6h ADAC Ruhr-Pokal - Rennbericht

kampfgteins.jpgGleich eine schlechte Nachricht vom freitäglichen Training vorweg. Der Wochenspiegel-Porsche des Manthey-Teams hat es leider aufgrund eines heftigen Brandes im Bereich Pflanzgarten nicht mehr zum Qualifying, geschweige denn in die Startaufstellung, geschafft. Trotz der Löschversuche der Streckenposten, sowie Teamchef Olaf Manthey persönlich, geriet das Löschen des Fahrzeuges zu einem unmöglichen unterfangen.Der Brand war zuweit fortgeschritten,um das Auto zu retten. Somit musste Teamchef Olaf Manthey leider mit ansehen, wie der frisch erworbene 911er den Flammen erlag. Der Fahrer erlitt glücklicherweise keine Verletzungen.

Das diesjährige 6h-Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft wurde bei trockenen Bedingungen ausgetragen. Zwar hielten sich an vereinzelten Streckenabschnitte hin und wieder ein paar dichtere Wolken auf, richtig feucht war die Strecke jedoch nur stellenweise in den letzten beiden Runden. Der Rowe-Mercedes Benz SLS AMG triumphierte beim siebten VLN Wertungslauf mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg. Thomas Jäger, Alexander Roloff und Jan Seyffarth qualifizierten sich mit einer Zeit von 8:07,736 Minuten an der Spitze des Feldes. vln6hwinner.jpg„Im Qualifying ist mir eine Megarunde gelungen. Die Temperaturen waren für unsere Reifen absolut perfekt und ich hatte kaum Verkehr. Auch im Rennen funktionierte unser Paket bestens", stellte Jäger zufrieden fest.

Hinter dem Mercedes kamen die beiden Audi R8 pilotiert von Biela / Hohenadel / Mutsch (Team Raeder Motorsport) und Haase / Ludwig / Jöns (Team Phoenix) nach einem verbitterten Zweikampf über die Ziellinie. Der zweitplatzierte Frank Biela kommentierte: „Mit Platz 2 sind wir absolut zufrieden - ein schönes Rennen. Das war ein absolutes Vollgasduell, auch wenn man mit einem Markenkollegen sicherlich etwas vorsichtiger umgeht, um nicht zu viel zu riskieren." Christer Jöns stimmte seinem Markenkollegen - mit dem Gesamtergebnis zufrieden - zu: „Wir haben und nichts geschenkt. Aber selbst im buchstäblichen D-Zug mit dem Raeder-R8 kamen wir nicht näher an die Spitze heran. Trotzdem ist Platz 3 ein gutes Ergebnis. Ich habe zwar schon die Meisterschaft gewonnen - ein Podiumsergebnis im Gesamtklassement blieb mir bisher allerdings verwehrt. Dieses Ziel konnte ich heute abhaken. Auf dem vierten Rang reihten sich die Kollegen der Timbuli-Truppe ein. Aufgrund einiger Ausfälle erreichten Norbert Siedler, Marco Seefried und Dennis Busch mit dem vierten Rang eine gute Platzierung für Timbuli Racing. Das Team rund um Olaf Manthey war an diesem Wochenende wirklich nicht zu beneiden. Neben dem Brand des Wochenspiegel Porsche, überschattete auch ein Defekt am Nadelstreifen-Porsche alle Hoffnungen auf einen Gesamtsieg.

Der Porsche 911 GT3 R rollte in der ersten Rennhälfte aufgrund eines Motorschadens im Bereich Schwalbenschwanz aus. Kurz zuvor sorgte ein Reifenschaden schon für einen herben Zeitverlust des Manthey-Hoffnungsträgers. Insgesamt waren beim 6-Stunden Ruhr-Pokal-Rennen äußerst viele Reifenschäden der Spitzengruppe zu verzeichnen.vln6hb.jpg Die Hoffnungen, das Ziel zu erreichen, wurden für das Dörr-Team endlich Wirklichkeit. Während der Gemballa-Konkurrent die Zielflagge nicht erreichte, kreiste der MP4 GT3 von Dörr Motorsport ohne dramatische Zwischenfälle seine Runden auf der Nordschleife und beendete das Rennen auf einer guten fünften Position. Auch das Missverständnis mit Claudia Hürtgen im BMW Z4 des Schubert Teams in der Mercedes- Arena, welches einen Dreher zur Folge hatte, unterbrach die Fahrt in Richtung Zielflagge nur kurz. Gerade das Beenden des 6-Stunden-Rennens dürfte für das Team eine längst fällige Belohnung der harten Arbeit sein. Teamchef Uwe Isert zeigt sich mit der Leistung seiner Truppe sehr zufrieden: „Nach dem Reifenschaden und der Kollision am Anfang lief es für uns wirklich gut. Wenn man bedenkt, dass uns die beiden Zwischenfälle rund drei Minuten gekostet haben, wäre vielleicht sogar noch Position 4 möglich gewesen. In der letzten Runde hat es Arno Klasen noch mal spannend gemacht, doch jetzt wissen wir, dass wir acht Runden am Stück fahren können." Der extra für dieses Rennen mit der „Ja zum Nürburgring" lackierte Schubert-Z4 beendete das Rennen leider nicht. Technische Probleme beendeten die Fahrt des bejubelten GT3-Boliden aus München gegen Rennmitte.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen