Bathurst 12hr 2012 - Audi in der Favoritenrolle

Zu dem für GT und Tourenwagen ausgeschriebenen 12-Stunden-Rennen von Bathurst, dessen 2012er-Ausgabe am 26. Februar ausgetragen wird, dürfte nach den bisher vorliegenden Informationen rund ein Dutzend ansonsten in Europa eingesetzte GT-Fahrzeuge an den Start gehen. Das Phoenix-Team setzt auftrags Audi Australia zwei R8 LMS ein: Die Fahrer-Crews Christer Jöns / Christopher Mies / Darryl O’Young bzw. Mark Eddy / Craig Lowndes / Warren Luff (Bild) sind gegenüber dem Doppelsieg aus 2011 nur an einer Position verändert - statt Mark Basseng wird Christer Jöns aufgeboten. Weiters soll Audi auch durch die drei Wagen von United Autosports vertreten sein. Auf der Webseite der als Co-Promotor fungierenden Agentur Creventic werden dazu noch zwei Mercedes SLS von Black Falcon, drei GT4-Lotus Evora sowie je ein Aston Martin Vantage GT4 und ein Porsche 997 Cup angekündigt.

Corvette DP-Präsentation beim RSCS-November-Test

 Vergangene Woche wurde mit der Präsentation der Corvette-DP Grand-Am Geschichte geschrieben. Das von Pratt & Miller hergestellte Aerokit wird ähnlich wie ab 2013 bei den IndyCar's über eines der neuen Gen.3-DP Chassis von Riley, Dallara oder Coyote gestülpt und hat gewisse Züge anderer Hersteller wie Saleen oder Mosler. 
 
Mit SunTrust/Wayne Taylor Racing (Dallara), Action Express Racing sowie GAINSCO/Bob Stallings Racing (Riley) und Spirit of Daytona (Coyote) werden gleich fünf der Corvette-DP an den Start gehen. Eine weitere Corvette-DP wird es noch von Spirit of Daytona geben - ob diese allerdings als SpareCar gilt oder sporadisch in Einsatz gebracht wird, ist bislang unklar. Mit Michael Shank, Chip Ganassi und Doran Racing stehen auch andere Gen.-3 DP's auf der Starterliste für das kommende Jahr.
 
Angezogen durch die Premiere in Daytona kommen immer mehr neue Teams auf die Starterliste - mit Alex Job, NGT und Orbit (Porsche) sowie "Patron's"/Extreme Speed Motorsports (Ferrari) sind darunter auch einige ALMS-Teams. 
 
Seitens Audi R8 sind in Kürze ebenfalls erste Nennungen zu erwarten. Eines der Teams dürfte das aus der Continental Challenge bekannte APR Motorsports-Team sein.
 
Kurz vor dem November-Test wurde nun auch der Ort des Saisonfinales bekannt gegeben:  Sowohl die RSCS als auch die CTSCC werden Ende September auf dem Gelände des Lime Rock Park starten.

6h von Rom enden mit AF Corse-Doppelsieg

6hvallelungagrid.jpgBei den 6h von Vallelunga - in diesem Jahr unter dem Titel "6h von Rom" abermals von der italienischen Peroni-Gruppe organisiert - haben die AF Corse-Ferraris einen Doppelsieg eingefahren. Nach 220 Runden querte der F458 von Gianmaria Bruni, Marco Cioci und Piergiuseppe Perrazini die Ziellinie mit zwei Runden Vorsprung auf den Schwesterwagen von Giancarlo Fisicella, Lorenzo Case und Vittorio Ghirelli. Den letzten Podiumsplatz belegte der F458 des Edil-Cris Racing Team (Garofano / Rangoni / Giammaria), der im Ziel drei Runden Rückstand auf die Sieger aufwies, seinerseits aber den viertplazierten F458 des Kessel Racing-Teams unter Kontrolle halten konnte. Im Endergebnis (PDF-Download) belegten die ersten 7 Positionen im 32 Starter umfassenden Feld die diversen GT2- und GT3-Modelle des F458 - ein Indiz dafür, wie dominant die derzeit aktuellste Konstruktion aus Maranello in diesem Jahr geworden ist.

Bestplazierter GT3 war am Ende der AF Corse-Wagen von Geri / Franchioni / Biagi auf Gesamtrang 5 vor dem zweiten Kessel Racing-F458 und dem vierten AF Corse-Auto. Als bester GT4 kreuzte der Scuderia Corse-Ginetta G50 als Gesamt-15. die Ziellinie.

Bestes deutschsprachiges Team war die schweizer Equipe von Stadler Motorsport, die mit dem Porsche von Marco Seefried und Karl Renz Gesamtrang 8 sowie dem Schwester-Porsche #13 Platz 10 erreichten. Der dritte Porsche der Eidgenossen fiel hingegen nach 81 Runden aus. Die österreichische Mannschaft von G-Private Racing brachte einen Porsche heim (13. Platz), während der zweite ebenfalls als Ausfall endete. Das deutsche RWT Racing-Team brachte seine GT3-Corvette nach 185 Runden als Gesamt-16.te ins Ziel. Die Silver-Cup Wertung für Tourenwagen gewann die alpenländische Mannschaft von Duller Motorsport.

Pecom wechselt von Lola auf Oreca

Pecom Lola at LMPecom Racing, das von AF Corse betreute LMP2-Lola-Team des Argentiniers Luis Perez-Companc hatte in dieser Saison ein harziges Debütjahr mit dem offenen Cost-Capped Chassis hinter sich. Einem Podium in der Klasse beim LMS-Auftakt in Le Castellet folgten jede Menge technischer Ausfälle in den Folgerennen. Nun sieht es aus, als ob man mit einem Wechsel des Chassislieferanten im kommenden Jahr den verpatzten Klassenwechsel wieder wettmachen will.

Einer Meldung unserer Kollegen von Endurance-Info.com zur Folge hat man sich ein Oreca 03-Chassis zugelegt. Das Nissan-befeuerte Cabrio soll statt in der Le Mans Serie in der FIA-Langstrecken-WM an den Start gehen. Als Piloten sollen demnach Perez-Companc, der schon in diesem Jahr im Team engagierte Deutsche Sportwagenpilot Pierre Kaffer und der seitens Oreca empfohlene Soheil Ayari fungieren. Der Einsatz soll abermals von AF Corse durchgeführt werden.

V de V Endurance GT/Tourisme - Estoril - Ergebnis

Die Mannschaften auf den Podiumsplätze des VdeV-Endurance GT/Tourisme-Laufs in Estoril kamen nach sechs Stunden Renndauer in derselben Runde ins Ziel: Pascal Gibon / Christophe Bourret / Jean-Philippe Belloc (IMSA Performance-Porsche 997 RSR; Bild) gewannen vor ihren Team- und Markenkollegen Raymond Narac / Anthony Pons (+1:33,889) sowie Jean-Paul Pagny / Thierry Perrier / Jean-Bernard Bouvet (Visiom-Ferrari F430; +1:40,732). Auf den Rängen 4 bis 7 folgten die Porsche-Besatzungen Bernard Moreau / Miguel Langin / Michel Mitieus (Polybaie-996 RSR; -3 R.), Philippe Polette / Frederic Lelievre / Jean-Michel Neyrial (IMSA Performance-997 RSR; -4 R.), Eric Mouez / David Loger (Nourry Competition-997 GT3 Cup S; -5 R.) und Pierre Martinet / Gerard Tremblay / Anthony Beltoise (Almeras-997 GT3 Cup S; -6 R.).

Radical European Masters baut Kalender 2012 aus

Radical wird auch 2012 wieder eine Europäische Masters Serie veranstalten. Im Vergleich zu den Vorjahren wird der Kalender um ein Meeting auf sieben Veranstaltungen erweitert.  Obwohl der Cup nach wie vor von der deutschen Radical-Vertriebsorganisation veranstaltet wird, ist wieder kein Meeting in Deutschland vorgesehen. radicalimola11.jpgAllerdings müssen die deutschsprachigen Fans und Teams nicht auf eine Runde im hiesigen Sprachraum verzichten. Mit dem Debüt am fahrerisch reizvollen Red Bull Ring steht zumindest ein Meeting im Alpenland auf dem Programm.

Der Kalender lautet wie folgt:
14./15. April: Silverstone GP (UK)
05./06. Mai: Spa-Francorchamps (Belgien)
26./27. Mai: Zandvoort (Holland)
21./22. Juli: HTTT (Frankreich)
25./26. August: Red Bull Ring (Österreich)
06./07. Oktober: Donington Park (UK)
10./11. November: Barcelona (Spanien)

V de V Endurance Proto - Estoril - Ergebnis

Die von der Pole aus gestarteten Fabien Rosier / Jean-Claude Poirier / Lionel Robert (Extreme Limite-Norma M20FC; 193 Runden) siegten beim Finallauf der VdeV-Endurance Proto in Estoril vor Philippe Mondolot / David Zollinger (Palmyr-Norma M20FC; +1:45,212) sowie Fabien und Bernhard Thuner (Palmyr-Norma M20FC; -1 R.). Auch die nächsten Ränge gingen an Piloten der Top-Teams dieser Serie: Manuel de Mello Breyner / Pedro de Mello Breyner / Julien Schell (Pegasus Racing-Ligier JS51; -4 R.) wurden Vierte, gefolgt von Bruno Bazaud / Philippe Thirion / Denis Caillon (Top Loc Racing/TFT-Norma M20FC; -4 R.), Jean-Marc Menahem / Marc Faggionato / Gregory Fargier (Palmyr-Norma M20FC; -5 R.) und Jean Lou Rihon / Nick Padmore (TFT-Norma M20FC; -7 R.).

GTE-Am Zhuhai - Freud & Leid der deutschsprachigen Teilnehmer

Beim Saisonfinale des Intercontinental Le Mans Cup, den 6h von Zhuhai vor einer Woche, gab es in der GTE-Am-Klasse einen deutschen Sieg zu bejubeln. Das Proton Competition-Team mit Porsche-Werksfahrer Richard Lietz, Teamchef Christian Ried und Porsche Cup-Sieger Gianluca Roda fuhren mit dem 911 GT3 RSR des Teams nach 6 Stunden Renndauer mit 217 Runden als Gesamt-12.te mit einer Runde Vorsprung auf die zweitplazierte Corvette der französischen Larbre Competition-Mannschaft ins Ziel. Mit ihrem ersten Klassensieg in der Meisterschaft 2011 sicherte sich die deutsche Mannschaft in der Endwertung der GTE-Am den dritten Rang mit 52 Punkten.

Schon beim Training auf dem Zhuhai International Circuit zeigte sich, dass der Elfer des Proton-Teams zu den Sieganwärtern dieser Klasse gehören könnte. Richard Lietz stellte den diesmal in ungewohntem schwarz-weiß gestylten Porsche 911 GT3 RSR mit nur einer Zehntelsekunde Rückstand auf den CR Scuderia-Ferrari von Tim Mullen auf den zweiten Platz in der Startaufstellung. Lietz fuhr auch den Startturn und hielt sich sofort in der Spitzengruppe auf. Nach dem ersten Boxenstopp ging der Proton-Elfer an die Spitze und hielt die stark drängende Larbre-Corvette sowie den Ferrari von Krohn Racing für die gesamte Renndistanz hinter sich. Teamchef Christian Ried: „Unsere Taktik ist voll aufgegangen. Wir wollten nicht unbedingt von Beginn weg die schnellsten Rundenzeiten fahren, aber den Kontakt zur Spitze nicht verlieren. Wir wussten, unser Porsche würde auf die Distanz sehr stark sein. So war es dann auch, wir hatten nicht das geringste Problem während der gesamten Renndauer.“

Das konnte hingegen CRS-Pilot Pierre Ehret nicht von seinem Rennen behaupten. Ein technischer Defekt warf den roten Ferrari, das letzte von Michelotto aufgebaute Rennchassis des F430, bei dessem wahrscheinlichen Abschiedsrennen aus dem Kampf um den Sieg: Pierre Ehret sass am Steuer, als der linke vordere Pneu in seinem ersten Rennstint kurz nach der Boxengassenzufahrt auf dem 4,3km langen Kurs den Geist aufgab. „Dadurch musste ich eine komplette Runde auf der sich auflösenden Karkasse zurücklegen. Wir haben im Endeffekt dadurch zwei Runden verloren und lagen im Ziel eine Minute hinter dem drittplazierten Konkurrenten, dem Krohn Racing-Ferrari, zurück. Die hätten wir ohne unser Missgeschick sonst locker im Griff haben können.“

zuhairace.jpgDie nach der Klassenbestzeit von der Pole der Kategorie gestartete Mannschaft hatte aber auf der reifenmordenden Strecke von Zhuhai nicht nur Probleme mit den Pneus. „Wir haben im Rennen unerwartete Bremsprobleme bekommen, die uns dann weiter zurückgeworfen haben. Während die Bremsen während aller Trainings- und Qualifyingssitzungen o.k. waren, haben sie im Rennen schnell nachgelassen. Das führte dazu, dass wir die Bremspunkte um bis zu 20m vorziehen mussten. Die Rundenzeiten konnten wir danach komplett vergessen. Zudem haben unsere Konkurrenten von Krohn nach unserem Missgeschick schnell ihre Beläge gewechselt, um nicht das gleiche Problem zu bekommen. Das konnten wir uns mit unserem Rückstand nicht mehr erlauben.“

Am Ende querten Pierre Ehret, Roger Wills und Tim Mullen nach 215 Runden und 6h Renndauer die Zielgerade als Gesamt-15.te und 4.te der GTE-Am-Klasse mit einer Minute Rückstand auf den drittplazierten Krohn-Ferrari. In der Endwertung der Klasse wird man nun mit 50 Zählern auf Rang 4 - zwei Punkte hinter Proton - gewertet. Zhuhai markierte den vorerst letzten Internationalen Le Mans Lauf für CRS, da die britische Mannschaft sich im kommenden Jahr auf die Entwicklung des McLaren MP4-12C GT3 konzentrieren möchte. Ausserdem war es der vermutliche Abschiedslauf von Ehrets F430 GTC, da ein Einsatz im kommenden Jahr den Umstieg auf ein neueres Auto notwendig machen würde.

Australische GT - Sandown - Ergebnis Lauf 2

Beim finalen Lauf der Australischen GT in Sandown holten Greg Crick (Jeep-Dodge Viper Competition Coupe; 24 Runden), Peter Hackett (Erebus Racing-Mercedes SLS GT3; +1,252s) sowie Klark Quinn (VIP Petfoods-Mosler MT900 GT3; +4,259s) - in derselben Reihenfolge wie am Vortag - die Podestplätze. Hinter Tony Quinn (VIP Petfoods-Aston Martin DBRS9; +14,623s) und Nick O’Halloran (Maranello Racing-Lamborghini Gallardo LP600; +17,853s) kam Mark Eddy (Penfold-Audi R8 LMS, Bild links; +1:02,381) als Sechster ins Ziel, was für den Meistertitel der GT Championship-Klasse ausreichte.

Boylan Group-Porsche 997 GT3 Cup - www.australiangt.com.auIn der GT Challenge-Kategorie gewann Dean Koutsoumidis (Equity One-Porsche 997 GT Cup; 9.) vor Peter Boylan (Boylan Group-Porsche 997 GT3 Cup, Bild rechts; 10.). Damit ging der Gesamtsieg in dieser Klasse an Boylan, zumal dessen unmittelbarer Titelkonkurrent Timothy Poulton (Bundaberg Racing-Lotus Exige S) ausfiel.

Die Endstände in den Punktetabellen lauten: GT Championship – Eddy (761) - K. Quinn (725) - Crick (662) - Hackett (570) - Ash Samadi (Gram Racing-Mosler MT900 GT3; 511)  /  GT Challenge – Boylan (573) - Poulton (510) - Damien Flack (Porsche 997 GT3 Cup; 281).

AF Corse in Vallelunga auf Pole

Die Pole für die 6h von Vallelunga hat am gestrigen Samstag der AF Corse-Ferrari F458 von Bruni / Perazzini / Cioci mit einer Bestmarke von 1:31,857 erzielt. Damit war Ferrari-Werkspilot Gianmaria Bruni 1,3s schneller als das Team des Kessel-Ferrari F458, der mit der Besatzung Kemenater / Aluko von Position 2 aus ins Rennen gehen wird. Die zweite Reihe teilen sich der auf GT2-Niveau herunter gebremste Maserati MC12 der Piloten Newey / Macari sowie der Autorlando-GT3-Porsche von Ruberti / Pirri / Spinelli. Startzeit ist heute am Sonntag um 09:30 Uhr.

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