Zustrom von LMPC-Teams in der USCR hält an

jdc.jpgDie Liste der LMPC-Teams die eine Nennung für die Tudor-USCR-Serie abgegeben haben ist mittlerweile auf 10 Teams und 14 Autos angewachsen. Nach Angaben unseres Kollegen John Dagys ist die bislang aus den IMSA-Rahmenserien der Pro-Mazda und Prototype-Lights bekannte JDC-Mannschaft nun mit einem Antrag auf einen LMPC-Startplatz an die Organisatoren heran getreten. Allerdings will die Mannschaft erst ab den 12h von Sebring in die Meisterschaft einsteigen, um nicht gleich mit einem 24h-Rennen das neue Engagement beginnen zu müssen.

Die 9 Teams die sich bislang zur Klasse bekannt haben sind BAR1-Motorsports, RSR-Racing, Starworks-Motorsport und Level 5 Motorsport mit jeweils 2 Autos, hinzu kommen einzelne Wagen der Mannschaften von Muscle Milk Pickett Racing, Performance Tech, PR1-Mathiasen Motorsports, Core Autosport und 8Star Motorsports. Allerdings sind noch nicht alle Chassis wirklich mit Piloten besetzt. So soll zum Beispiel Level 5 Motorsport gerüchteweise ein Saisonbudget von 2.000.000$ abrufen – was etwa das 7-fache von dem wäre, was eine Saison in der Europäischen Le Mans Serie kostet.

Asiatische LMS beim Finale mit bislang grösstem Feld

An diesem Wochenende hält die Asiatische Le Mans Serie ihr Finale im malaiischen Sepang ab. Das Rennen verdient insofern erhöhte Aufmerksamkeit, als dass sich mit 14 Autos erstmals ein nennenswertes Feld für die Serie versammelt hat.

kcmg-murphy.jpgDas LMP2-Feld ist für Sepang um ein drittes Auto angewachsen. Neben Oak Racing und KCMG bringt auch Craft Racing einen Oreca-Nissan an den Start, wobei es sich dabei um das Fahrzeug der irischen Mannschaft von Murphy Prototypes handelt, welches im Auftrag der Mannschaft aus Hong Kong für die Piloten Jun Jin Pu (CHN), Dan Polley (IRL) und Richard Bradley (GB) eingesetzt wird. Der Wagen war bei der letzten Runde in Zhuhai unter der Regie von KCMG bereits eingesetzt worden (Bild). In der GTE-Klasse bekommt der Team Taisan Ferrari erstmals Konkurrenz in Form eines Porsches der Taiwanesischen AAI-Rstrada-Mannschaft, auf dem unter anderem Marco Seefried zwei japanische Piloten beim Einsatz unterstützt.

In der GTC-Klasse der GT3-Fahrzeuge ist Craft Racing mit gleich 2 Aston Martin Vantage GT3 engagiert. Den Ford GT3 aus der letzten Runde sucht man hingegen leider vergebens. Dafür ist die malaiische Clearwater Racing-Mannschaft, die man vielleicht noch von ihrem Auftritt bei den 12h von Bathurst in Erinnerung hat, mit ihrem Ferrari F458 GT3 Italia engagiert. Neben den regulären Teilnehmern von AF Corse und BBT ist AAI-Rstrada zusätzlich mit einem BMW Z4 GT3 am Start. Schliesslich wird das Feld abgerundet durch 3 Cup-Lamborghinis, die in der GTC-Am-Klasse antreten.

3 LMP2, 2 GTE, 6 GTC und 3 GTC-Am – das macht immerhin an diesem Wochenende 14 Autos beim Finale der Serie, die im nächsten Jahr mit den CN der LMP3 (wir berichteten) eine weitere kostengünstige Einsteigerklasse bekommt. Das 3h Rennen in Sepang findet am Sonntag um 10 Uhr MEZ (15 Uhr Ortszeit) statt.

CAV GT-R vor STT-Einstieg?

autofuturacavgtr.jpgIn der kommenden Saison der Spezial Tourenwagen Trophy soll ein CAV GT-R in der deutschen Sprintserie an den Start gehen. Das auf der Essen-Motorshow auf dem Stand der Serie ausgestellte Fahrzeug ist ein in Südafrika bei der Schmiede Auto-Futura hergestellter Ford GT40-Replika, der sowohl in einer Strassenversion als auch als Rennversion angeboten wird.

Als letztere verfügt er über einen 5,7l V8-Ford-Motor. Das Stahl-Chassis ist in der Rennausführung mit einem Getrag 6-Gang Getriebe ausgestattet und besitzt zusätzliche Frontsplitter & Heckdiffusor für erhöhten Abtrieb.

Porsche 2014 nur mit einem neuen Junior

svenmueller.jpgAuch 2014 wird Porsche das Junior-Programm fortführen – allerdings nur in abgespeckter Form. Lediglich ein neuer Porsche-Junior ist nach der Nachwuchssichtung für das kommende Jahr übrig geblieben: Nach Michael Christensen und Klaus Bacheler 2012 und Connor de Phillippi und Alex Riberas 2013 hat Porsche nun ein deutsches Nachwuchstalent im Kader - Sven Müller wird 2014 als Porsche-Junior im Porsche Carrera Cup Deutschland an den Start gehen.

Der 21-jährige Bingener begann seine Motorsportkarriere 2004 im Kartsport. 2010 wechselte er in die ADAC Formel Masters, in der er 2011 drei Rennen gewann und Dritter der Gesamtwertung wurde. 2012 gelang ihm ein Sieg in der Formel 3 Euroserie. Das Motorsportjahr 2013 beendete er mit einem Podiumsplatz beim Saisonfinale der FIA Formel-3-Europameisterschaft in Hockenheim.

„Insgesamt war Sven der Kandidat, der uns bei der Sichtung am meisten überzeugt hat“, sagt Jonas Krauss, Leiter des Porsche Mobil1 Supercup. „Er bringt sehr viel Erfahrung mit und hat am Steuer des für ihn fremden Porsche 911 GT3 Cup am besten umgesetzt, was er bei der Datenanalyse mit unseren Ingenieuren erarbeitet hat. Sein großes Talent hat er bisher in Formel-Fahrzeugen zeigen können. Wir freuen uns, dass er sich jetzt neuen Herausforderungen in der Sportwagenszene stellt.“

Sein Einsatzteam im Porsche Carrera Cup Deutschland wird sich Sven Müller selbst auswählen. Porsche stellt ihm 150.000 Euro für sein Saisonbudget zur Verfügung. Wie alle Porsche-Junioren erhält er außerdem eine umfangreiche Unterstützung und Betreuung auf und neben der Rennstrecke.

25h von Thunderhill 2013

25hthunderhill2012.jpgMit den 25h von Thunderhill neigt sich auch in Nordamerika die Langstreckensaison dem Ende zu. Das Clubrennen auf dem 4,828 km langen, in den baumlosen kalifornischen Hügeln bei Willows gelegenen Kurs wäre hierzulande wahrscheinlich kaum eine Erwähnung wert, hätten nicht im letzten Jahr ausgerechnet zwei deutsche Piloten aus der VLN Langstreckenmeisterschaft hier die Siegerloorbeeren ernten können.

Im vergangenen Jahr holten nämlich Pierre Ehret und Christian Bollrath an Bord eines von Mitgliedern der Flying Lizard Motorsport-Mannschaft betreuten Cup-Porsches den Sieg beim aufstrebenden Clubsport-Ereignis an der amerikanischen Westküste. Zumindest Ehret startet als Titelverteidiger mit der selben Mannschaft und seinem letztjährigen Teamkollegen Memo Gidley sowie ALMS-Pilot Vic Rice erneut auf dem Porsche. Als weitere Verstärkung aus dem VLN Langstreckenmeisterschafts-Lager Ist das Meuspather Team Rotek Racing mit einem unter anderem von Tourenwagen-Weltmeister Rob Huff pilotierten Audi TT-RS beim amerikanischen Enduro unterwegs. Nicht wenige trauen der Mannschaft um Huff und seine Teamkollegen Kevin Gleason, Rotek-Stammfahrer Robb Holland und Jeff Altenburg eine Rolle im Kampf um den Gesamtsieg zu.rotekaudittrs.jpg

Und das sind beileibe nicht die einzigen interessanten Vertreter auf der Nennliste: diese umfasst in der aktuellen Version 63 Teilnehmer – vom Tourenwagen-Youngtimer (der älteste Teilnehmer hat Baujahr 1973 in den Zulassungspapieren stehen) bis zum aktuellen CN-Sportprototyp. In der Prototypenklasse treten 2 Radical SR3, 2 Wolf GB08, ein Norma sowie 2 amerikanische Spec-Racer-Konstruktionen und der Davidson Racing Eagle – im Vorjahr immerhin Zweitplazierter (Foto unten) - an.

Die amerikanische GMG Racing Mannschaft hat ihre beiden Audi R8 LMS GT3 genannt, mit denen sie auch in der kommenden Saison der Tudor-USCR-Serie in der GTD-Kategorie an den Start gehen will. Angeblich hat man sich für das Rennen schon Unterstützung aus Ingolstadt in Form erfahrener Audi-Techniker gesichert. Neben Ehrets Porsche starten zwei thunderhilleagle.jpgweitere 911´er und selbst aus der Creventic-Serie finden sich erste Gaststarter wieder – so das neuseeländische Motorsport-Services Team.

Das Rennen startet am Samstag um 11 Uhr Westküstenzeit (20 Uhr MEZ) und geht am Sonntag um 21 Uhr MEZ zu Ende. Über die Seite Endurance-Radio kann das Rennen per Audi-Live-Stream und Webcam verfolgt werden.

Australische GT - Terminkalender 2014

Australische GT 2013 - www.australiangt.com.auAuf dem Programm der Australischen GT-Meisterschaft werden auch im kommenden Jahr wieder sechs Veranstaltungen stehen, wobei jedoch die Traditions-Events in Adelaide (im Rahmenprogramm des Clipsal 500 der V8 Supercars) und Bathurst (als Teil des Bathurst 12hr) fehlen. Die Rennformate werden dabei sehr unterschiedlich sein:
28.-30.03. - Sandown (2x 1h)
23.-25.05. - Phillip Island (101 Runden)
04.-06.07. - Townsville (3x 40min)
22.-24.08. - Sydney Motorsport P. (2x 30min, 1x 1h)
12.-14.09. - Sandown (3x 40min)
November - Highlands Motorsport P., NZ (101 Rd.)

British GT - Motorbase Performance wechselt die Marke

motorbasevantage.jpgDas Motorbase Performance-Team wechselt zu Aston Martin-Fahrzeugen - ab der kommenden Saison wird man statt eines Porsche 911 GT3 R zwei Vantage V12 GT3 einsetzen.

Die Planungen der 2004 gegründeten Mannschaft, deren Piloten im Vorjahr den British GT-Fahrertitel gewinnen konnten, umfassen auch ein internationales Engagement. Nähere Informationen dazu folgen demnächst in unseren News.

Kremer Racings 2014´er Pläne

Das Kremer Racing-Team aus Köln war im Gegensatz zur letzten Saison nicht mit einem eigenen Stand auf der Essen Motorshow vertreten – lediglich als Gast der Motorshow lief Teambesitzer Eberhard Baunach uns am Eröffnungstag über den Weg. Grund genug für uns, wegen der Saisonplanungen für 2014 nachzufragen:

„Nach der anstrengenden Saison 2013 werden wir das Programm wahrscheinlich ein wenig zurückfahren. Was fix ist, ist schon mal der Einsatz für unser französisches Kundenteam BG Racing in der VLN Langstreckenmeisterschaft. Dort werden wir auch einen eigenen Wagen an den Start bringen, der auch beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring starten soll. Ob es zum Einsatz eines zweiten Porsches kommt, ist darüber hinaus noch nicht fixiert. Das ist von Sponsorgeldern und eventuellen Kundenpiloten abhängig. Aus dem Porsche Sports Cup werden wir uns dagegen wohl leider zurück ziehen. Hier haben wir kein dauerhaftes Kundeninteresse gewinnen können.“

Porsche 2014 mit 3 Werksprogrammen

Immanthey991gtes.jpg Rahmen des WEC-Finales in Bahrein hat Porsche das GTE-Programm 2014 für das Porsche AG Team Manthey bestätigt. Damit wird der deutsche Hersteller in der kommenden Saison drei Werksprogramme mit 6 Autos und wahrscheinlich 12 Werkspiloten in zwei Serien betreiben. Neben dem GTE-Einsatz und dem Programm mit den neuen LMP1 in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft wird der Weissacher Hersteller 2014 auch zwei GTE-Autos werksseitig durch die Core Autosport-Truppe in der Tudor-USCR-Serie zum Einsatz bringen.

Eingesetzt werden die auf der Baureihe 991 basierenden GTE, die in diesem Jahr beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans einen Doppelsieg feierten, weiterhin vom Porsche AG Team Manthey. Der offiziell 470 PS starke Porsche 911 RSR, der auf der siebten Generation des 911 basiert, feierte in dieser Saison beim WEC-Auftakt in Silverstone seine Rennpremiere. Die Saison 2014 beginnt am 20. April ebenfalls im britischen Silverstone. Dort werden die in Bahrein debütierten evo-Versionen des Wagens zum Einsatz kommen.

„Die WEC bietet mit der Kategorie GTE-Pro die am besten besetzte und am härtesten umkämpfte Sportwagenklasse mit Rennen, die im Jahreszyklus alle für Porsche wichtigen Märkte abdecken. Diese attraktive Plattform wollen wir weiterhin nutzen“, erläutert Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen.

Wie Kristen in Bahrein ferner erklärte, werden bis zu drei Kundenteams 2014 mit je einem der neuen Wagen in der GTE-Am-Klasse antreten können. Es gilt als sicher, dass IMSA-Performance und Proton an diesem Wagen, der laut Gerüchten aus britischen Quellen einen Stückpreis von 800T€ besitzt, Interesse haben.

Racing One plant Ferrari SP8-Einsatz für 2014

racingoneferrari.jpgRacing One, das frühere Einsatzteam der GT-Corse, ist auf der Essen Motorshow ebenfalls mit einem Stand präsent. In einem Interview erläuterte uns Teamchef Martin Kohlhaas die Pläne für das kommende Jahr.

„Wir planen in der kommenden Saison zumindest einen Ferrari F458 Challenge in der SP8-Klasse der VLN Langstreckenmeisterschaft einzusetzen. Dafür haben wir einen Kunden an der Hand, mit dem wir aber erst noch alle Details des Einsatzes fixieren wollen, bevor wir damit an die Öffentlichkeit gehen. Für das Auto werden wir nach Abstimmung mit der technischen Arbeitsgruppe der VLN Langstreckenmeisterschaft ein eigenes Nordschleifenkit entwickeln, das auf den Erfahrungen der letzten Saison basiert und das wir auch als Strassenkit für serienmässige Ferrari F458 anbieten wollen. Dieses umfasst neben Karosserieverbreiterungen auch Modifikationen an der Kühlung des Autos. Beabsichtigt ist auch, im Laufe der Saison ein zweites Auto an den Start zu bringen.“

Racing One hatte sich vor einigen Wochen von der GT-Corse getrennt - einvernehmlich wie Kohlhaas auf Nachfrage betont. „Wir hatten unterschiedliche Vorstellungen über die die nächsten Schritte in der kommenden Saison und haben dann gemeinsam anlässlich eines Testtages in Spanien beschlossen, dass es besser wäre, 2014 getrennte Wege zu gehen. GT-Corse konnte auch schnell mit Rinaldi Racing ein adäquates und erstklassiges Einsatzteam finden. Die Trennung ist bederseits im Guten erfolgt und wir arbeiten in manchen Dingen auch noch zusammen. Allerdings sind wir bezüglich der Einsatzgeräte nun auch Konkurrenten."

Kohlhaas arbeitet mit seiner 5-köpfigen Mannschaft an der Entwicklung dieses Kits und an der Vorbereitung des Einsatzgerätes für die 2014´er Saison. Die VLN-Fans dürfen sich also auf ein zweites Ferrari-Einsatzteam in der kommenden Saison freuen.

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