft Dyson Racing errang in der letzten Saison den LMP1-Titel in der amerikanischen Sportwagenserie. Ab der Mitte der Saison setzte man zusätzlich einen zweiten LMP1-Lola unter dem Namen Oryx-Dyson Racing für den arabischen Geschäftsmann Humaid Al Masaood und den Briten Johnny Kane ein. Diese Partnerschaft ist allerdings nun beendet, wie unsere Kollegen von Speed-TV berichten. Oryx Racing wird 2012 von der ALMS in die Grand Am wechseln, wo man einen der neuen Audi R8 Grand AM über die gesamte Saison einsetzen möchte. Nach der nordamerikanischen APR-Motorsport Equipe ist Oryx Racing nun das zweite bestätigte Kundenteam für einen der Audi R8 in der neuen nordamerikanischen Spezifikation.

Masaood und Kane gelang in der ALMS 2011 ein Sieg beim Stadtrennen in Baltimore. Die Punktewertung der LMP1-Klasse schlossen beide als Fünfte der Fahrerwertung bzw. Vierte und Letzte der Teamwertung ab. Hauptmotivation für den Wechsel der aufstrebenden Mannschaft aus den Vereinigten Arabischen Emiraten in die Grand Am war das Antreten auf namhaften amerikanischen Kursen wie Daytona, Watkins Glen und Indianapolis. Die alten Partner Dyson Racing sind derweil optimistisch, auch 2011 das freiwerdende zweite Auto des Teams wieder zum Einsatz bringen zu können.

Italienische GT - Rückblick - die Saisonsieger 2011

Marco Bonanomi (Audi Sport Italia-Audi R8 LMS; Bild), der italienische GT3-Champion 2011, holte mit Co-Pilot Andrea Sonvico in vier der vierzehn Läufen der nationalen Meisterschaft den Gesamtsieg. Weitere GT3-Besatzungen, die sich in die Siegerliste dieses Jahres eintragen konnten, waren Michele Merendino / Davide Di Benedetto (RC Motorsport-Corvette Z06; dreimal), Mario Cordoni / Paolo Ruberti (Autorlando Sport-Porsche 911 GT3 R; zweimal), Eugenio Amos / Peter Kox (Reiter Engineering-Lamborghini Gallardo LP600; zweimal - als Gaststarter beim Saisonfinale) sowie Rinaldo Capello / Alessandro Cicognani (Audi Sport Italia-Audi R8 LMS; einmal). Den zwölf GT3-Erfolgen stehen je ein voller Erfolg von Marco Cioci / Fernando Geri (AF Corse-Ferrari F458 GT2) sowie von Stefano Livio / Giacomo Piccini (Mik Corse-Lamborghini Gallardo LP570-4) gegenüber. Letztere nutzten das Regenrennen in Misano, um als Team aus GT Cup-Klasse für ein überraschendes Ergebnis zu sorgen.

Extreme Limite bleibt beim Norma LMP2

Das fanzösische Team Extreme Limite will nach Informationen unserer Kollegen von Endurance-Info.com sein Engagement mit dem Norma LMP2 auch 2012 fortsetzen. Derzeit ist nur noch nicht fixiert, welche Serie man im kommenden Jahr besucht. Die Equipe denkt zwar auch über eine Teilnahme an der FIA-Langstrecken-WM nach, tendiert aus Kostengründen allerdings eher zur Europäischen Le Mans Serie. Auch steht die Motorisierung des Boliden auf dem Prüfstand. Der Norma M2009 LMP2 war 2011 mit einem Judd-BMW HK-Motor ausgestattet, dem das Team zwar ausreichend Leistung, jedoch eine verbesserungswürdige Standfestigkeit attestierte. Daher ist derzeit auch der Nissan-Motor bei der Mannschaft im Gespräch.

2011 nahm das Team an vier von fünf LMS-Läufen teil, wobei man mit dem 3. Klassenrang bei den 6h von Estoril das bis dato beste Ergebnis erzielte. Das Team rechnet mit dem für 2012 aerodynamisch aktualisieren und wohlmöglich neu motorisierten Wagen mit weiteren Top-5 Ergebnissen. Nebenbei arbeitet man auch an einem erneuten Programm für die VdeV-Serie, wo man ebenfalls zwei Norma-Autos einsetzen möchte.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen