6h von Silverstone - 35 Wagen werden erwartet
35 Wagen werden nach neuesten Informationen bei den 6h von Silverstone, der 4. Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft erwartet. 7 LMP1, 15 LMP2, 5 GTE-Pro und 8 GTE-Am sind ab dem kommenden Freitag auf der britischen Traditionsstrecke unterwegs. Damit setzt schon ein erster Teilnehmerschwund nach Le Mans ein, der sich bei den Überseerunden noch verstärken dürfte.
Gegenüber der vorletzten Runde in Spa-Francorchamps - Le Mans lassen wir mal wegen der Sonderstellung aus - fehlen vier Autos. Nur noch 2 Audi R18 – ein eTron-Quattro für Fässler / Lotterer / Treluyer und ein ultra für Kristensen / McNish – sind seitens Ingolstadt gemeldet. Toyota steigt wie versprochen dafür mit seinem TS030 in die Meisterschaft ein, der in Le Mans vielversprechend debütierte. Seitens der Privatteams sind Strakka Racing, Rebellion Racing (dieses Mal leider ohne Nick Heidfeld) und James Rumsey Motorsport im Feld vertreten. Die Boliden von Pescarolo und Oak Racing fehlen im Vergleich zur belgischen Runde.
Auch das LMP2-Feld muss Abstriche verzeichnen. Die Oreca von Race Performance, Boutsen Ginon Racing und der Extreme Limite-Norma fehlen ganz. Gulf Racing bringt jeweils nur einen Lola an den Start. Dafür will Greaves Motorsport seinen zweiten Zytek auch beim Heimrennen an den Start bringen. Im Feld verbleiben 5 Oreca, 4 Lola, 3 Zytek, 2 Morgan und ein HPD.
Bei den GTE fehlen neben den GTE-Am-Porsche von IMSA Performance auch die beiden Ferrari von Luxury Racing, weswegen Pilot Pierre Ehret in England nicht zum Einsatz kommt. Während die Umstände dieses Rückzugs noch etwas nebulös sind, gibt es allerdings auch 3 zusätzliche Autos im Vergleich zum belgischen 6h-Rennen zu vermelden. Aufgrund des umgestellten Europäischen Le Mans Serie-Programms tritt auch die Ferrari-Mannschaft von JWM-Motorsport beim britischen Heimrennen an. Und Aston Martin kommt gar mit 3 statt bisher nur einem Wagen zum Einsatz. Neben dem Gulf Racing-Vantage von Roald Goethe, der dieses Mal als offizieller Werksentry zusammen mit Co-Pilot Stuart Hall geführt wird, wird der in Le Mans noch mit dänischer Besatzung bestückte zweite Vantage GTE-Am mit einer britischen Besatzung (Howard / Adam / White) ins Rennen geschickt. Mücke / Turner / Fernandez pilotieren weiterhin das GTE-Pro-Auto der Briten. In beiden GTE-Feldern zusammen können so 5 Ferrari, 3 Porsche, 3 Aston Martin und 2 Larbre-Corvettes beim britischen Lauf der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft bewundert werden.
Auch fahrerisch sind einige Umbesetzungen – namentlich bei den LMP2 - zu vermelden: Ex-F1-Pilot Vitantonio Liuzzi ergänzt bei Lotus die beiden Piloten Rossiter / Weeda. Das Team Jota - in Spa-Francorchamps schon siegreich - hat sich mit Nicolas Minassian eine nicht unerhebliche Verstärkung gesichert. Und bei Status Grand Prix fahren nun neben Alexander Sims die beiden Brüder Maxime und Joulian Jousse.
Das Rennen startet am Sonntag um 12 Uhr Ortszeit und wird auf der Seite der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft live als Stream übertragen. Die Rennaction beginnt schon am kommenden Freitag. Ab Samstag ist auch GT-Eins wieder in Silverstone vor Ort, um den Lauf live zu verfolgen und einen Rennbericht hier auf diesen Seiten (Link folgt) zu verfassen.