Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Beim ADAC 24 Stunden Rennen am Nürburgring wird 2014 der Qualifying-Modus geändert: Statt einem Top-40 Qualifying werden im kommenden Jahr nur noch die 30 besten Teams den prestigeträchtigen Kampf um die vordersten Startpositionen aufnehmen. Die Veranstalter beim ADAC Nordrhein haben damit auf das Feedback der Teams reagiert.
Im Top-30-Qualifying treten die 30 schnellsten Nordschleifen-Teams an, um die vorderen Startplätze beim 24h-Rennen in zwei Solo-Runden auszufahren. Eine Vorqualifikation ist bei den ersten 4 VLN Langstreckenmeisterschafts-Läufen möglich, bei denen sich jeweils die vier Trainingsschnellsten nach vorheriger Registrierung ihren Startplatz sichern können. Alle Plätze, die bis zum ADAC Zurich 24h-Rennen noch nicht vergeben sind, werden anhand des Ergebnisses der beiden 24h-Zeittrainings gefüllt.
„Die Reduzierung ermöglicht es uns, die Quali-Teilnehmer mit etwas größerem Zeitabstand auf ihre schnellen Runden zu schicken“, beschreibt Rennleiter Walter Hornung. „So wird es unwahrscheinlicher, dass zwei Fahrzeuge aufeinander auflaufen und sich gegenseitig womöglich behindern.“ Dies war bei der Ausgabe des diesjährigen Rennens Audi-Pilot Christian Mamerow widerfahren, der hinter dem ROWE Racing Mercedes SLS AMG GT3 von Marko Hartung nach Meinung vieler Beobachter die zum Greifen nahe Pole verlor.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Britische GT
Die britische Aston Martin GT4 Challenge wechselt 2014 ins Rahmenprogramm der Britischen GT-Meisterschaft. Damit will man den in der Challenge aktiven Piloten die Aufstiegsmöglichkeiten in den GT-Sport erleichtern. Zudem wird Michelin als Reifenpartner mit an Bord geholt.
Der Kalender der 5. Saison des mit Aston Martin Vantage GT4 ausgefahrenen Markenpokals sieht im kommenden Jahr wie folgt aus:
19. April - Oulton Park (British GT)
03.-04. Mai - Rockingham (British GT)
31. Mai - Silverstone GP (British GT)
28.-29. Juni - Festival Brands Hatch
13.-14. September - Donington (British GT)
18.-19. Oktober - Zandvoort (European GT4)
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
28 Wagen - 5 LMP1, 9 LMP2, 6 GTE-Pro und 8 GTE-Am – starten am kommenden Samstag beim Saisonfinale der FIA-WEC in Bahrein. In der Top-Klasse kommt es zu einem letzten Duell des R18 e-tron Quattro von Audi gegen den TS030 von Toyota, denn im kommenden Jahr werden beide Hersteller aufgrund des neuen Reglements mit neuen Einsatzwagen ausrücken müssen. Während Audi seinen neuen Herausforderer schon getestet hat, werden bei Toyota erst noch letzte Feinschliffarbeiten am Chassis und in den Autoklaven unternommen - das neue Auto der Japaner, die in Bahrein Kazuki Nakajima zusätzlich im Auto mit der #7 haben, soll erst im Frühjahr 2014 zum ersten Mal auf die Strecke gehen.
Vielleicht ein Wiedersehen gibt es hingegen 2014 mit dem Rebellion Racing-Lola. Dem Vernehmen nach interessiert sich ein anderes Privatiersteam für das Chassis, das dann als „Grandfathered“-LMP1 noch ein Jahr in der Top-Klasse gegen Rebellions neuen R-One zum Einsatz kommen könnte.
In der LMP2 geht es noch um den Titel, den allerdings die beiden Oak Racing-Crews mit der #24 und der #35 unter sich ausmachen: Baguette / Plowman / Gonzales in der #35 führen mit 129,5 Zählern vor Pla / Brundle / Heinemeier-Hansson mit 114,5. Rein mathematische Chancen (22,5 Punkte Rückstand bei 25 zu vergebenden Punkten) hat noch das Delta ADR-Trio Martin / Conway / Rusinov. Auch hier in der Klasse gibt es neue Gesichter: Der Österreicher Lucas Auer tritt anstelle von Haudegen Bouchut auf dem Lotus T-128 LMP2 mit der #31 an. Greaves Motorsport holt sich den belgischen Nissan-Academy-Absolventen Wolfgang Reip und das britische Formel-Talent Jon Lancaster an der Seite von Björn Wirdheim ins Auto. Bei ADR-Delta gibt wie vermeldet Fabien Giroix seinen Einstand.
Während in der GTE-Pro-Klasse Aston-Martin mit dem Auto von Stefan Mücke und Darren Turner auf den ersten WM-Titel schielt – die Briten haben in der Teamwertung 17,5 Punkte und in der Fahrerwertung 5,5 Vorsprung auf die AF Corse-Ferrari-Crews, wird es in der GTE-Am-Trophy knapp für die Aston-Piloten Stuart Hall und Jamie Campbell-Walter. Dort beträgt der Vorsprung auf das IMSA-Performance-Duo Vernay / Narac nur knappe 5 Punkte. Im Pro-Aston mit der #99 ist Ritchie Stanaway wieder als Unterstützung von Lamy / Senna mit an Bord. AF Corse setzt auf der #61 Francois Perrodo und Emanuel Collard neu an der Seite des irischen Kundenpiloten Matt Griffin ein.
Die Rennaction in Bahrein beginnt am morgigen Donnerstag um 15:15 Uhr Ortszeit (=12:15 Uhr MEZ) mit dem ersten freien Training. Am Freitag läuft ab 12:45 MEZ das Qualifying und das Rennen wird um 12 Uhr unserer Zeit in Bahrein gestartet. Anders als beim Rennen im letzten Jahr gibt es aufgrund des weiter im Winter liegenden Termins also kein Nachtrennen, auch wenn das Ende des Rennens um 21 Uhr Ortszeit angesetzt ist.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Die 2014er-Saison der Britischen GT-Meisterschaft soll aus sieben Veranstaltungen bestehen, wobei weiterhin drei unterschiedliche Rennformate zur Anwendung kommen:
19.-21.04. - Oulton Park (2x 1h)
04.-05.05. - Rockingham (2h)
31.05.-01.06. - Silverstone (3h)
21.-22.06. - Snetterton (2x 1h)
11.-12.07. - Spa-Francorchamps (2x 1h)
30.-31.08. - Brands Hatch (2h)
13.-14.09. - Donington Park (2h)
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die britische Strakka Racing Truppe kehrt 2014 in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zurück. Die Mannschaft von Fahrer und Teamchef Nick Leventis wird dabei als Entwicklungsteam des japanischen Herstellers Dome dessen neuen LMP2-Prototypen S103 einsetzen. Der von einem Nissan VK45 4.5l V8-Motor befeuerte geschlossene Prototyp kommt nächstes Jahr neu auf den Markt.
Strakka Racing ist somit eines von zwei Kundenteams, die den Wagen schon bei den Japanern neu für die kommende Saison geordert haben. Die britische Mannschaft war erst diesen Juli nach den 24h von Le Mans aus dem LMP1-Programm mit einem HPD ARX-03c LMP1 in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft ausgestiegen (wir berichteten). Bis dahin hatte das britische Team seit 2009 kontinuierlich an den 24 Stunden Rennen von Le Mans und der Europäischen Le Mans Serie sowie später an der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft teilgenommen – zuerst mit einem LMP2-Zytek und später dann mit LMP2- und LMP1-Chassis des Honda-Entwicklungsarms HPD.
Dass man nun von der britischen Manufaktur auf einen japanischen Hersteller umschwenkt verwundert zunächst, hat jedoch möglicherweise handfeste Gründe. Dome ist neben Adess und der mittlerweile aufgelösten Lola-Schmiede derzeit der einzige Hersteller der ein neues LMP2-Projekt mit einem geschlossenen Auto vorweisen kann. Schon die Adess-Lotus T-128 LMP2 überzeugten zuletzt mit einem überragenden Top-Speed bei den letzten WEC-Rennen. Dome hat mit einem eigenen Windkanal ausgezeichnete Entwicklungspotentiale und hat die Überlegenheit des geschlossenen LMP bei den letzten vereinzelten Le Mans Auftritten bei den Topspeed-Messungen wiederholt unter Beweis gestellt. Während HPD´s geschlossener Wagen noch auf sich warten lässt, ist Dome da schon einen Schritt weiter. Man hat lediglich ein technisch versiertes und finanziell fundiertes Einsatz- und Entwicklungsteam gesucht. Mit Strakka Racing, die diese Aufgabe in der Vergangenheit mit dem HPD ARX-03c LMP1 auch schon erfüllt haben, scheint dies nun gefunden worden zu sein.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
BAR1-Motorsports
hat ebenfalls zwei Nennungen für die LMPC-Klasse der Tudor-USCR-Serie eingereicht. Angaben zu den Piloten für 2014 wurden noch nicht gemacht. Die Mannschaft von Teamchef Brian Alder war 2013 mit den Piloten Chris Cumming und Kyle Marcelli sowie Tomy Drissi und Rusty Mitchel unterwegs und konnte mit dem Kanadier Cumming die Vizemeisterschaft in der hart umkämpften Klasse einfahren.
Damit ist das Feld in dieser Klasse offiziell schon über dem von der IMSA propagierten Limit von 10 Autos angekommen. Zuvor hatten schon RSR Racing und Level 5 Motorsport - mit je 2 Autos - sowie Starworks-Motorsport, 8Star Motorsports, Muscle Milk Pickett Racing, Core Autosport, PR1-Mathiasen Motorsports und Performance Tech ihre Intentionen zur Teilnahme an der mit Oreca-Einheitschassis ausgetragenen LMP-Einsteigerklasse konkretisiert. Nun bleibt abzuwarten, ob die IMSA vielleicht die nicht ganz so stark besetzte Top-Klasse der LMP2 und DP zugunsten der gefragteren LMPC reduziert.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Völlig überraschend hat der ACO gestern die Einrichtung einer neuen Einsteiger-Prototypen-Kategorie bekannt gegeben, die ab 2015 die LMPC-Klasse in der Europäischen Le Mans Serie und der Asiatischen Le Mans Serie als Einsteigerklasse ablösen soll. Die LMP3 genannte Kategorie wird sich zu Beginn an Chassis mit einer FIA-CN-Homologation anlehnen und soll als Einstiegskategorie günstiger, aber schneller als die GTE-Am werden.
Die LMP3 sollen im Gegensatz zu den mit Einheitschassis von Oreca ausgestattetten LMPC einer Vielfalt von Chassisherstellern in der Kategorie ein weiteres Geschäftsfeld eröffnen. Zur Vermeidung eines technischen und kostenmässigen Wettrüstens sollen die verschiedenen Chassis mit einem vereinheitlichten Antriebsstrang aus Einheits-Motor, Einheits-Getriebe und Einheitsreifen ausgerüstet werden. Das Ziel des ACO: Für 150.000Euro - weit weniger als ein gebrauchter GTE-Am-Wagen und etwa 60% des Preises eines derzeitigen LMPC - soll ein Team einen schlüsselfertigen Wagen bekommen, der zur Teilnahme an der ELMS bzw. der Asiatischen Le Mans Serie befähigt.
Auch wenn die neue Kategorie in Le Mans und der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft keinen Platz finden wird – für die 3 Basisserien des ACO gibt es bereits einen definierten Einsatzplan: In den kommenden Monaten werden die Details der LMP3 vom ACO festgelegt und den interessierten Herstellern zugänglich gemacht. In der Asiatischen Le Mans Serie, die derzeit keine LMPC-Basisklasse aufweist, wird die Klasse in der kommenden Saison zuerst eingeführt. 2014 mit CN-Chassis von Oreca, Norma und Sora (wir berichteten ), die dann von den ab 2015 vorgesehenen LMP3 schrittweise abgelöst werden, bis 2016 nur noch LMP3 startberechtigt sein sollen.
In der Europäischen Le Mans Serie werden die 2014 noch laufenden LMPC 2015 von den LMP3 abgelöst – ohne dass die in Europa zahlreich existierenden CN-Chassis zum Einsatz kommen. Lediglich in der amerikanischen Tudor-USCR-Serie haben die mittlerweile seit 5 Jahren existierenden, von einem amerikanischen V8 befeuerten LMPC dann noch eine Zukunft.
Mit der neuen Klasse gibt der ACO der Einsteigerklasse in Europa einen neuen Schub. Während die LMPC in den USA boomt, hatten sich die Kunden in Europa von Einheitschassis-Hersteller Oreca abgewendet – der Kostenvorteil zu den mittlerweile um die Gesamtsiege fahrenden, schnelleren LMP2 war zu gering, um überhaupt noch Kunden anzuziehen. Auch stank einigen Kunden die Abhängigkeit von einem Einheitschassishersteller. Mit der neuen Klasse können nun neue Hersteller aus dem CN-Bereich den Einstieg in den Bau von Kundenchassis für eine ACO-Serie wagen. Zudem hat die neue Kategorie auf ihrem Kostenlevel das Potential, sich als neuer Standard für nationale Prototypenserien zu etablieren - ähnlich wie die GT3-Klasse der SRO das mittlerweile für den GT-Sport geschafft hat.
In der asiatischen Serie, die ursprünglich auch als Einsatzgebiet der LMPC angedacht war, kam aufgrund der zu geringen Preisdifferenz zu den LMP2 und des - wegen der grossen US-Nachfrage - mittlerweile eingetretenen Chassis-Mangels erst gar kein Kundenvertrag zustande. Ob das „Clean-sheet“-Konzept LMP3 anspringt, wird sich noch zeigen müssen – denn im Unterschied zum europäischen Markt sind Prototypen nach dem CN-Muster hier gar nicht verbreitet.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
RSR Racing stockt 2014
sein Engagement in der Tudor-USCR-Serie auf 2 Wagen auf. Wie amerikanische Quellen berichten, werden in den beiden LMPC des Teams von Paul Gentilozzi die bisherigen Fahrer Duncan Ende und Bruno Junqueira auf dem einen Wagen und Chris Cummings sowie ein noch zu fixierender Piloten auf dem zweiten Auto bei den Rennen zur amerikanischen Serie mit antreten.
RSR war bereits bei den USCR-Vortests in Daytona am Start, wo man eine Reihe potentieller neuer Piloten testete. Das zweite Auto soll in Kürze vom Team entgegen genommen werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT-Open
Schon Anfang diesen Monats hat die GT-Open-Serie ihren Kalender für 2014 veröffentlicht. Dieser umfasst 8 Veranstaltungen mit jeweils 2 Rennen - darunter den Saisonauftakt in Deutschland (Zeitgleich mit WEC Spa) - und sieht wie folgt aus:
02.-04. Mai - Nürburgring (D)
06.-08. Juni - Jerez de la Frontera (E)
21.-22. Juni - Portimao (P)
04.-06. Juli - Hungaroring (H)
18.-20. Juli - Silverstone (GB)
05.-07. September - Spa (B)
26.-28. September - Monza (I)
17.-19. Oktober - Barcelona (E)
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Im
Vorfeld des saisonabschliessenden Sprintevents in Baku hat die FIA-GT Serie den Kalender für das kommende Jahr vorgestellt. Die in Zukunft Blancpain Sprint Serie genannte Veranstaltungsreihe will 2014 bei 7 Events mit jeweils 2 Rennen antreten. Dabei lockt die Serie mit einem Preisgeldtopf von 100.000 Euro pro Rennen, der für das erneut geplante Finale in Baku auf 175.000 Euro aufgestockt wird.
Zusammen mit der Blancpain Endurance Serie wird die Sprint Serie als Blancpain GT-Serie gewertet, die zusätzliche Preisgelder am Ende der Saison verspricht. Teams, die sich in beiden Serien einschreiben, bekommen Nachlässe auf die Nenngelder zugestanden.
Der Kalender – in dem sich leider keine deutsche Runde findet – liest sich wie folgt:
18.-21. April: Nogaro (F)
17.-18. Mai: Brands Hatch (GB)
04.-06. Juli: Zandvoort (NL)
22.-24. August: Slovakiaring (SVK)
05.-07. September: Portimao (P)
27.-28. September bzw. 04-05. Oktober: Navarra (E)
01.-02. November: Baku (AZE)