Fred Makowiecki nun auch bei Porsche unter Vertrag

fredmakowiecki.jpgDer Franzose Frédéric Makowiecki wird den GT-Kader von Porsche Motorsport in der kommenden Saison verstärken und einen der Werks-911 RSR pilotieren. Makowiecki, der den Lesern dieser Seiten kein Unbekannter sein dürfte, hat sich in den letzten Jahren in der GT-Szene einen Ruf als schneller und konstanter Pilot erarbeitet. Neben dem Titelgewinn im Porsche Carrera Cup Frankreich im Jahr 2010 gelangen ihm 2 Vizemeisterschaften in diesem nationalen Porsche Cup sowie etliche Siege mit seinem langjährigen Einsatzteam Hexis Racing auf diversen Aston Martin- und McLaren-Fahrzeugen der Mannschaft. Aber auch auf Ferrari- und Porsche GT3-Fahrzeugen sammelte er bereits Erfahrungen.

„Frédéric Makowiecki ist einer der schnellsten und erfahrensten GT-Piloten überhaupt“, so Porsche-Sportchef Hartmut Kristen. „Er verfügt über sehr viel Erfahrung auf fast allen internationalen Rennstrecken und weiß genau, wie man einen Porsche 911 schnell bewegt. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm.“

Mit dem Franzosen wächst der Werksfahrerkader von Porsche erneut auf Rekordgrösse an: Insgesamt hat Porsche in der kommenden Saison 20 Fahrer unter Vertrag, darunter vier Porsche-Junioren und einen Förderkandidaten aus den internationalen Markenpokalen. Alle aktuellen Porsche-Werksfahrer haben auch für die Saison 2014 einen Vertrag erhalten. „Einen so großen Kader hat es in der Firmengeschichte von Porsche noch nicht gegeben“, bestätigte Porsche F&E-Vorstand Wolfgang Hatz.

Joel Camathias startet mit Black Bull Racing in die GT-Open Saison 2014

camathias_gto.jpgJoel Camathias wird auch 2014 in der International GT-Open an den Start gehen. Der Schweizer Pilot startet dort mit der Black Bull Swiss Racing-Crew aus Lugano, Einsatzfahrzeug ist ein Ferrari F458 GT3. Teamkollege hinterm Steuer wird der schnelle Italiener Mirko Venturi. Mit dieser Paarung möchte das Team um den Titel in der starken GTS-Klasse mitreden.

Camathias: "Ich kenne Mirko schon seit unserer gemeinsamen Zeit im Kart. Ich denke, wir werden ein starkes Team bilden. Die Tatsache, dass ich erneut mit einem Schweizer Team zusammenarbeite, bringt mich zurück in das Jahr 2009, wo ich mit Trottet Racing meinen zweiten GT-Open Titel gewinnen konnte."

Porsche 919 Hybrid mit kompletten Fahrerkader

porsche919hybrid.jpgIm Rahmen der Porsche Night of Champions am Samstag in Weissach hat Porsche sowohl den Namen als auch die Fahrercrew des neuen LMP1 enthüllt: Der Neuseeländer Brendon Hartley, in dieser Saison bekannt aus den LMP2-Einsätzen für Murphy Prototypes, und Marc Lieb werden den 6-köpfigen LMP1-Kader für Porsche komplettieren. Bereits zuvor waren Timo Bernhard, Romain Dumas, Neel Jani und Mark Webber als Fahrer bekannt gegeben worden.

Gleichzeitig wurde auch der Namen des Wagen bekannt - mit der Bezeichnung „Porsche 919 hybrid“ will Porsche Assiziationen an Vergangenheit und Zukunft der Marke wecken, wie Entwicklungsvorstand Wolfgang Hatz erläutert: „Der Fahrzeugname 919 hybrid steht einerseits in der Tradition des Le Mans-Siegerautos 917, dokumentiert aber mit Blick auf den 918 Spyder auch den Aufbruch des Unternehmens in die Hybrid-Zukunft.“

Der 24-jährige Hartley verließ früh seine Heimat Neuseeland, um seine Motorsport-Laufbahn in Europa voranzutreiben. Auf Erfolge in der Formel Renault und der Formel 3 folgte der ersehnte Formel-1-Vertrag – als Testfahrer und mit ergo wenig Einsatzmöglichkeiten, weshalb Hartley sich parallel Sportwagenrennen zuwandte. porschelmp1fahrerkader.jpg „Ich bin wahnsinnig stolz, dass sich Porsche für mich entschieden hat. Und Le Mans hat mich schon bei meinem ersten Einsatz tief beeindruckt. Aber dort mit der Ikone Porsche in der LMP1 anzutreten, hat noch eine andere Dimension.“

Marc Lieb braucht auf diesen Seiten nicht weiter vorgestellt zu werden. Die Anzahl seiner Siege in der FIA-GT Serie, der Europäischen Le Mans Serie, der VLN Langstrecken-Meisterschaft und bei den 24h-Klassikern am Ring in Spa und Le Mans ist Legion „Ich durfte mit Porsche schon in der ganzen Welt Siege feiern, auch schon in der GT-Klasse in Le Mans. Und immer wieder haben dort die Menschen gefragt, wann wir in die LMP1-Klasse zurückkehren. Seit dieses Projekt beschlossen wurde, wollte ich nur eins - dabei sein. Le Mans und Porsche, das ist Gänsehaut, das kann ich gar nicht beschreiben.“ Marc Lieb begann als 20-jähriger, in die Rennfahrerkarriere bei Porsche hineinzuwachsen: Im Jahr 2000 gewann er die Porsche-Junior-Fahrerauswahl. Neben zahlreichen Klassensiegen holte auch er schon fünf Gesamtsiege bei 24-Stunden-Rennen, vier Mal auf dem Nürburgring, ein Mal in Spa.

Wolfgang Hatz, Vorstand Forschung und Entwicklung der Porsche AG, erklärte: „Wir sind sehr stolz auf unsere starke internationale Fahrerbesetzung. Gleich drei der sechs Piloten kommen aus unserer eigenen Werksfahrerriege, zwei waren sogar Porsche-Junioren. Darauf sind wir besonders stolz.“

British GT - AF Corse auch 2014 dabei

Aaron Scott und John Dhillon erreichten heuer in sechs von zehn Rennen der Britischen GT-Meisterschaft die Punkteränge, bestes Ergebnis war dabei ein fünfter Platz in Zandvoort. Auch 2014 werden Scott / Dhillon in dieser Serie wieder mit einem Ferrari F458 GT3 des italienischen AF Corse-Teams (Bild) antreten.

 

Woodard mit LMP2-Plänen für 2014

woodardlmpc.jpgDie britische Woodard Racing Organisation plant Berichten unserer Kollegen von Endurance-Info.com zur Folge die Teilnahme an der Europäischen Le Mans Serie 2014. Dazu will man mit einem Morgan LMP2 in der Top-Klasse ausrücken. Das Chassis des Teams soll durch einen Judd-Motor befeuert werden.

Den bislang einzige Auftritt im ACO-Umfeld absolvierte die in London gemeldete Mannschaft mit einem LMPC bei den 12h von Sebring 2011 (Foto). Pläne für eine volle Saison konnten danach und in den Folgesaisonen aus Budgetgründen nicht mehr realisiert werden. Von daher bleibt abzuwarten, ob sich auch diese Ankündigung realisiert, zumal laut aktueller Planungen des Teams neben den ELMS-Plänen angeblich auch Einsätze in der nicht ganz unaufwändigen Asiatischen Le Mans Serie 2014 erwogen werden.

Französische GT - IMSA Performance kehrt zurück

Das IMSA Performance-Team plant für nächstes Jahr, wieder mit einen Porsche 911 GT3 R in die Französische GT-Meisterschaft einzustiegen. Dabei wird voraussichtlich eines jener Fahrzeuge zum Einsatz kommen, die man 2012 und 2013 bereits erfolgreich der VdeV Endurance GT/Tourisme eingesetzt hat.

Bericht vom Gulf 12H

Das Team Abu Dhabi by Black Falcon hat mit den Piloten Khaled Al Qubaisi, Jeroen Bleekemolen und Bernd Schneider die dritten Gulf 12 hours nach 308 absolvierten Runden mit  knapp 100s Vorsprung auf den AF Corse-Ferrari von Cioci / Wyatt / Rugolo und 1 Runde Vorsprung auf den Kessel Racing-Ferrari F458 GT3 Italia von Zampredi / Ramos / Broniszewski gewonnen. Die Mercedes-Crew konnte die entscheidende zweite Rennhälfte für sich verbuchen, nachdem ein Safetycar nach einem Unfall eines CN-Prototypen die erste Rennhälfte zugunsten der AF Corse-Mannschaft ausgehen liess.

Bentley kam bei seinem ersten Langstreckenrennen ohne gröbere technische Schwierigkeiten ins Ziel und verpasste das Podium nur um eine Runde. Die GT4-Klasse gewinnt der Nova Race-Ginetta G50 #91 der Piloten Cristoni / Lindroth / Cappellati / Cressoni. Der CN-Sieg geht an das Avalon Formula-Quartett Belotti / Fuster / Pittori / Latif auf einem Wolf GB08. Der volle Rennbericht zur Veranstaltung in Abu Dhabi kann unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden.

Ein weiterer BMW für die USCR

turnerz4.jpgAuch in der GTD-Klasse der Tudor-USCR-Serie wird ein BMW Z4 GT3-Team am Start stehen. Die Turner Motorsport-Mannschaft hat sich eines der letztjährigen Marc VDS-Chassis zugelegt und wird diesen Wagen für den Continental Tire SportsCar Challenge-Champion Paul Dalla Lana und einen noch zu bekannt zu gebenden zweiten Piloten an den Start bringen.

Bei den Daytona Tests bewegte Della Lana den Wagen zusammen mit Dane Cameron und Pedro Lamy. Prinzipiell wäre Turner auch interessiert und in der Lage einen weiteren Z4 an den Start zu bringen, jedoch fehlen derzeit dafür die Kundenpiloten. Neben dem GTD-Z4 werden 2014 auch die beiden Rahal-Letterman-Z4 GTE in der GTLM-Klasse in der amerikanischen Serie am Start stehen.

2 zusätzliche Aston für die BES 2014

motorbasevantage.jpgDas britische Porsche-Team Motorbase Performance stellt - wie bereits kurz vermeldet - auf Aston Martin um. Die britische Mannschaft von Teamboss David Bartrum hat sich zwei Aston Martin Vantage GT3 zugelegt und will mit den Boliden 2014 die Blancpain Endurance Serie und die Britische GT-Serie unter die Räder nehmen.

“Es war Zeit für uns, eine neue Herausforderung zu suchen und der Aston Martin ist derzeit ein sehr starkes Paket. Die Leute bei Aston Martin waren sehr daran interessiert, ein neues zwei-Wagen-Team aufzubauen. Durch die frühe Entscheidung für diesen einheimischen Hersteller werden wir den Wagen ausreichend kennen lernen und hoffentlich verstanden haben, wenn es nächstes jahr zu Ostern erstmals auf die Strecke geht“, wird der Teamchef zitiert.

Mercedes auf der Pole bei den Gulf 12h

Das Qualifying zu den 3. Gulf-12h in Abu Dhabi hat die Team Abu Dhabi by Black Falcon-Mannschaft mit den Piloten Khaled Al Quabisi, Jeroen Bleekemolen und Bernd Schneider auf die Pole gespült. Zwar belegt der Kessel Racing-Ferrari #12 von Kemenater / Piccini in der Addition der Zeiten die Pole-Position, doch wegen der Abwesenheit eines dritten Fahrers wurde die Mannschaft am späten Abend aus der Ergebnisliste der gezeiteten Sessions gestrichen und disqualifiziert:

"Die Strafe, die wird dem Team auferlegen müssten, um ein Auto mit nur 2 Profis zurückzuversetzen, wäre zu massiv - das würde wenig Sinn machen." erklärt Promotor Andrea Ficarelli. Kessel Racing willigte in die Entscheidung ein - wohl auch weil mit dem nigerianischen Wagenbesitzer Kola Aluko der Geldgeber für den Einsatz fehlte und sich auf die Schnelle kein adäquater Ersatz finden liess.

Die Pole erbte damit der schwarze Mercedes SLS AMG GT3. Neben dem Mercedes kam der rote Kessel Racing-Ferrari F458 GT3 Italia von Broniszewski / Zampredi / Rigon mit nur 0,062s Abstand zu stehen. Die zweite Startreihe für das morgen um 09:30 Uhr Ortszeit (05:30 Uhr MEZ) startende Rennen bilden der schwarze Kessel-Ferrari und der Bentley, dem am Ende etwas über eine halbe Sekunde auf die Pole fehlten.

Schnellster CN ist der Avelon Formula-Wolf von Bellarosa / Latif / Belotti als Gesamt-Achter. Doch ob das Auto morgen wird starten können, ist ungewiss: Ein sich anbahnender Motorschaden in der 2. Session könnte für das Team bei dieser Veranstaltung das frühe Aus bedeuten. Die GTX-/GT4-Pole ging an den britischen Optimum Motorsport-Ginetta.

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