Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Patrice Milesi / Raymond Narac (IMSA Peformance-Porsche 997 RSR, Bild; 101 Runden) siegten beim Rennen der VdeV Endurance GT/Tourisme auf dem Circuit Paul Ricard mit einer Runde Vorsprung auf Francisco Lorena / Pedro Bastos / Ben Clucas (Escuela Espanola de Pilotos-Mosler MT900 GT3) sowie Philippe Polette / Frederic Lelievre (Porsche Lorient Racing-Porsche 997 GT3 Cup S). Vierte wurden Jean-Paul Pagny / Thierry Perrier / Jean-Bernard Bouvet (Visiom-Ferrari F458 GT2; -2 R.) gefolgt von den AB Sport Auto-Audi R8 LMS von Teneketzian / Jousse / Wegelin (-2 R.) und Metaxa / Santal (-2 R.). 28 der 41 gestarteten Teams kamen in die Wertung des vier-Stunden-Laufes.
Verfasst von Maximilian Metzemacher. Veröffentlicht in GT-Open
Am kommenden Wochenende trifft sich der Tross der International GT-Open nach der Sommerpause am Hungaroring in Ungarn. Es ist das erste Mal, dass die GT-Open-Serie auf dieser Strecke zu Gast ist. In der Entry-Liste fürs Wochenende stehen bereits 26 Fahrzeuge, die das 100. GT-Open-Rennen bestreiten wollen.
Der neue Maserati Granturismo MC3 soll endlich sein Debüt feiern - eigens dafür wurden die Top Piloten Alessandro Pier Guidi und Gabriele Gardel angeheuert. Eine Überraschung aus Deutschland gibt es ebenso: Die Schubert-Mannschaft steht möglicherweise mit zwei BMW Z4 GT3 am Start. Ein Fahrzeug ist bisher schon fix und wird von Lars Stugemo und Daniel Roos pilotiert. Das italienische Team von GDL Racing setzt neuerdings auf einen Mercedes SLS AMG GT3.
Die übrigen Verdächtigen in der Meisterschaft sind ebenfalls am Start und werden sich einen heißen Fight auf der aktuellen F1-Strecke liefern. Für das letzte Drittel der Saison könnte es nicht spannender sein - in der Tabelle führt Manthey mit Holzer / Tandy punktegleich mit Malucelli und Barba mit jeweils 120 Zählern. Leo / Bruni folgen mit 113, erst danach gibt es etwas größere Abstände.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Mit 33 Nennungen gibt es für die vorletzte Runde der Britischen GT-Meisterschaft am 09.09. in Silverstone das bislang größte Teilnehmerfeld dieser Saison - 23 GT3, 8 GT4, ein GT Cup- und ein Invitation Class-Fahrzeug sollen zum Einsatz kommen. Unter den Neuzugängen bzw. Wiedereinsteigern finden sich unter anderem der Apex-McLaren MP4-12C GT3 (Bild) mit Glynn und Jim Geddie, ein Team LNT-Ginetta G55 GT3 für Lawrence Tomlinson / Mike Simpson, ein Aston Martin Vantage GT3 von Cyber Racing AMR sowie ein Audi R8 LMS von Wessex Vehicles mit den Piloten Bob Berridge / Nigel Mustill. Auch der rhino's Leipert Motorsport-Lamborghini LP600+ findet sich wieder in der Entry-Liste. Als Rennformat wird den Zuschauern diesmal ein drei-Stunden-Lauf geboten.
Verfasst von Simon Sommer & Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Wir schulden euch noch den Rennbericht vom 44. Barbarossalauf, dem 8. Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft, der vor 10 Tagen auf der Nordschleife über die Bühne ging. Während beim Qualifying die Porsche die Spitzenplätze belegten, rechnete Audi erst im Rennen ab.
Das Rennen um die erste Startposition machten die Porsche unter sich aus. Am Ende behauptet sich der Nadelstreifen-Porsche von Manthey Racing vor Timbuli Racing und dem Frikadelli-Team. Auch die Platzierungen danach gehörten größtenteils den Boliden aus der Zuffenhausener Schmiede. Lediglich ein Mercedes SLS AMG GT3 schaffte es auf Position 6, die SP9-Audi starteten nur von der siebten bzw. achten Position.
Zum Start führte der erstplatzierte Manthey-Renner das dicht gestaffelte Feld durch die Hohenrheinschikane in das 4h lange Rennen auf der Nordschleife. Die Porsche-Armada konnte sich direkt wichtige Meter absetzen, jedoch hatte VLN-Neuling Patrick Pilet alle Mühe mit dem stetig drängelnden Timbuli-Piloten Marc Hennerici. Der Franzose musste sich geschickt verteidigen und blieb die ersten Runden an der Spitze des Feldes. Der drittplatzierte Frikadelli-Porsche fiel nach 3 gefahrenen Runden auf P11 zurück. Bis zu den ersten Boxenstopps bewegte sich der Abstand der beiden führenden Porsche innerhalb von nur 1s. Beide Piloten kamen zeitgleich zum regulären Boxenstopp. Auch hier konnte sich das Manthey Racing-Team vor dem Team Timbuli Racing behaupten. Der Bilstein-Audi war Gewinner der ersten Boxenstop-Phase und sicherte sich zunächst P3. In der nächsten Runde hatten sich Schall und Rösler mit dem früher betankten Mercedes SLS AMG GT3 des Black Falcon-Teams an die Spitze des Feldes geschlichen, wurden aber relativ zeitnah von Teams Manthey und Bilstein überholt.
Gegen Rennhalbzeit führte der Manthey-Porsche vor dem Bilstein-Audi und dem Timbuli-Porsche, Dahinter lag der Rowe-Mercedes von Roloff / Rehfeld, die gegen die Mercedes-Markenkollegen Rösler / Schall um P4 kämpften. Kurze Zeit später rutschte der Bilstein-Audi in der Boxengasse auf den Nadelstreifen-Porsche auf, beide Rennwagen konnten das Rennen aber mit Karosserieverformungen fortsetzen. Die Runde nach den Boxenstopps nutzt der Bilstein-Audi dann, um sich am Porsche eingangs der Nordschleife vorbei zu drängeln.
Die Positionen wechseln in den nächsten Rennminuten einige Male. Nach den letzten Boxenstopps fanden sich Hohenadel, Biela und Mutsch auf dem Raeder Motorsport Audi R8 LMS GT3 an der Spitze des Feldes wieder, dahinter lag der Bilstein-R8 mit Basseng / Stippler. Der Nadelstreifen-Porsche verlor beim letzten Boxenstopp zwei Positionen und belegte nun P3. Somit konnte Audi mit einem Doppelsieg beim 44. Barbarossapreis glänzen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Ivan Bellarosa und Alessandro Latif besiegten in Le Castellet mit dem Avelon Formula-Wolf GB08 die favorisierten Norma-Teams: Die beiden Italiener bekamen nach 107 Runden die Zielflagge 26,56 Sekunden vor Sebastien Dhoually / Thomas Accary (CD Sport-Norma M20FC). Auf den nächsten vier Plätzen folgten mit einer Runde Rückstand die TFT-M20FC von Rihon / Padmore und Bazaud / Thirion sowie die Palmyr-M20FC von Fargier / Vaglio-Giors und Mondolot / Zollinger. Bestplatzierte Ligier-Mannschaft waren Robert / Delafosse im Mecamoteur-JS53 als Siebente. Die Ränge 8 bis 16 wurden von weiteren Norma-Besatzungen belegt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Wo wir schon mal beim Aufarbeiten der vergangenen Rennwochen sind: Das ADAC GT-Masters-Wochenende in der Lausitz sollte dabei auch nicht fehlen. Die beiden Rennen am Eurospeedway Lausitzring (der Link führt zum mittlerweile komplettierten Rennbericht auf unseren Seiten) bestätigten die Tendenz der erstarkten Porsche im deutschen GT3-Championnat.
Der Schütz Motorsport-Mannschaft gelangen zwei weitere Siege in der Serie was nun - vier Rennen vor dem Saisonende - Pilot Christian Engelhart an die Spitze der Fahrerwertung beförderte. Der Stammfahrer des gelben Porsches führt diese nun mit 137 Punkten vor dem MS Racing-Mercedes-Duo Asch / Götz (112), dem Teamkollegen Nick Tandy und dem Callaway Competition-Duo Keilwitz / Alessi (108) an. Bei allerdings noch 100 zu vergebenden Punkten in vier Rennen ist dies nur eine Momentaufnahme, die jedoch die wichtigsten Titelkandidaten schon einschliessen dürfte.
Deutlicher sieht es in der Amateurfahrerwertung aus. Auch hier führt mit Sven Dolenc (D) ein Porsche-Pilot, der sich der fachkompetenten Hilfe von Martin Ragginger auf dem Fach Auto Tech-911er versichert hat. Mit Dolenc (223 Punkte), Kristian Poulsen (199) und Toni Seiler (164) liegen drei Piloten vorne, die jeweils einen Pro-Fahrer an ihrer Seite haben. Das erste reine Amateur-Duo folgt mit dem gemischten Fach Auto Tech-Doppel Andrina Gugger & Otto Klohs (129) erst auf Platz 4.
In der Teamwertung liegt die Schütz Motorsport-Mannschaft mit 137 Punkten ebenfalls vor Callaway Competition (122), den MS Racing-Mercedes (119) und einem eng zusammen liegenden Trio bestehend aus Alpina (94), Frogreen-aWorkx (93) und Schubert Motorsport (92). Für die kommenden Rennen auf dem Nürburgring und in Hockenheim ist also noch reichlich Zündstoff in der Meisterschaft vorhanden.
Weitere Details der Wertungen können auf dieser Seite des GT-Masters eingesehen werden.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Sven Barth und Andreas Fiedler hießen am Red Bull Ring vor einer Woche die Sieger beim 5. Lauf der Sports Car Challenge. Das erste Rennen entschied K.Motorsport-Pilot Sven Barth zunächst klar für sich. Im zweiten Heat nutzte Andreas Fiedler im PRC-BMW die Gunst der Stunde und holte sich den dritten Saisonsieg. Zuvor hatten Sven Barth gleich beim Start und der lange führende Andy Prinz im PRC-Turbo die Segel streichen müssen.
Zum Heimspiel in Spielberg auf dem Red Bull Ring lockte herrliches Sommerwetter zahlreiche Zuschauer an die im letzten Jahre wieder eröffnete Rennstrecke. Die sahen im ersten Durchgang eine souveräne Vorstellung von Sven Barth. Dessen im Winter von K.Motorsport in Zusammenarbeit mit Jutec aufgebautes Fahrzeug war auch in der Steiermark einmal mehr das Maß aller Dinge. Gleich vom Start weg dominierte der letztjährige Division 1-Sieger das Geschehen nach Belieben. Erst als in der letzten Runde plötzlich Zündprobleme auftraten, musste der Gesamtführende das Tempo reduzieren.
Dadurch kam ein erneut stark fahrender Andreas Fiedler noch einmal auf knapp unter 11s heran. Den siebten Saisonsieg für Sven Barth konnte aber auch er nicht mehr verhindern. „Ich bin beim Start gleich gut weggekommen und konnte so recht schnell einen Vorsprung herausfahren. Bis zur letzten Runde verlief das Rennen problemlos. Da traten dann auf einmal Zündprobleme auf, weswegen ich vorsichtshalber Speed herausgenommen habe, um sicher ins Ziel zu kommen“, erklärte Sven Barth, der damit die volle Punktzahl einstrich.
Um im Meisterschaftskampf weiterhin an Fabian Plentz dran zu bleiben, wäre ein Sieg für Barth im zweiten Durchgang Pflicht gewesen. Doch gleich beim Rennstart traten erneut Zündprobleme auf, woraufhin Sven Barth den PRC Turbo abstellte. Das Durcheinander im Startgetümmel nutzte überraschenderweise Andy Prinz aus, der mit dem letztjährigen Einsatzfahrzeug von Sven Barth an die Spitze stürmte. Andreas Fiedler, der zunächst hinter Siegmar Pfeifer und Tommy Tulpe festsaß, konnte dem PRC Turbo-Piloten zunächst nicht folgen. Erst als Fiedler freie Fahrt hatte, kam der Führende wieder in Sichtweite. Bei nur noch vier verbleibenden Runden schien aber dennoch alles auf den ersten Gesamtsieg von Andy Prinz hinzudeuten. Kurz vor Schluss ging aber Andreas Fiedler am wegen eines Lichtmaschinenschadens langsamer werdenden PRC-Turbo von Prinz vorbei, der wenig später sein Dienstfahrzeug ganz abstellte. Somit durfte sich Andreas Fiedler über seinen dritten Saisonsieg freuen.
„Schon das erste Rennen war gut für mich. Meine Zeiten waren gut und alles hat prima gepasst. Wenn bei Sven Barth aber alles normal läuft, kann ich ihn nicht halten“, so Fiedler, der seine Siegesfahrt von der fünften Stelle aus angetreten war.
Hinter Fiedler platzierte sich „Tommy Tulpe“ jeweils auf den Rängen 3 und 2. Für den PRC-Cosworth Piloten scheint es nun nach einer durchwachsenen ersten Saisonhälfte endlich wieder aufwärts zu gehen. Damit zog Siegmar Pfeifer (PRC-BMW) zweimal den Kürzeren, durfte sich aber im zweiten Rennen auf dem Stockerl über den dritten Platz im Gesamtklassement vor Turi Breitenmoser freuen. In Durchgang 1 war der PRC-Pilot noch als Gesamtvierter vor Norma-Pilot Henry Uhlig und Peter Kormann abgewinkt worden. Henry Uhlig, der mit seinem neuen Norma auf dem Red Bull Ring wie schon in Oschersleben eine gute Leistung bot, landete im zweiten Rennen erneut auf der fünften Position und konnte damit Teamkollege Georg Hallau, Peter Kormann und Bernard Charriere hinter sich lassen.
In der Division 2 war Fabian Plentz, der die Siege 8 und 9 unter Dach und Fach brachte, im PRC-Honda nicht zu schlagen. Trotz starker Rückenschmerzen kämpfte er sich im Gesamtklassement auf die Ränge 7 und 8. Dass es diesmal nicht für das Gesamtpodest reichte, lag in erster Linie aber daran, dass die Powerstrecke gerade den Autos aus der großen Division entgegen kommt. Mit seinen zwei Divisionssiegen liegt der schnelle PRC-Pilot weiterhin souverän an der Spitze der Meisterschaftswertung. Gerhard Münch (Norma-Honda), der im ersten Heat von der Klassenpole aus ins Rennen gegangen war, musste zweimal mit dem zweiten Platz in der Klasse vorlieb nehmen. Norbert Groer platzierte sich in einem weiteren PRC-Honda in beiden Rennen auf dem dritten Rang in der diesmal stark besetzten Division 2.
Bei den Fahrzeugen der Division 3 gab Erich Weber alias „Tessitore“, der 2005er Meister der Sports Car Challenge, sein Comeback. Der schnelle Rückkehrer bot eine tolle Leistung und ließ im ersten Rennen die PRC-Opel-Piloten Markus Kläy und Reto Stutz hinter sich. Auch im zweiten Durchgang war er stark unterwegs und schnappte sich den erneuten Divisions-Sieg vor Willi Pfeiffer im Ligier-Honda und Rene Voss im KTM X-Bow, nachdem Markus Kläy, Noah Stutz (PRC-Opel) und Reto Sutz ausgeschieden waren.
Nun geht es für die Piloten der Sports Car Challenge am kommenden Wochenende ins französische Dijon. In der Senfmetropole stehen vom 7.-8. September die Saisonläufe 11 und 12 auf dem Programm.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Nachdem James Brock heuer aus budgetären Gründen nicht mehr im zweiten Erebus Racing-GT3-Mercedes antreten kann, plant die Mannschaft, bei den Läufen der Australischen GT am 22./23.09. in diesem Wagen einen aus Deutschland stammenden Fahrer einzusetzen: Ex-DTM-Pilot Maro Engel soll in Phillip Island den SLS AMG GT3 mit der Startnummer #62 fahren - und dort Peter Hackett, die Nr. 1 des Teams, auf dem Weg zum möglichen Meistertitel unterstützen. Auch in den danach noch ausstehenden beiden Veranstaltungen der Serie (Gold Coast und Sydney Homebush) soll je ein Gastpilot aus dem Mercedes-Lager für Erebus Racing an den Start gehen - Namen wurden dazu noch nicht bekannt gegeben.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Das Sonntags-Rennen der Brasilianischen GT-Meisterschaft in Guapore brachte einen Doppelerfolg der BVA Racing-Mercedes SLS AMG GT3 von Vanue Faria / Renan Guerra und Cleber Faria / Duda Rosa (+1,815s). Die Ränge 3 und 4 gingen an die BMW Team Brasil-BMW Z4 GT3 mit Caca Bueno / Claudio Dahruj (+2,095s) sowie Valdeno Brito / Constantino Jr. (+21,348s) vor Marcelo Hahn / Allam Khodair (Equipe Blau-Lamborghini Gallardo LP600+; +54,577s). Matheus Stumpf / Patrick Goncalves (BMW Team Brasil-BMW M3 GT4) holten den GT4-Klassensieg.
In der GT3-Gesamtwertung des Campeonato Brasileiro de GT führen weiterhin Cleber Faria / Duda Rosa (134 Punkte) vor Bueno / Dahruj (125), V. Faria / Guerra (113) und Hahn / Khodair (109). Die nächste Veranstaltung der Serie ist für Ende Oktober in Campo Grande angesetzt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Auf dem Traditionskurs von Spa-Francorchamps holte der für Hermes Attempto Racing fahrende Däne Nicki Thiim am Sonntag seinen ersten Sieg im Porsche Mobil1 Supercup. Als Schnellster im freien Training und im Qualifying sicherte sich der Supercup-Rookie die maximale Punkteausbeute von 22 Zählern und hat damit beim Saisonfinale in Monza sogar noch eine Chance auf den Titelgewinn im internationalen Markenpokal.
Bei sonnigem Herbstwetter in den Ardennen setzte sich Nicki Thiim von der Pole-Position mit einem guten Start an die Spitze des Feldes und gab seine Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Mit 0,969s Rückstand auf den Sieger wurde Titelverteidiger René Rast vom Lechner Racing Team Zweiter und reist damit als neuer Tabellenführer nach Italien. Hinter dem zweifachen Supercup-Meister belegte der Niederländer Jaap van Lagen, als Gaststarter aus dem Porsche Carrera Cup Deutschland, den dritten Platz. Mit seinem von FE Racing by Land Motorsport eingesetzten Elfer fuhr er bei seinem ersten Supercup-Start in dieser Saison in der letzten Runde noch an Budapest-Sieger Kévin Estre vorbei aufs Podium. Der Franzose von Hermes Attempto Racing leistete allerdings keine allzu heftige Gegenwehr, denn als Gaststarter nahm ihm der Niederländer keine Punkte weg. Vor dem Finale liegt er im Titelrennen einen Zähler hinter René Rast auf dem zweiten Platz.
Das Rennen auf dem 7,004 Kilometer langen Grand-Prix Kurs begann spektakulär. Während sich vorne ein Führungsquartett absetzte, gerieten weiter hinten der Köschinger Christian Engelhart von Konrad Motorsport und der Niederländer Jeroen Mul aneinander. Als Folgte der Kollision legte sich das Auto des Supercup-Rookies aufs Dach. Doch der Unfall endete glimpflich: Jeroen Mul bekam nicht den kleinsten Kratzer ab, das Rennen musste nicht einmal unterbrochen werden. Als Fünfter wahrte der britische Monaco-Sieger Sean Edwards seine zumindest theoretische Titelchance, ebenso der Österreicher Norbert Siedler, der als frischgebackener Vater einer gesunden Tochter Sechster wurde.
Mit seinem ersten Supercup-Sieg löste Nicki Thiim den Pockinger Michael Ammermüller, der hinter dem Polen Kuba Giermaziak Achter wurde, wieder an der Spitze der Rookiewertung ab. In einer starken Schlussphase fuhr Porsche-Junior Klaus Bachler, der für das Team Deutsche Post by tolimit normalerweise im Porsche Carrera Cup Deutschland unterwegs ist, bei seinem zweiten Supercup-Start als Zehnter noch in die Top 10 - hinter dem Polen Patryk Szczerbinski, einem weiteren Supercup-Rookie.