GT1 offiziell abgeschafft - WM ab 2012 mit GT3

Die SRO hat gestern das Ende der GT1-Klasse besiegelt und für die vormalige FIA-GT1 Weltmeisterschaft die GT3-Klasse als technische Basis definiert. Damit werden im kommenden Jahr in der WM-Serie, die ihren neuen Namen noch offiziell definieren muss, maximal bis zu zehn Teams mit je zwei Wagen einer Marke mit einem aktuellen GT3-Modell antreten. Das vereinfacht neuen Teilnehmern wie Mercedes, Ferrari, Audi und McLaren den Einstieg in die WM, ohne dass neue technische Kits für ein Upgrade der Autos erstellt werden müssen. Angesichts der sich wieder verschärfenden wirtschaftlichen Situation und ob der Verbreitung der äusserst erfolgreichen GT3-Klasse (an die 30 homologierte Modelle von ca. 20 Herstellern) war es für die SRO der logischste Schritt, um die WM auf eine gesunde wirtschaftliche Basis zu stellen. Die FIA-GT3 Europa-Meisterschaft wird zukünftig als Einstiegsmeisterschaft in die WM angesehen.

Der Kalender für 2012 und die technischen Regularien sind nun zur Genehmigung an den FIA-Weltrat weiter gereicht worden. Der entscheidet Anfang Dezember über die Ratifizierung. Die vier verbliebenen GT1-Hersteller (Aston Martin, Lamborghini, Nissan und Ford) haben alle alternative GT3-Modelle im Angebot. Die GT1-Autos werden nun entweder zu GT3 konvertiert werden, in Sammlungen verschwinden oder - derzeit eher unwahrscheinlich - in alternative Einsatzserien der dritten Reihe durchsickern.

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