6h Sao Paulo enden mit erstem Toyota-Sieg

Toyota hat es im dritten Rennen geschafft: bei den 6h von Interlagos (der Link führt zu den Rennergebnissen auf unseren Seiten) gelang dem TS030 von Alexander Wurz und Nicolas Lapierre der Sieg gegen die beiden R18-Boliden des Audi-Teams. Mit genau einer Minute vor dem R18-eTron-Quattro von Fässler / Lotterer / Treluyer und dem R18 ultra von McNish / Kristensen / Di Grassi kreuzte der Toyota nach 6 h Renndistanz die Ziellinie.

Dieses Mal leistete sich die deutsch-japanisch-französische Mannschaft keine Schwächen gegen die Audis, denen wiederum wie schon bei der vorangegangenen Runde in Silverstone leichte Schnitzer unterliefen. Am eTron-Quattro bauten die Reifen zwischenzeitlich zu stark ab, was die Joest-Truppe zu vorgezogenen Boxenstopps zwang. Der Ultra war in zumindest einen Dreher verwickelt, der Tom Kristensen mindestens eine halbe Minute kostete. Bei Toyota hatte man seit Silverstone hingegen Detailarbeit am Spritverbrauch geleistet und das Problem mit den zu langen Tankstopps gelöst. Das zahlte sich nun aus. Auch wenn der TS030 fünf Minuten vor dem Ende noch einmal zu einem Splash & Dash hereinkommen musste, reichte der durch das höhere Tempo herausgefahrene Vorsprung doch, um am Ende ein beruhigendes Polster auf die Audi für den zusätzlichen Stop zu haben. Wieder einmal kam dem japanischen Boliden dabei der höhere Abtrieb durch die seit England eingesetzte Heckflügelkonstruktion zu Gute.

In der LMP2-Klasse setzte sich erneut der Starworks Motorsport-HPD ARX-03b LMP2 durch, der im Ziel 3 Runden Vorsprung auf den Pecom-Oreca von Pierre Kaffer, Luis Perez-Companc und dem erstmals eingesetzten Nicolas Minassian zu Buche stehen hatte. Dritter wurde der Oak-Morgan von Lahaye / Nicolet / Pla. Das lange Zeit führende Oak Racing-Schwesterauto von Dominik Kraihamer / John Martin / Bertrand Baguette fiel hingegen in der 4. Rennstunde aus.

In der GTE-Klasse konnte sich erneut der AF Corse F458 von Bruni / Fisichella mit seinem durch die Direkteinspritzung begründeten Verbrauchsvorteil mit einem Stop weniger gegen den Aston Martin von Stefan Mücke / Darren Turner und den Porsche von Lieb / Lietz durchsetzen. Die GTE-Am gewann die Larbre-Corvette #50 vor dem Felbermayr-Proton-Porsche.

Spanische GT - Valencia - Qualifying

Die Pole-Position für das sonntägliche Rennen der Spanischen GT-Meisterschaft auf dem Circuit de la Comunidad Valenciana holten Cesar Campanico / Mikko Eskelinen / Lourenco Da Veiga (Novadriver-Audi R8 LMS ultra, Bild; 1:35,399) vor Mario Cordoni / Matteo Beretta (Ombra Racing-Ferrari F458 GT3; 1:35,644) sowie Jesus Diez de Villaroel / Alvaro Fontes / Gianluca Carboni (Autorlando-Porsche 911 GT3 R; 1:35,661). Stärkster Fahrer aus der Prototypen-Klasse der Endurance Trophy IberGT war Angel Amilibia (Norma M20FC; 1:36,776) als Gesamt-Fünfter des insgesamt nur 14 Wagen umfassenden Feldes.

C.I.P. - Vallelunga - Qualifying

Osella Corse-Osella PA21 Evo - www.acisportitalia.it13 Wagen nahmen am Qualifying der Italienischen Prototypen-Meisterschaft in Vallelunga teil. Beim sonntäglichen Rennen über 33 Minuten plus eine Runde startet Fabio Francia (Osella Corse-Osella PA21 Evo, Bild; 1:33,004) der Pole, mit in der ersten Reihe wird der Tatuus Racing-Tatuus PY-012 von Raffaele Giammaria (1:33,253) stehen. Die Grid-Positionen 3 bis 6 erreichten die Osella-Piloten Jacopo Facchioni (1:33,794), Davide Uboldi (1:33,883), Marco Visconti (1:34,680) und Maurizio Fratti (1:35,273).

33 ADAC-GT-Teams in der Eifel

nring7quali.jpg33 Teams treten an diesem Wochenende beim ADAC GT-Masters am Nürburgring an. Es ist die vorletzte Saisonrunde. Schon nach der letzten Runde am Eurospeedway Lausitzring hatten wir einen Blick auf den Punktestand geworfen. Christian Engelhardt und die Schütz Motorsport-Mannschaft haben in der Eifel nun einen ersten Matchball was den Titel anbelangt. Doch das MS Racing-Mercedes-Duo Asch / Götz und die Callaway Competition-Mannschaft um Daniel Keilwitz und Diego Alessi haben ihre Titelchancen noch nicht abgeschrieben. Alessi hat zumindest im ersten Qualifying die Pole für die Corvette für sich entschieden. Diese teilt sich die vorderste Startreihe mit dem Alpina von Vorjahreschampion Dino Lunardi. In der Reihe dahinter stehen die Stucks mit ihrem Young Driver AMR-Vantage und Götz / Asch im Mercedes. Der Schütz Porsche startet erst von P11.

Ähnlich ist auch das zweite Quali für den Lauf am Sonntag abgelaufen: Nur haben in der ersten Reihe der Alpina und die Corvette die Plätze getauscht. Maxime Martin steht hier vor Daniel Keilwitz. Reihe 2 teilen sich Andreas Simonsen im Mercedes SLS AMG GT3 und der Stuck-Vantage. Der Schütz-Porsche steht hier gar nur auf P28. Das verspricht eine spannende Ausgangslage beim Kampf um die Meisterschaft.

Die beiden Rennen laufen heute, am Samstag, und morgen jeweils um 12:30 Uhr ab und werden auf Kabel 1 live übertragen.

Spanische GT - Valencia - Entry

Die Entry-Liste für die am 16.09. in Valencia stattfindende vierte Runde der Spanischen GT-Meisterschaft umfasst nur zehn GT-Fahrzeuge. Nachdem das Rennen auch zur Endurance Trophy IberGT zählt, lässt der Promotor der Serie dort auch Prototypen zu, um so das Teilnehmerfeld aufzufüllen. Immerhin fünf zusätzliche Starter konnten damit gewonnen werden - in der "Prototipos"-Klasse werden zwei Norma M20FC, zwei Racical SR3 sowie ein Radical SR5 an den Start gebracht.

Superstars GT Sprint - Ersatztermin als Saisonfinale

Nach der Absage der Superstars-Veranstaltung in Portimao gibt es nun im GT Sprint-Kalender einen neuen Termin auf einer italienischen Strecke: Die Serie wird - nach dem planmäßigen Event in Vallelunga (06./07.10.) - zusätzlich Ende Oktober in Pergusa antreten und erst dort ihr Saisonfinale austragen.

ALMS-Lauf in Virginia

vir_ftr.jpgZeitgleich zum WEC-Lauf in Sao Paulo findet an diesem Wochenende die vorletzte ALMS-Runde in auf dem Virginia Raceway statt. Die pittorerske Strecke in den Hügeln 20km östlich von Danville, Virginia, ist zum ersten Mal Austragungsort eines Laufs zur amerikanischen Sportwagenserie. Der 4-stündige Lauf startet am Samstag um 14:30 Uhr Ortszeit, was in etwa 20:30 Uhr unserer Zeit entspricht – damit findet eine 100%ige Überschneidung mit dem Sao Paulo-Rennen statt. Die schönere Strecke hat allerdings eindeutig die ALMS gebucht.

32 Wagen - 3 LMP1, 4 LMP2, 7 LMPC, 11 GT und 7 GTC - werden auf dem Naturkurs antreten. Gegenüber dem Standardfeld fehlen lediglich die beiden SRT-Vipern, die sich schon in der Vorbereitung des Finallaufes beim Petit Le Mans befinden. Neuigkeiten bei den Autos sind lediglich bei Dyson Racing zu vermelden: Hier rückt man erstmals mit einem Flybrid-Hybrid-System aus.

vir_ftr2.jpgIn Virginia könnten schon die ersten Titelentscheidungen fallen: Die Führenden in den Klassen sind in der LMP1 Luhr / Graf (153 Punkte / 9 Punkte Vorsprung), in der LMP2 das Level 5 Motorsport-Duo Tucker / Bouchut (150/12), in der LMPC Alex Popov (146/32) und in der GT das Corvette Racing-Duo Gavin / Milner (124/28) In der GTC -Klasse fehlt Alex Job Racing lediglich noch ein 6. Rang, um den Titel endgültig zu fixieren.

Der Lauf wird wie gehabt auf der ALMS-Website als Stream und per Live-Timing übertragen. Das Qualifying startet am Freitag abend um 15:30 Uhr Ortszeit (21:30 Uhr).

Spanische GT - Valencia - Vorschau

Novadriver-Audi R8 LMS ultra - www.gtsport.esNach einer dreimonatigen Sommerpause beginnt am 15./16.09. in Valencia die zweite Saisonhälfte der Spanischen GT-Meisterschaft mit einem 130-Minuten-Rennen. In der Punktetabelle des Campeonato de Espana de GT führen derzeit Cesar Campanico / Mikko Eskelinen (Novadriver-Audi R8 LMS ultra; 87) vor Miguel Angel De Castro (Drivex-Porsche 997 RSR; 68), Luis Villalba / Francesc Gutierrez (Villalba-Ginetta G50; 68), Jesus Diez Villaroel / Alvaro Fontes (Autorlando-Porsche 911 GT3 R, 62) sowie Alan Sicart (Ray Racing-Ferrari F430 GT2; 62).

6h Sao Paulo - Feld schrumpft im Vergleich zu Silverstone

trophysaopaulowec.jpgAn diesem Wochenende startet nach der ersten, vornehmlich europäisch geprägten Hälfte der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Saison die zweite Hälfte, die sich vornehmlich als echte WM auf drei verschiedenen Kontinenten abspielen wird. Alle zwei Wochen tritt man nun auf einem anderen Kontinent an. Den Anfang macht die brasilianische Runde in Sao Paulo, für die ein Feld von 28 Wagen parat steht.

Gegenüber der letzten, britischen Runde in Silverstone muss man für die Runde auf der Berg- und Tal-Bahn in der brasilianischen Metropole auf 7 Autos verzichten. Neben den schon in England fehlenden Luxury Racing-Ferraris – bei diesem Team ist der Stecker wohl endgültig gezogen – muss man gegenüber Silverstone auch auf den Status-GP-Lola , die beiden Zyteks vom Team Jota und Greaves Motorsport (nur ein Auto), den Murphy Prototypes-Oreca, den JMW-Ferrari und die beiden privaten Astons verzichten. Gaststarter sind in Brasilien naturgemäß nicht am start. Das Land hat keine LMP- oder GTE-Serie und die ALMS fährt an dem Wochenende zeitgleich in Virginia ein Rennen. Wobei der Flugtransfer von Nordamerika nach Brasilien auch kein Pappenstiel wäre.

Da Oak Racing seinen LMP1 erst in Fernost wieder an den Start bringen wird beschränkt sich das LMP1-Feld erneut auf die selben 7 Autos wie in England: 2 Audi und ein Toyota, wobei die signifikantesten Fahreränderungen der brasilianische Copilot von McNish / Kristensen – Luca di Grassi – und das auf ein Duo (Wurz / Lapierre) reduzierte Toyota-Lineup sind. Stammpilot Nakajima muss in der Super-GT an diesem Wochenende ran. 4 Oreca, 3 Lola, 2 Morgan und je ein Zytek und HPD bilden das hochqualitative LMP2-Feld in dem mit Holzer / Schultis (Lotus ), Christian Zuegel (Greaves) und Pierre Kaffer (Pecom) wieder 4 deutsche Piloten um die Punkte und ggf. Podiumsränge mitfahren. Dominik Kraihamer hat im Morgan mit Bertrant Baguette nur noch einen Teamkollegen - dafür aber mit dem Nissan-Motor endlich ein zuverlässiges Aggregat.

10 GTE – 4 Pro und 6 Am – werten das Feld in Brasilien auf. Stefan Mücke auf dem Aston-Martin - der laut Nennliste auf Co Fernandez verzichten muss - und das Porsche-Duo Lietz / Lieb werden an der Spitze auf der Fahrerstrecke mitzugeigen versuchen. Felbermayr-Proton stellt daneben auch die einzige aus deutschsprachiger Sicht interessante Besatzung in der Am-Klasse, wo Teamchef Christian Ried auf der #88 selber ins Steuer greifen wird.

Das Rennen startet ausnahmsweise am Samstag um 12 Uhr Ortszeit, was 17 Uhr unserer Zeit entsprechen dürfte. Der Lauf wird als Stream auf der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Website übertragen, wo auch ein Livetiming zur Verfügung stehen wird. Das Qualifying findet am Freitag um 14 Uhr Ortszeit (=19 Uhr MEZ) statt.

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