Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Für das am 01.09. auf dem Sepang International Circuit stattfindende Merdeka Millennium Endurance Race 2012 wurden 30 Wagen genannt, davon insgesamt 11 in den GT-Kategorien: Die "GT Class" ist mit den beiden Petronas Syntium-Mercedes SLS, je einem Ferrari F458 von AF Corse und Clearwater Racing, einem Aston Martin Vantage GT3 sowie einem Porsche besetzt, in der "Sports Production Class" starten drei Lotus, ein Nissan Fairlady und ein Aston Martin. Hinzu kommen 19 Tourenwagen (8 Honda, 8 VW Scirocco, 2 Toyota und ein Subaru).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
... das war die nebulöse Ankündigung der ACO-Offiziellen, als sie bei den 6h von Silverstone (der Link führt zum Rennbericht) zur Zukunft der britischen Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft gefragt wurden. Das verheisst erst mal das das Rennen auch im kommenden Jahr im Kalender Bestand haben wird. Und es lässt Raum für reichlich Spekulationen.
Eine von mehreren Quellen kolportierte Variante lautete das die Rennlänge für das kommende Jahr von 6h auf 12h verdoppelt werden könnte. Das hat leider einen konkreten Hintergrund, denn in England verdichteten sich die Meldungen, wonach das 12 Stunden Rennen von Sebring im kommenden Jahr nicht mehr im Kalender der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zu finden sein würde. Unüberbrückbare Differenzen zwischen ACO und der IMSA hätten dazu geführt, dass nun auch das letzte Joint-Venture-Rennen zwischen zwei der ACO-sanktionierten Serien aus dem Kalender fliegen würde. Ein Ersatz würde dann ein eigenes 12h-Rennen bilden, das eine Brücke zwischen dem üblichen 6h-Format und den 24 Stunden Rennen von Le Mans schlagen würde.
Allerdings mutmassten für gewöhnlich gut informierte britische Quellen, dass diese Option wohl deswegen unwahrscheinlich wäre, da dieses Rennen keine Historie am „Home of British Motorracing“ hätte, wo zwar 1000km und 6h-Rennen, aber selten ein anderes Format in der Vergangenheit den Sportwagenhöhepunkt des Jahres markierten.
Die einheimischen Kollegen favorisierten bei ihren Spekulationen eine andere Variante: Der Lauf könnte erneut zu einem Rennen in die Dunkelheit oder gar einem Nachtrennen umfunktioniert werden - wie schon weiland 2000, als die ALMS neben den 1000km am Nürburgring einen solchen Event in Silverstone absolvierte. Angesichts des Zeitplans der Privatpiloten würde ein solcher Lauf dann wohl an einem Samstag statt finden.
Spekulativ denkbar wäre aber auch eine dritte Variante: Ein gemeinsames Rennen von FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und Teilen der renovierten Europäischen Le Mans Serie, die ja im kommenden Jahr beide vom Le Mans Endurance Management unter ihrem Leiter Gerad Neveu organisiert werden. Dabei könnte man das Feld durch Startbegrenzungen bei den GTC bzw. wenn nötig auch bei den LMPC auf die maximale Streckenkapazität von knapp über 50 Autos limitieren – und würde nebenbei der ELMS einen reizvollen Event hinzufügen, welcher der europäischen Serie in diesem Jahr so dringend fehlte. 35 Autos in diesem Jahr waren zwar auch ein nettes Feld, aber aufgrund der wirtschaftlichen Gegebenheiten drohende Verkleinerungen auf weniger als 30 Autos wären mit Sicherheit der Renndramatik abträglich und würden den namhaften Endurance-Event zu einem langatmigen Rennen verkommen lassen.
Egal welche Option der ACO zieht - Silverstone bleibt neben Le Mans wohl als Fixpunkt im Kalender und dürfte im kommenden Jahr eine zusätzliche Aufwertung erfahren. Welche das ist wird spätestens im Winter zur Gewissheit werden.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Auf dem Traditionskurs von Spa-Francorchamps geht der spannende Titelkampf im Porsche Mobil 1 Supercup am 2. September in seine vorletzte Runde. Titelverteidiger René Rast und seine stärksten Rivalen Sean Edwards und Kévin Estre müssen sich in Belgien eine möglichst gute Ausgangsposition für das Saisonfinale in Monza sichern. Als neuer Tabellenführer reist Kévin Estre in die Ardennen - er liegt einen Punkt vor René Rast. Die TV-Sender Eurosport und Sky übertragen das Rennen, das im Vorjahr Kuba Giermaziak gewonnen hat, wie immer live.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Zum zweiten Mal in dieser Saison trat die Dutch Supercar Challenge in Zandvoort an. Wie schon beim ersten Rennen Anfang Mai, als man im Rahmen des ADAC GT-Masters fuhr, war man erneut als Supportserie angereist, diesmal für die DTM. Ebenfalls wie im Mai waren lediglich die Super GT-, die GT- & die GTB-Klasse am Start, da mehr Fahrzeuge nicht in das enge Fahrerlager des Circuit Park passen. Die drei Corvettes von Mad & Daring Racing waren nach der Pause in Assen wieder mit dabei, so dass 30 Autos am Start standen. Die Pole-Position sicherte sich Alex van´t Hoff in der Corvette. 
Das erste Rennen fand im strömenden Regen statt. Philippe Ribbens erwischte mit der Viper den besten Start und übernahm die Führung. Als der Regen stärker wurde drehte er sich in der Tarzanbocht ins Kiesbett. Der Zweitplatzierte Rick Abresch bekam an derselben Stelle Aquaplaning und knallte mit seiner Corvette in die gestrandete Viper. Beide Fahrzeuge wurden dabei stark beschädigt. Da die Bedingungen immer schlechter wurden, beendete die Rennleitung den ersten Lauf nach erreichen der 75 % Distanz mit der roten Flagge. Berry van Elk siegte mit dem Blue Berry Racing-Mosler vor den Ferraris von Peter Versluis und Longin / Lamot, vierter wurde die Corvette von Sijthoff / Werkman vor Jan Storm im BMW Z4. Der Pole Mann van´t Hoff wurde nach einem Dreher nur Neunter.
In der GT-Klasse siegte Pierre Etienne Bordet mit dem Volvo S60 vom Delahaye Racing Team, welches wir aus der Belgian Racing Car Championchip kennen, vor Thuis / van Riet (BMW M3) und Michael Munemann (Renault Megane). Die Wertung der GTB-Kategorie gewann Erol Ertan (Porsche) vor Kees Kreijne (Aston Martin) und Steve Matthijssen (Porsche).
Im zweiten Lauf am Sonntag konnten die beiden am Vortag verunfallten Autos nicht mehr teilnehmen. Speedtec Motorsport brachte kurzfristig ihren BMW Z4 an den Start, damit Ribbens / de Graaff am Rennen teilnehmen konnten. Es siegte Peter Versluis mit seinem Ferrari vor Sijthoff / Werkman (Corvette) und zwei weiteren Ferraris von Longin / Lamot und Jan Versluis. P5 ging an Alex van`t Hoff in der Corvette vor den Markenkollegen Köhler / van der Hoek. Vortagessieger Berry van Elk fiel auf Grund von elektronischen Problemen an seinem Mosler aus.
Die GT-Klasse gewannen Thuis / van Riet (BMW) vor Barry Maessen (Viper) und Vanbellingen / Redant (BMW). Auf das Podium der GTB-Kategorie kamen van der Ende / van der Pol (Ford Mondeo) vor Erol Ertan (Porsche) und Wijnen / Friens (Porsche).
Das nächste Rennen findet vom 06.-08. September im Rahmen der 24 Stunden von Zolder statt. Dort sind dann lediglich die Supersport-, die S1- und die S2-Klasse am Start. Der nächste Auftritt der GT-Klassen ist beim Racing Festival in Spa von 12.-14. Oktober.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der Eindruck in Le Mans hatte nicht getäuscht - auch beim 2. Rennen des Toyota TS030 Hybrid-LMP1, den 6h von Silverstone (der Link führt zum vollständigen Rennbericht auf unseren Seiten) erwies sich die Neukonstruktion als starker Gegner für die Audi. Gleich von Anfang an konnte der Wagen im Renntrimm vom Tempo her mit den Audi mithalten und sogar für längere Zeit die Führung übernehmen. Theoretisch hätte sogar ein Rennsieg drin gelegen, doch die aus Mitarbeitern von TMG und Oreca zusammengesetzte Crew hat noch einige Details am Wagen auszusortieren, die in Summe den Erfolg verhinderten.
Die deutsch-französisch-japanische Mannschaft überraschte die Konkurrenz erst einmal mit einer aerodynamischen Weiterentwicklung. Dem reglementsbedingt auf 1,8m Breite beschränkten Heckflügel waren seit Le Mans Zusatzflügel gewachsen die separat auf den Kotflügeln montiert waren – ein Reglementsschlupfloch das Audi nicht ganz unbekannt vorkam. „Wir hatten vor der Saison über eine ähnliche Lösung nachgedacht, uns aber entschieden, aufgrund der zu erwartenden Diskussionen darauf zu verzichten“, gestand Joest-Renndirektor Ralf Jüttner. Der ACO musste nach genauer Prüfung die Zusatzflügel ebenfalls als reglementskonform einstufen, machte jedoch deutlich, dass das Schlupfloch bei nächster Gelegenheit geschlossen würde. Audi nahm es sportlich und verzichtete auf einen Protest, wobei Jüttner schon einen interessanten Unterschied gegenüber den immer noch wehmütig vermissten Peugeot ausmachte. „Das Verhältnis zu beiden gegnerischen Teams ist jeweils immer gut und von gegenseitigem Respekt gezeichnet gewesen – bei Peugeot zum Schluss sogar freundschaftlich. Nur haben wir bei Peugeot nie solch eine radikale Weiterentwicklung zwischen zwei Rennen erlebt wie jetzt hier bei Toyota.“
Jedoch zahlte man beim TS030 einen hohen Preis für den optimierten Abtrieb. Der Wagen entwickelte einen hohen Durst und musste alle 22-24 Runden die Box ansteuern – gegenüber 26 bzw. 27 Runden bei Audi. Die Ingolstädter hatten schon zu Zeiten des R8 LMP900 viel Augenmerk auf die Entwicklung effizienter, sprit-sparender Motor-Mappings gelegt, was man von Modell zu Modell verfeinerte. Im Endeffekt standen am Ende 8 Stopps für Toyota und je nur 7 für Audi zu Buche. Eigentlich wären es sogar 6 gewesen: Audi leistete sich an jedem der Wagen einen Schnitzer, als man beim R18 Tdi-ultra einen zusätzlichen Plattfuss beheben musste und der eTron-Quattro eine Durchfahrtsstrafe kassierte, weil Pilot Treluyer den Krohn-Ferrari in Stowe über den Haufen fuhr.
Doch dass Toyota das Rennen verlor, lag nicht an der mangenden Spriteffizienz: Die Mannschaft hatte ein Problem beim Befüllen des Treibstoffes, das gegenüber Le Mans aus unerklärlichen Gründen 8s länger pro Tankstop dauerte. Bei 8 Stopps verlor man so 64s - und der Rückstand auf Audi betrug am Ende 55s. Zudem hätte man sich wahrscheinlich bei der Safety-Car-Phase den Rückstand hinter dem 2. Safety-Car gespart. Ob es so zum Sieg gereicht hätte, ist fraglich da Audi am Ende im Economy-Modus fuhr. Das finale Duell zwischen Lotterer und Wurz wäre aber sicherlich hochdramatisch geworden.
Die privaten Teams hatten dem Speed der Werksboliden wenig entgegen zu setzen. Rebellion Racing schaffte es am Ende nur um Haaresbreite (0,6s), den Sieg in der Privatierswertung dgegen den anstürmenden Danny Watts im Strakka Racing-HPD ARX-03a LMP1 zu verteidigen. Die Lola-Mannschaft steuert nach eigenem Bekunden ersatzteilmässig auf einen Engpass zu, nachdem der britische Hersteller in die Insolvenz gegangen ist. Da auch keine Weiterentwicklungen zu erwarten sind, schaut man sich schon nach Alternativen um. Gespräche – unter anderem mit HPD – sollen schon im Gange sein.
Zumindest zeigte das verbliebene LMP1-Rumpffeld eine ungewohnte Zuverlässigkeit. Alle 7 antretenden LMP1 kamen im Endresultat auf den Plätzen 1-7 ins Ziel. Auch der Rest des Feldes glänzte mit einer Weltmeisterschaftlichen Zuverlässigkeit: Nur vier Wagen im 35 Autos starken Feld sahen nicht die Zielflagge, wovon in den letzten 10 Minuten zwei Wagen ausfielen. Den #71 AF Corse-Ferrari erwischte es gar in der letzten Kurve des Rennens – aber das gehört in eine andere Rückschau.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Die Mannschaft von Phoenix Racing, welche im Vorjahr bei den 12 Stunden von Bathurst den siegreichen Audi R8 LMS einsetzte, hat auch für die 2013er-Ausgabe dieses Rennens wieder ein Fahrzeug genannt. Im kommenden Jahr wird man down under auf den R8 LMS ultra vertrauen, über die Fahrerbesetzung gibt es vorerst noch keine offiziellen Informationen.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Rennen 8: Sahlen 6h (Rennbericht auf GrandAm.de)
Ein besonderes Highlight beim 6h-Rennen war der Einsatz des „Werks“-Audi R8 mit Marc Basseng und Frank Stippler. Doch nach einem guten zweiten Startplatz fiel man im weiteren Rennverlauf immer weiter ins Mittelfeld zurück und belegte zum Schluss Platz 12. Schlimmer erging es den in der Meisterschaft führenden Andy Lally und John Potter, deren Magnus-Porsche nach dem Desaster in Elkhart Lake erneut ein Raub der Flammen wurde. Auch der #17 Burtin-Porsche von Martin Ragginger ging in der letzten Rennstunde in Flammen auf.
Am Ende holen sich Joao Barbosa / Darren Law in der #5 Action Express-Corvette-DP den Sieg vor der #99 Stallings-Corvette-DP und dem #8 Starworks-Riley-Ford. Mit John Edwards / Robin Liddell holt sich die Stevenson-Crew mit ihrem Camaro einen weiteren Chevy-Sieg.
Rennen 9: Indianapolis (Rennbericht auf GrandAm.de)
Das Saison-Highlight der diesjährigen RSCS war auch gleichzeitig das Finale in der NAEC-Meisterschaft. Mit zum Teil schwersten Regenfällen fiel es etlichen Fahrern nicht leicht, ihren Wagen auf der Strecke zu halten - sie sorgten für mächtig „Unterhaltung“ für die gebeutelten Fans.
Bereits im laufe des Rennens sorgte Gaststarter Juan-Pablo Montoya im #02 Ganassi-Riley-BMW für reichlich Aufregung als er die #9 Action Express-Corvette-DP von der Strecke boxt. Als Montoya dann 15 Minuten vor Rennende Enzo Potolicchio im #8 Starworks-Riley-Ford in einer lokalen Gelbphase überholen will und diesen dabei ins Kiesbett schickt, platzt nicht nur Starworks-Teamchef Peter Baron der Kragen. Fahrer und Teamsponsor Potolicchio verkündet kurz nach dem Rennen den sofortigen Rücktritt aus der Serie.
Aber auch Montoya’s Teamkollege Memo Rojas auf dem #01 Ganassi-Riley-BMW sorgte bei einem Überholmanöver des #75 Stevenson-Camaro, der dadurch heftig in die Mauer bei Start und Ziel einschlug für mächtig Gesprächsstoff. Trotz des Montoya-Crashs konnte Peter Baron noch ein Lächeln entrungen werden, als „Sebas“ Bourdais und Alex Popow als Rennsieger sich dann auch noch die NAEC-Trophäe vor dem Ganassi-Team krallen konnten. In der GT durften sich Andy Lally / John Potter im #44 Magnus-Porsche freuen die mit dem Rennsieg in Indianapolis auch die NAEC-Trophäe holen konnten.
Rennen 10: Watkins Glen II (Rennbericht auf GrandAm.de)
Nach dem Rückzug von Potolicchio fiel es Teamchef Peter Baron nicht leicht und er dachte zunächst ein Rennen auszusetzten – doch Potolicchio hatte ein Herz für das Team und unterstützt es finanziell weiter.
Das Team Sahlen nutzte das Heimrennen und präsentierte ihr Programm für das kommende Jahr, bei dem man mit zwei BMW-befeuerten Generation 3-Rileys an den Start gehen will. Am Start des 200-Meilen-Rennes rasselten dann die beiden in der GT führenden- der #57 Stevenson-Camaro und der #69 AIM-Ferrari - zusammen. Schlimmer traf es Spirit of Daytona Racing, die ihre Corvette-DP schon nach einer Runde mit defekter Kraftübertragung in der Box abstellen mussten. Während Ryan Dalziel im #8 Starworks-Riley-Ford das Rennen problemlos anführte, kam es hinter ihm zu etlichen Mehrkämpfen bei dem unter anderem der #73 Horton-Porsche heftig in die Leitschiene geschickt wurde. Hinter Dalziel holten sich dann Bourdais / Popow im #2 Starworks-Riley-Ford Platz 2 vor dem Ganassi-Riley-BMW. In der GT-Klasse holten sich Bill Auberlen / Paul Dalla Lana im #94 Turner-BMW nach Mid-Ohio den zweiten Rennsieg in dieser Saison.
Rennen 11: Montreal (Rennbericht auf GrandAm.de)
Auch in Montreal hatte die Spirit of Daytona-Crew kein Glück, als sie in der ersten Kurve von den Markenkollegen im #9 Action Express gedreht wurden und dann von Gaststarter Paul Tracy in der zweiten #5 Action Express-Corvette-DP torpediert wurden. Für Starworks ist es ein Wochenende zum Abhaken. Zuerst dreht sich der #2 Riley heraus und fällt zurück bis es dann auch das Schwesterauto #8 im Kampf um Platz 3 erwischt, das viele Runden an der Box verliert.
Besonders viel Pech hatte das Magnus Racing Team als auf der langen Geraden vor Start/Ziel im Kampf im Platz 2 plötzlich der Kühler in die Luft geht. Bestens aufgelegt war hingegen die Ganassi-Crew die zum Schluss die besten Karten hatte und das Rennen für sich behaupten konnte. In der GT holte sich Stevenson Motorsports einen weiteren Rennsieg und liegt nur noch 30 Punkte hinter dem AIM-Ferrari der sich bei seinem Heimrennen Platz 2 holen konnte.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Zeitstrafen für die Hälfte des Starterfeldes – das ist im Porsche Carrera Cup Deutschland dann doch die Ausnahme. Beim 13. Saisonlauf in Zandvoort aber passierte es. Einer der Nutznießer war René Rast. Der Frankfurter tolimit-Pilot fuhr zwar nicht als Sieger über die Ziellinie, wurde aber als Erster gewertet. Mit seinem fünften Saisonsieg baute Rast seine Tabellenführung bei noch 4 ausstehenden Rennläufen auf 12 Zähler Vorsprung aus. Als Zweiter freute sich der Niederländer Jeroen Bleekemolen bei seinem Gaststart für Hermes Attempto Racing auf dem Podium. Und als Dritter sammelte der Brite Sean Edwards wichtige Zähler für seine kleiner werdende Chance im Titelkampf.
Für Rast, war das Ergebnis eine stille Genugtuung: Der Routinier hatte beim gestrigen Lauf am Ende der Safety-Car-Phase einen Fehler gemacht und wegen der darauffolgenden Zeitstrafe den sicher geglaubten Sieg verloren. Heute fuhr er nach einem eher unauffälligen Rennen eigentlich nur als Dritter ins Ziel. Weil aber die ersten beiden, Norbert Siedler und Nicki Thiim wegen zu schneller Rundenzeiten unter gelber Flagge eine 30-Sekunden-Zeitstrafe erhielten, fiel Rast sein fünfter Saisonsieg in den Schoß. Jeroen Bleekemolen nahm das überraschende Geschenk des zweiten Platzes dankbar an. Als Gaststarter hatte er vor allem den Job, das Punktekonto des Attempto-Teams weiter zu füllen – was er bestens erledigte. Für Sean Edwards bedeutete P3 das positive Ende eines denkbar schlecht begonnenen 13. Saisonlaufs. Vom dritten Startplatz aus losgefahren, wurde der Brite unglücklich abgedrängt und kam nur als Siebter aus der ersten Runde zurück. Auf der engen Piste an der Nordseeküste ist das Überholen ohnehin schwierig, und beim heutigen Lauf wurde es durch Regen am frühen Morgen zusätzlich erschwert. Denn neben der Ideallinie war die Strecke noch feucht bis nass. Der kampfstarke Edwards kam lediglich an Gaststarter Jeroen Mul vorbei, doch gegen Jeroen Bleekemolen hatte er bei dessen Heimspiel keine Chance.
Als Vierte und Fünfte wurden die beiden Fahrer gewertet, die das Rennen über die gesamte Distanz an der Spitze mit tollen Zweikämpfen geprägt hatten: Norbert Siedler und Nicki Thiim. Der Däne eroberte von der Pole-Position aus die Führung, während der Österreicher nur vom fünften Startplatz kam, sich aber nach geglücktem Start sofort hinter Thiim setzen konnte. Danach folgte Siedler Thiim über zwei Drittel der Distanz wie ein Schatten – bis er in Runde 15 endlich vorbeikam. Auch der als Sechster gewertete Jaap van Lagen verlor wegen zu schnellen Fahrens unter Gelb seinen vierten Platz. Porsche-Junior Michael Christensen holte beim Sonntagslauf Rang sieben. Der 21-jährige Däne vom Team Konrad Motorsport startete als Neunter, machte in der Anfangsphase zwei Plätze gut und fuhr danach mit Abstand nach vorne und hinten ein einsames Rennen ins Ziel. Hinter ihm wurden die beiden niederländischen Gaststarter vom Team Bleekemolen, Jeroen Mul und Sebastiaan Bleekemolen, Achte und Neunte. Lechner Racing-Pilot Clemens Schmid holte sich den letzten Top-Ten-Platz.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Von 31.08.-02.09. ist die VdeV auf dem Circuit Paul Ricard zu Gast. Im Entry für das vier-Stunden-Rennen der Endurance Proto überwiegen wie üblich die Norma- und Ligier-Teams (16 bzw. 7 Wagen). Etwas Abwechslung bieten in diesem Feld drei Wolf GB08, der Team Parker-Caterham SP 300 R, ein Bioracing BRS 4,0 sowie der erstmals bei einem VdeV-Event zum Einsatz kommende Tatuus PY-012 der Scuderia Bi&Bi (Bild). Auch die Endurance GT/Tourisme, für die 43 Wagen gemeldet sind, trägt einen 4h-Lauf aus. Das samstägliche Rennen der Historic Endurance (34 Nennungen) wird eine Dauer von zwei Stunden haben.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Erst sah es nach dem komfortablen fünften Saisonsieg des Tabellenführers René Rast aus – doch dann überschlugen sich beim 12. Saisonlauf des Porsche Carrera Cup Deutschland in Zandvoort die Ereignisse. Nach dem Rennabbruch nach 8 Runden wegen sintflutartig einsetzendem Regen wurde Rasts Teamkollege Sean Edwards als Sieger gewertet. Es war der 4. Saisonsieg des Briten. Über den überraschenden zweiten Rang freute sich Nicki Thiim und über das Podium beim Heimrennen dank Rang 3 jubelte Land Motorsport Pilot Jaap van Lagen.
Was war passiert? Sowohl der Führende, René Rast, als auch der zweitplatzierte Gaststarter Jeroen Bleekemolen erhielten eine Durchfahrtsstrafe, die in eine 30s-Strafe umgewandelt wurde. Beide hatten am Ende der Safety-Car-Phase, die in Runde 4 wegen eines Abflugs des Niederländers Harrie Kolen begann, zu früh wieder beschleunigt. Für Tabellenführer Rast (Frankfurt) hält sich der Schaden in Grenzen, weil es wegen des Rennabbruchs nach weniger als 75 Prozent der auf 14 Runden angesetzten Distanz nur die halbe Punktzahl gibt. Doch mit seinem Sieg ist ihm Widersacher Edwards dicht auf die Pelle gerückt.
Der zweite Rang bedeutet für den zweimaligen Saisonsieger Nicki Thiim, der in den 13. Lauf von der Pole-Position aus startet, einen weiteren Schritt nach vorne in der Gesamtwertung. Der Däne ist nun Vierter und hat nur noch wenige Zähler Rückstand auf den Gesamtdritten, seinen französischen Teamkollegen Kévin Estre. Der amtierende Champion des französischen Carrera Cup und Tabellenführer des Porsche Mobil1 Supercup, wurde an der Nordseeküste als Vierter abgewinkt. Der Österreicher Lechner Racing-Pilot Clemens Schmid wertete bereits Startplatz 7 im Qualifying als gutes Zeichen für den lang ersehnten Fortschritt. Umso mehr freute er sich darüber, nach dem Norisring erneut als Fünfter ins Ziel zu kommen.
Sechste und Siebte wurden Jeroen Mul und Sebastiaan Bleekemolen, zwei Gaststarter aus den Niederlanden vom Team Bleekemolen. Für Porsche-Junior Klaus Bachler endete der Tag als Achter des Samstagsrennens einigermaßen erfreulich. Der Österreicher war nach dem Qualifying als 13. noch enttäuscht. Nun profitieren er und weitere Fahrer hinter ihm davon, dass die Gaststarter keine Zähler erhalten und die punktberechtigten Stammpiloten nachrücken. MRS GT-Racing-Pilot Philipp Eng und Hoevert Vos vom Team Land Motorsport komplettieren die Top-Ten. Der Niederländer feierte mit Gesamtrang 10 gleichzeitig seinen fünften Saisonsieg in der Amateur-Wertung.