Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Bei den 24 Stunden Rennen am Nürburgring am 21./22. Juni und dem neu geschaffenen Qualifikationsrennen am 6. April 2014 bündelt BMW seine Kräfte auf die beiden bewährten Mannschaften aus dem Vorjahr. Das BMW Team Schubert Motorsport und das BMW Sports Trophy Team Marc VDS werden jeweils zwei werksunterstützte BMW Z4 GT3 an den Start bringen. Nach dem zweiten Platz im Vorjahr will BMW Motorsport erneut in den Kampf um den Gesamtsieg eingreifen.
Der Fahrerkader, der rund um ex DTM-Pilot Dirk Werner geformt wird, soll zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden. Zumindest im Fall von Schubert Motorsport ist von einem erneuten Engagement der Schubert-Stammpiloten Claudia Hürtgen, Dominik Baumann und Jörg Müller auszugehen. Alles andere als eine erneute Verpflichtung von Maxime Martin für die belgische VDS Mannschaft – der talentierte Belgier wechselt 2014 in die DTM – würde einer Überraschung gleich kommen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Die erste Feuertaufe hat Bentley am gestrigen Mittwoch bestanden: Der neue Continental GT3 hielt sich beim ersten freien Training bei den Gulf 12hours in Abu Dhabi wacker und belegte in der ersten 90-minütigen Session Rang 8 hinter dem führenden Avalon-Wolf GB08 und den 6 Ferraris – sozusagen als „Best of the Rest“ des GT3-Feldes hinter den Ferraris. Damit liess man in der ersten Session sogar noch die favorisierten Mercedes SLS AMG GT3 des Black Falcon-Teams hinter sich.
Dabei bleibt die Mannschaft bei ihrem ersten Auftreten angenehm britisch gelassen – wohl auch weil man weiss, dass man noch einen weiten Weg vor sich hat, bis der Wagen zu einem Siegertyp entwickelt. Der Wagen fährt ohne FIA-Balance of Performance – mit einer vorläufigen BoP, die man dem Veranstalter vorgeschlagen hat und die gut 1300kg Basisgewicht und einen 38mm Restriktor umfasst. Wie die Performance des Wagens zeigt – immerhin sitzen 3 Profis am Steuer – liegt man damit auch wie angepeilt im Soll. Die finale Homologation will man im Februar bis März bis zu den offiziellen BoP-Tests der SRO absolvieren. Bis dahin wären allerdings noch 2-3 offene Punkte mit der FIA bezüglich der Homologation zu klären.
Bentley-Marketing Direktor Brian Gush erläuterte gestern zu Beginn der Veranstaltung: "Wir haben uns die Gulf 12 hours für das Renndebüt ausgesucht, weil das Timing des Rennens ideal für einen Rollout unter Rennbedingungen war. Die 24 Stunden von Dubai werden wir hingegen auslassen, weil wir den Wagen schrittweise langstreckentauglich machen wollen. Beide Chassis, die wir hier haben, haben bislang zusammen 8000km bei Tests abgespult. Wir hatten aber dabei noch nie so warme Bedingungen wie an diesem Wochenende. Also sehen wir das hier vorrangig als Lerneinsatz und eine Möglichkeit, wichtige Daten zu sammeln und Standfestigkeit zu beweisen. Das Rennergebnis ist für uns zweitrangig - wenn wir am Ende im Mittelfeld ins Ziel kommen würden, wäre das ein zufriedenstellendes Resultat."
Gush deutet mit britischem Understatement an, dass Bentley vor den Gulf 12 hours noch keine vergleichbare Langstreckendistanz absolviert hat. Er lässt aber auch durchblicken, warum man hier betont kleine Brötchen backt: "Wir haben uns sehr genau angesehen was bei McLaren passiert ist. Das wollen wir anders machen."
Für 2014 hat man eine Teilnahme an der Blancpain Endurance Serie ins Auge gefasst. Hingegen besteht vorerst kein Interesse für eine Teilnahme an der Blancpain Sprint Serie, genau so wenig wie an der Tudor-USCR-Serie, für die man aber dennoch mit mehreren interessierten amerikanischen Kundenteams in Kontakt stünde. Und auch ein Engagement in Le Mans weist man weit von sich und verweist statt dessen auf die anstehende Regelvereinigung der GT-Klassen GTE und GT3. Hingegen wurde just das erste Kundenteam für die Britische GT gefunden und auch am ADAC GT-Masters besteht seitens Bentley konkretes Interesse: „Wir sind mit dem ADAC in Kontakt“ bestätigt Gush. „Wenn diese ein interessiertes Kundenteam finden, würden wir dort gerne eines unserer ersten Kundenautos zum Einsatz bringen." Auch die Asiatischen Le Mans Serie und die asiatische GT3 hat man ins Auge gefasst.
„Denkbar wäre das wir zu den 2 existierenden Autos 4-6 weitere bis zum Saisonstart aufbauen könnten“, ergänzt Projekt-Manager John Wickham. „Bis zum Ende des Jahres wäre maximal der Aufbau von bis zu 10 Autos möglich.“ Für die werden die Kunden allerdings einen exklusiven Preis berappen müssen. „Wir versuchen im Bereich unterhalb von 368T Britischen Pfund zu bleiben“ - das wären immerhin 440T€ ...
Auf die Frage nach der Wettbewerbsfähigkeit des im Serientrimm 2,3t schweren Gefährts hat Wickham eine einfache Erklärung, wie man knapp eine Tonne an Gewicht aus dem Gefährt kratzen konnte. „Zuallererst ist der Bentley ein Luxusgefährt mit jeder Menge bequemlicher, aber für Rennzwecke entbehrbarer Annehmlichkeiten. Wir haben daher zuerst die vollelektrischen, beheizbaren Ledersitze und an die 50 weitere Aggregate ausgebaut. Wenn man damit fertig ist, hat man einen High Performance-Sportwagen mit einer verwindungssteifen Karosserie aus hochfestem Stahl vor sich, aus der sich dann einfach ein Rennwagen aufbauen lässt.“
Verfasst von Hans-Dieter Schuda. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie
Mit 14 Teilnehmern und einem unterhaltsamen Rennen verabschiedeten sich die Teilnehmer der Asiatischen Le Mans Serie beim Finale in Sepang in die Winterpause. Die Titelabräumer der LMP2 - Oak Racing - beendeten mit dem Morgan-Nissan auch dieses Rennen standesgemäß auf Platz 1 in der Gesamtwertung.
Auf dem Podium mit Platz 2 und einem Rückstand von 1:55 Min. folgte das Kundenteam von KCMG und nur 35s später überquerte der Oreca 03 von Craft-Racing die Ziellinie. Mit diesem Sieg übernahm Oak Racing auch die Meisterschaftsführung und sicherte sich einen weiteren Startplatz beim 24 Stunden Rennen von Le Mans in 2014.
Bei den GTC-/GT3-Fahrzeugen gab es eine knappe Niederlage von AF Corse, die nur 26s Rückstand auf den siegreichen malaiischen Ferrari F458 GT3 Italia von Clearwater Racing (Bild) bei dessen Heimrennen aufwiesen. Platz 3 holte sich auch hier Craft Racing mit einem Aston Martin Vantage GT3. Die Einladungen für Le Mans 2014 gingen somit an Craft Racing und die unermüdliche AF Corse-Mannschaft von Amato Ferrari.
Das Duell in der GTE Klasse ging an den Ferrari vom Team Taisan Ken Endless, die auf den betagten Porsche von AAI-RSTRADA einen Vorsprung von 6 Runden rausfahren konnten. 
Der AsLMS Veranstalter muss auch für 2014 weiter an der Akquirierung neuer Teilnehmer arbeiten, denn Abwanderungsgedanken in Richtung der WEC hegen gleich zwei Teams - KCMG mit ihrem Morgan-Nissan in die LMP2 und Craft Racing mit einem Aston Martin Vantage GTE in die AM Klasse. Angeblich sollen dafür bis zu 6 neue LMP3/CN-Teams dazu kommen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Die Läufe der Italienischen Prototypen-Meisterschaft finden 2014 an folgenden Veranstaltungsorten statt:
04.05. - Vallelunga
01.06. - Monza
29.06. - Imola
13.07. - Mugello
27.07. - Magione
07.09. - Varano
12.10. - Imola (tbc)
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Die Creventic Organisation hat für die beiden neuen 2014 geplanten 12h-Rennen in Zandvoort und Mugello ein neues Rennformat kreiert. Beide Events werden als „3+9h“-Rennen in zwei Abschnitten als Zweitages-Veranstaltung ausgefahren. So soll zum Beispiel in Mugello die Rennaction schon am Freitag den 14.03. ab 09:30 Uhr mit dem freien Training beginnen das ab 11 Uhr nahtlos in ein 90-minütiges Qualifying mündet. Um 14 Uhr beginnt der erste Rennabschnitt, der um 17 Uhr mit einem Intervention Car im Parc Fermé endet. Von dort erfolgt am Samstag um 9 Uhr der Restart des neunstündigen Hauptabschnittes, der um 18 Uhr abgewunken wird.
Gut für die Langstreckenfans hierzulande – denn so überschneiden sich die 12h in Mugello und Sebring nur um eine Stunde. Das Nenngeld für den von Reifenausstatter Dunlop gesponserten Event ist mit 3500 Euro überschaubar gestaltet. 2 bis 5 Fahrer sind pro Auto zulässig. Auf einer ersten provisorischen Nennliste sind bereits 25 Mannschaften verzeichnet, so aus Deutschland die Teams Car-Collection und Racing4Friends sowie die Eidgenössische Hofor Racing-Mannschaft – das Siegerteam der letzten 24h von Barcelona.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
... kann unter diesem Link auf unseren Seiten erreicht werden. 24 Wagen sind am Ende beim Langstreckenevent wirklich vor Ort.
Die grosse Story ist das Debüt des Bentley Continental - und die Frage, ob Mercedes noch einen weiteren Langstreckenerfolg am Ende dieses erfolgreichen Jahres abräumt. Und inwiefern die CN-Prototypen von Wolf in der Lage sein werden, die GT3-Armada zu ärgern.
Wegen des Zeitzonenversatzes in den Emiraten (+4h) startet das Rennen am Freitag, dem muslimischen Feiertag, um 05:30 Uhr MEZ - von daher werden interessierte Fans den gewohnt detaillierten Rennbericht auf unseren Seiten sicher um so nützlicher finden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Nach
der Versetzung von Maxime Martin in die DTM hat BMW Motorsport den Fahrerkader für den Einsatz in der nordamerikanischen Tudor-USCR-Serie neu geordnet: 2014 geht das BMW Team RLL weiter mit zwei BMW Z4 GTE in der GT Le Mans-Klasse an den Start. Am Steuer der beiden Wagen werden mit Dirk Müller, Bill Auberlen, Joey Hand und John Edwards 4 der Piloten aus dem Vorjahreskader sitzen. An Stelle von Maxime Martin wird Andy Priaulx für einen vollen Saisoneinsatz zum BMW Team RLL stoßen. Priaulx konnte mit der Mannschaft 2011 bei den 12 Stunden von Sebring (US) die GT-Klasse für sich entscheiden. Edwards und Hand wechseln sich bei den mit der DTM kollidierenden Rennen am Steuer des zweiten Z4 ab. Wer für die längeren Läufe der nordamerikanischen Langstreckenmeisterschaft ggf. als 6. Pilot mit an Bord genommen wird, harrt noch der Verkündung.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
17 GT3, 4 GT4 und 4 CN – diese 25 Wagen stehen nach letzten Informationen auf der Nennliste der Gulf 12 hours 2013. Damit bewegt sich das Feld von der Anzahl her auf einem ähnlichen Niveau wie bei der letzten Ausgabe 2012 (Foto). Allerdings sind zwei der Wagen noch nicht vollständig besetzt.
Insider prognostizieren: Den Sieg werden heuer entweder ein deutsches oder ein schweizer Team einfahren. Nach der Programmreduzierung der Mannschaft von AF Corse die neben dem F458 für Cioci / Rugolo / Wyatt mit einem weiteren „tba“-Auto noch in der Liste stehen, muss Kessel Racing mit seinen 4 Ferrari F458 GT3 Italia die Eisen für Ferrari aus dem Feuer holen. Deren mit Matteo Bobbi, Alessandro Piergiudi und Alexander Skyrabin besetzte Nummer 15 sticht am ehesten aus der Liste der Besatzungen hervor und ist als Gesamtsiegkandidat zu nennen.
Dabei müssen die 7 F458-Teams von AF Corse, Kessel Racing und Dragon Racing allerdings erst mal mit Black Falcon und ihren Mercedes SLS AMG GT3 fertig werden. Das Dubai-Siegertrio Bernd Schneider, Jeroen Bleekemolen und Khaled Al Qubaisi ist von der Qualität her schon eine Ansage im Anspruch auf den Gesamtsieg. Seitens des Debütantenteams von Bentley sind zwar auch Guy Smith, Steven Kane und Andy Meyrick fahrerisch sicher in der Lage das Podium in Angriff zu nehmen, hinter der Zuverlässigkeit des Bentleys steht allerdings bei seinem ersten Renneinsatz noch ein grosses Fragezeichen.
Hinzu kommen in der Klasse drei McLaren MP4-12C GT3 von MRS GT-Racing, Gulf Racing und Dragon Racing, der Gulf-Racing- und der Leipert Motorsport-Gallardo sowie zwei Porsche von Pro GT by Almeras und MRS GT-Racing - letzterer ist der einzige Cup-Porsche in der GT3-Klasse, da ausgerechnet an diesem Wochenende die arabische Porsche-Challenge in Bahrein zu einem Termin antritt. Ursprünglich war ja auch die Ausschreibung einer Porsche-Cup-Klasse für das Rennen angedacht.
Die vier GT4 sind drei Ginetta vom auch aus der VLN Langstreckenmeisterschaft bekannten italienischen Team Nova Race und der britischen Optimum Motorsports-Mannschaft sowie ein Aston Martin Vantage GT4 einer lokalen Mannschaft. Die vier CN sind allesamt Wolf GB08, wovon drei vom Wolf-Werksteam Avelon Formula aus Italien und einer vom ebenfalls italienischen Team BF Motorsport genannt sind. Dem #94 Wagen mit Ivan Bellarosa, Alessandro Latif und Ryan Cullen könnte dabei ein Überraschungsergebnis gelingen - gut für ein Gesamtpodium ist das Chassis allemal.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Das private Team Generation Bentley Racing wird in der kommenden Saison der Britischen GT-Meisterschaft einen Bentley Continental GT3 an den Start bringen. Als Piloten sind James Appleby und Steve Tandy vorgesehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die britische RAM-Racing-Truppe plant nächstes Jahr mit einem zwei-Wagen-Engagement für die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft. Dabei will man dem Vernehmen nach mit 2 Autos in die WM wechseln und dabei einen Wagen in der GTE-Pro-Klasse und einen in der GTE-Am einsetzen. Das Team hat just die beiden Piloten Johnny Mowlem und Matt Griffin für die Saison 2014 erneut unter Vertrag genommen. Beide hatten beim Europäischen Le Mans Serie-Finale in Le Castellet den Fahrertitel in der ELMS 2014 erringen können. Den Teamtitel hatte sich die 2012 gegründete britische Mannschaft, die 2013 in die europäische Serie eingestiegen war, ebenfalls gesichert.
Mit RAM-Racing würde Ferrari noch ein zweites Eisen im Feuer der GTE-Pro Klasse bekommen. Allerdings tun sich private Pro-Mannschaften naturgemäss schwer gegen die Werksteams vom Schlage Manthey oder Aston-Martin. Die 2012 gegründete Mannschaft von Teamchef Dan Shufflebottom und dem technischen Direktor Mark Schomann sucht nun weitere Piloten und Sponsoren, um das WM-Engagement fixieren zu können.