Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Die 24h von Dubai sind mittlerweile auch eines der Langstreckenrennen, bei denen die GT3-Wagen heisse Sieganwärter sind. Wie auch in Spa-Francorchamps oder am Nürburgring hat sich die weit verbreitete GT-Kategorie als Top-Klasse etabliert - Grund genug, einen Blick auf die für den Klassensieg in Frage kommenden Teams zu werfen.
28 GT3-Teams werden in der Klasse A6 am kommenden Freitag gegen 10 Uhr ins Rennen starten. Das Feld der GT3 setzt sich aus 12 Porsche, 5 Lamborghini, 4 Mercedes SLS AMG GT3, je zwei BMW Z4 GT3, Ferrari F458 GT3 und Audi R8 LMS GT3 sowie einem Nissan GTR GT3 zusammen. Die Vorjahressieger von Schubert Motors (Bild) sind zumindest mit dem ersten Auto, auf dem Claudia Hürtgen, Jörg Müller, Edward Sandström und zwei arabische Piloten am Volant sitzen, wieder Kandidaten auf den Gesamtsieg.
Die schärfsten Konkurrenten für die BMW – immerhin waren die Münchner in drei von sechs bisherigen Ausgaben erfolgreich – kommen mutmasslich aus dem Mercedes-Lager. Die beiden Heico Motorsport-Mercedes SLS AMG GT3 mit den Quartetts Bernd Schneider / Kenneth Heyer / Andreas Simonsen / Andreas Zuber und Christian Frankenhout / Max Nilsson / Rodolfo Gonzales / Maximilian Buhk sind zumindest fahrerisch ebenbürtige Konkurrenten. Hinzu kommt, dass mit dem Black Falcon-Mercedes von Thomas Jäger / Jeroen Bleekemolen / Sean Edwards / Khaled Al Qubaisi ein dritter hochrangig besetzter SLS im Feld vorhanden ist. Den vierten SLS stellt Gravity Racing International - das Luxemburger Team hat zwar Thomas Enge und Vincent Rademaker im Team, ist aber nicht so homogen besetzt wie die drei deutschen SLS.
Das Dark Horse des Rennens könnte der James Rumsey Motorsport-Nissan GTR GT3 werden. Mit Michael Krumm / Tom Kimber-Smith / Alex Buncombe / Franck Mailleux ist der Wagen erstklassig besetzt. Ob das ausreicht, um den neuen GT3-Boliden bei seinem ersten 24h-Entwicklungseinsatz direkt auf das Podium zu fahren, wird sich zeigen müssen.
Der bestbesetzte Lamborghini Gallardo dürfte der Reiter Engineering Werkswagen mit Peter Kox, Nico Pronk, Dennis Retera und Bernhard Müller sein. Dass dieses Quartett über die Renndauer allerdings mit den homogener besetzten Mannschaften von Mercedes, BMW und Nissan mithalten kann, wäre eine Überraschung. Allerdings ist dem Gallardo mit Kox am Steuer durchaus die Pole zuzutrauen. Zweite deutsche Mannschaft bei den Gallardos ist die Leipert Motorsport-Crew, deren Fahrerquintett ebenfalls auf eine Top-10 Plazierung hinarbeitet.
Obwohl Porsche bisher dreimal in Dubai erfolgreich war, fehlt in diesem Jahr ein eindeutiges Spitzenteam. Dennoch ist - aufgrund der Zuverlässigkeit der Weissacher Fabrikate - der ein oder anderen Mannschaft ein Kampf um Top-10 Plätze zuzutrauen. Auf Seiten der deutschsprachigen Mannschaften setzen CC Car Collection, Attempto Racing, MRS-GT-Racing sowie die beiden eidgenössischen Teams von Stadler Motorsport und Fach Auto Tech Porsche-Fahrzeuge in der GT3-Klasse ein.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
JWS Racing wird in der bevorstehenden Saison der Französischen GT-Meisterschaft einen Audi R8 LMS (Bild) an den Start bringen. Als Piloten wurden William David und Jean-Marc Quintois benannt. Für 2013 sehen die Planungen des Teams vor, zwei Audis einzusetzen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Im vergangenen Jahr gab es für die in der GT3-Kategorie der British GT startenden Ginetta G55 keine Top-Platzierungen. Heuer soll zumindest wieder ein Fahrzeug dieses Typs in der britischen Meisterschaft zum Einsatz kommen: Das Optimum Motorsport-Team will mit einem G55 antreten - welche Fahrer für diesem Wagen vorgesehen sind, wurde bislang noch nicht bekanntgeben.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Kenneth Heyer wechselt für 2012 sein Einsatzteam: Statt wie bisher auf den Mercedes des Black Falcon-Teams wird der Sohn der Sportwagen-Legende Hans Heyer 2012 bei den Konkurrenten von Heico Motorsport ins Steuer greifen. Die Umstellung wird ihm nicht zu schwer fallen, denn auch das Team aus Wiesbaden setzt auf den Mercedes SLS AMG GT3 als Einsatzgerät. Dies ist für Heyer Jr. kein Zufall, denn auch der Wegberger GT-Pilot möchte langfristig mit der Marke Mercedes Benz zusammenarbeiten – genau wie weiland sein Vater.
Schon vom 12.01. bis 14.01.2012 wird er bei den 24 Stunden von Dubai sein erstes Rennen 2012 mit dem neuen Team bestreiten. Er belegte bereits beim Rennen im Vorjahr den dritten Gesamtrang und wird sich das Cockpit bei der aktuellen Auflage 2012 mit dem Schweden Andreas Simonsen und Ex-DTM-Meister Bernd Schneider teilen. Neben dem 24h-Rennen in Dubai stehen auch die Langstreckenklassiker am Nürburgring und in Spa-Franchorchamps auf der „To-Do-List“ für 2012. Heico Motorsport hatte bei den 24h am Nürburgring im vergangenen Jahr nur knapp den dritten Gesamtrang verloren, als kurz vor Schluss ein Aufhängungsschaden den Wagen an die Box zwang. Dass das Team von Norbert Brückner dieses Jahr noch besser abschneiden möchte, liegt auf der Hand.
Auch Sprintrennen stehen für Kenneth Heyer wieder auf Programm. „Im ADAC GT-Masters wird es wieder extrem hart werden und ich möchte mich auch bei den Sprintrennen endgültig etablieren. Ich habe zwar in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft und im ADAC GT Masters bereits Rennen gewonnen, doch bisher fehlte es an Konstanz. Das soll nun mit dem nächsten Schritt besser werden“, erklärte Heyer seine Rennambitionen für 2012. „2011 konnte ich bereits bei den Langstreckenrennen mit Black Falcon und Mercedes tolle Erfolge feiern, das gilt es dieses Jahr noch zu toppen. Bei den Klassikern wollen wir auch ein Wörtchen um den Sieg mitreden“.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Greaves Motorsport hat nun den ersten Fahrerkader für sein 2012er-Programm fixiert. Wie bereits berichtet beabsichtigt das Team, in der kommenden Saison sowohl in der Europäischen Le Mans Serie als auch der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft mit jeweils einem LMP2-Zytek-Nissan anzutreten und beide Autos bei den 24 Stunden von Le Mans zu nennen. In der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft wird nun das Trio Christian Zügel, Elton Julian und Ricardo Gonzales ins Steuer des LMP2-Zytek greifen.
Zuvor war schon bekannt geworden, dass Tom Kimber-Smith und Alex Brundle, Sohn von Formel-1-Veteran und Motorsport-Kommentator Martin Brundle, zum Lineup für das Programm in der Europäischen Le Mans Serie gehören werden. Eventuell sucht Greaves Motorsport noch für die Europäischen Le Mans Serie nach einem dritten Fahrer neben TKS und Brundle, der in Le Mans mit seinem Vater zusammen antreten wird. Hingegen hat Stammpilot Karim Ojjeh dem Vernehmen nach seinen Helm nach dem Titelgewinn 2011 vorläufig an den Nagel gehängt.
Zumindest die Besatzung für die WM dürfte für die regelmässigen Leser unserer Seiten nicht ganz unbekannt sein: Christian Zügel und Elton Julian waren schon in der letzten Saison regelmässig in der Europäischen Le Mans Serie und der ALMS in den LMPC-Autos des Genoa-Teams im Einsatz. Dem gebürtigen Stuttgarter und in Amerika lebenden Geschäftsmann Zügel gehört eines der FLM09-Chassis der Genoa Mannschaft. Der auf den Kanaren gebürtige Elton Julian hat eine bewegte Formel- und Sportwagen-Karriere hinter sich und dürfte sich besonders auf die Qualifyingsessions in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft freuen. Der gebürtige Mexikaner Gonzales ist ebenfalls mit ALMS-Erfahrung aus drei Saisons in den Prototypen gesegnet und stammt auch aus dem Formelsport.
Durch die beiden Klassensiege in der Europäischen Le Mans Serie und in Le Mans 2011 darf Greaves Motorsport als eines der wenigen Privatier-Teams mit zwei Wagen in Le Mans antreten. 2012 dürfte das Doppelprogramm die Mannschaft des Teambesitzers Tim Greaves und von Wagenbesitzerin Renate Ojjeh gehörig in Trab halten.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Spanische GT
Das auch aus der LMS bekannte portugiesische ASM-Team gehört zur auserwählten Gruppe jener Mannschaften, die 2012 über einen McLaren MP4-12C GT3 verfügen werden. Beim Serien-Promotor GTSport Organizacion hofft man, dass Team-Gründer Antonio Simoes sein Vorhaben konkretisieren wird, den Wagen auch in der Spanischen GT-Meisterschaft einzusetzen. Deren von den Teilnehmerzahlen bislang eher schwach besetzte GTS-(GT3-)Kategorie, in welcher aber immerhin die Marken Audi, Ferrrari, Lamborghini und Mercedes vertreten waren, würde dadurch deutlich an Attraktivität gewinnen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie
Der ACO will das im Dämmerschlaf befindliche Asian Le Mans Series-Projekt neu beleben. Dafür ist ACO-General Manager Remy Brouard (Bild) nun auf eigenen Wunsch exklusiv abgestellt worden. Schon seit drei Jahren plant der das 24 Stunden Rennen von Le Mans ausrichtende französiche Verband neben der Europäischen Le Mans Serie und der ALMS eine dritte Serie in Asien zu etablieren. Doch bis auf einzelne Rennen - 2009 in Okayama und 2010 sowie 2011 in Zhuhai - ist bislang noch keine Serie zusammen gekommen.
Die Crux an dem Projekt ist, dass in Asien noch kein breiter Kundenkreis mit einsatzfähigen Autos nach dem Le Mans Reglement existiert - wie auch ohne passende Serie? Brouard, als Promotor der bisherigen drei Events schon mit etwas Erfahrung ausgestattet, soll daher nicht nur die neue Serie aufbauen, sondern auch den Bau neuer Strecken und den Einrichtung von Fahrerschulen als begleitende Pojekte mit beaufsichtigen. Wichtigste Aufgabe für ihn wird sein, einen Kundenkreis an Einsatzteams zu akquirieren, die mit entsprechenden GTE- und LMP-Autos die neue Serie beschicken können. Bislang ist deren Zahl noch mehr als überschaubar. Anders wird es dem ACO aber nicht gelingen, im derzeit grössten Automobil-Markt der Erde zu landen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
In einer Woche ist das erste 24h-Rennen des Jahres schon fast wieder Geschichte: Die 24 Stunden von Dubai starten am kommenden Freitag (im arabischen Raum ein Feiertag wie bei uns der Samstag) um 14 Uhr Ortszeit (=10 Uhr MEZ) und werden am Samstag um 10 Uhr MEZ den Zieleinlauf erleben. Die zum 7. Mal abgehaltene Veranstaltung hat auch 2012 ein grosses Feld zusammen bekommen: 73 Teams stehen eine Woche vor dem Rennen auf der Nennliste des Klassikers.
Die Teilnehmer starten in sechs Klassen. Das stärkste Feld stellt die A6-Klasse, die in etwa mit der GT3 gleichzusetzen ist. 18 Autos starten in der SP3-Klasse (=GT4/TWX), 7 in der SP2 (grossvolumige GT), je 9 in den beiden Tourenwagen-Klassen A5 und A2 sowie 6 in der Porsche-Cup-Klasse „997“.
Mannschaften aus 18 Nationen sind am Start. Die deutschen Teams stellen mit 22 Wagen das grösste Kontingent – de facto sind es noch mehr, weil einige Teams wie Schubert Motors unter arabischer Nennung in der Liste stehen. 10 Wagen stellen die Niederländer, 8 kommen offiziell aus dem arabischen Raum, 5 aus Grossbritannien, je 4 aus Frankreich und Italien sowie 3 aus Polen und der Schweiz. Die USA, die Slovakei und Belgien stellen je 2 Teilnehmer, je ein Team kommen aus Hongkong, Australien, Japan, Thailand, der Türkei und der Ukraine.
18 Hersteller sind unter den Fabrikaten vertreten: Porsche stellt dieses Jahr mit 18 Autos das grösste Kontingent. Die Münchner Konkurrenz von BMW kontert mit 15 ausgerüsteten Teams. Lamborghini ist mit 5 Mannschaften die am dritthäufigsten vertretene Marke. Je 4 Wagen kommen von Aston Martin, Ginetta, und Mercedes. Je 3 Autos sind von Audi, Nissan und Renault am Start. Honda, GC und Ferrari stellen 2 Starter und je ein Seat, DNRT, Mustang, Holden, Saker und eine Corvette bereichern das Feld.
Zum Teil kommen Semi-Werks- oder Entwicklungsteams wie Reiter Engineering, Schubert Motors, James Rumsey Motorsport und Heico Motorsport zum Einsatz. Ein detaillierter Blick auf die einzelnen Klassen und die deutschen Teilnehmer folgt im Laufe der Woche.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Der Porsche Carrera Cup France wird 2012 aus sechs Rennwochenenden bestehen. Fünf dieser Termine liegen parallel zu jenen der nationalen GT-Meisterschaft, nicht zur sogenannten "GT-Tour" gehören die Läufe in Pau. Auf dem Programm stehen folgende Austragungs-orte: 28./29.04. - Ledenon, 12./13.05. - Pau, 23./24.06. - Val de Vienne, 14./15.07. - Magny-Cours, 08./09.09. - Navarra (E), 27./28.10. - Le Castellet.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die portugiesische Mannschaft von Oasis Motorsport ist eines der ersten Teams, das sich zur neuen GTC-Klasse der Europäischen Le Mans Serie bekennt. Der Team aus der portugiesischen Tourenwagenszene will 2012 mindestens einen Ferrari F430 Challenge in der europäischen Langstreckenserie einsetzen. Die erst seit 2008 bestehende Mannschaft mit Sitz in Estoril war bislang in der nationalen Touenwagenszene mit Seat Leons und Renault Clios unterwegs. Nachdem man 2011 gar überhaupt keine Rennen bestritt, hat man für 2012 den GT-Langstreckensport als neues Betätigungsfeld für sich entdeckt.
Damit stehen schon zwei teilnehmende Teams in der Klasse fest, nachdem schon im vorigen Jahr das neue Team von Sebastain Loeb bekannt gegeben hat, bis zu zwei Porsche in der GTC-Klasse einzusetzen. Wie vermeldet sind in der untersten GT-Kategorie der Europäischen Le Mans Serie 2012 Wagen von Porsche, Ferrari und Lotus startberechtigt.