Mirco Schultis testet in Sebring

LMPC-Champion Mirco Schultis weilte vor drei Wochen in Sebring um Tests mit dem Formula Le Mans-Wagen des amerikanischen Genoa-Teams (Foto von den 12h 2011) durchzuführen. Die Connection zu diesem Team hatte Schultis schon zuvor in der Le Mans Serie, wo die amerikanische Mannschaft den Wagen des in Amerika lebenden deutschen Geschäftsmannes Christian Zügel einsetzte, geknüpft. Später hatte man im Rahmen des Petit Le Mans, das Schultis als Zuschauer besuchte, noch einmal Gespräche geführt, die nun schliesslich zu dem Test führten.

„Ich habe den Test zusammen mit einem mexikanischen Fahrer unternehmen dürfen, wobei der den Wagen leider am Abend in Turn 3 in die Wand gesetzt hat. Danach war unsere Session dann beendet, da die Aufhängungspunkte am Chassis beschädigt wurden und der Wagen zurück in den Shop musste.mirco200.jpg Sebring selber war als Strecke für mich sehr beeindruckend! Du ratterst auf einigen Passagen über diese alten Betonplatten des Flugplatzes und musst in Turn 17 über die Platten springend blind einlenken. Das ist für mich eine ziemliche Mutstrecke!“

Was Schultis selber im kommenden Jahr mit seinen beiden Autos macht - der LMS-Champion hatte auch den Wagen des Hope Pole-Vision-Teams erworben - ist weiterhin offen. „Ich würde den Titel gerne verteidigen, aber bislang kann mir niemand sagen, wie viele Autos wirklich 2012 in der Serie starten. Eine Nummer wie beim Finale in Estoril mit nur drei Autos macht kein Spaß! Dazu kommt noch recht unglückliche Kalender: Keine Klassiker und dann noch der Terminkonflikt zwischen Zolder und den 24 Stunden am Nürburgring. Patrick Simon kann auf die 24h nicht verzichten und einen Heli habe ich leider nicht ...

Alles in allem wäre die ALMS schon eher eine Überlegung wert, da dort viele konkurrenzfähige Autos starten und es genügend Kundenpiloten gibt, die den Einsatz bezahlen würden. Allerdings brauchst du dort ein neues Einsatzteam und fängst fast bei Null an, während wir hier in Europa alles mit eigenem Team selbst stemmen könnten. Auch hier in Europa ist zumindest ein Kundeneinsatz mit einem unserer Autos im Gespräch. Aber Details möchte ich erst verraten, wenn wir den Einsatz fixiert haben."

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