Rückblick auf die AvD 100 Meilen am Red Bull Ring

100m_rbrstart.jpgNach drei sieglosen Auftritten gelang Sven Barth auf dem Red Bull Ring der erste Saisonsieg bei den AvD 100 Meilen. Beim vierten Lauf vor 2 Wochen war der letztjährige Sportwagen-Champion nicht zu schlagen. Die starken GT-Piloten Thomas Langer und dem österreichischen Duo Pavlas / Svepes (alle Porsche 997 GT3 Cup) blieben zwei starke Plätze auf dem Stockerl. Gerade die beiden Porsche-Piloten aus Österreich überzeugten bei ihrem Heimspiel mit einer starken Vorstellung zu Rennbeginn.

Den GT- und Tourenwagen kamen dabei vor allem die nassen Streckenverhältnisse zugute. Über Nacht waren die Temperaturen gefallen und starke Regenschauer sorgten dafür, dass die Fahrzeuge mit Dach im Qualifying die ersten Plätze unter sich ausmachten. So stellte Thomas Langer den Porsche 997 GT3 Cup knapp vor Pavlas / Svepes von Koglbauer Motorsport in die erste Startreihe. Dahinter platzierte sich Deak Endre (BMW M3 E46), der sich mit dem ehemaligen Red Bull-Junior Reinhard Kofler verstärkt hatte. Erst auf Startposition 4 kam mit Turi Breitenmoser im PRC-Turbo der schnellste offene Sportwagen, während Sven Barth von der 15. Position aus ins Rennen ging.

100m_rbrbarth.jpgDoch Sven Barth hatte bereits im letzten Jahr gezeigt, dass ihm die nassen Streckenverhältnisse in der Steiermark besonders gut entgegenkommen. Nach nur vier Umläufen lag der offene Sportwagen bei nach wie vor extrem nassen Streckenverhältnissen auf dem dritten Gesamtrang hinter den Führenden Svepes / Pavlas und Endre / Kofler. In der neunten Runde schnappte sich Barth die Führung, die nur während den obligatorischen Pflichtstopps kurzzeitig verloren ging. Mit einem Vorsprung von 1:44'' auf den Zweitplatzierten Thomas Langer sah Sven Barth nach 40 Umläufen die Zielflagge. Bester Sportwagen hinter Sven Barth war Jay Boyd im PRC-WPR60 BMW vor Heinz Uhlig im Norma-BMW. Nicht rund lief es bei „Tommy Tulpe“ und Andy Prinz. „Wir sind nur auf drei Zylindern gefahren. Am Schluss wurde es immer schlimmer mit den Zündaussetzern, wobei wir dann Zündspule und Zündkerzen getauscht haben. Als das Problem behoben war, konnten wir aber nur noch acht Minuten fahren“, erklärte Tommy Tulpe. In der Division 2 siegte Prinz Marcus von Anhalt im Radical SR3, nachdem Tim Seidel im Norma-Honda wegen eines nicht korrekt absolvierten Boxenstopps aus der Wertung genommen worden war. Genau wie für Tim Seidel wäre auch für Norbert Groer und Heinrich Langfermann, die nach 25 Runden ihren PRC-Honda abstellen musste, mehr drin gewesen. „Leider hatte mein Kollege einen Dreher gehabt und etwas Zeit liegen lassen. Dann kam ein technischer Defekt und der Ausfall. Da kann man nichts machen“, so Norbert Groer.

Auch die GT-und Tourenwagen brannten beim Kampf um den Sieg ein richtiges Feuerwerk ab. In der Anfangsphase bestimmte zunächst das starke Team Dieter Svepes und Harald Pavlas das Geschehen. Nachdem in Runde 9 Sven Barth in Führung gegangen war, holten sich die beiden Porsche-Piloten kurzzeitig die Spitze zurück. Als das Duo stoppte, wechselte die Führung erneut und Endre / Kofler lagen für eine Runde vorne. Während die zwei Teams ihren Pflichtstopp absolvierten, schob sich Thomas Langer auf Gesamtrang 1. Der Highspeed Racing-Pilot hatte geschickt die Safety-Car-Phase ausgenutzt und war früher als die Konkurrenz hereingekommen. Gegen den schnellen Sportwagen von Sven Barth war dann aber doch kein Kraut gewachsen. 100m_rbrlanger.jpgAm Ende aber durfte sich Thomas Langer über den nächsten Sieg bei den GT- und Tourenwagen freuen. Das starke Ergebnis für Österreich bei den GT-und Tourenwagen komplettierten Hermann Berger und „Tessitore“ mit ihrem Seat Leon Supercopa, die als Dritte in der Division 4 aufs Stockerl kraxeln durften. Der Italiener Paolo Semeraro landete mit seinem Alfa Romeo 159 in der Division 5 auf P3 und war von der Serie begeistert. Davor platzierte sich noch das Team Major / Burks mit ihrem Lotus Exige Cup 260.

Bei den Sports 2000 Fahrzeugen setzte sich Mads Christensen im Swift DB2 gegenüber Harald Schmeyer (Lola T492) durch. Die beiden flotten Sports 2000-Fahrzeuge hatten sich lange ein tolles Duell um den Sieg in der Wertungsklasse geliefert.

Der nächste Lauf der AvD 100 Meilen findet an diesem Wochenende in Dijon-Prenois statt.

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