Neues Spielzeug zum Fest für Pierre Kaffer

pecomoreca.jpgPierre Kaffer (Bild: 1.v.l.) kann sich über ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk freuen. Der 35-jährige ex-Audi-Werkpilot wird auch 2012 mit mit dem Pecom-Team mit einem LMP2 in der FIA-Langstrecken-WM antreten. Dann allerdings mit einem Oreca O03 mit Nissan-Motor, der den streckenweise unzuverlässigen Lola-Judd aus dem Vorjahr ablösen wird. Das hat das Team nun kurz vor Weihnachten bekannt gegeben. Wagenbesitzer Luis-Perez Companc (1.v.r.) hat das neue Einsatzgerät nun erhalten und will 2012 damit in der Langstrecken-WM und damit auch in Le Mans antreten. Als dritter Pilot des Teams wurde der Franzose Soheil Ayhari bestätigt. Das Einsatzteam wird erneut AF Corse sein, die neben mehreren ihrer eigenen Ferrari auch seit der vergangenen Saison den LMP2 des Argentiniers betreut haben.

Kaffer verspricht sich von dem neuen Wagen mehr zählbare Ergebnisse für 2012 nachdem seine Saison 2011 eher mit gemischten Gefühlen verbunden war (wir berichteten). „Ich bin unglaublich froh, an dieser neuen Endurance World Championship mit einem so vielversprechenden Auto teilnehmen zu können. Natürlich ist es schwer einzuschätzen, wie stark unsere Konkurrenz sein wird, aber wir fühlen uns gut vorbereitet und ich vertraue den Stärken von Pecom Racing in Zusammenarbeit mit AF Corse. Ich bin gespannt, wie es sein wird, auf so vielen verschiedenen Rennstrecken so verteilt über die Welt in so kurzer Zeit anzutreten. Ich freue mich auf den Auftakt in Sebring, da mir die Strecke sehr liegt und ich dort, zwar in einem GT-Auto, schon gewonnen habe ...“

Spanische GT - Terminkalender 2012

Die Spanische GT-Meisterschaft wird auch 2012 wieder aus sechs Rennwochenenden bestehen - auf dem Programm stehen folgende Strecken: 27./29.04. - Algarve, 19./20.05. - Jarama, 16./17.06. - Motorland Aragon oder Navarra, 01./02.09. - Cheste, 13./14.10. - Jerez, tba - Barcelona. Reifenlieferant der Serie (wie auch des International GT-Open) bleibt für weitere drei Jahre die Firma Dunlop.

Audi startet chinesischen Markenpokal mit dem R8 LMS GT3

audiszuhai.jpgAudi ist auf dem größten Absatzmarkt künftig auch im Motorsport dauerhaft präsent: In China wird ab 2012 der Audi R8 LMS Cup als Markenpokal die führende Rolle des Unternehmens im Premium-Segment unterstreichen. Es ist der erste einer geplanten Reihe von Markenpokalen von Audi.

Die 560 PS starken Audi R8 LMS GT3 sollen ab dem zweiten Quartal 2012 bei fünf Veranstaltungen starten, darunter auf den Strecken von Shanghai und Zhuhai. Geplant ist, dass 16 Exemplare des Kundensport-Modells von Audi starten. Sie entsprechen der GT3-Version, die international mehr als 110 Siege und 13 Titel eingefahren hat. "Der Audi R8 LMS Cup stellt unsere Motorsport-Aktivitäten in China auf eine dauerhafte Basis", erklärt Rene Koneberg, Leiter von Audi Sport customer racing China. "Audi war ein Pionier im Premium-Fahrzeugmarkt in China. Jetzt wollen wir dem Rennsport in diesem Land einen ähnlichen Impuls geben."

Die Ausrichtung des Markenpokals obliegt Audi Sport customer racing China. Das Rennsportunternehmen debütierte erstmals bei den 6h von Zhuhai und fuhr dort mit dem Audi R8 LMS den Doppelsieg in der GTC-Klasse ein. Eine Woche später gewann Edoardo Mortara beim Macau GT Cup in einem Audi R8 LMS GT3 des Teams.

GT Brasil - Sao Paulo - Ergebnis Lauf 2 / Endstände 2012

Obwohl die Fahrertitel-Entscheidungen bereits am Vortag gefallen waren, verlief das abschließende Saisonrennen der Brasilianischen GT-Meisterschaft in Interlagos spannend: Wagner Ebrahim (Ebrahim Motors-Audi R8 LMS) gewann nach 29 Runden mit nur 0,034s Vorsprung auf Sergio Jimenez / Paulo Bonifacio (Mattheis AMG-Mercedes SLS). Dritte wurden die bereits zuvor als GTBR3-Champions feststehenden Valdeno Brito / Matheus Stumpf (AH Competicoes-Ford GT; +11,254s), gefolgt von Bruno Garfinkel / Ricardo Mauricio (Scuderia 111-Lamborghini Gallardo LP600; +16,473s) und Vanue Faria / Renan Guerra (Itaipava Racing Team CRT-Lamborghini Gallardo LP560; +17,356s). Die GTBR4-Wertung gewannen Valter Rossete / Fabio Greco (TNT Team Greco-Maserati Gran Turismo GT4) vor Sergio Lagana / Alan Hellmeister (M2 Competicoes-Aston Martin Vantage GT4). Die finalen Stände in den GT Brasil-Punktetabellen lauten:

GTBR3 - Brito / Stumpf (249) - Xandy Negrao Sr. und Jr. (Mattheis-Lamborghini Gallardo LP600; 210) - Derani / Claudio Ricci (CRT-Ferrari F458 GT3; 189) - Paulo Bonifacio (187) - Marcelo Hahn / Allam Khodair (Equipe Blausiegel-Lamborghini Gallardo LP600; 170) - Cleber Faria (Itaipava CRT-Lamborghini Gallardo LP560; 165). GTBR4 - Cristiano Federico / Caio Lara (ATW Racing-Aston Martin Vantage; 284) - Rossete / Greco (246) - Lagana / Hellmeister (231).

Black Swan Racing plant LMP2-Umstieg

Nach zwei Saisons in der GTC-Kategorie der ALMS will Black Swan Racing nun in die LMP2-Klasse aufsteigen. Das hat Teambesitzer und Pilot Tim Pappas nun bekannt gegeben. Wie vermeldet testete die Truppe just in Sebring einen LMP1-Oak Racing Pescarolo, behält sich aber vor, die Wahl des Chassis- und des Motorenlieferanten noch bekannt zu geben. Neben dem Oak Racing-Wagen ist auch Lola im Gespräch mit der amerikanischen Mannschaft. Bei den Motoren erwägt Pappas sogar den bislang noch nicht in einem LMP2 zum Einsatz gekommenen Roush-Yates-Ford EcoBoost V6 einzusetzen.

Laut Pappas waren die mittlerweile gedeckelten Kosten der LMP2-Klasse und die Möglichkeit als Amateurfahrer um Klassensiege mitzufahren (die ALMS besitzt auch 2012 keine GTE-Am-Klasse) die Haupt-Motivationen, statt in die GT in die LMP2-Klasse umzusteigen. Black Swan hatte 2011 die GTC-Klasse der ALMS mit ihrem Porsche (Bild) gewinnen können. Mit dem Umstieg in die LMP2 würde das Feld in der ALMS einen signifikanten Zuwachs bekommen, nachdem dort 2011 lediglich das Level 5 Motorsport-Team sporadisch in der Klasse antrat. Neben Level 5 Motorsport und Black Swan Racing sind derzeit auch die Mannschaften von Conquest Racing, Newman-Haas Racing und Dempsey Racing mit LMP2-Plänen beschäftigt.

Lamborghini Supertrofeo 2012 mit 2 Serien

blancpainspa.jpgAnlässlich des Saisonfinales der Lamborghini Blancpain Super Trofeo haben Lamborghini und Blancpain den vorläufigen Kalender des Lamborghini-Markenpokals für Europa sowie die Ausschreibung eines neuen Ablegers der Serie in Asien bekannt gegeben.

Die europäische Serie wird sechs Rennwochenenden in Le Castellet, Spa-Francorchamps, Silverstone, Barcelona und je ein zusätzliches Meeting in Italien und Deutschland umfassen. Übers Wochenende finden dabei drei 40-Minuten-Rennen statt, die jeweils eine zusätzliche halbe Stunde Training und Qualifying beinhalten. Die asiatische Serie, deren Kalender noch nicht in allen Details fixiert ist, soll mit dem selben Format ausgerichtet werden und Meetings in Malaysia, Japan, China und Taiwan umfassen.

Champions der europäischen Serie 2011 wurden Fabio Babini (Pro-Driver), Cederic Leimer (Pro-Am), sowie das Autocarozzeria Imperiale S.R.L-Team. Alle Teams werden auf identischen Gallardo LP 570-4 starten, welche im kommenden Jahr mit einer zentralen Radmutter ausgestattet sein werden, um den Wagen auch Einsätze bei Langstreckenrennen wie der Blancpain Endurance Serie zu gestatten. Die Wagen der asiatischen Serie werden darüber hinaus über eine Klimaanlage verfügen.

GT Brasil - Sao Paulo - Ergebnis Lauf 1

AH Competicoes-Ford GT - www.itaipavagtbrasil.com.brAm Qualifying für den samstäglichen Lauf der GT-Brasil hatten 21 GTBR3- und 11 GTBR4-Mannschaften teilgenommen. Die Pole holten die Tabellenzweiten Xandy Negrao sen. / Xandy Negrao jun. (Mattheis-Lamborghini Gallardo LP600; 1:34,437), deren Konkurrenten um den Titel, Valdeno Brito / Matheus Stumpf (AH Competicoes-Ford GT, Bild rechts; 1:35,269), erreichten nur Startplatz 7.

Im Rennen gelang es jedoch dann Brito / Stumpf, sich mit Rang 4 die GTBR3-Meisterschaft zu sichern, zumal Vater und Sohn Negrao nach einem Reifenschaden ohne Punkte blieben. DieATW-Aston Martin Vantage GT4 - www.itaipavagtbrasil.com.br Podiumsplätze gingen an Sergio Jimenez / Paulo Bonifacio (Mattheis AMG-Mercedes SLS), Juliano Moro / Aloysio Coelho (AH Competicoes-Ford GT; +7,159s) sowie Bruno Garfinkel / Ricardo Mauricio (Scuderia 111-Lamborghini Gallardo LP600; +21,676s).

Auch in der GTBR4-Kategorie fiel bereits vorzeitig die Entscheidung in der Jahres-Gesamtwertung - dafür genügte Cristiano Federico / Caio Lara (ATW Racing-Aston Martin Vantage GT4; Bild links) Klassenrang 5 in Interlagos,  Laufsieger dieser Kategorie wurden Marcelo Sant'Anna / Christian Pons (TNT Energy Team-Ferrari F430 Challenge).

Porsche-Vorstand genehmigt weitere 911 GT3 R Hybrid-Einsätze

Der Porsche 911 GT3 R Hybrid wird in einer weiterentwickelten Version auch 2012 auf der Rennstrecke zu sehen sein. Mit dem rollenden Rennlabor will Porsche zusätzliche Praxiserfahrung im Rennbetrieb sammeln und den Hybridantrieb noch effizienter machen. Dies teilte Porsche nun im Rahmen der Saisonabschlussfeier "Porsche Night of Champions" mit. Zwar wurden noch keine Angaben darüber gemacht, welche Rennen man mit dem Fahrzeug bestreiten würde, jedoch darf davon ausgegangen werden, dass Porsche den Wagen zumindest bei den 24 Stunden am Nürburgring wieder zum Einsatz bringen wird. Zusätzliche Einsätze in der ALMS sind wegen des dortigen guten Klimas zwischen der IMSA und dem schwäbischen Hersteller wahrscheinlicher als Rennen im Rahmen der FIA-Langstrecken-WM, obwohl auch dort nichts ausgeschlossen werden kann.

„An der Hybridtechnik im Motorsport führt kein Weg vorbei“, betonte Wolfgang Hatz, Vorstand für Forschung und Entwicklung am Samstag. „Mit dem Projekt 911 GT3 R Hybrid haben wir gezeigt, wie man auf der Rennstrecke wichtige Zukunftstechnologien erproben kann und das Thema Motorsport erfolgreich in die Zukunft führt. Wir werden unseren eingeschlagenen Weg zielstrebig fortsetzen und die Hybridtechnik weiterentwickeln.“

Wie in den Vorjahren unterstützt Porsche seine erfolgreichsten Kundenteams auch 2012 mit Werksfahrern. Der Fahrerkader bleibt mit Jörg Bergmeister, Timo Bernhard, Romain Dumas, Wolf Henzler, Marco Holzer, Marc Lieb, Richard Lietz, Patrick Long und Patrick Pilet unverändert. „Um im Motorsport die Nase vorne zu haben, bedarf es auch der richtigen Rennfahrer. Und die haben wir zweifelsohne“, betonte Matthias Müller, Vorsitzender des Vorstands der Porsche AG. Die meisten Porsche-Werksfahrer starten bei den 24 Stunden von Daytona der Grand Am am 28. Januar in die Saison. Jörg Bergmeister und Patrick Long pilotieren einen Porsche 911 GT3 Cup des Teams Flying Lizard Motorsport . Marco Holzer unterstützt die Mannschaft von Alex Job Racing, Wolf Henzler und Patrick Pilet das Team TRG. Marc Lieb startet für das Traditionsteam Brumos Racing, Richard Lietz für Magnus Racing. Auch der Rookie-Champion des Porsche Mobil1 Supercup kommt in Daytona zum Einsatz. Kévin Estre steuert einen Neunelfer des Teams The Racers Group.

Audi testet in Sebring

audi_r18neu.jpgDas Audi Sport Team Joest hat bereits jetzt die Vorbereitung auf die Sportprototypen-Saison 2012 begonnen. Eine Testmannschaft hat in dieser Woche in den USA die nächste Erprobungsphase des LMP1-Sportwagens für die Saison 2012 in Sebring begonnen. Vermutlich hat die bislang beispiellose Serie der Niederlagen gegen den Erzrivalen Peugeot dafür gesorgt, dass Audi die Vorbereitung auf die nächste Saison so früh wie noch nie begonnen hat.

Nachdem bereits Tests zur Weiterentwicklung des diesjährigen Le-Mans-Siegerwagens hinter verschlossenen Türen stattfanden, geht Audi nun erstmals in die Öffentlichkeit: Seit diesem Samstag testet Audi Sport mit zwei Fahrzeugen auf dem Kurs in Florida. Der zweite LMP1-Sportwagen dient dabei dem Abgleich der Testergebnisse. Am Steuer der beiden Entwicklungsträger wechseln sich mit dem Schweizer Marcel Fässler, dem Deutschen André Lotterer und dem Franzosen Benoît Tréluyer die Le-Mans-Gewinner des Jahres 2011 ab. Ebenso sind Dindo Capello, Tom Kristensen und Allan McNish, die zuletzt 2008 in Le Mans siegreich waren, in den Test eingebunden.

Zwar hat Audi noch nicht bekannt gegeben, welche technischen Komponenten im R18 neu sind, jedoch verdichten sich die Spekulationen, dass der neue Testträger bereits mit einem Hybridsystem ausgestattet ist. Sichtbarste Änderung ist das Cockpit, dessen Fensterfläche verändert worden ist. Ein Grund dafür könnten die Unfälle sein, in welche die Audi-Piloten im vergangenen Jahr in vermehrtem Maße verwickelt waren. Die eingeschränkte Sicht im Cockpit des R18 soll dabei für den ein oder anderen Zwischenfall verantwortlich gewesen sein.

Während die Komponententests bereits begonnen haben, wird Audi die Details zum Einsatzprogramm 2012, dem Fahreraufgebot und dem technischen Entwicklungsstand erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.

GT Brasil - Sao Paulo - Freie Trainings

Scuderia 111-Lamborghini Gallardo LP600 - www.itaipavagtbrasil.com.brBeim ersten freien Training des Saisonfinales der GT Brasil gingen die Top-Platzierungen an die Lamborghini-Piloten Bruno Garfinkel / Ricardo Mauricio (Scuderia 111-Gallardo LP600, Bild; 1:35,542), Xandy Negrao sen. / Xandy Negrao jun. (Mattheis-Gallardo LP600; 1:35,558) und Marcelo Hahn / Allam Khodair (Equipe Blausiegel-Gallardo LP600; 1:35,608). Bestzeit in der zweiten Session erzielte das Vater-Sohn-Duo Negrao / Negrao (1:34,804) vor Garfinkel / Mauricio (1:34,954) sowie Chico Longo / Daniel Serra (Via Italia-Ferrari F458 GT3; 1:35,070).

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen