Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das ADAC GT-Masters startet heute auf dem Red Bull Ring in die zweite Saisonhälfte. Vor dem traumhaften Alpenpanorama treten laut Nennliste 43 GT3 auf der schnellsten Strecke im Kalender der Serie an. Beim einzigen Auftritt in Österreich freuen sich auch 10 schnelle Österreicher darauf, vor heimischem Publikum um Punkte und Pokale zu kämpfen. Sie stellen bei ihrem Heimspiel nach Piloten aus Deutschland die zweitgrößte Nation in der deutschen GT3-Serie.
Spielberg liefert den Ingenieuren knifflige Aufgaben - erst steil in die Höhe, dann wie eine Achterbahn ins Tal schlängelnd: Die zwei Links- und fünf Rechtskurven weisen dabei jeweils unterschiedliche Charakteristiken auf. Neben klassischer Stop-and-Go-Abschnitten wie der ersten und zweiten Kurve nach Start/Ziel, die nach langen Beschleunigungsabschnitten brachiales Abbremsen vor engen Kehren erfordern, stehen auch flüssige und mittelschnell durchfahrene Passagen auf dem Programm. Entsprechend anspruchsvoll ist es, in der Abstimmung den perfekten Kompromiss für beide Extreme zu finden.
Als Tabellenführer starten Titelverteidiger Dino Lunardi und Maxime Martin im BMW Alpina B6. Beim vorherigen Rennen auf dem Nürburgring eroberte das Duo mit dem zweiten Saisonsieg die Tabellenführung zurück. Maxime Martin erwartet aber alles andere als einen Spaziergang. "Ich würde mir wünschen, dass es regnet, dann rechnen wir uns gute Chancen aus", so Martin. "Der Red Bull Ring beansprucht die Bremse sehr stark, und beim Testen dort haben wir bereits festgestellt, dass wir uns die Bremse sehr gut einteilen müssen."
Die engsten Verfolger des giftgrünen ALPINA B6 GT3 sind Diego Alessi / Daniel Keilwitz in ihrer Callaway Competition-Corvette und Sebastian Asch / Maximilian Götz im MS Racing-Mercedes SLS AMG GT3. Mit auf der Rechnung haben muss man in den beiden Läufen auch den Viertplatzierten in der Fahrerwertung, Christian Engelhart, der im Porsche 911 gemeinsam mit Nick Tandy startet. Bei seinem Debütrennen im ADAC GT-Masters fuhr Engelhart im Vorjahr auf dem Red Bull Ring auf Anhieb zum Sieg.
Auf prominente Verstärkung kann Lokalmatador Gottfried Grasser aus Knittelfeld bei seinem Heimspiel zählen. Grasser teilt sich seinen Lamborghini Gallardo mit dem ehemaligen Formel-1-Testfahrer Andrea Piccini, der am vergangenen Wochenende zum Siegertrio der 24h von Spa zählte. Erste Punkte will der Salzburger Philipp Eng einfahren, der im spektakulären neuen McLaren MP4-12C GT3 antritt. Auf einen Platz in den Punkterängen hat es auch der in Südtirol lebende Daniel Dobitsch abgesehen, der gemeinsam mit Florian Stoll in einem MS Racing-Mercedes startet. In Österreich wollen auch die Stuck-Brüder Ferdinand und Johannes im Young Driver AMR-Aston Martin V12 Vantage wieder zurück auf die Erfolgspur. Im vergangenen Jahr fuhren die Söhne von Rennsportlegende Hans-Joachim "Striezel" Stuck auf dem Red Bull Ring zu einem Sieg, nach zuletzt viel Pech hoffen die Vizemeister der Saison 2011 auf einen Podiumsplatz in Österreich.
Seinen zweiten Start in der aktuellen Saison absolviert Mario Dablander aus Ötztal-Bahnhof, der sich eine Corvette mit Remo Lips teilt. In der Amateurwertung geht das Duell zwischen Porsche-Pilot Swen Dolenc und Kristian Poulsen (36, DK / Young Driver AMR) im Aston Martin V12 Vantage in die nächste Runde. Am Nürburgring übernahm Dolenc mit einem Doppelsieg die Tabellenspitze, in Österreich will sein dänischer Kontrahent wieder vorbeiziehen. Beide müssen allerdings auf Carsten Tilke, der sich einen Audi R8 mit Ex-Champion Christian Abt teilt, und auf Corvette-Pilot Toni Seiler achtgeben. Tilke pausierte am Nürburgring und will in Österreich verlorenen Boden gutmachen, Seiler macht jagt auf den ersten Saisonsieg, um den Rückstand auf die Tabellenspitze zu reduzieren
Auf einen Start beim ADAC-GT-Masters-Lauf in Spielberg müssen Mirko Bortolotti und Abdulaziz Turki Al Faisal dagegen verzichten. Aufgrund einer nötig gewordenen OP Al Faisals in der vergangenen Woche fällt der Porsche-Cup-Champion des Nahen Ostens für die Rennen neun und zehn aus. Damit schickt Schubert Motorsport nur den BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 20 ins Rennen.
Mühlner Motorsport wird auf dem Red Bull Ring einen Gastauftritt geben. Die Belgier starten probeweise mit dem neuen Chevrolet Camaro. Für den Einsatz mit dem US-Muscle-Car hat Bernhard Mühlner zwei prominente Fahrer engagiert: Oliver Gavin tritt zusammen mit Tourenwagenlegende Roland Asch an. "Sareni United, die Entwickler der Rennversion des Chevrolet Camaro, haben uns gefragt, ob wir Interesse haben, den Camaro auszuprobieren", erläutert Bernhard Mühlner die Hintergründe des Gaststarts. "In unserem Hauptbetätigungsfeld in dieser Saison, der FIA-GT1-Weltmeisterschaft, gab es einige Änderungen und Terminverschiebungen, daher hatten wir kurzfristig Kapazitäten für einen Gaststart im ADAC GT Masters frei. Grundsätzlich ist unser Gaststart auf dem Red Bull Ring ein Testeinsatz und wir sind sehr gespannt auf den Camaro."
Mühlner Motorsport zählt zu den erfolgreichsten Teams im ADAC GT Masters. Zwischen 2008 und 2011 fuhr das in Belgien beheimatete Team fünf Siege ein und gewann 2008 den Fahrertitel mit Tim Bergmeister.
Alle 16 Rennen des ADAC GT-Masters werden vom frei empfangbaren TV-Sender Kabel 1 samstags und sonntags um 12.15 Uhr live in Deutschland, Österreich und in der Schweiz übertragen. Von allen Trainingssessions und Rennen steht in der Ergänzung zur TV-Liveübertragung auf der Website www.adac-gt-masters.de ein Live-Timing zur Verfügung.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die für Mitte August in Rio Grande do Sul vorgesehene Runde des Campeonato Brasileiro de Endurance wurde kurzfristig abgesagt. Angeblich wollen die Veranstalter einigen potentiellen Neueinstiegern mehr Zeit zur Vorbereitung ihrer Fahrzeuge geben. Im Kalender der Serie ist nunmehr Londrina am 23.09. der nächste Renntermin - ob es darüber hinaus heuer noch weitere Top Series-Rennen geben wird, bleibt vorerst offen.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Am vergangenen Wochenende fand in Ungarn eine Doppelrunde im Porsche Mobil1 Supercup statt. Kevin Estre vom Team Hermes Attempto Racing gewann am Samstag auf dem Hungaroring vor den Toren Budapests das Ersatzrennen für den in Barcelona ausgefallenen Lauf. Der von der Pole-Position gestartete Gewinner der Rookiewertung 2011 hatte im Ziel 1,282s Vorsprung vor Michael Ammermüller aus Pocking. Der war schon vor einer Woche in Hockenheim Zweiter geworden. Da Tabellenführer René Rast der vierfache Saisonsieger und Schnellste des Qualifyings, wegen einer Terminüberschneidung mit den 24 Stunden von Spa zum Rennen nicht antreten konnte, verkürzte der Franzose seinen Rückstand auf den Spitzenreiter mit seinem Sieg auf nur noch 11 Punkte. Auch Sean Edwards hat den Meistertitel keineswegs schon abgeschrieben: Der britische Monaco-Sieger wurde Dritter.
Während sich Kévin Estre mit einem guten Start schon in den ersten Runden von seinen Verfolgern absetzen konnte und sich auch Michael Ammermüller etwas Luft nach hinten verschaffte, blieb der Kampf um den dritten Platz spannend. Der dänische Supercup-Neuling Nicki Thiim, der zusammen mit Kévin Estre aus der ersten Reihe startete, aber nicht ganz so gut weg kam wie sein Teamkollege, fuhr bis zur Halbzeit des Rennens auf Podiumskurs. Dann konnte er Sean Edwards allerdings nicht länger in Schach halten: Der Brite nutzte eine der wenigen Überholmöglichkeiten, die der Hungaroring bietet, und ging an dem Dänen vorbei. Der musste sich zwar mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben, überzeugte aber auf dem für ihn neuen Kurs dennoch mit einer starken Leistung. Einen Rückschlag im Titelkampf musste Norbert Siedler hinnehmen. Der Lechner Racing-Pilot, der eines der Auftaktrennen in Bahrain gewonnen hat, kam als Fünfter ins Ziel. Sein Landsmann Philipp Eng (MRS GT Racing) holte dagegen als Sechster sein zweitbestes Supercup-Resultat in dieser Saison.
Seinen ersten Saisonsieg im Porsche Mobil1 Supercup feierte Christian Engelhart dann am Sonntag. Mit seinem 450 PS starken Porsche 911 GT3 Cup gewann der für Konrad Motorsport fahrende Köschinger am Sonntag das achte Saisonrennen des Markenpokals. Es war sein zweiter Supercup-Sieg nach Istanbul 2011. Neuer Tabellenführer ist Kévin Estre - der Franzose von Hermes Attempto Racing hat am Samstag das Ersatzrennen für den in Barcelona ausgefallenen Lauf gewonnen und kam am Sonntag als Fünfter ins Ziel. Bei hochsommerlichen Temperaturen ging Christian Engelhart mit einem sehr guten Start aus der ersten Reihe sofort in Führung. Am Samstag hatte er sich noch mit dem siebten Platz begnügen müssen - diesmal fuhr er einen sicheren Start-Ziel-Sieg nach Hause. Er gewann mit 5,761 s Vorsprung vor Attempto-Pilot Nicki Thiim. Der Däne hielt mit einer starken Leistung den hinter ihm lauernden Briten Sean Edwards über die gesamte Renndistanz in Schach und holte sein bisher bestes Resultat im Porsche Mobil 1 Supercup. Lange konnte sich Monaco-Sieger Sean Edwards nicht über seinen dritten Platz freuen: Wegen seines nicht regelkonformen Fahrzeugs wurde er von der Wertung ausgeschlossen. Der polnische Vorjahressieger Kuba Giermaziak vom Verva Racing Team kam dadurch als neuer Dritter zu seiner ersten Podiumsplatzierung in dieser Saison.
Vierter wurde Michael Ammermüller. Der ehemalige Formel-1-Testfahrer von Veltins Lechner Racing, der am Samstag den zweiten Platz belegt hatte, behauptete damit seine Führung in der Rookiewertung mit zwei Punkten vor Nicki Thiim. Der Österreicher Norbert Siedler landete auf dem sechsten Platz – hinter Kévin Estre, dem Gewinner der Rookiewertung 2011, der erstmals die Gesamtwertung des Porsche Mobil1 Supercup anführt.
In der Gesamtwertung führt nun Estre mit 105 Punkten vor René Rast (104) und Norbert Siedler (99).
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Die drei Läufe des Porsche Carrera Cup France in Magny-Cours brachten Siege von Kevin Estre (Nourry Competition-Porsche 997 GT3 Cup; 2x) sowie Jean-Karl Vernay (Sebastien Loeb Racing-997 GT3 Cup; Bild). In der Punktetabelle führt Come Ledogar (Pro GT by Almeras-997 GT3 Cup), der in Magny-Cours zweimal Dritter und einmal Zweiter wurde, mit 183 Zählern vor Vernay (171), Gael Castelli (Castelli Racing-997 GT3 Cup; 124) und Vincent Beltoise (Sebastien Loeb Racing-997 GT3 Cup; 121). Die fünfte und zugleich schon vorletzte Saisonrunde der Serie findet am 08./09.09. in Navarra statt.
Verfasst von Thomas Bauer. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Eine neue GT3-Konstruktion sorgt seit Anfang des Jahres für interessierte Diskussionen bei den Fans: Der Jaguar XK der schweizer Truppe um Autoimporteur und Teamchef Lorenz Frey wird seit dem 2. Lauf der Blancpain Endurance Serie in Silverstone eingesetzt. Wie Frey und Pilot Fredy Barth uns in Spa-Francorchamps eröffneten, hat der Wagen mitnichten etwas mit dem 2008 von Apex Motorsport konstruierten XK zu tun, sondern ist eine Eigenkonstruktion der eidgenössischen Mannschaft.
„Der Emil Frey Racing-Jaguar XK GT3 wurde auf Basis eines Serienfahrzeugs aufgebaut, das zwar für die Straße sehr gut geeignet ist, doch für den Rennsport umgerüstet werden musste. Wir mussten das Fahrzeug versteifen, die Radaufhängungen neu konstruieren und sehr viel umbauen und entwickeln. Der Motor ist eines der wenigen Teile, die noch Original sind. Die im Jahre 2008 in der FIA-GT3-EM eingesetzten Apex Motorsport-Jaguar XK haben im Vergleich zu unserem Jaguar viel weniger entwickelt und wesentlich mehr Bezug zur Basis gehabt. Sie wollten uns eine Rohkarosse für über 200.000 Pfund verkaufen, was zu teuer war. Etwas später hätten sie ein Fahrzeug für nur noch etwa 50.000 Pfund auf einer Auktion verkauft, was im Vergleich zum extrem hohen Neupreis von 400.000 Pfund sehr wenig war.“
“Wir fahren in der Blancpain Endurance Serie, um durch Konstanz zu zeigen, dass unser Auto gut ist. Bei Sprintrennen wie z.B. dem ADAC GT-Masters kann es passieren, dass durch Zweikämpfe schnell etwas kaputt geht. Zudem wissen wir, was unser Auto nach unseren 18-monatigen Entwicklungen als Kleinsthersteller leisten kann. Wenn wir schneller wären als die Großen Hersteller, müssten die sich ja auch fragen, was sie falsch gemacht hätten.“ Ob Kundenautos gebaut werden, steht nach jetzigem Stand noch nicht fest. Das große Ziel beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps war es, das Rennen ohne größere Probleme zu bestreiten. Leider machte die Ventilsteuerung am Motor nach nur etwa 3 Stunden Renndistanz ein Strich durch die Rechnung und das Team musste leider enttäuscht aufgeben. Der nächste Einsatz wird am 22. September die 4. Runde der Blancpain Endurance Serie am Nürburgring sein, wo dann auch die deutschen Jaguar-Fans die interessante Konstruktion zu Gesicht bekommen können. |
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Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Nicht wie zuletzt vermeldet in Salvador sondern auf dem 3,08 km langen Autodromo Internacional de Guapore wird Anfang September die fünfte von neun geplanten Saisonrunden der Brasilianischen GT-Meisterschaft stattfinden. Für die beiden Rennwochenenden der Serie im Oktober sollen die Austragungsorte noch neu festgelegt werden, danach stehen im November Curitiba sowie im Dezember Sao Paulo auf dem Programm.
Verfasst von Roland Neumann. Veröffentlicht in Historische GT
Vom 10.-12 August feiert der AvD die 40. Auflage des Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring. Mit über 600 historischen Rennwagen ist diese Veranstaltung inzwischen eine feste Größe im historischen Motorsport-Kalender.
In diesem Jahr kommt ein weiteres Jubiläum dazu, BMW feiert auf dem Nürburgring 40 Jahre BMW Motorsport GmbH. Dazu hat BMW das eigene Werksmuseum geöffnet und kommt mit 50-60 Fahrzeugen mit M-Technologie in die Eifel. Mit einer großen Anzahl an Ehrengästen - u.a. wird der ehemalige Rennsportchef Jochen Neerpasch und der Technikchef Paul Rosche (auch Nockenpaule oder der Motorenpabst genannt) anwesend sein. Weitere Ehrengäste sind die damaligen Rennfahrer Marc Surer, Jonny Cecotto, Dieter Quester, Marc Hessel, Prinz Leopold von Bayern u.v.a.m. Dazu wird es ein Jubiläumsrennen mit den BMW M1 aus der Procar-Serie und dem BMW 320 Gruppe 5 des legendären BMW Junior Teams geben.
Ein weiteres Highlight sind die Revival-Rennen der Deutschen Rennsportmeisterschaft, wo sich in den 70ern Ford Capri, Porsche 911 und BMW 2002 und in den 80er Jahren Audi Quattro, Rover Vitesse, Mercedes Benz 190 E und BMW M3 spannende Rennen lieferten.
Wie in jedem Jahr wird es die Demonstration des Le Mans Starts vor der Haupttribüne für Rennwagen und GT-Fahrzeuge bis Baujahr 1960/61 geben. Beim World Sportscar Masters (Foto rechts) werden die Sportprototypen aus den 60er- und 70er-Jahren, wie dem Lola T70 oder Ford GT40, sowie den schnellen 2 Ltr. Sportwagen ein Hauch von Le Mans oder den legendären 1000 km Rennen versprühen.
Im Porsche Classic Zelt werden am Samstag weitere Ehrengäste vor Ort sein. So können sich die Motorsport-Fans auf den zweimaligen Le Mans-Sieger (1971 auf Porsche 917 K und 1976 auf Porsche 936) Gijs van Lennep freuen. Auch Walter Röhrl und Hans Joachim Stuck (TÜV-Rheinland Zelt) werden den Motorsport-Fans am Samstag für Autogramm-Wünsche zur Verfügung stehen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Bei der vierten Runde der Porsche GT3 Cup Challenge Australia in Eastern Creek gewann Kane Rose (Melbourne's Cheapest Cars-Porsche 997 GT3 Cup) die Läufe 1 und 2, im dritten Rennen siegte Jeff Bobik (Creative Colour-Porsche 997 GT3 Cup) - genauso hatten sich diese beiden Piloten auch schon bei den vorhergehenden Veranstaltungen der Serie in Phillip Island und Winton die Siege aufgeteilt. In der Punktetabelle führt Rose (320) überlegen vor Bobik (222), John Modystach (Prosurv-Porsche 997 GT3 Cup; 211) und John Goodacre (GAP Solutions-Porsche 997 GT3 Cup; 202). Nächster Austragungsort der Challenge wird von 10.-12.08. der Queensland Raceway sein.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Oak Racing
zieht sich vorübergehend aus der LMP1-Klasse der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zurück - zumal bei 3 Rennen dreimal Motorenprobleme am Judd-Motor des LMP1 auftraten, hat Teambesitzer Jaques Nicolet die Konsequenzen gezogen. Nachdem man schon einen der LMP2-Morgan aus eigener Produktion erfolgreich auf einen Nissan-Block umgerüstet hatte, wird nun in Silverstone statt des LMP1 ein zweiter Nissan-befeuerter LMP2 in der WM an den Start gebracht. Neben dem von Nicolet, Mathieu Lahaye und Oliver Pla pilotierten Wagen mit der #24 wird nun auch die #35 mit Bertrand Baguette, David Heinemeier-Hanson und dem Salzburger Dominik Kraihamer eingesetzt. Die #35 verliert dabei die teameingene schwarz-rosa Lackierung und wird wie schon die zurückgezogene #15 in den blau-orangenen Gulf-Farben lackiert.
Auch Dominik Kraihamer weint dem LMP1-Einsatz keine übermässigen Tränen hinterher: „Teambesitzer Jacques Nicolet hat mir persönlich von den Plänen erzählt, bis auf weiteres in der LMP2 an den Start zu gehen. Er bat mich, eine Nacht darüber zu schlafen, und ich habe natürlich zugestimmt. Das Team hat entschieden, dass weitere Einsätze mit dem Judd-Motor in der LMP1-Klasse sinnlos sind. Die Probleme waren zu gravierend. Wir haben bisher noch kein Rennen beendet. In der LMP2-Klasse sind die Aussichten deutlich besser, der Morgan-Nissan gehört dort zu den schnellsten Autos. Damit rechnen wir uns gute Chancen aus.
Abgeschrieben hat Dominik die LMP1 für diese Saison keineswegs: „Es handelt sich um eine temporäre Planänderung, die aufgrund der bisherigen Resultate nur logisch war. Wir hoffen jedoch, dass wir spätestens bei den letzten beiden Saisonrennen der Weltmeisterschaft im Oktober in Fuji und Shanghai mit einem neuen Motorenpartner wieder antreten können.“
Verfasst von Simon Sommer. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Gleich eine schlechte Nachricht vom freitäglichen Training vorweg. Der Wochenspiegel-Porsche des Manthey-Teams hat es leider aufgrund eines heftigen Brandes im Bereich Pflanzgarten nicht mehr zum Qualifying, geschweige denn in die Startaufstellung, geschafft. Trotz der Löschversuche der Streckenposten, sowie Teamchef Olaf Manthey persönlich, geriet das Löschen des Fahrzeuges zu einem unmöglichen unterfangen.Der Brand war zuweit fortgeschritten,um das Auto zu retten. Somit musste Teamchef Olaf Manthey leider mit ansehen, wie der frisch erworbene 911er den Flammen erlag. Der Fahrer erlitt glücklicherweise keine Verletzungen.
Das diesjährige 6h-Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft wurde bei trockenen Bedingungen ausgetragen. Zwar hielten sich an vereinzelten Streckenabschnitte hin und wieder ein paar dichtere Wolken auf, richtig feucht war die Strecke jedoch nur stellenweise in den letzten beiden Runden. Der Rowe-Mercedes Benz SLS AMG triumphierte beim siebten VLN Wertungslauf mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg. Thomas Jäger, Alexander Roloff und Jan Seyffarth qualifizierten sich mit einer Zeit von 8:07,736 Minuten an der Spitze des Feldes.
„Im Qualifying ist mir eine Megarunde gelungen. Die Temperaturen waren für unsere Reifen absolut perfekt und ich hatte kaum Verkehr. Auch im Rennen funktionierte unser Paket bestens", stellte Jäger zufrieden fest.
Hinter dem Mercedes kamen die beiden Audi R8 pilotiert von Biela / Hohenadel / Mutsch (Team Raeder Motorsport) und Haase / Ludwig / Jöns (Team Phoenix) nach einem verbitterten Zweikampf über die Ziellinie. Der zweitplatzierte Frank Biela kommentierte: „Mit Platz 2 sind wir absolut zufrieden - ein schönes Rennen. Das war ein absolutes Vollgasduell, auch wenn man mit einem Markenkollegen sicherlich etwas vorsichtiger umgeht, um nicht zu viel zu riskieren." Christer Jöns stimmte seinem Markenkollegen - mit dem Gesamtergebnis zufrieden - zu: „Wir haben und nichts geschenkt. Aber selbst im buchstäblichen D-Zug mit dem Raeder-R8 kamen wir nicht näher an die Spitze heran. Trotzdem ist Platz 3 ein gutes Ergebnis. Ich habe zwar schon die Meisterschaft gewonnen - ein Podiumsergebnis im Gesamtklassement blieb mir bisher allerdings verwehrt. Dieses Ziel konnte ich heute abhaken. Auf dem vierten Rang reihten sich die Kollegen der Timbuli-Truppe ein. Aufgrund einiger Ausfälle erreichten Norbert Siedler, Marco Seefried und Dennis Busch mit dem vierten Rang eine gute Platzierung für Timbuli Racing. Das Team rund um Olaf Manthey war an diesem Wochenende wirklich nicht zu beneiden. Neben dem Brand des Wochenspiegel Porsche, überschattete auch ein Defekt am Nadelstreifen-Porsche alle Hoffnungen auf einen Gesamtsieg.
Der Porsche 911 GT3 R rollte in der ersten Rennhälfte aufgrund eines Motorschadens im Bereich Schwalbenschwanz aus. Kurz zuvor sorgte ein Reifenschaden schon für einen herben Zeitverlust des Manthey-Hoffnungsträgers. Insgesamt waren beim 6-Stunden Ruhr-Pokal-Rennen äußerst viele Reifenschäden der Spitzengruppe zu verzeichnen.
Die Hoffnungen, das Ziel zu erreichen, wurden für das Dörr-Team endlich Wirklichkeit. Während der Gemballa-Konkurrent die Zielflagge nicht erreichte, kreiste der MP4 GT3 von Dörr Motorsport ohne dramatische Zwischenfälle seine Runden auf der Nordschleife und beendete das Rennen auf einer guten fünften Position. Auch das Missverständnis mit Claudia Hürtgen im BMW Z4 des Schubert Teams in der Mercedes- Arena, welches einen Dreher zur Folge hatte, unterbrach die Fahrt in Richtung Zielflagge nur kurz. Gerade das Beenden des 6-Stunden-Rennens dürfte für das Team eine längst fällige Belohnung der harten Arbeit sein. Teamchef Uwe Isert zeigt sich mit der Leistung seiner Truppe sehr zufrieden: „Nach dem Reifenschaden und der Kollision am Anfang lief es für uns wirklich gut. Wenn man bedenkt, dass uns die beiden Zwischenfälle rund drei Minuten gekostet haben, wäre vielleicht sogar noch Position 4 möglich gewesen. In der letzten Runde hat es Arno Klasen noch mal spannend gemacht, doch jetzt wissen wir, dass wir acht Runden am Stück fahren können." Der extra für dieses Rennen mit der „Ja zum Nürburgring" lackierte Schubert-Z4 beendete das Rennen leider nicht. Technische Probleme beendeten die Fahrt des bejubelten GT3-Boliden aus München gegen Rennmitte.