Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Das Leipert Motorsport Team ist eines der deutschen Teilnehmer am dritten Gulf 12 hours Rennen, das im kommenden Monat auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi abgehalten wird. Auch wenn die endgültige Nennliste noch nicht vorliegt, ist nun zumindest die Besatzung des deutschen Lamborghini Gallardo FL2 GT3 Teams bekannt geworden.
„Unsere Fahrer in Abu Dhabi sind: Fabian Hamprecht, Isaac Tutumlu Lopez und Patrik Kaiser", teilte uns Teamsprecherin Martina Leipert mit. „Alle drei Fahrer haben schon Erfahrung mit GT-Fahrzeugen. Fabian Hamprecht ist in der 2013´er Saison auf unseren Lambos in der GT-Open, dem ADAC GT-Masters, der DMV-Touringcar Championship und der Lamborghini Blancpain Super Trofeo an den Start gegangen. Isaac Tutumlu Lopez startete 2013 in der GT-Open und der iberischen GT auf Porsche. Patrik Kaiser hat in der VLN Langstreckenmeisterschaft und beim 24h Rennen Nürburgring u.a. Rennerfahrungen auf einem Ferrari gesammelt.“
Der 18-jährige Hagener Fabian Hamprecht ist Stammpilot der Wegberger Mannschaft und hat in der laufenden Saison der DMV-Touringcar Championship bereits 4 Laufsiege in der Sprintserie erzielt. Die Gulf 12h werden sein erster grosser Langstreckeneinsatz auf dem Lamborghini der Mannschaft sein. Der 42-jährige Liechtensteiner Pilot Patrik Kaiser war 2013 vorrangig mit einem SP8-Ferrari der GT-Corse sowie auch fallweise mit einem der von Race & Events betreuten Audi TT-RS in der VLN Langstreckenmeisterschaft unterwegs, wobei ihm zumindest zwei Klassenpodien gelangen. Der Spanier Isaac Tutumlu Lopez startete 2012 unter anderem im Porsche Mobil1 Supercup und hat in seiner Vita den Gewinn des katalanischen Tourenwagen Cup 2008 zu Buche stehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Toyota
hat nach einer verharzten Saison beim Saisonabschluss der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Bahrein, bei den 6h von Bahrein (der Link führt zum ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten), doch noch einen eindeutigen Sieg einfahren können. Beim Finale der Langstreckenserie kam der überlebende Toyota TS030 von Davisdon / Buemi / Sarrazin nach 199 Runden mit knapp einer Runde Vorsprung vor dem Audi R18 e-tron Quattro von Lotterer / Treluyer / Fässler ins Ziel. Da die anderen drei LMP1 auf der technisch anfordernden Strecke ausfielen belegte das G-Force ADR-Delta LMP2-Trio Roman Rusinov, John Martin & Mike Conway Gesamtrang 3.
In den GT-Klassen verlor Aston-Martin durch Motorschäden bei den Pro-Fahrzeugen den eigentlich schon sicher geglaubten Titel an das AF Corse-Team und den Fahrertitel an Ferrari-Pilot Gianmaria Bruni. In der GTE-Am-Klasse ging der Mannschaftstitel ebenfalls an die 8Star Motorsports-Truppe verloren. Lediglich in der Am-Fahrerwertung konnte das Duo Hall / Campbell-Walter sich den Titel sichern. Der noch offene LMP2-Titel ging an Oak Racing und deren Trio Baguette / Plowman / Gonzalez.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in DMV-GTC
Innerhalb der DMV-Touringcar Championship soll 2014 der Artega GT-Cup als Markenpokal ausgefahren werden. Dazu werden vom Mettmanner RED Racing Team bis zu 8 Wagen des ehemaligen Paderborner Herstellers von kleinen Sportcoupés zu Rennversionen umgerüstet. Wie auf der Motorshow in Essen zu erfahren war, werden die Autos motorenmässig in der über 300PS starken Serienkonfiguration belassen, jedoch sicherheitstechnisch nach aktuellen FIA-Standards ausgerüstet. Die Autos werden im Rahmen eines „Arrive & Drive“-Konzeptes von RED mit einem mehrköpfigen Team zum Einsatz bereitgestellt, wobei interessierte Piloten für die 18 geplanten Sprintrennen 34.500€ pro Saison berappen müssen. Die Wagen sollen beim Einsatz mit Reifen des deutschen Herstellers Continental ausgestattet werden.
Bei den Wagen handelt es sich um die letzten vorhandenen Artegas, da der Hersteller im letzten Jahr nach der Produktion von 130 Autos in die Insolvenz ging. Allerdings kursieren nach wie vor Gerüchte, dass an einer Wideraufnahme der Produktion des attraktiven Sportcoupés gearbeitet wird. Von daher besteht bei großer Nachfrage eventuell die Option auf den Einsatz weiterer Fahrzeuge.
Die Cup-Artegas sollen übrigens nicht die einzigen Vertreter dieses Herstellerns in der DMV-Touringcar Championship bleiben. Gerüchten nach soll ein schon bisher eingesetztes Chassis mit einem stärkeren Motor – die Rede ist von 500PS – in der kommenden Saison in den Kampf um Gesamtsiege mit einsteigen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Toyota
hat zum Ende der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Saison die Doppel-Pole im letzten Qualifying erzielt. Bei der letzten Vorstellung des TS030 - der TS040 für die kommende Saison steht schon in den Startlöchern - starten die Wagen von Alexander Wurz, Nicolas Lapierre und Kazuki Nakajima sowie Anthony Davidson, Sbastian Buemi und Stephane Sarrazin mit Durchschnittszeiten von 1:42,449 bzw 1:42,781 aus der ersten Startreihe. Audi musste sich nach Shanghai erneut geschlagen geben, nur dass man dort zumindest Startplatz 2 im Quali erzielen konnte. In Bahrein hingegen stehen beide Audi R18 e-tron Quattro des Audi Sport Team Joest in der zweiten Startreihe.
Hinter dem einsamen Rebellion Racing- Lola auf P5 hat die Pecom Racing- Mannschaft von Pierre Kaffer, Nicolas Minassian und Luis Perez-Companc die Pole in der LMP2-Klasse inne. Die argentinische Mannschaft kommt bestens mit dem Kurs zurecht, konnte man doch im Vorjahr die Klasse auch im Rennen gewinnen. Hinter dem G-Drive ADR-Delta-Oreca errang die Oak Racing-Mannschaft
mit dem in der Meisterschaft zurückliegenden Morgan #24 Startplatz 8 vor dem Greaves Motorsport-Zytek. Die meisterschaftsführende Mannschaft der Franzosen startet morgen nur von Klassenrang 6.
Porsches neue GTE-Einsatzwaffe ist gut eingeschlagen: Die beiden Manthey-Porsche in 2014´er Konfiguration haben die Doppel-Pole in der GTE-Pro erobern können. Der Wagen von Lieb / Lietz war etwa 0,2s schneller als der Aston-Martin Vantage GTE der Meisterschaftsführenden Stefan Mücke und Darren Turner. Das bringt noch einmal Pfeffer in den Meisterschaftkampf, denn Lieb / Lietz könnten – Pech der Aston- und Ferrari-Crews vorausgesetzt – durchaus noch den Titel holen. Um dem entgegenzuwirken hat AF Corse vor dem Rennen die Titelkandidaten Gimmi Bruni und Giancarlo Fisichella getrennt auf beide Autos verteilt. Die Pole in der GTE-Am-Klasse hging an den Young Driver AMR-Aston Martin Vantage GTE des dänischen Trios Nygaard, Poulsen und Thiim.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Die Französische GT-Meisterschaft wird 2014 sieben Stationen umfassen:
26.-27.04. - Le Mans
31.05.-01.06. - Ledenon
21.-22.06. - Spa-Francorchamps
05.-06.07. - Val de Vienne
06.-07.09. - Magny-Cours
27.-28.09. - Nogaro
25.-26.10. - Paul Ricard
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
ROWE Racing
baut sein Engagement aus. Neben der VLN Langstrecken-Meisterschaft will man 2013 auch im ADAC GT-Masters antreten. Das hat die Bubenheimer Mannschaft von Teamchef Hans-Peter Naundorf just vor einigen Tagen verkündet. ROWE Racing verstärkt damit die Mercedes-Präsenz in der deutschen GT3-Serie die 2013 nur durch HTP-Racing vertreten wurde.
Über den Umfang des Engagements und die genaue Fahrerbesatzung ist noch keine entgültige Entscheidung getroffen worden. Bei den möglichen Fahrern für das ADAC GT Masters setzt Naundorf auf den erfolgreichen Pilotenkader von ROWE Racing, der 2013 unter anderem Alexander Roloff, Mark Bullitt, Michael Zehe, Klaus Graf, Reinhold Renger, Marko Hartung, Lance David Arnold, Roland Rehfeld, Kenneth Heyer, Nico Bastian, Jan Seyffarth, Thomas Jäger und Christian Hohenadel umfasste. Zum Ausbau des Fahrerpools sind allerdings auch noch Fahrersichtungen geplant, denn neben der VLN Langstreckenmeisterschaft und dem Masters hat die Mannschaft, die 4 Mercedes SLS AMG GT3 ihr Eigen nennt, auch ein erneutes Antreten bei den 24 Stunden Rennen am Nürburgring im Visier.
"Wir freuen uns sehr auf diese Aufgabe: Neue Strecken, kürzere Distanzen, härtere Zweikämpfe und neue technische Anforderungen – das sind große Herausforderungen, die wir mit hoher Professionalität angehen werden. Das ADAC GT Masters ist ein sehr attraktives Format – sowohl für Teams als auch für Fans. Das Niveau ist extrem hoch und die Rennen bieten immer geballte Action", so Naundorf.
Die Bubenheimer Mannschaft, die als Einsatzteam die Motorsport Competence Group AG (MCG AG) aus St. Ingbert nutzt, ist in den letzten drei Jahren in der VLN Langstreckenmeisterschaft zu einer festen Grösse geworden. In diesem Jahr gewann man das ADAC-Ruhrpokal 6h-Rennen am Nürburgring. Im Jahr davor war man unter anderem beim Reinoldusrennen erfolgreich. Bislang gewann die Mannschaft im Schnitt jedes Jahr einen VLN-Lauf. Bei den diesjährigen 24h am Nürburgring lagen zwei Rowe-Mercedes bis kurz vor Schluss auf den Plätzen 2 & 3, ehe sie vom überragenden Maxime Martin im Marc VDS-BMW noch im letzten Moment abgefangen wurden. Die Mannschaft hat also auf jeden Fall sowohl die Mittel als auch die Kompetenz, um sich im Masters mit den Spitzenteams zu messen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Porsche
bringt in Bahrein die 2014´er Spezifikation seines GTE-Boliden erstmals an den Start. Das frühe Debüt war notwendig geworden, weil die technischen Spezifikationen der GTE für das kommende Jahr ab Saisonende für 2014 von der FIA und dem ACO eingefroren werden. Weiterentwicklungen dürfen also nur an den Start gebracht werden, wenn sie 2013 mindestens ein Rennen absolviert haben. Dem trägt Porsche nun Rechnung.
Rein optisch kommt der neue 991 GTE evo mit einer aerodynamisch optimierten Frontschürze und einem 8cm breiteren Heckflügel daher, was das Auto etwas bulliger wirken lässt. Unter der Haube ist ein optimierter Überrollkäfig installiert, wegen dem die Aufhängungen für Vorder- und Hinterachse angepasst werden mussten. Der Tank im Bug ist mit einem niedrigeren Schwerpunkt als beim Vorgänger ausgelegt und die Hinterachse ist mit breiteren Felgen ausgestattet.
Die beiden in Bahrein verwendeten Autos sind nagelneue Chassis. Obwohl das Porsche AG Team Manthey in der Wüste noch die beiden alten Autos als Backups dabei hat, kommen diese nicht zum Einsatz – es wird vermutet, dass diese Chassis 2014 in der Tudor-USCR-Serie ihr Dasein beim dort geplanten Porsche-Semi-Werkseinsatz von Core Autosport fristen werden.
Bei den ersten gestrigen Trainings konnte Richard Lietz zumindest schon einmal mit einer Bestzeit in der Klasse glänzen. Allerdings muss das Team von Olaf Manthey nun in Punkto Reifenverschleiss erneut Basisarbeit bei der Setup-Erstellung leisten. Von daher wird beim Finale, bei dem Lieb / Lietz mit 15 Punkten Rückstand auf das Meisterschaftsführende Aston-Duo Mücke / Turner noch mathematische Chancen auf den Titel besitzen, mehr Augenmerk auf die kommende Saison als auf einen Meisterschafts-Kampf um jeden Preis liegen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das ADAC GT-Masters hat fünf Monate
vor dem Saisonstart bereits das Gros des angepeilten Feldes zusammen. Zehn Teams haben die vom ADAC angebotene Möglichkeit zur frühen Einschreibung für die Saison 2014 genutzt und insgesamt 20 GT3 eingeschrieben. Bisher sind im Feld 2014 7 Marken vertreten: Audi, BMW, Corvette, Chevrolet Camaro, Lamborghini, Mercedes-Benz und Porsche. Bis zum Nennschluss am 17. März werden nun die letzten 8 fixen Startplätze vergeben. Die achte Saison des ADAC GT Masters startet vom 25. bis 27. April in Oschersleben.
Unter den 20 Supersportwagen, die bereits jetzt eingeschrieben wurden, ist Audi mit 6 R8 die am stärksten vertretene Marke. Es kann davon ausgegangen werden, dass die bisherigen Teilnehmer - Prosperia-Abt Racing, MS Racing und YACO-Racing - diese Wagen stellen. Fünf Porsche 911 haben sich bereits ihren Startplatz gesichert, wobei zumindest vom Team Schütz Motorsport bekannt ist, dass diese ihr Engagement auf ein zwei-Wagen-Team ausbauen. Callaway Competition hat wiederum vier Corvette Z06.R gemeldet und will sich nebenbei der Entwicklung der Z07.R als GT3-Modell widmen. Zwei BMW Z4 GT3 - wahrscheinlich wieder von Schubert Motorsport - und je ein Mercedes SLS AMG GT3, Lamborghini Gallardo und Chevrolet Camaro ergänzen die bisher genannten Teilnehmer.
"Wir freuen uns sehr über das große Interesse am ADAC GT Masters 2014", sagt ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk. "Nahezu alle permanent eingeschriebenen Teilnehmer aus diesem Jahr haben bereits frühzeitig die Chance genutzt, sich einen Startplatz für die kommende Saison zu sichern. Zusammen mit renommierten Neuzugängen zeichnet sich bereits zu diesem frühen Zeitpunkt ein Feld ab, dass eine spannende ADAC GT Masters-Saison 2014 verspricht."
Für die ADAC GT Masters-Saison 2014 stellt der ADAC eine maximale Anzahl von 28 Startplätzen zur Verfügung. Die Vergabe der Startplätze erfolgt nach Eingang der Nennung. Maximal 8 weitere Startplätze behält sich der ADAC noch bis zum Nennschluss am 17. März 2014 für Teams und Fabrikate vor, die das Feld dann noch optimal ergänzen könnten. Einschreibungen für die Saison 2014 sind ausschließlich online über die Website www.adac.de/motorsport möglich. Alle 16 Rennen des ADAC GT-Masters werden 2014 live und in voller Länge in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Fernsehen bei Kabel 1 übertragen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Wir schulden euch an dieser Stelle noch den Gesamtausblick auf die VLN Langstreckenmeisterschafts-Termine 2014. Diese hatte die Veranstaltergemeinschaft schon vor über 6 Wochen - relativ früh - veröffentlicht. Zusammen mit dem 24 Stunden Rennen am Nürburgring und dem diese Woche bekannt gegebenen Testrennen zum 24h-Event, die beide nicht zur VLN-Serie hinzu zählen, kommen die Nordschleifenfans durch die wie gewohnt 10 Termine zu 12 Wochenenden, die es im kommenden Jahr schon mal zu reservieren gilt.
Vier VLN-Rennen werden vor dem ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring ausgetragen. Der Langstreckenklassiker in der Eifel findet vom 19. bis 22. Juni 2014
am Fronleichnam-Wochenende statt. Die Zuordnung der einzelnen Termine zu den zehn VLN-Veranstaltern erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.
21.-22.03.2014 - Einstellfahrt
29.03.2014 - 1. VLN-Lauf
05.-06.04.2014 - 6h-Testrennen zum 24h-Rennen
12.04.2014 - 2. VLN-Lauf
26.04.2014 - 3. VLN-Lauf
17.05.2014 - 4. VLN-Lauf
19.-22.06.2014 - 42. ADAC Zürich 24h-Rennen
05.07.2014 - 5. VLN-Lauf
02.08.2014 - 6. VLN-Lauf
23.08.2014 - 7. VLN-Lauf
13.09.2014 - 8. VLN-Lauf
11.10.2014 - 9. VLN-Lauf
25.10.2014 - 10. VLN-Lauf
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Der ADAC Nordrhein, Veranstalter des 24 Stunden Rennen am Nürburgring, will 2014 erstmals im Vorfeld des 24h-Klassikers ein Qualifikationsrennen veranstalten. Die zweitägige Veranstaltung am 5. und 6. April 2014 soll quasi als erweitertes Testrennen gelten und als Gelegenheit genutzt werden, 10 der 30 Startplätze im Top-30 Qualifying (wir berichteten) zu vergeben.
„Wir wollen den Teams, die beim 24h-Rennen an den Start gehen, eine optimale Testmöglichkeit bieten – und zwar ohne den Druck einer Meisterschaft”, erläutert Walter Hornung, Rennleiter des 24h-Rennens und Sportleiter des veranstaltenden ADAC Nordrhein.
Der detaillierte Blick auf den noch vorläufigen Zeitplan offenbart die ausgiebigen Testmöglichkeiten. Am Samstagvormittag wird es auf dem Grand-Prix-Kurs Test- und Einstellfahrten geben. Für den Nachmittag sind dann die Trainingssitzungen geplant, die nach derzeitigem Planungsstand bis in die Dunkelheit gehen werden. „Damit die Teams auch bei technischen Problemen oder nach kleineren Unfällen möglichst viel zum Fahren kommen, werden wir die Trainingssessions durch kurze Pausen unterbrechen, um havarierte Fahrzeuge wieder ins Fahrerlager zu bringen”, so Walter Hornung weiter. „Und auch das Fahren in der Dunkelheit kann an diesem Wochenende trainiert werden – womit wir unsere Bemühungen um mehr Sicherheit für die 24h-Teilnehmer weiter vorantreiben.”
Das dürfte auch für ausländische Teams und Fahrer mit wenig Nordschleifen-Erfahrung den Anreiz erhöhen, sich das Qualifikationsrennen nicht entgehen zu lassen. Denn die Teilnahme am abendlichen Training und an zwei Stints im sechsstündigen Rennen ermöglichen die Zulassung zum 24h-Rennen auch für Piloten, die zwar viel Rennerfahrung haben, diese aber noch nicht auf der Nordschleife unter Beweis stellen konnten.
Die Frage, warum der ADAC nun ein Extra-Rennen abseits der VLN Langstreckenmeisterschaft ansetzt, ist bei einem Blick auf den nächstjährigen Terminkalender schnell beantwortet. Die deutschen Topteams sowie eventuelle ausländische Top-Mannschaften müssen in den vier Rennen vor dem 24h-Klassiker drei Terminkollisionen mit der Blancpain Endurance Serie, dem ADAC GT-Masters und der Blancpain Sprint-Serie (aka FIA-GT Serie) hinnehmen. Wohl um diesem Fakt entgegenzukommen hat man den zusätzlichen Termin angesetzt. Diese im Prinzip pragmatische Idee könnte aber schnell zur Farce werden: Denn wenn die Wetterverhältnisse wieder so verrückt spielen wie in diesem Jahr, dann könnte die schnellste Runde des Wochenendes eine hohe 30´er Minuten-Runde werden – gefahren von den Schneeräumfahrzeugen, die dann ungünstigenfalls auf der Nordschleife zum Einsatz kommen könnten.