Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
James Rumsey Motorsport, 2011 mit Michael Krumm und Lucas Luhr Gewinner des Fahrertitels in der FIA-GT1-WM, haben ein LMP1-Programm für die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2012 bekannt gegeben. Mit einem HPD-ARX-03a LMP1 und einer noch bekannt zu gebenden dreiköpfigen Crew will man 2012 die WM und das 24h-Rennen von Le Mans bestreiten. Die britische Truppe hofft im kommenden Jahr damit ebenso erfolgreich agieren zu können wie zuletzt in der GT1-WM. Realistisch betrachtet dürfte sich dieser Wunsch allerdings erst mal auf die Privatiers-Wertung der LMP1 (wir berichteten) beschränken. Siege gegen die Werksdiesel von Audi und Peugeot erwartet wohl noch niemand.
Die Wahl eines Honda-LMP1, laut dem Team der derzeit schlagkräftigste Benziner-Prototyp, der zur Wahl stand, bedeutet nun aber nicht, dass James Rumsey Motorsport seine langfristigen Beziehungen mit Nissan abbricht. Das Team hat ausdrücklich bekannt gegeben, dass man weiter Entwicklungspartner für den Nissan GT3-GTR bleibt und – bei Verpflichtung eines geeigneten Sponsors – gerne weiter an der FIA-GT-WM teilnehmen möchte. Sollte sich das nicht bewerkstelligen lassen, würde man alternativ auch gerne ein Kundenteam für die WM betreuen. Die Pressemitteilung deutet an, dass man bereits Kundenanfragen aus Europa, Russland und dem mittleren Osten für den Wagen besässe. Offiziell soll das Auto auf der Autosport International-Show in der kommenden Woche vorgestellt werden.
Mit dem LMP1-HPD von James Rumsey Motorsport löst sich ein wenig das Honda-LMP-Puzzle von Anfang Dezember auf. Einsatzteams für die LMP1 sind nun Strakka Racing, James Rumsey Motorsport und - in der ALMS - das Team Muscle Milk Racing. Die LMP2 werden von Level 5 Motorsport und zwei zusätzlichen Teams eingesetzt. Diese beiden Namen und das damals noch genannte Lola-Team mit HPD-Motor in der ALMS harren noch der Verkündigung.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Deutlicher als es der Punktevorsprung der GTBR3-Titel-Gewinner Valdeno Brito / Matheus Stumpf (AH Competicoes-Ford GT) in der Abschlusstabelle der Brasilianischen GT-Meisterschaft zum Ausdruck bringen mag, war deren Dominanz nach Siegen: Brito / Stumpf standen bei sieben von zwanzig Saisonrennen ganz oben auf dem Podium. Je drei Laufsiege gelangen Pedro Queirolo (TNT Racing-Corvette Z06R), Wagner Ebrahim (Ebrahim Motors-Dodge Viper 1x, -Audi R8 LMS 2x) sowie Sergio Jimenez / Paulo Bonifacio (Mattheis AMG-Mercedes SLS), zweimal waren die Vize-Meister Xandy Negrao sen. und jun. (Mattheis-Lamborghini Gallardo LP600) und Marcelo Hahn / Allam Khodair (Equipe Blausiegel-Lamborghini Gallardo LP600) erfolgreich. In der GTBR4-Kategorie verteilten sich die Siege auf die Marken Ferrari (7), Ginetta (6), Maserati (4), Aston Martin (2) und Porsche (1). Die GTBR4-Champions Cristiano Federico / Caio Lara holten vier Klassensiege auf einem Ferrari F430 Challenge, bevor sie auf einen Aston Martin Vantage GT4 wechselten und mit diesem noch zwei weitere Male gewannen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Mirco Schultis und Patrick Simon – unsere beiden deutschen Le Mans Serie-Champions – lassen es sich über den Jahreswechsel in Amerika gut gehen. Aus Florida setzten die beiden einen Gruss an die GT-Eins-Leser ab, nachdem Mirco befriedigt zur Kenntnis genommen hatte, dass sein Oreca-LMPC es ins diesjährige GT-Eins-Logo geschafft hatte.
„Wir sind zwar hier in der Nähe von Sebring und Daytona, aber was 2012 anbelangt haben wir noch keine feste Entscheidung getroffen. Zur Zeit sieht es eher nach einer Titelverteidigung in der Europäischen Le Mans Serie aus. Wir sind am 21.01. zur offiziellen Siegerehrung nach Paris geladen worden. Und am ersten Februar-Wochenende werden wir am Oreca-Testwochenende auf dem HTTT teilnehmen. Spätestens dann wissen wir, wieviele LMPC tatsächlich 2012 in der Europäischen Le Mans Serie starten.“ Schultis hatte bereits angedeutet, dass er in Amerika eine Alternative für seine beiden Formula Le Mans-Wagen sehen würde. In spätestens vier Wochen wird sich also entscheiden, in welcher Serie die beiden deutschen Champions in der kommenden Saison starten.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Wie schon in den letzten Jahren gibt es auch 2012 wieder zwei relativ früh angesetzte Testtage für die Teams aus den VdeV-Rennserien: Am 24. und 25.02. soll dafür der Circuit de Dijon zur Verfügung stehen.
Verfasst von Hans-Theis Schmidt. Veröffentlicht in DMV-GTC
Bruno und Edwin Stucky, die beiden in der DMV-Touringcar Championship engagierten eidgenössischen Brüder, steigen in der Saison 2012 von ihren bekannten Porsche 993 GT2- und Dodge-Viper-Fahrzeugen auf zwei neu erworbene Mercedes SLS AMG GT3-Modelle um. Bei einem ersten Test in Magny-Cours konnte sich das Team bereits mit den Wagen anfreunden.
Die in der Hausfarbe der Fribourger - rot mit zwei markanten weißen Längsstreifen - gehaltenen Flügeltürer wurden bereits von AMG fertig gestellt. Auch die Techniker des Teams sind vom Afalterbacher Hersteller auf die neuen Modelle bereits technisch vorbereitet worden. Weitere Testfahrten wird es in Kürze geben. Die Stucky's setzen in der 23.Saison von Promoter Hoffmann als erstes Team Mercedes SLS AMG GT3 in der DMV-TCC sowie der EU-Trophy, dem Hockenheim-Pokal und der Winterserie ein.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Relativ ausgeglichen stark war das Feld der GT Championship-(GT3-)Kategorie der Australischen GT-Meisterschaft 2011 - in den 14 Läufen der gab es sieben verschiedene Sieger: Je dreimal gewannen der spätere Champion Mark Eddy (Penfold-Audi R8 LMS), Klark Quinn (VIP Petfoods-Mosler MT900 GT3) sowie Greg Crick (Jeep-Dodge Viper Competition Coupe). Zweimal war Peter Hackett (Erebus Racing-Mercedes SLS AMG GT3) erfolgreich, je einen Laufsieg erzielten Dean Grant (Vodka O-Porsche 997 GT3 Cup S), David Wall (Michelin-Porsche 997 GT3 Cup S) und Kevin Weeks (Supaloc-Lamborghini Gallardo GT3).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Sareni United hat den Camaro GT3 nun offiziell vorgestellt. Die deutsche Kooperation ist eine Unterabteilung von Reiter Engineering, die massgeblich mit einem 12-köpfigen Team an der Entwicklung des Wagens beteiligt war. Man bietet den von einem 7,883l V8 mit 650PS befeuerten GT3-Boliden ab sofort für einen Preis von 195.000 Euro & Mwst. an, was gegenüber der Konkurrenz ein vergleichsweise günstiger Kampfpreis sein dürfte.
Die Kraftübertragung an die Räder erfolgt über ein spezielles Holinger-Getriebe mit nur 37kg Gewicht, das immerhin mit einem Drehmoment von bis zu 800Nm klar kommen muss. Der Motor wurde von der amerikanischen Tuning-Schmiede Katech aus Michigan vorbereitet und weist wie auch das Getriebe ein Wartungsintervall von 5.000km auf – hinreichend für den Einsatz bei 24h-Rennen, für die Sareni-United den Wagen in einer nächsten Entwicklungsstufe vorbereiten will. Die Motorsteuerung erfolgt über eine Motech EFI Euro 8. Im Wagen ist zudem eine spezielle Tankanlage von Krontec am 135l fassenden Kraftstoffbehälter verbaut, die zusätzlich zum vorgeschriebenen Rollkäfig die Sicherheit des Piloten gewährleisten soll.
Hans Reiter sieht dem Debüt des neuen Babys, das vom neuen Team Yaco Racing wie berichtet beim ADAC GT-Masters-Auftakt in Oschersleben erfolgen soll, mit gesteigerter Vorfreude entgegen. „Auf die Idee für den Wagen bin ich bei einem Trip in die USA 2010 gekommen. Der Camaro ist ein Muscle-Car, ein echtes Männer-Auto, das wie gemacht für die Rennstrecke ist. Ich glaube, er ist aufgrund seiner Kostenstruktur eine echte Alternative für viele an der GT3 interessierte Teams. Uwe Geipels Team wird die ersten Einsätze im GT-Masters und vielleicht auch in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft übernehmen. Wir hatten auch schon jede Menge Anfragen von GT4- und Tourenwagen-Teams. Unser Konzept neue Kunden mit dem Wagen für die GT3 zu begeistern, statt bestehende GT3-Teams zu einem neuen Wagen zu überreden, scheint schon zu greifen.“
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Der Terminplan des Porsche Carrera Cup Italia ist 2012 identisch mit jenem der Italienischen GT-Meisterschaft: 05./06.05. - Vallelunga, 09./10.06. - Mugello, 07./08.07. - Misano, 04./05.08. - Red Bull Ring, 01./02.09. - Imola, 22./23.09. - Mugello, 20./21.10. - Monza. Somit ergibt sich für die österreichischen GT-Fans Anfang August des kommenden Jahres eine gute Gelegenheit, diese beiden durchaus attraktiven Serien auf der Strecke zu erleben.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Michael Bartels Vita-4-One-Team kehrt in die GT-WM zurück. Wie unsere Kollegen von Speedweek berichten, hat die Herborner Mannschaft des mehrfachen FIA-GT Champions den freigewordenen Slot des BMW-Einsatzteams übernommen. Die sollten ursprünglich durch Marc VDS eingesetzt werden, doch das Team des belgischen Aristokraten Marc van der Straten hatte Ende der vergangenen Saison überraschend den Rückzug aus der WM und die Konzentration auf die Blancpain Endurance Serie verkündet. BMW und Bartels intensivierten danach ihre Gespräche bezüglich des Einsatzes in der WM und fixierten diesen jetzt kurz vor den Feiertagen. Zwischen den Feiertagen und dem neuen Jahr fand in Hockenheim ein erster Tracktest mit den BMW Z4 GT3 statt, an dem Michael Bartels und Frank Kechele teilnahmen.
Beide dürften demnach auch zum Fahrerkader der BMW Z4 GT3 im kommenden Jahr gehören. Für beide Piloten wäre es eine Rückkehr zur GT-WM, die Bartels Team im letzten Jahr verlassen musste, weil die SRO nicht Willens war, dem Plettenberger eine Ausnahme für den Einsatz von nur zwei Maserati MC12 zu erteilen. Eine Ausnahme die man schliesslich für die Corvetteteams akzeptierte. Bartels änderte darauf hin den Saisonplan und nahm mit bis zu drei Ferrari F458 an der Blancpain Endurance Serie teil. Frank Kechele, 2010 mit Reiter Engineering erfolgreich in der WM unterwegs, stiess 2011 zur Mannschaft des Plettenbergers hinzu.
Dass die letztes Jahr in der Blancpain Endurance Serie engagierte Mannschaft nicht die eigenen Ferrari einsetzt, wird als Hinweis darauf gewertet, dass für die F458 schon ein weiteres Einsatzteam parat stünde - wobei Wetten darauf, dass es sich dabei um AF Corse handelt, nur noch mit geringer Quote akzeptiert werden. Die Ferrari von Vita-4-One könnten mutmasslich nebenbei weiter in der Blancpain Endurance Serie zum Einsatz kommen – wenn im kommenden Jahr passende Kunden dort parat stünden.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Das Reglement dieser Serie sieht vor, dass für die beiden Sprintläufe eines Rennwochenendes zwei Fahrer auf einem Wagen genannt werden können, diese dann je einen 25-Minuten-Lauf bestreiten - und auch die Punkte ihres jeweiligen Co-Piloten aus dem anderen Rennen gutgeschrieben bekommen. So stehen für die GT Sprint-Gesamtsieger Giuseppe Ciro / Gaetano Ardagna-Perez (AF Corse-Ferrari F430 GT2) drei Erfolge zu Buche, welche alle von Giuseppe Ciro eingefahren wurden.
Die meisten Einzelsiege erzielte im abgelaufenen Jahr Matteo Cressoni (Edil Cris-Ferrari F430 GT2), der viermal als Erster abgewunken wurde. Je zweimal gewannen Andrea Palma (Vittoria Competizione-Ferrari F430 GT2) und Nicola Cadei (AF Corse-Ferrari F458 GT2), je einmal Massimiliano Mugelli (Vittoria Competizione-Ferrari F430 GT2), Giacomo Barri (Vittoria Competizione-Ferrari F430 GT2) und - als einziger Porsche-Pilot - Glauco Solieri (Autorlando-Porsche 997 RSR).