Porsche 919 Hybrid mit kompletten Fahrerkader

porsche919hybrid.jpgIm Rahmen der Porsche Night of Champions am Samstag in Weissach hat Porsche sowohl den Namen als auch die Fahrercrew des neuen LMP1 enthüllt: Der Neuseeländer Brendon Hartley, in dieser Saison bekannt aus den LMP2-Einsätzen für Murphy Prototypes, und Marc Lieb werden den 6-köpfigen LMP1-Kader für Porsche komplettieren. Bereits zuvor waren Timo Bernhard, Romain Dumas, Neel Jani und Mark Webber als Fahrer bekannt gegeben worden.

Gleichzeitig wurde auch der Namen des Wagen bekannt - mit der Bezeichnung „Porsche 919 hybrid“ will Porsche Assiziationen an Vergangenheit und Zukunft der Marke wecken, wie Entwicklungsvorstand Wolfgang Hatz erläutert: „Der Fahrzeugname 919 hybrid steht einerseits in der Tradition des Le Mans-Siegerautos 917, dokumentiert aber mit Blick auf den 918 Spyder auch den Aufbruch des Unternehmens in die Hybrid-Zukunft.“

Der 24-jährige Hartley verließ früh seine Heimat Neuseeland, um seine Motorsport-Laufbahn in Europa voranzutreiben. Auf Erfolge in der Formel Renault und der Formel 3 folgte der ersehnte Formel-1-Vertrag – als Testfahrer und mit ergo wenig Einsatzmöglichkeiten, weshalb Hartley sich parallel Sportwagenrennen zuwandte. porschelmp1fahrerkader.jpg „Ich bin wahnsinnig stolz, dass sich Porsche für mich entschieden hat. Und Le Mans hat mich schon bei meinem ersten Einsatz tief beeindruckt. Aber dort mit der Ikone Porsche in der LMP1 anzutreten, hat noch eine andere Dimension.“

Marc Lieb braucht auf diesen Seiten nicht weiter vorgestellt zu werden. Die Anzahl seiner Siege in der FIA-GT Serie, der Europäischen Le Mans Serie, der VLN Langstrecken-Meisterschaft und bei den 24h-Klassikern am Ring in Spa und Le Mans ist Legion „Ich durfte mit Porsche schon in der ganzen Welt Siege feiern, auch schon in der GT-Klasse in Le Mans. Und immer wieder haben dort die Menschen gefragt, wann wir in die LMP1-Klasse zurückkehren. Seit dieses Projekt beschlossen wurde, wollte ich nur eins - dabei sein. Le Mans und Porsche, das ist Gänsehaut, das kann ich gar nicht beschreiben.“ Marc Lieb begann als 20-jähriger, in die Rennfahrerkarriere bei Porsche hineinzuwachsen: Im Jahr 2000 gewann er die Porsche-Junior-Fahrerauswahl. Neben zahlreichen Klassensiegen holte auch er schon fünf Gesamtsiege bei 24-Stunden-Rennen, vier Mal auf dem Nürburgring, ein Mal in Spa.

Wolfgang Hatz, Vorstand Forschung und Entwicklung der Porsche AG, erklärte: „Wir sind sehr stolz auf unsere starke internationale Fahrerbesetzung. Gleich drei der sechs Piloten kommen aus unserer eigenen Werksfahrerriege, zwei waren sogar Porsche-Junioren. Darauf sind wir besonders stolz.“

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