Oak beendet Zusammenarbeit mit Judd
Oak Racing zieht sich vorübergehend aus der LMP1-Klasse der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zurück - zumal bei 3 Rennen dreimal Motorenprobleme am Judd-Motor des LMP1 auftraten, hat Teambesitzer Jaques Nicolet die Konsequenzen gezogen. Nachdem man schon einen der LMP2-Morgan aus eigener Produktion erfolgreich auf einen Nissan-Block umgerüstet hatte, wird nun in Silverstone statt des LMP1 ein zweiter Nissan-befeuerter LMP2 in der WM an den Start gebracht. Neben dem von Nicolet, Mathieu Lahaye und Oliver Pla pilotierten Wagen mit der #24 wird nun auch die #35 mit Bertrand Baguette, David Heinemeier-Hanson und dem Salzburger Dominik Kraihamer eingesetzt. Die #35 verliert dabei die teameingene schwarz-rosa Lackierung und wird wie schon die zurückgezogene #15 in den blau-orangenen Gulf-Farben lackiert.
Auch Dominik Kraihamer weint dem LMP1-Einsatz keine übermässigen Tränen hinterher: „Teambesitzer Jacques Nicolet hat mir persönlich von den Plänen erzählt, bis auf weiteres in der LMP2 an den Start zu gehen. Er bat mich, eine Nacht darüber zu schlafen, und ich habe natürlich zugestimmt. Das Team hat entschieden, dass weitere Einsätze mit dem Judd-Motor in der LMP1-Klasse sinnlos sind. Die Probleme waren zu gravierend. Wir haben bisher noch kein Rennen beendet. In der LMP2-Klasse sind die Aussichten deutlich besser, der Morgan-Nissan gehört dort zu den schnellsten Autos. Damit rechnen wir uns gute Chancen aus.
Abgeschrieben hat Dominik die LMP1 für diese Saison keineswegs: „Es handelt sich um eine temporäre Planänderung, die aufgrund der bisherigen Resultate nur logisch war. Wir hoffen jedoch, dass wir spätestens bei den letzten beiden Saisonrennen der Weltmeisterschaft im Oktober in Fuji und Shanghai mit einem neuen Motorenpartner wieder antreten können.“