Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Die SRO hat gestern das Ende der GT1-Klasse besiegelt und für die vormalige FIA-GT1 Weltmeisterschaft die GT3-Klasse als technische Basis definiert. Damit werden im kommenden Jahr in der WM-Serie, die ihren neuen Namen noch offiziell definieren muss, maximal bis zu zehn Teams mit je zwei Wagen einer Marke mit einem aktuellen GT3-Modell antreten. Das vereinfacht neuen Teilnehmern wie Mercedes, Ferrari, Audi und McLaren den Einstieg in die WM, ohne dass neue technische Kits für ein Upgrade der Autos erstellt werden müssen. Angesichts der sich wieder verschärfenden wirtschaftlichen Situation und ob der Verbreitung der äusserst erfolgreichen GT3-Klasse (an die 30 homologierte Modelle von ca. 20 Herstellern) war es für die SRO der logischste Schritt, um die WM auf eine gesunde wirtschaftliche Basis zu stellen. Die FIA-GT3 Europa-Meisterschaft wird zukünftig als Einstiegsmeisterschaft in die WM angesehen.
Der Kalender für 2012 und die technischen Regularien sind nun zur Genehmigung an den FIA-Weltrat weiter gereicht worden. Der entscheidet Anfang Dezember über die Ratifizierung. Die vier verbliebenen GT1-Hersteller (Aston Martin, Lamborghini, Nissan und Ford) haben alle alternative GT3-Modelle im Angebot. Die GT1-Autos werden nun entweder zu GT3 konvertiert werden, in Sammlungen verschwinden oder - derzeit eher unwahrscheinlich - in alternative Einsatzserien der dritten Reihe durchsickern.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Der 2012er-Terminplan der VdeV-Langstrecken-Serien sieht für die historischen Prototypen und GT fünf zwei-Stunden-Rennen sowie ein 24-Stunden-Rennen vor, die je acht Läufe von Endurance Proto und Endurance GT/Tourisme führen wie üblich über drei, vier oder sechs Stunden. Folgende Daten sind im vorläufigen Programm für die nächste Saison enthalten: 30.03.-01.04. - Barcelona (6h Proto, 6h GT/T.), 27.-29.04. - Le Mans (2h Hist., 4h Proto, 4h GT/T.), 18.-20.05. - Motorland Aragon (6h Proto, 6h GT/T.), 29.06.-01.07. - Dijon (2h Hist., 3h Proto, 3h GT/T.), 31.08.-02.09. - Paul Ricard (2h Hist., 4h Proto, 4h GT/T.), 28.-30.09. - Nogaro (2h Hist., 3h Proto, 3h GT/T.), 26.-28.10. - Magny-Cours (2h Hist., 6h Proto, 6h GT/T.), 09.-11.11. - Paul Ricard (24h Hist.), 23.-25.11. - Estoril (6h Proto, 6h GT/T.).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Ebenfalls auf der Motorshow in Essen war der der aus slowakischer Produktion stammende Praga R4S Rennwagen zu sehen. Der individuell aussehende Wagen, der in Deutschland von M-Tec vertrieben wird, hat leider ein Manko, das so manchen exotischen Hersteller betrifft: Er ist nach keinem der gängigen GT- oder Prototypenreglements entworfen und ein Einsatz ist somit vom Wohlwollen entsprechender Serienveranstalter abhängig. Ein Fakt der sich leider wohl auch auf den Wiederverkaufswert des Autos niederschlagen dürfte.
Eingesetzt werden die von einem 3,2l V8 befeuerten 510 PS starken und 790kg leichten Wagen bislang in der Britcar und der Dutch Supercar Challenge. Hierzulande wären Einsätze in der Spezial Tourenwagen Trophy, der DMV-Touringcar Championship, der Sportscar Challenge und in diversen Berg-Championaten denkbar – nach vorangehender Absprache mit dem Veranstalter versteht sich! Angaben zum Preis des Fahrzeugs können bei Praga bzw. M-Tec eingeholt werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Ietoshi Kaneko, designierter Co-Manager der österreichischen HS Technik Motorsport-Mannschaft war heute so freundlich, uns noch mal persönlich Details zum geplanten Einsatz der Mannschaft mitzuteilen. Wie bereits berichtet will die österreichische Equipe aus dem burgenländischen Siegendorf im kommenden Jahr mit einem Oak-Pescarolo-Nissan in die FIA-Langstrecken-WM einsteigen.
„Der Kontakt kam über Martin Stessel zusammen, der im vergangenen Jahr dem Team in der ATS-Formel 3 Serie als Mechaniker ausgeholfen hat. Ich war letzte Woche beim Team und wir haben die Grundzüge des Programms festgelegt. Unser Ziel ist es, den Einstieg in den Langstreckensport direkt über die WM vorzunehmen. Das ist für die bisher Sportwagen-unerfahrene Mannschaft zwar ein grosser Schritt. Aber in der Le Mans Serie hätten wir trotz des Kampfes um Gesamtsiege nur Strecken der zweiten Wahl fahren können und über die WM-Teilnahme haben wir eine automatische Fahrkarte für Le Mans gezogen, was die Rekrutierung der Piloten vereinfacht. Ich hoffe, für die WM einen schnellen Fahrer und mindestens zwei gute Paydriver gewinnen zu können. Der schnelle Profi ist dabei zur Zeit das geringere Problem, da hier in der Regel genügend Bewerber zur Verfügung stehen.“
Während mit Oak Racing und Nissan die Chassis- und Motorenpartner schon feststehen, ist bezüglich des Reifenlieferanten noch keine Auswahl getroffen worden. „Wir sprechen derzeit mit Michelin, Dunlop und auch mit Yokohama, die derzeit ein hohes Interesse daran haben, 2012 wieder nach Le Mans zurückkehren zu können. Es wird von den Konditionen abhängen für wen wir uns dabei entscheiden. Die neue Kombination von Pescarolo-Chassis und Nissan-Motor macht mir wenig Sorgen, da Oak Racing derzeit intensiv am Einbausatz arbeitet. Es steht auch schon fest, dass wir ein neues Chassis aus der für 2012 geplanten Bauserie der Cost-Capped Wagen bekommen und nicht ein schon 2011 eingesetztes, grundüberholtes Auto.“ Kaneko arbeitet derzeit intensiv am Budget für die Serie und hofft - mit spitzem Bleistift gerechnet - mit einer Summe klarzukommen, die in etwa gut dem doppelten eines F3-Budgets entspricht. „Was günstige Einsätze betrifft, haben wir ja schon in den letzten Jahren einige Erfahrungen sammeln dürfen.“
T2M-Motorsport, das eigene Team Kanekos, hatte in den letzten Jahren mit Einsätzen diverser GT2-Porsche und zuletzt eines LMP2-Domes (Foto) Erfahrungen in Le Mans sammeln können, wobei der Prototypeneinsatz 2007 aufgrund technischer Probleme der Kombination aus Dome-Chassis und Mader-Motor nicht sein wahres Potential ausschöpfen konnte. In den letzten Jahren unterstützte der mit guten ACO-Kontakten ausgestattete Kaneko zudem die Einsätze einiger japanischer Teams - so JLOC und Terramos - als Berater.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Der britische Chassis-Hersteller Juno Racing bringt für das nächste Jahr ein Update seines bewährten Modells CN2011 (Bild), das unter anderem in der SPEED Euro Series zum Einsatz kam. Als Standard-Antrieb für den Juno CN2012 dient der 2-Liter Mugen Honda FD2-Motor samt einem sequentiell zu schaltenden Sechsgang-Getriebe von Hewland. Wesentliche Neuerungen wird es an der Aerodynamik geben - dabei wurde versucht, die Gestaltung der Fahrzeugfront und des Diffusors mit Hilfe von CFD-Programmen zu optimieren. Bislang sollen zwei fixe Bestellungen für den CN2012 vorliegen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Auch der Wunsdorfer Teamchef Michael Raja (MRP-Racing – fotographiert 2008 am Sachsenring mit zwei Physiotherapeutinnen des Teams) weilte am vergangenen Wochenende auf der Motorshow, allerdings nicht mit einem eigenen Stand. „Das kann ich mir vom Zeitaufwand her nicht erlauben. Meine beiden Lamborghini stehen hier bei verschiedenen Tunern. Heute bin ich nur just for fun auf der Messe um Kontakte zu pflegen."
Raja, der zwei Jahre lang am GT-Masters teilnahm, verriet uns, dass er für 2012 an einer Rückkehr auf die Rennstrecke arbeitet. "Es gibt da eine Reihe denkbarer Einsatzserien. Das GT-Masters gehört dazu, die VLN Langstreckenmeisterschaft oder auch die Blancpain Endurance Serie. Besonders letztere bietet für Privatiers eine attraktive Bühne, da du dir den Einsatz finanziell mit mehreren Piloten teilen kannst. Ob wir dabei mit der eigenen Mannschaft kommen oder uns bei einem anderen Einsatzteam einkaufen, ist allerdings noch offen."
Verfasst von Simon Sommer. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Dörr Automotive gab während der offiziellen Pressekonferenz zur Eröffnung des eigenen McLaren Showrooms - mit der Eröffnung in Frankfurt gibt es nun mittlerweile vier McLaren Showrooms auf deutschem Boden - bekannt, dass ein Einsatz des auf dem Straßensportwagen McLaren MP4-12C basierenden GT3 Rennwagens geplant sei. Teamchef Rainer Dörr (Foto) will gleich auf zwei dieser Rennboliden für die VLN Langstreckenmeisterschafts-Saison 2012 setzen. Außerdem möchte Dörr Motorsport bei den 24 Stunden am Nürburgring die Haltbarkeit dieses neu entwickelten Fahrzeuges unter Beweis stellen.
Ob sich der McLaren MP4-12C GT3 letztendlich gegen die übrigen GT3- Konkurrenten durchsetzen kann, bleibt bis zu den Test- und Einstellfahrten noch ungewiss. Gerade die GT3-Klasse gewinnt immer mehr an Bedeutung, da nun auch Gerüchte die Runde machen, dass Aston Martin einen Werkseinsatz für die erfolgreiche Langstreckenmeisterschaft in Erwägung zieht.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Beide Läufe der vorletzten Runde der Brasilianischen Porsche GT3 Cup Challenge, die im Rahmenprogramm es F1-GP auf der Strecke von Interlagos stattfand, gewann Constantino Jr. (Porsche 997 GT3 Cup; Bild) vor Clemente Lunardi. Je einen dritten Rang erreichten Marcelo Franco und Ricardo Baptista.
Constantino Jr. führt in der Cup-Punktetabelle mit nunmehr 267 Zählern vor Lunardi (243), Baptista (215) sowie Marcel Visconde (190). Vor dem am zweiten Dezember-Wochenende in Sao Paulo angesetzten Saisonfinale haben somit nur noch Constantino Jr. und Clemente Lunardi Chancen auf den Gesamtsieg in der Cup-Wertung.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Auch die Spezial Tourenwagen Trophy hat einen ersten Kalender für 2012 auf der Motorshow in Essen vorgestellt. Organisator Rolf Krepschick hat für das kommende Jahr sieben Meetings mit bislang drei Rennen in Deutschland (2* Hockenheim, 1* Nürburgring) und zwei im Benelux-Bereich (Zolder, Assen, Spa-Francorchamps) in Planung. Ein Temin ist noch offen, wobei sich derzeit ein viertes deutsches Rennen als wahrscheinlichste Alternative andeutet.
Der Kalender im Einzelnen (Stand 23.11.2011):
14.-16.04: Bosch Historic Hockenheim
16.-17.06: AvD 100 Meilen Hockenheim
20.-22.07: Race Festival Spa
17.-19.08: Race Festival Zolder
September: TBA
06.-07.10 Superleague Formula GP Assen
19.-20.10 Saisonfinale Nürburgring
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Entgegen den bisherigen Ankündigungen wird das United Autosports-Team doch zwei seiner drei Audi R8 LMS behalten und zumindest eines dieser Fahrzeuge im nächsten Jahr in der Britischen GT-Meisterschaft einsetzen. Die Mannschaft rund um die Eigentümer Zak Brown und Richard Dean betreibt somit 2012 ein zweites Programm neben der Blancpain Endurance Serie, wo man auf den McLaren MP4-12C setzen wird.