6h von Bahrein - die FIA-WEC auf der Zielgerade
28 Wagen - 5 LMP1, 9 LMP2, 6 GTE-Pro und 8 GTE-Am – starten am kommenden Samstag beim Saisonfinale der FIA-WEC in Bahrein. In der Top-Klasse kommt es zu einem letzten Duell des R18 e-tron Quattro von Audi gegen den TS030 von Toyota, denn im kommenden Jahr werden beide Hersteller aufgrund des neuen Reglements mit neuen Einsatzwagen ausrücken müssen. Während Audi seinen neuen Herausforderer schon getestet hat, werden bei Toyota erst noch letzte Feinschliffarbeiten am Chassis und in den Autoklaven unternommen - das neue Auto der Japaner, die in Bahrein Kazuki Nakajima zusätzlich im Auto mit der #7 haben, soll erst im Frühjahr 2014 zum ersten Mal auf die Strecke gehen.
Vielleicht ein Wiedersehen gibt es hingegen 2014 mit dem Rebellion Racing-Lola. Dem Vernehmen nach interessiert sich ein anderes Privatiersteam für das Chassis, das dann als „Grandfathered“-LMP1 noch ein Jahr in der Top-Klasse gegen Rebellions neuen R-One zum Einsatz kommen könnte.
In der LMP2 geht es noch um den Titel, den allerdings die beiden Oak Racing-Crews mit der #24 und der #35 unter sich ausmachen: Baguette / Plowman / Gonzales in der #35 führen mit 129,5 Zählern vor Pla / Brundle / Heinemeier-Hansson mit 114,5. Rein mathematische Chancen (22,5 Punkte Rückstand bei 25 zu vergebenden Punkten) hat noch das Delta ADR-Trio Martin / Conway / Rusinov. Auch hier in der Klasse gibt es neue Gesichter: Der Österreicher Lucas Auer tritt anstelle von Haudegen Bouchut auf dem Lotus T-128 LMP2 mit der #31 an. Greaves Motorsport holt sich den belgischen Nissan-Academy-Absolventen Wolfgang Reip und das britische Formel-Talent Jon Lancaster an der Seite von Björn Wirdheim ins Auto. Bei ADR-Delta gibt wie vermeldet Fabien Giroix seinen Einstand.
Während in der GTE-Pro-Klasse Aston-Martin mit dem Auto von Stefan Mücke und Darren Turner auf den ersten WM-Titel schielt – die Briten haben in der Teamwertung 17,5 Punkte und in der Fahrerwertung 5,5 Vorsprung auf die AF Corse-Ferrari-Crews, wird es in der GTE-Am-Trophy knapp für die Aston-Piloten Stuart Hall und Jamie Campbell-Walter. Dort beträgt der Vorsprung auf das IMSA-Performance-Duo Vernay / Narac nur knappe 5 Punkte. Im Pro-Aston mit der #99 ist Ritchie Stanaway wieder als Unterstützung von Lamy / Senna mit an Bord. AF Corse setzt auf der #61 Francois Perrodo und Emanuel Collard neu an der Seite des irischen Kundenpiloten Matt Griffin ein.
Die Rennaction in Bahrein beginnt am morgigen Donnerstag um 15:15 Uhr Ortszeit (=12:15 Uhr MEZ) mit dem ersten freien Training. Am Freitag läuft ab 12:45 MEZ das Qualifying und das Rennen wird um 12 Uhr unserer Zeit in Bahrein gestartet. Anders als beim Rennen im letzten Jahr gibt es aufgrund des weiter im Winter liegenden Termins also kein Nachtrennen, auch wenn das Ende des Rennens um 21 Uhr Ortszeit angesetzt ist.