Rückschau auf den 44. Barbarossapreis

vln44barba.jpgWir schulden euch noch den Rennbericht vom 44. Barbarossalauf, dem 8. Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft, der vor 10 Tagen auf der Nordschleife über die Bühne ging. Während beim Qualifying die Porsche die Spitzenplätze belegten, rechnete Audi erst im Rennen ab.

Das Rennen um die erste Startposition machten die Porsche unter sich aus. Am Ende behauptet sich der Nadelstreifen-Porsche von Manthey Racing vor Timbuli Racing und dem Frikadelli-Team. Auch die Platzierungen danach gehörten größtenteils den Boliden aus der Zuffenhausener Schmiede. Lediglich ein Mercedes SLS AMG GT3 schaffte es auf Position 6, die SP9-Audi starteten nur von der siebten bzw. achten Position.

vln44barbb.jpgZum Start führte der erstplatzierte Manthey-Renner das dicht gestaffelte Feld durch die Hohenrheinschikane in das 4h lange Rennen auf der Nordschleife. Die Porsche-Armada konnte sich direkt wichtige Meter absetzen, jedoch hatte VLN-Neuling Patrick Pilet alle Mühe mit dem stetig drängelnden Timbuli-Piloten Marc Hennerici. Der Franzose musste sich geschickt verteidigen und blieb die ersten Runden an der Spitze des Feldes. Der drittplatzierte Frikadelli-Porsche fiel nach 3 gefahrenen Runden auf P11 zurück. Bis zu den ersten Boxenstopps bewegte sich der Abstand der beiden führenden Porsche innerhalb von nur 1s. Beide Piloten kamen zeitgleich zum regulären Boxenstopp. Auch hier konnte sich das Manthey Racing-Team vor dem Team Timbuli Racing behaupten. Der Bilstein-Audi war Gewinner der ersten Boxenstop-Phase und sicherte sich zunächst P3. In der nächsten Runde hatten sich Schall und Rösler mit dem früher betankten Mercedes SLS AMG GT3 des Black Falcon-Teams an die Spitze des Feldes geschlichen, wurden aber relativ zeitnah von Teams Manthey und Bilstein überholt. vln44barbc.jpg

Gegen Rennhalbzeit führte der Manthey-Porsche vor dem Bilstein-Audi und dem Timbuli-Porsche, Dahinter lag der Rowe-Mercedes von Roloff / Rehfeld, die gegen die Mercedes-Markenkollegen Rösler / Schall um P4 kämpften. Kurze Zeit später rutschte der Bilstein-Audi in der Boxengasse auf den Nadelstreifen-Porsche auf, beide Rennwagen konnten das Rennen aber mit Karosserieverformungen fortsetzen. Die Runde nach den Boxenstopps nutzt der Bilstein-Audi dann, um sich am Porsche eingangs der Nordschleife vorbei zu drängeln.

Die Positionen wechseln in den nächsten Rennminuten einige Male. Nach den letzten Boxenstopps fanden sich Hohenadel, Biela und Mutsch auf dem Raeder Motorsport Audi R8 LMS GT3 an der Spitze des Feldes wieder, dahinter lag der Bilstein-R8 mit Basseng / Stippler. Der Nadelstreifen-Porsche verlor beim letzten Boxenstopp zwei Positionen und belegte nun P3. Somit konnte Audi mit einem Doppelsieg beim 44. Barbarossapreis glänzen.

V de V Endurance Proto - Le Castellet - Ergebnis

VdeV Enurance Proto - 2012 Le Castellet - www.vdev.frIvan Bellarosa und Alessandro Latif besiegten in Le Castellet mit dem Avelon Formula-Wolf GB08 die favorisierten Norma-Teams: Die beiden Italiener bekamen nach 107 Runden die Zielflagge 26,56 Sekunden vor Sebastien Dhoually / Thomas Accary (CD Sport-Norma M20FC). Auf den nächsten vier Plätzen folgten mit einer Runde Rückstand die TFT-M20FC von Rihon / Padmore und Bazaud / Thirion sowie die Palmyr-M20FC von Fargier / Vaglio-Giors und Mondolot / Zollinger. Bestplatzierte Ligier-Mannschaft waren Robert / Delafosse im Mecamoteur-JS53 als Siebente. Die Ränge 8 bis 16 wurden von weiteren Norma-Besatzungen belegt.

GT-Masters Tabellenstände nach dem Lausitzring

Wo wir schon mal beim Aufarbeiten der vergangenen Rennwochen sind: Das ADAC GT-Masters-Wochenende in der Lausitz sollte dabei auch nicht fehlen. Die beiden Rennen am Eurospeedway Lausitzring (der Link führt zum mittlerweile komplettierten Rennbericht auf unseren Seiten) bestätigten die Tendenz der erstarkten Porsche im deutschen GT3-Championnat.

Der Schütz Motorsport-Mannschaft gelangen zwei weitere Siege in der Serie was nun - vier Rennen vor dem Saisonende - Pilot Christian Engelhart an die Spitze der Fahrerwertung beförderte. Der Stammfahrer des gelben Porsches führt diese nun mit 137 Punkten vor dem MS Racing-Mercedes-Duo Asch / Götz (112), dem Teamkollegen Nick Tandy und dem Callaway Competition-Duo Keilwitz / Alessi (108) an. Bei allerdings noch 100 zu vergebenden Punkten in vier Rennen ist dies nur eine Momentaufnahme, die jedoch die wichtigsten Titelkandidaten schon einschliessen dürfte.

Deutlicher sieht es in der Amateurfahrerwertung aus. Auch hier führt mit Sven Dolenc (D) ein Porsche-Pilot, der sich der fachkompetenten Hilfe von Martin Ragginger auf dem Fach Auto Tech-911er versichert hat. Mit Dolenc (223 Punkte), Kristian Poulsen (199) und Toni Seiler (164) liegen drei Piloten vorne, die jeweils einen Pro-Fahrer an ihrer Seite haben. Das erste reine Amateur-Duo folgt mit dem gemischten Fach Auto Tech-Doppel Andrina Gugger & Otto Klohs (129) erst auf Platz 4.

In der Teamwertung liegt die Schütz Motorsport-Mannschaft mit 137 Punkten ebenfalls vor Callaway Competition (122), den MS Racing-Mercedes (119) und einem eng zusammen liegenden Trio bestehend aus Alpina (94), Frogreen-aWorkx (93) und Schubert Motorsport (92). Für die kommenden Rennen auf dem Nürburgring und in Hockenheim ist also noch reichlich Zündstoff in der Meisterschaft vorhanden.

Weitere Details der Wertungen können auf dieser Seite des GT-Masters eingesehen werden.

Rückblick auf die SCC-Läufe am Red Bull Ring

sccrbr1.jpgSven Barth und Andreas Fiedler hießen am Red Bull Ring vor einer Woche die Sieger beim 5. Lauf der Sports Car Challenge. Das erste Rennen entschied K.Motorsport-Pilot Sven Barth zunächst klar für sich. Im zweiten Heat nutzte Andreas Fiedler im PRC-BMW die Gunst der Stunde und holte sich den dritten Saisonsieg. Zuvor hatten Sven Barth gleich beim Start und der lange führende Andy Prinz im PRC-Turbo die Segel streichen müssen.

Zum Heimspiel in Spielberg auf dem Red Bull Ring lockte herrliches Sommerwetter zahlreiche Zuschauer an die im letzten Jahre wieder eröffnete Rennstrecke. Die sahen im ersten Durchgang eine souveräne Vorstellung von Sven Barth. Dessen im Winter von K.Motorsport in Zusammenarbeit mit Jutec aufgebautes Fahrzeug war auch in der Steiermark einmal mehr das Maß aller Dinge. Gleich vom Start weg dominierte der letztjährige Division 1-Sieger das Geschehen nach Belieben. Erst als in der letzten Runde plötzlich Zündprobleme auftraten, musste der Gesamtführende das Tempo reduzieren. sccrbr2.jpgDadurch kam ein erneut stark fahrender Andreas Fiedler noch einmal auf knapp unter 11s heran. Den siebten Saisonsieg für Sven Barth konnte aber auch er nicht mehr verhindern. „Ich bin beim Start gleich gut weggekommen und konnte so recht schnell einen Vorsprung herausfahren. Bis zur letzten Runde verlief das Rennen problemlos. Da traten dann auf einmal Zündprobleme auf, weswegen ich vorsichtshalber Speed herausgenommen habe, um sicher ins Ziel zu kommen“, erklärte Sven Barth, der damit die volle Punktzahl einstrich.

Um im Meisterschaftskampf weiterhin an Fabian Plentz dran zu bleiben, wäre ein Sieg  für Barth im zweiten Durchgang Pflicht gewesen. Doch gleich beim Rennstart traten erneut Zündprobleme auf, woraufhin Sven Barth den PRC Turbo abstellte. Das Durcheinander im Startgetümmel nutzte überraschenderweise Andy Prinz aus, der mit dem letztjährigen Einsatzfahrzeug von Sven Barth an die Spitze stürmte. Andreas Fiedler, der zunächst hinter Siegmar Pfeifer und Tommy Tulpe festsaß, konnte dem PRC Turbo-Piloten zunächst nicht folgen. Erst als Fiedler freie Fahrt hatte, kam der Führende wieder in Sichtweite. Bei nur noch vier verbleibenden Runden schien aber dennoch alles auf den ersten Gesamtsieg von Andy Prinz hinzudeuten. Kurz vor Schluss ging aber Andreas Fiedler am wegen eines Lichtmaschinenschadens langsamer werdenden PRC-Turbo von Prinz vorbei, der wenig später sein Dienstfahrzeug ganz abstellte. Somit durfte sich Andreas Fiedler über seinen dritten Saisonsieg freuen. sccrbr3.jpg„Schon das erste Rennen war gut für mich. Meine Zeiten waren gut und alles hat prima gepasst. Wenn bei Sven Barth aber alles normal läuft, kann ich ihn nicht halten“, so Fiedler, der seine Siegesfahrt von der fünften Stelle aus angetreten war.

Hinter Fiedler platzierte sich „Tommy Tulpe“ jeweils auf den Rängen 3 und 2. Für den PRC-Cosworth Piloten scheint es nun nach einer durchwachsenen ersten Saisonhälfte endlich wieder aufwärts zu gehen. Damit zog Siegmar Pfeifer (PRC-BMW) zweimal den Kürzeren, durfte sich aber im zweiten Rennen auf dem Stockerl über den dritten Platz im Gesamtklassement vor Turi Breitenmoser freuen. In Durchgang 1 war der PRC-Pilot noch als Gesamtvierter vor Norma-Pilot Henry Uhlig und Peter Kormann abgewinkt worden. Henry Uhlig, der mit seinem neuen Norma auf dem Red Bull Ring wie schon in Oschersleben eine gute Leistung bot, landete im zweiten Rennen erneut auf der fünften Position und konnte damit Teamkollege Georg Hallau, Peter Kormann und Bernard Charriere hinter sich lassen.

In der Division 2 war Fabian Plentz, der die Siege 8 und 9 unter Dach und Fach brachte, im PRC-Honda nicht zu schlagen. Trotz starker Rückenschmerzen kämpfte er sich im Gesamtklassement auf die Ränge 7 und 8. Dass es diesmal nicht für das Gesamtpodest reichte, lag in erster Linie aber daran, dass die Powerstrecke gerade den Autos aus der großen Division entgegen kommt. Mit seinen zwei Divisionssiegen liegt der schnelle PRC-Pilot weiterhin souverän an der Spitze der Meisterschaftswertung. Gerhard Münch (Norma-Honda), der im ersten Heat von der Klassenpole aus ins Rennen gegangen war, musste zweimal mit dem zweiten Platz in der Klasse vorlieb nehmen. Norbert Groer platzierte sich in einem weiteren PRC-Honda in beiden Rennen auf dem dritten Rang in der diesmal stark besetzten Division 2.

Bei den Fahrzeugen der Division 3 gab Erich Weber alias „Tessitore“, der 2005er Meister der Sports Car Challenge, sein Comeback. Der schnelle Rückkehrer bot eine tolle Leistung und ließ im ersten Rennen die PRC-Opel-Piloten Markus Kläy und Reto Stutz hinter sich. Auch im zweiten Durchgang war er stark unterwegs und schnappte sich den erneuten Divisions-Sieg vor Willi Pfeiffer im Ligier-Honda und Rene Voss im KTM X-Bow, nachdem Markus Kläy, Noah Stutz (PRC-Opel) und Reto Sutz ausgeschieden waren.

Nun geht es für die Piloten der Sports Car Challenge am kommenden Wochenende ins französische Dijon. In der Senfmetropole stehen vom 7.-8. September die Saisonläufe 11 und 12 auf dem Programm.

Australische GT - deutscher Pilot bei Erebus Racing

Erebus Mercedes SLS AMG GT3 - www.australiangt.com.auNachdem James Brock heuer aus budgetären Gründen nicht mehr im zweiten Erebus Racing-GT3-Mercedes antreten kann, plant die Mannschaft, bei den Läufen der Australischen GT am 22./23.09. in diesem Wagen einen aus Deutschland stammenden Fahrer einzusetzen: Ex-DTM-Pilot Maro Engel soll in Phillip Island den SLS AMG GT3 mit der Startnummer #62 fahren -  und dort Peter Hackett, die Nr. 1 des Teams, auf dem Weg zum möglichen Meistertitel unterstützen. Auch in den danach noch ausstehenden beiden Veranstaltungen der Serie (Gold Coast und Sydney Homebush) soll je ein Gastpilot aus dem Mercedes-Lager für Erebus Racing an den Start gehen - Namen wurden dazu noch nicht bekannt gegeben.

Brasilianische GT - Guapore - Ergebnis Lauf 2

BVA Racing-Mercedes SLS AMG GT3 - www.portalgt.com.brDas Sonntags-Rennen der Brasilianischen GT-Meisterschaft in Guapore brachte einen Doppelerfolg der BVA Racing-Mercedes SLS AMG GT3 von Vanue Faria / Renan Guerra und Cleber Faria / Duda Rosa (+1,815s). Die Ränge 3 und 4 gingen an die BMW Team Brasil-BMW Z4 GT3 mit Caca Bueno / Claudio Dahruj (+2,095s) sowie Valdeno Brito / Constantino Jr. (+21,348s) vor Marcelo Hahn / Allam Khodair (Equipe Blau-Lamborghini Gallardo LP600+; +54,577s). Matheus Stumpf / Patrick Goncalves (BMW Team Brasil-BMW M3 GT4) holten den GT4-Klassensieg.

In der GT3-Gesamtwertung des Campeonato Brasileiro de GT führen weiterhin Cleber Faria / Duda Rosa (134 Punkte) vor Bueno / Dahruj (125), V. Faria / Guerra (113) und Hahn / Khodair (109). Die nächste Veranstaltung der Serie ist für Ende Oktober in Campo Grande angesetzt.

Nicki Thiim mit erstem Supercup-Sieg in Spa

psc9a.jpgAuf dem Traditionskurs von Spa-Francorchamps holte der für Hermes Attempto Racing fahrende Däne Nicki Thiim am Sonntag seinen ersten Sieg im Porsche Mobil1 Supercup. Als Schnellster im freien Training und im Qualifying sicherte sich der Supercup-Rookie die maximale Punkteausbeute von 22 Zählern und hat damit beim Saisonfinale in Monza sogar noch eine Chance auf den Titelgewinn im internationalen Markenpokal.

Bei sonnigem Herbstwetter in den Ardennen setzte sich Nicki Thiim von der Pole-Position mit einem guten Start an die Spitze des Feldes und gab seine Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Mit 0,969s Rückstand auf den Sieger wurde Titelverteidiger René Rast vom Lechner Racing Team Zweiter und reist damit als neuer Tabellenführer nach Italien. Hinter dem zweifachen Supercup-Meister belegte der Niederländer Jaap van Lagen, als Gaststarter aus dem Porsche Carrera Cup Deutschland, den dritten Platz. Mit seinem von FE Racing by Land Motorsport eingesetzten Elfer fuhr er bei seinem ersten Supercup-Start in dieser Saison in der letzten Runde noch an Budapest-Sieger Kévin Estre vorbei aufs Podium. Der Franzose von Hermes Attempto Racing leistete allerdings keine allzu heftige Gegenwehr, denn als Gaststarter nahm ihm der Niederländer keine Punkte weg. Vor dem Finale liegt er im Titelrennen einen Zähler hinter René Rast auf dem zweiten Platz. psc9b.jpg

Das Rennen auf dem 7,004 Kilometer langen Grand-Prix Kurs begann spektakulär. Während sich vorne ein Führungsquartett absetzte, gerieten weiter hinten der Köschinger Christian Engelhart von Konrad Motorsport und der Niederländer Jeroen Mul aneinander. Als Folgte der Kollision legte sich das Auto des Supercup-Rookies aufs Dach. Doch der Unfall endete glimpflich: Jeroen Mul bekam nicht den kleinsten Kratzer ab, das Rennen musste nicht einmal unterbrochen werden. Als Fünfter wahrte der britische Monaco-Sieger Sean Edwards seine zumindest theoretische Titelchance, ebenso der Österreicher Norbert Siedler, der als frischgebackener Vater einer gesunden Tochter Sechster wurde.

Mit seinem ersten Supercup-Sieg löste Nicki Thiim den Pockinger Michael Ammermüller, der hinter dem Polen Kuba Giermaziak Achter wurde, wieder an der Spitze der Rookiewertung ab. In einer starken Schlussphase fuhr Porsche-Junior Klaus Bachler, der für das Team Deutsche Post by tolimit normalerweise im Porsche Carrera Cup Deutschland unterwegs ist, bei seinem zweiten Supercup-Start als Zehnter noch in die Top 10 - hinter dem Polen Patryk Szczerbinski, einem weiteren Supercup-Rookie.

Italienische GT - Imola - Ergebnis Lauf 2

Das zweite Rennen der Italienischen GT-Meisterschaft auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari brachte einen Sieg von Christian Passuti / Paolo Ruberti (Antonelli Motorsport-Porsche 911 GT3 R, Bild; 28 Runden) vor Fabio Mancini / Gabriele Lancieri (Easy Race-Ferrari F458 GT3; +25,456s) sowie den beiden Audi-Mannschaften Davide Di Benedetto / Alex Frassineti (Audi Sport Italia-R8 LMS; +26,549s) und Andrea Sonvico / Rinaldo Capello (Audi Sport Italia-R8 LMS; +40,842s).

In der GT3-Punktetabelle führt Andrea Sonvico mit 112 Zählern vor Alessandro Balzan / Giacomo Barri (Ebimotors-Porsche 911 GT3 R; 108) und Di Benedetto / Frassineti (103). In rund drei Wochen wird in Mugello die vorletzte Saisonrunde der Serie ausgetragen.

Brasilianische GT - Guapore - Ergebnis Lauf 1

Die Podiumsplätze beim ersten Rennen der Brasilianischen GT-Meisterschaft auf dem 3,08 km langen Autodromo Internacional de Guapore gingen an Rafael Derani / Claudio Ricci (CRT-Ferrari F458 GT3, Bild; 43 Runden), Cleber Faria / Duda Rosa (BVA Racing-Mercedes SLS AMG GT3; +1,171s) und Valdeno Brito / Constantino Jr. (BMW Team Brasil-BMW Z4 GT3: +15,055s). Auf den Rängen 4 bis 6 folgten Caca Bueno / Claudio Dahruj (BMW Team Brasil-BMW Z4 GT3; +32,736s), Fabio Ebrahim / Wagner Ebrahim (Ebrahim Motors-Audi R8 LMS ultra; +38,159s) sowie Sergio Jimenez / Paulo Bonifacio (AMG Mattheis-Mercedes SLS AMG GT3; +1:03,603). In der GT4-Wertung waren Valter Pinheiro / Luciano Burti (Dragao-Lotus Evora GT4) erfolgreich.

Level 5 erzielt ersten Doppelsieg in der ALMS

baltimorewinner.jpgMit einem Doppelsieg für Level 5 Motorsport ist das ALMS-Rennen auf dem engen Stadtkurs von Baltimore zu Ende gegangen. Die Truppe um Teambesitzer Scott Tucker heimste mit ihren beiden HPD ARX-03b LMP2 auf dem Kurs in Maryland einen Gesamtsieg in der amerikanischen Sportwagenserie ein, nachdem die stärkeren LMP1 von Dyson Racing und Muscle Milk Pickett Racing mit der Technik bzw. mit dem Verkehr auf der engen Strecke haderten. Der Wagen von Scott Tucker und Christophe Bouchut kreuzte dabei am Ende die Ziellinie mit nur 2,16s Vorsprung auf die Teamkollegen Diaz / Gonzales / Tucker und nur weiteren 0,66s auf den Core Autosport- LMPC von Popov / Dalziel.

Wie man sich angesichts der engen Abstände denken kann, spielten die drei Safetycar-Phasen in dem 2h Rennen eine nicht unerhebliche Rolle. Die erste wurde gleich in der ersten Kurve fällig, als es dort zu einer typischen Stossverkehr-Situation kam, die für den Performance Tech-LMPC gleich das Rennen beendete. Die zweite SC-Phase wurde zur Rennmitte geschaltet, als der zweite Core-LMPC in der Mauer an der eiligst eingerichteten Schikane landete, die man aufgrund quer zur Strecke laufenden Strassenbahntrasse einrichten musste. Da hatten sowohl der HPD ARX-03a LMP1 von Luhr / Graf aufgrund von Getriebeproblemen mit einem in der Hitze verklemmten Schaltgestänge, als auch schon der reichlich an der Front verrempelte Dyson-Lola von Dyson / Smith schon Federn und einige Runden auf die Spitze liegen lassen müsen. Nach dem Restart katapultierte sich der Conquest Endurance-Morgan an die Spitze, musste aber wegen zu forscher Gangart beim Überholen des zweiten Dyson-Lolas von Marsal / Lux - die auch die LMP1-Klasse gewannen - eine einminütige Zeitstrafe kassieren. baltimoregt.jpgDas brachte die beiden Level 5 Motorsport Autos in eine gute Ausgangsposition. Als der Conquest-LMP2 schliesslich nach einem Aufhängungsbruch auf der Strecke strandete, wurde Gelbphase #3 fällig, die erst drei Runden vor den Ende aufgehoben wurde.

In der GT-Klasse setzte sich wie schon im Vorjahr der Team Falken-Porsche von Wolf Henzler und Bryan Sellers als Klassensieger im Strassenlabyrinth von Baltimore durch. Die Crew legte eine forsche Gangart bei fehlerlosem Rennverlauf hin und wiederholte damit ihren Vorjahreserfolg. Nicht so rund lief es bei den Gegnern von Corvette und den Rahal-Letterman Racing-M3-GT2, die Reperaturen und Karambolagen zurückwarfen. Am Ende siegte der türkis-blaue Porsche mit 2,21s Vorsprung auf die Corvette Racing-C6 ZR1 von Gavin / Milner und weitere 0,5s auf den Extreme Motorsports-Ferrari von Sharpe  /Overbeek. Die GTC-Klasse gewann der The Racers Group-Porsche von Carter / Pilet.

Als nächster Lauf steht in zwei Wochen das Seriendebüt auf der Naturrennstrecke von Virginia auf dem Programm.

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