Verfasst von Harald Gallinnis & Rene Jüptner. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Parallel zu den 24h in Barcelona lief an diesem Wochenende ja auch die Ausgabe der 24h von Zolder, wo es einen erneuten Audi-Sieg zu feiern gab. Aufgenommen wurde der Lauf von insgesamt 22 Mannschaften. Nach den letzten Qualifying-Sessions war es der Audi GT3 vom W Racing Team mit Bonanomi / Vanthoor / Sandström / Kumpen die mit 1:29,465 die Pole-Position holten. Mit einer 0,257 Sekunden langsameren Rundenzeit sicherten sich Catsburg / Moser / Palttala / Leinders im Marc VDS-BMW Z4 GT3 Startplatz 2 für das 2012er 24 Hours of Zolder. Schnellster offener Prototyp war der Radical von Thuis / Koppejan / van de Haterd, die sich gegen Marchal / Haane / Schreurs / Wauters im Wolf GB08 durchsetzten konnten.
Im Rennen überquerten nach 24h Edward Sandström, Laurens Vanthoor, Anthony Kumpen und Marco Bonanomi im WRT-Audi R8 LMS als Sieger die Ziellinie. Erst 50 Minuten vor dem Ende hatte sich der Prospeed Competition-Porsche von Marc Goossens / Maxime Soulet / Bert Redant / Fred Bouvy nach einem Ausritt aus dem Kampf um den Sieg verabschieden müssen, belegte aber am Ende dennoch Platz 2. Einen guten dritten Platz konnte das Belgium Racing Team mit Dylan Derdaele / Patric Derdaele / Danny De Laet / Frank Thiers / Hans Thiers feiern. Bester Prototyp des erstmals für CN-Fahrzeuge geöffneten Feldes war der KRK Racing-Radical - man belegte Gesamtposition 4 mit 795 Runden.
Der detailierte Rennbericht ist unter diesem Link auf unseren Seiten einzusehen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Am 16.09. wird in Vallelunga der siebente von neun Läufen zur diesjährigen Italienischen Prototypen-Meisterschaft ausgetragen. Klarer Favorit auf den Sieg in der Fahrer-Gesamtwertung ist der überlegen führende Marco Visconti (MG Motorsport-Osella PA21 Evo) - schon beim bevorstehenden Rennen auf dem Autodromo di Vallelunga hat Visconti die Chance, sich den Titel vorzeitig zu sichern. Auf dem Terminplan der Serie stehen danach noch Monza (30.09.) und Adria (14.10.).
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Im französischen Dijon-Prenois feierten Sandro Bickel und Julien Schell im Pegasus Racing Ligier bei den AvD 100 Meilen einen eng umkämpften Sieg. Zweiter wurde Mauro Barisone auf seinem Lucchini-Nissan vor dem Team Breitenmoser / Breitenmoser auf dem PRC-Turbo. Bei den GT- und Tourenwagen siegte Porsche-Pilot Thomas Langer vor dem Audi-Duo Cvetkovic / Mies und dem Porsche von Weidt / Haggenmüller. Damit steht der Heilbronner Porsche-Pilot schon vor dem Finale in Monza als neuer Champion bei den GT- und Tourenwagen fest.
Für Sandro Bickel war es in diesem Jahr bereits der zweite Einsatz auf dem Circuit Dijon-Prenois. Bereits Anfang Juli hatte der junge Österreicher dort ein 3h-Rennen bestritten und den Klassensieg für das französische Pegasus Racing-Team eingefahren. Für die AvD 100 Meilen bekam er mit Julien Schell zudem einen starken Partner an die Seite gestellt. Das sollte sich auszahlen, denn nach 58 Runden sah das Duo mit über 21s Vorsprung das schwarz-weiß karierte Tuch. "Pegasus Racing ist ein sehr gutes Team und der Ligier JS53 zudem sehr schnell. Mit Julien Schell hatte ich einen starken zweiten Fahrer, der genau weiß, was er tut. Das war insgesamt ein super Ergebnis", so Sandro Bickel.
Zwar konnte Mauro Barisone gleich in der ersten Runde den von der Pole gestarteten Ligier-Honda von der Spitze verdrängen. Doch nach 36 Umläufen setzten sich Bickel / Schell erneut an die Spitze des Feldes. Als Mauro Barisone in der 41. Runden einen zusätzlichen Stopp einlegen musste, war der Sieg endgültig in der Tasche der österreichisch-französischen Fahrerpaarung. Hinter Barisone überquerten Turi und Jacques Breitenmoser mit einer Runde Rückstand als Gesamtdritte die Ziellinie. Während der Boxenstopp-Phase konnte sich das Vater-Sohn-Gespann kurzzeitig an die Spitze setzen. Am Ende raubte jedoch eine 18-minütige Zeitstrafe wegen eines zu kurzen Boxenstopps jegliche Sieghoffnungen. Dennoch ist bei den beiden Schweizern ein Aufwärtstrend erkennbar, der mit der schnellsten Runde des Rennens zusätzlich untermauert wurde.
Der zweite Platz in der Division 1 bedeutet aber auch, dass Turi Breitenmoser immer noch eine Mini-Chance auf den Meistertitel wahren konnte. Hier brachte sich vor dem Finale in Monza „Tommy Tulpe“ in die beste Ausgangslage. Gemeinsam mit Jay Boyd war der neue Tabellenleader im PRC WPR60-BMW auf den fünften Gesamtrang und Platz 3 in der Division 1 vor Henry Uhlig im Norma-BMW gefahren. Davor platzierten sich noch die PRC-Honda-Piloten Walter Steding und Norbert Groer, die damit in der Division 2 den zweiten Platz belegten. Somit konnte sich auch Dr. Norbert Groer in Schlagdistanz bringen. Ebenfalls Titelchancen haben Robert Schönau und Hans-Christoph Behler, die mit ihrem Radical SR3 als Dritte der Division 2 vor Eizenhammer / Schönau (PRC-Honda) gewertet wurden.
Während es bei den Sportwagen weiter spannend bleibt, ist die Entscheidung bei den GT- und Tourenwagen bereits vor dem Finale gefallen. Thomas Langer setzte sich erneut durch und konnte mit dem GT-Sieg und P6 Gesamt den Titel perfekt machen. Zunächst hatte sich Profipilot Christopher Mies mit dem Audi R8 LMS GT3 des Prosperia UHC Speed-Teams in Führung gesetzt und dabei für 4 Runden sogar die Gesamtführung übernommen. Nach dem Fahrerwechsel schmolz der Vorsprung jedoch zusammen und Langer konnte an Slobodan Cvetkovic, der den Audi übernommen hatte, in Runde 44 vorbeiziehen. Der dritte Rang ging an Suzanne Weidt und Dietmar Haggenmüller im Porsche 996 GT3 Cup.
Bei den Sports 2000 Fahrzeugen waren Christensen / Ringström im Swift DB2 nicht zu schlagen. Mit vier Runden Vorsprung wurden die beiden Dänen vor Kovacic / Weil (Tiga SC83) als Sieger abgewinkt. Dritter wurde Friedhelm Stolzer (Swift DB2) vor Schmeyer / Hug im Lola T492.
In Monza steht vom 21.-23. September nun das Saisonfinale vor der Tür. Auf der traditionsreichen Strecke wird die Entscheidung um den Sieger bei den Sportwagen fallen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Sonstige GT
Laut Terminkalender-Updates auf der Webseite der Superstars-Rennserien findet deren ursprünglich für Mitte September in Portimao vorgesehene Veranstaltung nicht statt. Somit sind für die GT Sprint-Teilnehmer nur noch die beiden Saisonfinal-Läufe Anfang Oktober in Vallelunga auf dem Programm.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Im Porsche Carrera Cup Deutschland wird es ernst. Am 14. bis 16. September trägt der deutsche Cup in Oschersleben die Läufe 14 und 15 aus – und begibt sich damit auf die Zielgerade der Saison. Die 3,696 Kilometer lange Rennstrecke in der Magdeburger Börde ist kurvenreich und bietet eigentlich wenige Überholmöglichkeiten. Dennoch sahen die Zuschauer im vergangenen Jahr ein spannendes Carrera Cup-Rennen, das von zunehmendem Regen geprägt war. Unter den Besten tummelten sich drei Fahrer, die auch in diesem Jahr zum Spitzenpersonal des schnellsten Markenpokal Deutschlands zählen: René Rast fuhr vor einem Jahr als Zweiter ins Ziel, Nicki Thiim holte die Pole-Position und wurde im Rennen Dritter. Und Sean Edwards rettete trotz fehlendem Frontsplitter Rang 5.
Auch nach den Zandvoort-Läufen ist es René Rast, der mit 195 Punkten als Tabellenführer zur nächsten Veranstaltung fährt, gefolgt von Sean Edwards (183) und Nicki Thiim (140), der genauso wie Norbert Siedler (139) und Kévin Estre (131) schon etwas abgeschlagen im Meisterschaftskampf ist. In der Amateurwertung führt vor den letzten vier Meisterschaftsläufen Bill Barazetti mit 202 Punkten vor den Niederländern Wolf Nathan (185) und Harrie Kolen (165).
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Im ersten Lauf der SPEED Euro Series in Dijon setzten sich die Favoriten durch: Ivan Bellarosa (Avelon Formula-Wolf GB08) siegte nach 67 Runden vor Darren Burke / Duncan Williams (Team Excool-Juno CN2012; +23,284s) sowie Guglielmo Belotti (Avelon Formula-Wolf GB08; -1 R.). Beim zweiten Rennen kamen nur fünf Fahrzeuge in das Klassement: Anthony Gandon (TFT-Norma M20FC; 67 Runden) gewann vor Philip Plaisance / Philippe Alliot (Springbox-Ligier JS53; +24,313s) sowie Dean Stirling (+1;10,505), der - nach Rang 4 am Vortag - erstmals einen Podestplatz für den AD Team-Tiga CN2012 (Bild) erreichte. Bellarosa, Burke / Williams und Belotti fielen aus.
In der Gesamtwertung der Serie führt nach zehn von zwölf Läufen Ivan Bellarosa (143 Punkte) uneinholbar vor Anthony Gandon (91) und Guglielmo Belotti (74). Das SPEED-Saisonfinale findet Anfang Oktober in Barcelona statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Das 41.ste ADAC Zurich 24 Stunden Rennen am Nürburgring findet im 2013 am Pfingstwochenende statt. Die Organisatoren der größten Rennveranstaltung auf der Nürburgring-Nordschleife betreten mit dem Termin vom 17. bis 20. Mai 2013 in mehrfacher Hinsicht Neuland: Nie zuvor fand der Langstreckenklassiker an Pfingsten statt. An die Trainingstage am Freitag und Samstag wird sich das Rennen von Sonntag auf Montag anschließen. Auch wer freitags regulär arbeiten muss, hat laut Argumentation der Veranstalter beste Chancen, pünktlich zum spektakulären Nachttraining am Nürburgring zu sein. Höhepunkt am Samstag wird das Einzelzeitfahren um die besten Startpositionen sein – das 2012 neu eingeführte Top-40-Qualifying wird aufgrund des grossen Erfolges auch 2013 wieder über die vordersten Startplätze entscheiden. Vom Rennstart am Sonntagnachmittag bis zum Zieleinlauf am Montagnachmittag wird dann das 41. ADAC Zurich 24h-Rennen wieder zum Höhepunkt der Tourenwagen- und GT-Saison werden.
Statt der traditionellen Termine am Himmelfahrts- oder Fronleichnams-Wochenende wählten die Organisatoren beim ADAC Nordrhein für 2013 erstmals die Pfingsttage. Terminkollisionen mit anderen Top-Events ließen die neue Konstellation sinnvoll erscheinen. „Wir können so die gute Tradition beibehalten, das 24h-Rennen an einem verlängerten Wochenende zu veranstalten“, schildert Rennleiter Walter Hornung die Hintergründe. „So zwingen wir trotz der vier Veranstaltungstage weder die Fans noch die Tausenden von Helfer dazu, für das Rennen einen zusätzlichen Urlaubstag zu opfern.“ Die neue Konstellation gibt dem Rennwochenende zudem einen neuen Rhythmus. „Der Freitag setzt mit dem Abendtraining einen glänzenden Startschuss, und der Samstag mit dem Top-40-Qualifying wird aufgewertet“, sagt Walter Hornung. „So wird das 24h-Wochenende noch attraktiver.“
Verfasst von Maximilian Metzemacher. Veröffentlicht in GT-Open
Einen Premierensieg gab es am Samstag in der International GT-Open am Hungaroring. Die Corvette-Truppe von V8 Racing sicherte sich mit Giammaria / Ramos den Tageserfolg in einem spannenden Rennen, das bis zu den letzten Runden von Positionsangriffen geprägt war. AF Corse holte Platz 2 vor Manthey Racing - und damit die vorzeitige Tabellenführung. Villois Racing mit dem Aston Martin blieben mit Platz 5 hinter ihren eigenen Erwartungen zurück.
In der GTS-Kategorie gewannen Rizzoli / Bizzarri auf einem AF Corse-Ferrari.
Beim Sonntagsrennen erzielte die Aston Martin-Mannschaft von Villois Racing mit Matteo Malucelli und Alvaro Barba ihren dritten Saisonsieg - ein Flag-to-Flag-Erfolg, bei dem man sich in den letzten Runden noch den Attacken des Ferrari von Villorba Corse mit Montermini / Lopez erwehren musste. Platz 3 gab es für die die starke Corvette mit Moncini / Sijthoff, die die beiden übrigen Titelanwärter von AF Corse und Manthey erfolgreich hinter sich lassen konnten. Der Sieg in der GTS-Kategorie ging zum ersten Mal in dieser Saison an den Ombra Racing-Ferrari.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Das kann man wohl ein erfolgreiches Wochenende für McLaren nennen: Nach Siegen in den Läufen zur Britischen und zur Französischen GT-Meisterschaft konnte der McLaren MP4-12C GT3 am vergangenen Wochenende auch seinen ersten 24h-Triumph feiern – eingefahren durch ein deutsches Einsatzteam: Der Lapidus Racing-McLaren MP4-12C GT3 gewann am Sonntag die 24H von Barcelona. Nach 24 Stunden und 640 Runden, einer Distanz von 2.979,2 Kilometern, fuhr der Brite Adam Christodoulou das Auto des deutsch-niederländischen Teams über die Ziellinie und sicherte sich so den Sieg beim internationalen Langstreckenrennen für GTs, Tourenwagen und 24H-Specials. Am Lenkrad des orange-weißen Sportwagens wechselte sich Christodoulou mit seinen britischen Landsleuten Tim Mullen und Phil Quaife sowie dem niederländischen Wagenbesitzer Klaas Hummel ab. Der Russian Bears Motorsport-Ferrari 458 Italia (#4, Miguel Toril / Dmitry Samorukov / Boris Rotenberg / Maurizio Mediani / Sergey Zlobin) belegte Rang 2, der Auto Racing Club Bratislava-Porsche 997 (#7, Miro Konopka / Ivo Breukers / Mato Konopka / Wolf Nathan / Jaap van Lagen) kam als Dritter ins Ziel und sicherte sich damit den Sieg in der Porsche-997-Klasse.
Bis zur Halbzeit des Rennens hatte der Lapidus Racing-McLaren einen komfortablen Vorsprung herausgefahren. Kurz nach Mitternacht wurde das Auto in die Box geschoben, wo das linke Ablassventil des Turbokompressors ersetzt werden musste. Die Reparatur kostete dem Team 19 Runden und als das Auto wieder ins Renngeschehen zurückkehrte, war man auf P3 zurückgefallen. Während der Nacht jedoch holte der McLaren mit schnellen Rundenzeiten bald wieder auf. Nach einigen Stunden war der britische Sportwagen zurück an der Spitze, aber später gab es einen weiteren Zeitverlust nach einer Kollision mit dem Las Moras Racing-BMW 123D. Doch auch die konnte nicht verhindern, dass man zum Sonnenaufgang wieder in Führung lag. Daraufhin fuhr das Team den Sieg nach Hause. Es war der erste Gesamtsieg eines McLaren-Sportwagens bei einem 24-Stunden-Rennen seit dem Erfolg für Yannick Dalmas, JJ Lehto und Masanori Sekiya bei den 24 Stunden von Le Mans 1995.
Der Auto Racing Club Bratislava-Porsche 997 Cup (#7, Miro Konopka / Breukers / Mato Konopka / Nathan / van Lagen) übernahm die Gesamtführung, als der McLaren in der Box repariert wurde, doch das Team kassierte einen Abzug von fünf Runden, nachdem es in der Nacht ein Vergehen bei gelber Flagge gegeben hatte. Das slowakisch-niederländische Porsche-Team kam dennoch auf Gesamtrang 3 und als Sieger in der Porsche 997-Klasse über die Ziellinie. Auf Platz 4 in der Gesamtwertung gewann der Bonk Motorsport-Guttroff-Chevrolet Corvette C6 (#17, Tobias Guttroff / Joachim Kiesch / Jens Richter / Peter Bonk) die SP2-Klasse, gefolgt vom Las Moras Racing-Renault Mégane Trophy (#12, Luc Braams / Duncan Huisman / Michael Munemann / Ronald Morien), der während der ersten Rennhälfte lange Zeit die Klasse angeführt hatte, aber wegen eines Problems mit der Lenkung am Abend zurückfiel.
Der Sieg in der Klasse A3T ging an den Russian Bears Motorsport-SEAT Leon Supercopa, der auf Platz 6 in der Gesamtwertung ins Ziel kam. Der SEAT des lokalen Sunread-Teams mit den WTCC-Fahrern Pepe Oriola und Fernando Monje sowie Jordi Oriola und Ferran Monje (#1) führte in der ersten Rennstunde, fiel danach aber zurück und schied nach einem Unfall während der Nacht aus. Der Besaplast Racing-Mini Cooper S von Franjo Kovac / Fredrik Lestrup / Thomas Tekaat / Ralf Eisenreich siegte in der Klasse A2. Der Besaplast-Mini übernahm die Führung, als der Schirra Motoring-Mini John Cooper Works, der lange Zeit die Spitze innehatte, wegen eines Turboladerschadens in der Nacht zurückfiel. Der Schirra-Mini fuhr zu diesem Zeitpunkt auf einem sehr beachtlichen sechsten Gesamtrang von insgesamt 51 gestarteten Fahrzeugen.
Die Entscheidung im Kampf um den Sieg in der Klasse SP3 fiel zugunsten des Partl Motorsport- BMW M3 GT4 (#20, Hermann Bock / Max Partl / Jörg Weidinger), als das identische Auto des Teams Bonk Motorsport, das lange Zeit an der Spitze fuhr, gegen 09:30 Uhr ins Kiesbett stecken blieb und 9 Runden verlor. Der Motionsport-Lotus Elise Sport gewann die Klasse A5, gefolgt vom Sorg Rennsport-BMW Z4 M Coupé. In der Klasse A4 kam der Kueperracing-BMW als einziges Fahrzeug über die Ziellinie und sicherte sich damit automatisch den Klassensieg. Der Sieg in der Dieselklasse D1 schließlich ging an den Blackmotorsport/Formula GT-SEAT Leon 1.9 TDI.
Zum zweiten Mal in Folge waren die 24H von Barcelona Teil der 24H SERIES der niederländischen Agentur CREVENTIC, die zusammen mit dem königlichen katalanischen Automobilclub (RACC) als Promoter und Ausrichter des Rennens auftrat. Motors TV sendet am Samstag, den 6. Oktober um 21:30 Uhr eine Zusammenfassung des Rennens.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
René Rast hat es wieder geschafft: Mit seinem vom Lechner Racing Team eingesetzten Porsche 911 GT3 Cup holte der Titelverteidiger aus Frankfurt in Monza seinen fünften Sieg in dieser Saison – und kürte sich damit zum dritten Mal hintereinander zum Gesamtsieger Porsche Mobil1 Supercup. Es war gleichzeitig Rasts 20. Sieg in der Serie.
Im Autodromo Nazionale di Monza war alles angerichtet für das Finale. Die fünf Fahrer, die noch mit Titelchancen nach Italien gereist waren, standen auf den ersten fünf Startplätzen. Die besten Karten im Titelkampf hatten René Rast und der Franzose Kévin Estre, die vor dem letzten Rennen der Saison nur durch einen Punkt getrennt an der Spitze der Gesamtwertung lagen. Doch ihre Verfolger steckten keineswegs freiwillig zurück. Vor allem Norbert Siedler glaubte noch an seine Chance: Von der Pole-Position übernahm der Österreicher von Veltins Lechner Racing die Führung, konnte sich aber trotz seiner neuen Reifen nicht entscheidend absetzen.
Der Brite Sean Edwards ging kurz nach dem Start mit seinem von Konrad Motorsport eingesetzten 911´er an Kévin Estre vorbei und heftete sich ans Heck des Spitzenreiters. Hinter dem Franzosen folgte René Rast als Vierter. Die Konstellation im Titelduell Rast gegen Estre war vergleichsweise klar: Wer vor dem anderen ins Ziel kommt, ist Meister. Entsprechend setzte Rast, der in dieser Saison bereits die Rennen in Bahrain, Valencia, Silverstone und Hockenheim gewonnen hatte, seinen Vordermann von Anfang an unter Druck. Kévin Estre ließ sich von dem ausgekochten Profi in der fünften Runde in einen Fahrfehler treiben, geriet in der berühmten Parabolica-Kurve kurz in den Kies neben die Strecke und machte dadurch den Weg frei für Rast. Der war in diesem Moment Meister.
An der Spitze lieferten sich Norbert Siedler und Sean Edwards bis zur vorletzten Runde einen sehenswerten Zweikampf um den Sieg. Nach mehreren erfolglosen Angriffsversuchen verlor der
Brite dann allerdings die Geduld und ging auf recht unsanfte Weise auf Tuchfühlung zum Spitzenreiter – was zur Folge hatte, dass beide aus der Spur gerieten und nach hinten durchgereicht wurden. Norbert Siedler landete auf dem achten Platz, Sean Edwards fuhr als Sechster ins Ziel, wurde von den Sportkommissaren aber disqualifiziert. Der lachende Dritte war René Rast. Mit all seiner Routine hatte er sich zuvor aus allen Rangeleien herausgehalten, war voll auf seinen dritten Titelgewinn fokussiert – und nutzte die unverhoffte Siegchance eiskalt aus.
Hinter dem Gesamtsieger der 20. Supercup-Saison belegte Kévin Estre den zweiten Platz und konnte sich als bester Rookie des Vorjahres über die Vizemeisterschaft freuen. Sein Teamkollege Nicki Thiim wurde eine Woche nach seinem Sieg in Spa diesmal Dritter. Damit sicherte er sich nicht nur den dritten Platz in der Gesamtwertung, sondern auch den Gewinn der Rookiewertung als bester Supercup-Neuling. Der Sieg in der Teamwertung ging an Hermes Attempto Racing.