Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das Fahrerfeld des ADAC GT-Masters könnte 2012 noch internationaler werden. Erstmals probierte nun ein Inder einen GT3 aus. Als Vorbereitung auf einen möglichen Einsatz testete Aditya Patel in der Motorsport Arena Oschersleben einen Audi R8 LMS GT3 von Phoenix Racing Pole Promotion. Der 23-jährige startete 2009 im ADAC Volkswagen Polo Cup und war in den letzten beiden Jahren im Volkswagen Scirocco R-Cup aktiv. Die Saison 2011 beendete Patel in diesem Markenpokal nach einem Sieg und zwei weiteren Podiumsplätzen als Fünfter.
Bei der ersten Ausfahrt von Patel mit dem mehr als 500 PS starken GT3-Renner von Audi stand nach einer Eingewöhnungsphase von 15 Runden eine Qualifying-Simulation von fünf Runden auf dem Programm, gefolgt von einem 35-minütigen Long-run.
"Im Gegensatz zu dem Scirocco, den ich bisher gefahren bin, hat der Audi wesentlich mehr Abtrieb und bietet viel mehr Grip", zieht Patel einen Vergleich. "Der R8 LMS hat eine fantastische Balance und ist in Kurven sehr neutral zu fahren. Auf den Geraden war ich rund 250 km/h schnell, im Scirocco fahre ich dort 210 km/h. Ich hatte erwartet, dass der Audi R8 LMS GT3 wesentlich schwieriger zu fahren ist. Doch bereits in meinen ersten 15 Runden habe ich mich sehr wohlgefühlt und ich denke, dass ich sogar einige Male ans Limit gehen konnte. Rene Rast und die Ingenieure haben mir vor dem Test einen sehr guten Eindruck vom Audi vermitteln können. Der Test hat mir auch gezeigt, in welchen Bereichen ich mich noch verbessern kann. Insbesondere beim Bremsen, wo ich lernen muss, wesentlich härter zu bremsen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Die Australische GT-Meisterschaft soll im kommenden Jahr sieben Veranstaltungen umfassen, wobei man beim Saisonauftakt sowie bei den Runden 6 und 7 im Rahmenprogramm der V8 Supercars antreten wird. Für die übrigen vier Events schliesst man sich der Shannons Nationals Serie an. Die Daten des vorläufigen Terminplanes für 2012 lauten: 01.-04.03. - Adelaide; 25.-27.05. - Phillip Island; 22.-24.06. - Winton; 13.-15.07. - Eastern Creek; 21.-23.09. - Phillip Island; 19.-21.10. - Surfers Paradise; 30.11.-02.12. - Sydney. Daneben könnte es auch noch einen nicht zur Punktewertung zählenden Auftritt in Neuseeland geben.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Bis zu sechs der neuen HPD-ARX 03-Chassis werden in der kommenden Saison in der FIA-Langstrecken-WM und der ALMS antreten - das haben unsere Kollegen von Endurance-Info.com aus erster Hand erfahren. Das erste Team, das sich zum Kauf des neuen, von Wirth Research entworfenen LMP bekannt hatte, war die Mannschaft von Strakka Racing gewesen, die frühzeitig - schon bei der Intercontinental Le Mans Cup-Runde in Silverstone - den Umstieg auf die neue Konstruktion und den Einstieg in die Langstrecken-WM bekannt gegeben hatte. Dort will man den Privatiers-Cup gewinnen, den der ACO als Motivation für jene Mannschaften ausgeschrieben hat, die hinter den Werksautos von Audi, Peugeot und Toyota das Feld auffüllen werden.
Das Honda-Auto wird es in zwei Versionen – als ARX-03a-LMP1 und cost-capped ARX-03b-Chassis - geben. In der FIA-WM sollen neben Strakka Racing angeblich zwei LMP2-Teams die neue 03b-Variante einsetzen. Da sich bislang noch keine Mannschaften zu einem Einsatz bekannt haben, dürften hier interessante News folgen. Ein Name, der wiederholt ins Spiel gebracht wird, ist Ray Mallock Ltd., das Team von LMS-Pilot Mike Newton, welches schon im letzten Jahr ein HPD-Chassis in der Le Mans Serie einsetzte.
In der ALMS sollen neben den beiden Level 5 Motorsport-LMP2-Chassis (wir berichteten) ein weiterer LMP2-Lola mit HPD-Motor und ein LMP1 eines noch ungenannten Teams zum Einsatz kommen. Kandidaten für dieses Auto sind das Team Muscle-Milk, Autocon Motorsports und die Newman-Haas-Mannschaft, die erst vor wenigen Tagen die Einstellung ihres Indycar-Programms bekannt gegeben hat und nun mit der ALMS in Zusammenhang gebracht wird. Zudem wird Honda bei der neuen Generation der Triebwerke mit einem Schriftzug auf den Motoren präsent sein. Dies wird als längst überfälliges, verstärktes Bekenntnis der Japaner zur Sportwagenszene gewertet.
Verfasst von Hans Dieter Schuda. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Wie bereits bekannt, werden die Gruppe C Boliden zu den 24h Le Mans (14./16.06.2012) wieder die zahlreichen Fans begeistern. Die Gruppe C-Rennserie wird den Lauf an der Sarthe in Kooperation mit "Motor Racing Legends" durchführen. Neben dem nachstehend aufgeführten Rennkalender für 2012 gaben die Verantwortlichen von Group C Racing auch bekannt, dass bei einigen Rennen je ein Jaguar XJR 14 (ex Brundle und Warwick Fahrzeug) sowie ein Peugeot 905 - seinerzeit
pilotiert von Alliot / Baldi / Jabouille - an den Start gehen werden. Diese Fahrzeuge müssen jedoch in der Klasse 3 - Special Invitation - starten und erhalten keine Punkte für die Meisterschaft. Die Saison 2012 beginnt in Donington/GB, das Finale wird in Imola/I ausgetragen:
May 05-06: Donington Historic Festival
May 25-27: Classic Spa Francorchamps
June 14-16: Le Mans
July 20-22: Silverstone Classic
October 05-07: Paul Ricard
October 20-21: Imola
Verfasst von Christian Reinsch. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Der Chevrolet Camaro GT3, entwickelt von SaReNi United, wurde kürzlich zum ersten Mal auf der Rennstrecke zum Roll-Out losgelassen. Das amerikanische NewArt Musclecar soll der GT3-Szene in Zukunft das Fürchten lehren. Aggressive Optik und ein Motor mit mehr als 600 PS soll die Grundlage für Erfolge sein. SaReNi ist ein Unternehmensbereich von Reiter Engineering. Somit steht hinter diesem Projekt auch die geballte Kompetenz von Hans Reiter, dessen Unternehmen mit den verschiedenen Gallardo-Versionen das bis dato erfolgreichste GT3-Auto gebaut haben dürfte.
Dabei absolvierte Entwicklungsfahrer Peter Kox die ersten Testkilometer mit dem Camaro GT3 und spulte auf dem Adria Raceway in Italien rund 500 km ab. "Der erste Test verlief fast beunruhigend gut, wir lagen bereits recht nahe an den Zeiten des Lamborghini Gallardo", zeigte sich SaReNi United-Chefentwickler Franz Russegger zufrieden. Nun ist in den kommenden Wochen noch viel Entwicklungsarbeit an dem mit einem 6,2l V8-Motor ausgestatteten Power-Coupé gefragt.
"Der Camaro ist ein sehr großes Auto und hat eine enorme Stirnfläche von 2,4 qm. Um konkurrenzfähig zu sein, brauchen wir sehr viel Leistung. Den ersten Test sind wir mit einem auf 630 PS gedrosseltem Motor gefahren, nach den ersten Erfahrungen streben wir eine Leistung von 650 PS an." Unter der Haube des Camaro verstecken sich aber nicht nur viel PS, sondern auch innovative Details. So hat SaReNi-Entwicklungspartner Reiter den Camaro aus Gründen der Fahrzeugbalance an der Vorderachse mit Rädern im Hinterreifenformat ausgestattet. "Durch die sehr frontlastige Gewichtsverteilung des Camaro haben wir durch die breiten Reifen an der Vorderachse überhaupt kein Untersteuern. Zudem bremst das Auto dadurch sehr gut", erklärt Russegger. Auch die Optik wird noch aggressiver und aus Kostengründen mit ABS-Kunststoff gefertigt werden. Durch diverse kostensenkende Massnahmen will SaReNi United, die den Vertrieb und die Kundenbetreuung des Camaro übernehmen, das Muscle Car zum aktuell günstigsten Preis (188T€ & Mwst.) in der GT3-Klasse anbieten.
Bis zum Saisonstart arbeitet man noch mit Hochdruck an der Entwicklung des neuen GT3-Renners. Im Dezember und im neuen Jahr stehen weitere Tests auf dem Plan, bevor die ersten Kundenfahrzeuge aufgebaut werden. Dann kann sich auch YACO Racing-Teamchef Uwe Geipel über eine nachweihnachtliche Bescherung freuen. Der ADAC GT Masters-Neueinsteiger hat als erster Kunde zwei Exemplare des Chevrolet Camaro bestellt.
Der Ford Mustang war bisher das einzige GT3-Musclecar, welches an seine amerikanischen Vorgänger der aus den 60er und 70er Jahre des 20. Jahrhunderts erinnert. Bislang versuchten sich nur Matech-Concepts und das Team Marc VDS am Ford Mustang GT3. Beide - man kann es nicht anders nennen - scheiterten. Weder sportlich noch wirtschaftlich war der Mustang ein Erfolg. Aber auch deshalb, weil beide Teams bzw. Hersteller den Schwerpunkt immer auf den Ford GT legten. Mit dem Camaro wird ein erneuter Versuch mit einem amerikanischen Musclecar gestartet. Eines steht schon im Vorfeld fest: Das Konzept Balance of Performance wird hier mehr den je gefordert sein, denn der Camaro bringt gänzlich andere konzeptionelle Anlagen mit als ein flacher Sportwagen, sei es ein Gallaro, ein BMW Z4 GT3 oder ein Mercedes SLS AMG GT3 . Das Jahr 2012 wird zeigen, wie sich der Camaro GT3 in den Rennen schlagen wird - gut tun würde es der GT3-Szene allemal.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Für jene GT3-Fahrzeugtypen, die schon in den Anfängen der GT Brasil dort im Einsatz waren, wird ab sofort eine - als "GT Premium" bezeichnete - Sub-Kategorie ausgeschrieben. Die Verantwortlichen der Serie versuchen damit, die unter normalen Umständen nicht mehr siegfähigen Ferrari F430, Lamborghini Gallardo LP520, Porsche 997 GT3 Cup S und Dodge Viper Competition Coupe im Feld der Brasilianischen Meisterschaft zu behalten bzw. dorthin zurückzubekommen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das ADAC GT-Masters will auch 2012 mit einem der Maximalgrösse entsprechenden Feld antreten. 44 Startplätze sind laut einer Meldung der Serie an permanente Starter zu vergeben. Bereits 15 Teams mit insgesamt 28 Fahrzeugen haben sich für die kommende Saison eingeschrieben. Unter den bislang gemeldeten GT-Rennern feiern der McLaren MP4-12C GT3 und der SaReNi-Chevrolet Camaro Premiere. Daneben werden weiterhin Corvette Z06, Ferrari 458 Italia, Lamborghini Gallardo, Mercedes SLS AMG GT3 und Porsche 911 starten. Der ADAC rechnet mit weiteren Marken und erwartet ein Starterfeld mit rund zehn verschiedenen Herstellern.
Bis Ende letzten Monats wollte der ADAC 36 der insgesamt 44 für die kommende Saison zur Verfügung stehenden Startplätze vergeben. Die verbleibenden acht Startplätze sollten bis zum Nennschluss am 1. März 2012 für weitere attraktive Neuzugänge und Teams, die derzeit noch an Ihren Planungen für 2012 arbeiten, reserviert bleiben. Den Kalender hatte man wie gemeldet schon frühzeitig fixiert, wobei sich aufgrund des nun veröffentlichten DTM-Kalenders schon jetzt Änderungsbedarf ergibt. Für die TV-Präsentation steht zumindest Kabel1 als Partner für 2012 bereit, wobei man auch mit quotenstärkeren Sendern verhandelt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Auf der Motorshow in Essen war auch das Kissling-Team präsent. Allerdings nicht vorrangig zur Präsentation seiner Rennfahrzeuge, auch wenn die Corvette des Teams am RCN-Stand zu sehen war. Stefan Kissling präsentierte in Halle 8.1 ein Strassenmodell, das die Firma Kissling in Zukunft vertreiben will. Es handelt sich dabei um den GTM - ein von der amerikanischen Firma Factory Five gefertigtes Kit Car, das Kissling in der komplettierten Version ab 80.000 Euro Verkaufspreis anbietet. Das äusserlich an einen Ford GT erinnernde Chassis wird von einem Corvette LS3-Motor mit ca 540 PS angetrieben, der das 1060kg leichte Chassis in 3.8s auf 100 km/h beschleunigt. Leider plant Kissling davon hauptsächlich den Aufbau von Strassenversionen, wie Stefan Kissling uns erläuterte:
„In der GT3, GT4 oder SP8 kann der Wagen aufgrund der niedrigen Stückzahlen in Europa und des Kit-Car-Prinzips nicht homologiert werden. Wir erwägen bei entsprechenden Anfragen individuelle Projekte wie Wagen für spezielle Rennserien oder Highspeed-Projekte – wie etwa Nordschleifen-Rekordwagen – aufzubauen. Würde ein Kunde zum Beispiel für die Spezial Tourenwagen Trophy oder die DMV-Touringcar Championship einen Wagen ordern, wäre dies etwas, wo wir nicht Nein sagen würden. Aber der Schwerpunkt liegt auf Wagen für den Strassenbereich, wobei das Auto mit diesem Preis und angesichts seiner Performance ein konkurrenzloses Angebot ist. Er ist vergleichbar mit dem Mosler, der ja auch nach dem selben Prinzip gebaut ist.“
Kissling hat sich entschlossen, das weiter entwickelte Generation 2-Chassis des bislang in 360 Kits gebauten GTM in Deutschland anzubieten, wobei der Preis je nach Ausstattungsdetails auch die 80.000 Euro überschreiten kann. Angesichts der Optik und der angebotenen Leistung des Autos ist es fast schon zu bedauern, dass eine Rennversion aus dem Hause Kissling eher unwahrscheinlich ist ...
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Der Kalender für die nächstjährige Britische GT-Meisterschaft wurde nun um ein konkretes Datum für die Runde auf dem Nürburgring ergänzt - aktuell sind 2012 folgende Termin vorgesehen: 07.-09.04. - Oulton Park, 17./18.05. - Nürburgring, 09./10.06. - Rockingham, 23./24.06. - Brands Hatch, 04./05.08. - Snetterton, 08./09.09. - Silverstone, 29./30.09. - Donington.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Am vergangenen Samstag weilte auch Wolfgang Kaufmann auf der Essener Motorshow. Der GT-und Prototypen-Pilot hatte den Auftakt am Freitag noch verpasst, da er bei einem Testeinsatz des belgischen Guess Racing Teams in Magny-Cours weilte. Dort machte sich die belgische Equipe weiter mit dem Anfang 2010 von Racing Box bzw. MIK Corse übernommenen Lola-Coupé vertraut und testete einige für 2012 in Frage kommende Piloten, ehe der Motor zu Judd zurück gereicht wurde. Informationen Kaufmanns nach denkt die Mannschaft über eine Umrüstung auf einen LMP2 HK-BMW-Treibsatz von Judd nach. „Der würde uns zumindest den Einsatz 2012 in der WM oder der Le Mans Serie ermöglichen. Leider hat es ja 2011 aus Budgetgründen nie zu einem Einsatz in der Le Mans Serie gelangt. Ausser Testeinsätzen hatten wir keine Möglichkeiten, das Auto zu bewegen. Aber man muss dem Team zugute halten, dass sie neu im Sportwagen-Metier sind, während die bisherigen Erfahrungen aus den Tourenwagen und GT kamen.“
Schadlos hielt Kaufmann sich 2011 hingegen mit dem 2. Gesamtrang bei den 24h von Barcelona auf dem Brokernet Silversting (wir berichteten) und den Einsätzen auf der Nordschleife mit dem wieder aus der Versenkung auferstandenen Kremer Racing-Team. „Die Connection besteht weiterhin und auch 2012 wird die Mannschaft um den neuen Teambesitzer Eberhard Baunach und Geschäftsführer Uwe Sauer wieder an der Nordschleife antreten. Ich möchte den Teamankündigungen zwar nicht zu sehr vorgreifen, aber das 24h-Rennen am Ring sowie einige VLN Langstreckenmeisterschafts-Läufe dürften wieder auf dem Programm stehen.“ Kaufmann deutete darüber hinaus weitere Einsätze der Kölner Mannschaft im Rahmen von Langstreckenläufen an.