TDS 2012 weiter in der LMS

Die spanisch-französische TDS Racing-Mannschaft hat eine Fortsetzung ihres Le Mans Serie-Engagements für 2012 bekannt gegeben. Das haben unsere Kollegen von Endurance-Info.com mittlerweile vermeldet. Im nächsten Jahr wird der Oreca-Nissan des Teams unter der Bewerbung von Thiriet by TDS Racing wiederum in der europäischen Serie antreten und dort in der Top-Klasse - der LMP2 - um den Gesamtsieg mitfahren.

Die Besatzung soll erneut aus Mathias Bêche and Pierre Thiriet bestehen. Man beabsichtigt auch ein Antreten beim 24 Stunden Rennen von Le Mans, für das man ebenfalls eine Nennung eingereicht hat.

British GT - Rückblick - die Saisonsieger 2011

Die Britische GT-Meisterschaft bestand 2011 aus zehn Rennen: In der GT3-Kategorie holten Jim Geddie / Glynn Geddie (CRS-Ferrari F458 GT3) den Fahrer-Titel, ohne einen Einzelsieg zu landen. Insgesamt sieben Mannschaften trugen sich in der abgelaufenen Saison in die British GT-Siegerliste ein - je zweimal gewannen David Ashburn / Richard Westbrook (Trackspeed-Porsche 911 GT3 R), Andrew Howard / Jonathan Adam (Beechdean Motorsport-Aston Martin DBRS9) und Michael Lyons / Charles Bateman Scuderia Vittoria-Ferrari F458 GT3), je einmal Gregor Fisken / Tim Bridgman (Trackspeed-Porsche 911 GT3 R), Michael Guasch / Matt Bell (United Autosports-Audi R8 LMS), Duncan Cameron / Matt Griffin (MTech-Ferrari F458 GT3) sowie Alex Mortimer / Andrew Tate (CRS-Ferrari F458 GT3). Nach Marken verteilten sich die Erfolge somit auf Ferrari (4x), Porsche (3x), Aston Martin (2x) und Audi (1x).

ABG Motorsport-KTM X-Bow - www.britishgt.comIn der GT4-Kategorie holten sich vier Mannschaften Klassensiege: Jeweils dreimal standen die 2011er-Titelträger Peter Belshaw / Marcus Clutton (ABG Motorsport-KTM X-Bow; Bild) sowie David McDonald / Dan Denis (Scuderia Vittoria-Ginetta G50) und Phil Glew (Lotus Sport UK-Lotus Evora - je einmal mit den wechselnden Co-Piloten Ollie Jackson, James Nash und Chris Holmes) ganz oben auf dem GT4-Podium, einmal waren Josh Wakefield / Jake Rattenbury (Century Motorsport-Ginetta G50) erfolgreich.

ADAC-GT wechselt den Reifenlieferanten

kurztomczyk.jpgDas ADAC GT-Masters startet mit Yokohama als neuem Reifenpartner in die Saison 2012. Der japanische Hersteller von Hochleistungsreifen rüstet die GT3-Teams des ADAC GT-Masters ab dem kommenden Jahr exklusiv mit Rennreifen vom Typ Advan A005 aus. Der ADAC und Yokohama haben eine dreijährige Partnerschaft vereinbart. Seit 2007 war Michelin für fünf Jahre exklusiver Partner der ranghöchsten deutschen GT-Meisterschaft.

ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk (auf dem Bild rechts) feiert den neuen Reifenpartner als Schritt nach vorne: „Gemeinsam mit unserem neuen Partner Yokohama werden wir die Attraktivität der Serie noch weiter steigern. Durch die dreijährige Partnerschaft geben wir auch unseren Teilnehmern bei dem sehr entscheidenden Faktor Reifen die notwendige Planungssicherheit.“

"Wir freuen uns sehr, dass wir ab 2012 als exklusiver Reifenpartner der Serie Teil dieses erfolgreichen Konzeptes sein werden und wir die Serie aktiv unterstützen können“, äusserte Rolf Kurz, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei Yokohama. „Das ADAC GT Masters wird zukünftig ein wichtiger Bestandteil unserer internationalen Motorsportaktivitäten und ein zentraler Punkt unserer nationalen Kommunikationsstrategie sein."

Auch wenn ADAC und Yokohama sich nun gegenseitig in den höchsten Tönen loben: Die neue Partnerschaft ist für die Bedeutung und das technische Reglement des GT-Masters nicht ganz unproblematisch: Bislang wurde die Balance of Performance der GT3 von der SRO und der FIA mit dem bisherigen Reifenpartner Michelin ausgefahren. Sollte Michelin weiter in der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft und der FIA-GT Weltmeisterschaft als Erstausrüster fungieren, wovon auszugehen ist, dann hätten die BoP-Ergebnisse der FIA nur noch begrenzte Gültigkeit für das GT-Masters. Da die Pneus von Yokohama mutmasslich fahrzeugspezifisch auf einige Modelle besser passen werden, wie auf andere, müsste sich der ADAC ein eigenes BoP-System aufbauen  - was auf Dauer dazu führen würde, dass die Autos nicht mehr die reine GT3-Spezifikation besitzen würden. Ähnliche Erfahrungen mussten bereits die Britische GT-Meisterschaft mit Avon und die GT Brasil mit Pirelli als Reifenpartner machen. Dunlop wurde im vergangenen Jahr in der EM lediglich für einige Modelle (BMW) als bevorzugter Reifenpartner zugelassen und exklusiv in der BoP festgeschrieben. Auch wurden die Black Box-Ergebnisse der GT-Mastersläufe bislang als Referenzdaten für die BoP-Justagen der FIA herangezogen. Mit dem neuen Reifenpartner ist diese Funktion der fahrerisch stärksten nationalen GT3-Meisterschaft ebenfalls hinfällig. Es bleibt zu hoffen, dass die ADAC-Verantwortlichen bei ihrer Entscheidung die Bedeutung dieser Konsequenzen bedacht haben.

FIA-GT4 Europacup - Kalender 2012

Mittlerweile ist auch der Kalender des FIA-GT4 Europacups bekannt geworden. Anders als im letzten Jahr, als sich die Organisatoren in Hoffnung grösserer Felder an die Niederländische GT4-Meisterschaft anhingen (aber auch dabei enttäuscht wurden), werden nun drei der sechs Meetings nicht im Rahmen der BeNeLux-Meisterschaft abgehalten. Mit Franciacorta, dem Slovakiaring und Albi stehen hingegen drei neue Veranstaltungsorte für die Meisterschaft auf dem Programm. Ob freilich mit der erneuten Internationalisierung der entgültige Durchbruch gelingt, ist angesichts des nach wie vor unattraktiven Rennformats (drei Sprintläufe á 20 bzw. 40 Minuten pro Rennwochenende – Fahrerwechsel nur beim 3. Lauf möglich) mehr als fraglich. gt4zolder2011.jpgAuch warum erneut Grossbritannien und Deutschland ausgespart werden, obwohl es in beiden Ländern eine nennenswerte GT4-Team- und -Herstellerszene gibt, ist weder nachvollziehbar noch förderlich für die Popularität der Top-Serie der FIA-Einsteigerklasse. Wunder sollte man daher von der Feldgrösse der Meisterschaft 2012 nicht erwarten.

Der Kalender lautet wie folgt:
20.-22.04. Zolder (B)
08.-10.06 Spa-Francorchamps (B)
22.-24.07. Franciacorta (I)
17.-19.08. Slovakiaring (SK)
31.08.-02.09. Albi (F)
12.-14.10. Zandvoort (NL)

Muscle Milk Pickett Racing 2012 mit HPD-LMP1

pickettracingpiloten.jpgDas Team Muscle Milk Pickett Racing steigt in der kommenden Saison auf einen HPD ARX03-a um. Dies hat Teamchef & -besitzer Greg Pickett (1.v.r auf dem Bild) unseren Kollegen von Speed.com mitgeteilt. Auch im kommenden Jahr werden Klaus Graf (Mitte) und FIA-GT1-Weltmeister Lucas Luhr (links) die Besatzung des LMP1 bilden. Die beiden deutschen Piloten fuhren schon 2011 mit dem Lola-Aston Martin der amerikanischen Mannschaft um den Titel in der Top-Klasse, den man gegen Dyson Racing nur knapp verlor. Als dritter Pilot für die längeren Rennen stehen die Honda-Piloten Simon Pagenaud oder Marino Franchitti zur Diskussion. Pickett selber wird hingegen seine aktive Fahrerkarriere beenden und sich nur noch auf Management-Aufgaben seines Teams beschränken.

Muscle Milk Pickett Racing wird im kommenden Jahr neben dem LMP1 auch einen LMPC betreiben und somit in seiner dritten vollen ALMS-Saison erstmals als zwei-Wagen-Team auftreten. Die Mannschaft von Greg Pickett ist das zweite Team nach Strakka Racing, das den neuen LMP1-HPD einsetzen wird. Bislang stehen für die ALMS als bestätigte Konkurrenten in der Klasse lediglich die beiden Lolas des Dyson Racing-Teams fest. Pickett hat die Wahl des neuen Wagens für 2012 zwischen Lola, Oreca und HPD zugunsten der Autos von Nick Wirth entschieden und hofft damit ein Paket erworben zu haben, das sowohl in der ALMS als auch an der Sarthe über mindestens zwei Jahre wettbewerbsfähig eingesetzt werden kann.

Muscle Milk Racing baut aufgrund seiner Expansion neben der Hauptwerkstatt im kalifornischen Benicia auch eine Zweitwerkstatt in Indianapolis auf. Das neue Chassis soll nun Mitte Januar geliefert werden, der erste Einsatz findet am 8. und 9. Februar bei den ALMS-Wintertests in Sebring statt.

Französische GT - Terminkalender 2012 - update 1

Deutlich anders als noch im November provisorisch angekündigt präsentiert sich der letztaktuelle Entwurf für den 2012er-Terminplan der Französischen GT-Meisterschaft: 28./29.04. - Ledenon, 19./20.05. - Dijon, 23./24.06. - Val de Vienne, 14./15.07. - Magny-Cours, 08./09.09. - Navarra, 29./30.09. - Le Mans , 27./28.10. - Paul Ricard.

Italienische GT - 2012 auch mit zwei GT3-BMW?

Zwar auf der Web-Seite der Italienischen GT-Meisterschaft veröffentlicht, aber noch nicht offiziell bestätigt, ist eine Meldung, wonach das Team Roal Motorsport 2012 mit zwei BMW Z4 GT3 in die Serie einsteigen wird. Dies wäre allein schon aus Sicht der Fans eine willkommene Bereicherung für das GT3-Feld des "Campionato Italiano Gran Turismo", welches 2011 desöfteren nur vier Fahrzeuge umfasste.

Conquest Endurance wird ALMS-Importeur für die Oak-LMP2

Das Team Conquest Racing hat gestern in einer Pressemitteilung von Oak Racing die Teilnahme an der ALMS 2012 mit einem neuen LMP2-Oak-Pescarolo bestätigt. Die seit 15 Jahren in der Indycar-Szene aktive Mannschaft des belgischen Teamchefs Eric Bachelart baut derzeit ein eigens für den Langstrecken-Sport ausgerichtetes Einsatzteam namens Conquest Endurance auf, das neben den eigenem Einsatz auch den US-Import und -Vertrieb der französischen LMP2-Wagen für die ALMS übernehmen will. Als erster Kunde ist das Black Swan Racing Team im Gespräch, das - wie kürzlich berichtet - von der GTC-Klasse in die LMP2 aufsteigt.

Conquest Endurance wird seinen Wagen erstmals bei den ALMS-Wintertests in Sebring einsetzen. Die Besatzung muss noch fixiert werden, genauso wie die Bereifung und die Motorisierung, bei der für den Wagen der BMW-Judd HK, der Nissan- und der bislang noch nicht eingesetzte Roush-Yates-Motor als Optionen bereit stehen. Derzeit scheint der Nissan-Motor als Standard-Motorisierung die wahrscheinlichste Alternative für Conquest zu sein, da man bereits angekündigt hat, mit dem Motor testen zu wollen.

Eric Bachelart, Team Manager von Conquest Endurance ist zuversichtlich, was sein neues Einsatzchassis angeht: “Der Oak-Pescarolo hat sich in Europa bewährt und nun wollen wir selbst demonstrieren, wie es um die Leistung und Zuverlässigkeit hier in der ALMS steht. Wir glauben, dass dies hier das LMP2-Auto der Wahl für 2012 und darüber hinaus sein wird."

Audi bestätigt Teilnahme von WRT an der GT3-WM

Audi hat gestern offiziell die Teilnahme des WRT-Racing-Teams an der FIA-GT Weltmeisterschaft bekannt gegeben. Die belgische Mannschaft wird zwei der neuen Audi R8 LMS ultra im kommenden Jahr in der WM einsetzen. Den Ausschlag für Audi, seinen Kunden künftig auch in der WM die Teilnahme zu ermöglichen, gab der Beschluss der SRO und der FIA, künftig auf die GT3 als Top-Klasse der WM zu setzen. Dies erläuterte Werner Frowein, Geschäftsführer der quattro GmbH: "Wir begrüßen den Beschluss des Motorsport-Weltrates der FIA vom 7. Dezember zugunsten der GT3-Fahrzeuge sehr. Diese Fahrzeugklasse steht künftig nicht nur für hochwertigen nationalen und europäischen Kundensport, sondern auch für die Weltspitze im GT-Rennsport. Wir freuen uns, dass das Team WRT sich für die neue Weltmeisterschaft eingeschrieben hat und die Farben von Audi Sport customer racing repräsentiert."

Die Mannschaft aus Flénu in Belgien setzt den Audi R8 LMS GT3 seit 2010 in diversen europäischen Meisterschaften ein. Das erst zwei Jahre alte Team hat in dieser Saison mit den Gesamtsiegen bei den 24 Stunden von Spa und bei den 24 Stunden von Zolder sowie dem Gewinn der Blancpain Endurance Serie beachtliche Erfolge gefeiert. Teamchef Vincent Vosse ist für die kommende Saison jedenfalls hochmotiviert: "Die GT1-Weltmeisterschaft ist eine wunderbare neue Aufgabe für uns. Vor uns liegt ein anspruchsvolles neues Projekt, auf das sich alle Mitarbeiter schon jetzt sehr freuen."

C.I.P. - Terminkalender 2012

Osella Racing-Osella PA21 Evo - www.acisportitalia.itDer Terminplan der Italienischen Prototypen-Meisterschaft wird im kommenden Jahr wieder neun Veranstaltungen umfassen - gefahren wird an jedem Rennwochenende unverändert ein Lauf über 33 Minuten plus eine Runde: 15.04. - Imola, 29.04. - Varano, 20.05. - Pergusa, 10.06. - Mugello, 08.07. - Misano, 22.07. - Magione, 16.09. - Vallelunga, 30.09. - Monza, 14.10. - Adria.

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