Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Auf der Professional Motorsport World Expo in Köln ist ein neues LMP2-Motorenprojekt vorgestellt worden. Dieses basiert auf einem Subaru FA20DIT 1,6l Turbo-Boxer Motor. Die amerikanische Firma Revolutionary Technologies United hat daraus mit einigen eigenen Patenten den eLMP R-Motor konstruiert, der mit einem Leistungsoutput von 550PS daher kommt. Zwar ist der Motor mit 130kg relativ schwer, soll aber dank eines ‘Pseudo Adiabatischen’ Verbrennungs-Prozesses nicht nur sehr spritsparend sein, sondern auch mit einer kleiner dimensionierten Kühlung auskommen können.
Der in Köln ausgestellte Motor soll in den kommenden Wochen intensiven Prüfstandstest unterzogen werden. Die Ergebnisse sollen dann auf der Autosport Show in Birmingham erneut vorgestellt werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Larbre
Competition hat die Saison der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft auf dem 5. Platz der GTE-Am-Wertung abgeschlossen. Das aus der Sicht von Teamchef Jack Leconte ernüchternde Resultat der Corvette-Einsatzmannschaft wirft Fragen nach dem Verbleib des Teams in der WM auf.
„Die BoP wurde vor Le Mans zu unserem Ungunsten geändert. In einer Meisterschaft anzutreten, in der die Hersteller die ganze Zeit über lobbyieren, bedeutet, dass man permanent aufpassen und reagieren muss. Die Tatsache, dass wir nur ein Auto in 2013 gennant haben und unser Hersteller in den USA sass, hat uns auch nicht sonderlich geholfen. Wir werden dies für die Saison 2014 berücksichtigen und unsere Schlussfolgerungen daraus ziehen müssen. Komplikationen bezüglich der Homologation der neuen Corvette C7.R haben uns daran gehindert, unsere Pläne für 2014 schon bekannt geben zu können. Wir werden zu den Wurzeln des Teams zurückkehren, um neue Programme für 2014 zu definieren, die wir um Januar bekannt geben werden.“
Larbre Competition hatte in den vergangenen Jahren auch Engagements in der FIA-GT Serie oder der nationalen Französischen Meisterschaft mit Einsatzfahrzeugen von Porsche, Ferrari und Aston Martin unternommen. Die Ankündigung von Jack Leconte lässt daher reichlich Raum für Spekulationen, die sich erst im Januar auflösen werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Die Blancpain Sprint Serie hat ihren Kalender noch einmal umgestellt. Statt im weitestgehend publikumslosen spanischen Navarra wird die Serie 2014 ihre Zelte bei der vorletzten Runde im belgischen Zolder aufschlagen. Damit dürften sich auch viele deutsche Fans der Serie anfreunden – liegt der Limburger Kurs doch nur eine Autostunde von der deutschen Grenze entfernt.
Zolder gilt als Ratels Hinterhof – die belgische Strecke hat ungezählte SRO-Runden beherbergt und war auch im letzten Jahr Schauplatz einiger umkämpfter GT-Schlachten. Der neue Kalender der Blancpain Sprint Serie 2014 liest sich somit wie folgt:
20.-21.04.: Nogaro (F)
17.-18.05.: Brands Hatch (GB)
05.-06.07.: Zandvoort (NL)
23.-24.08.: Slovakiaring (SVK)
06.-07.09.: Portimao (P)
11.-12.10.: Zolder (B)
01.-02.11.: Baku (AZB)
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Laut Recherchen unserer Kollegen von Endurance-Info.com erwägt die Tessiner Ferrari-Einsatz-Mannschaft Kessel Racing ein Engagement in der Europäischen Le Mans Serie 2014. Dabei will die Truppe unter der Leitung von Teamchef Ronnie Kessel mit einem GTE-Am- und 2 GTC-Ferraris in der europäischen Serie an den Start gehen. Daneben soll auch weiterhin die Blancpain Endurance Serie mit mehreren Kundenfahrzeugen beschickt werden. Engagements in der GT-Open und der europäischen Ferrari Challenge sollen das Programm abrunden.
Kessel Racing betreute in dieser Saison bis zu 3 Ferrari F458 GT3 Italia in der Blancpain Endurance Serie und weitere 5 in der GT-Open sowie an die 10 Fahrzeuge in der Ferrari Challenge. Langfristig peilt die Mannschaft, die zuletzt bei den Gulf 12 hours mit 4 Autos an den Start ging, ein Engagement beim 24 Stunden Rennen von Le Mans 2015 an.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Der bereits in Europa, Asien sowie Südamerika von Reiter Engineering erfolgreich vertriebene Lamborghini Gallardo FL2 GT3 soll nun auch in Nordamerika Lorbeeren auf der Rennstrecke sammeln. Man hat daher den Gallardo für die Pirelli World Challenge homologieren lassen. Weitestgehend unverändert wird die GT3-Version des Gallardo in der GT-Klasse der Pirelli World Challenge antreten. Dort trifft er auf Mitbewerber wie Ferrari, Mercedes, McLaren, Aston Martin, Corvette oder Audi. Um eine schnelle und reibungslose Unterstützung der US-Kunden gewährleisten zu können, installiert Reiter Engineering daher einen Stützpunkt in der Nähe von Daytona/FL.
Die Pirelli World Challenge 2014 besteht aus 9 Rennwochenenden in den USA und Kanada mit 16 Sprintrennen u.a. im Rahmenprogramm von NASCAR und IndyCar. Alle Läufe werden live über das NBC Sports Network im TV sowie über www.world-challenge.com im Live-Stream gezeigt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Zur neuen GT4-European Series
hatten wir bereits organisatorische Details am vergangenen Samstag veröffentlicht. Allerdings fehlen auf diesen Seiten noch einige grundlegende Angaben, die sich in den vergangenen Wochen ergeben haben.
Die GT4-European Series ist eine für als GT4 homologierte Fahrzeuge ausgetragene Serie, die 2014 bei 6 Meetings in 5 Europäischen Ländern an den Start gehen soll. Derzeit sind für diese Klasse Fahrzeuge von Aston Martin, BMW, Chevrolet, Corvette, Ginetta, Hyundai, Lotus, Maserati, Mazda, Porsche und Nissan homologiert. Der neueste Kalenderentwurf lautet wie folgt:
10.-11.05.: Misano (Ital. GT)
04.-06.07.: Zandvoort (Blancpain Sprint)
24.-26.07.: Spa-Francorchamps (24h Spa)
30.-31.08.: Le Castellet
20.-21.09.: Nürburgring (Blancpain 1000)
25.-26.10.: Monza (Ital. GT)
Vom Tisch ist hingegen die ursprünglich geplante Runde in Silverstone. Die Serie bietet den teilnehmenden Teams zwei je einstündige Läufe mit Fahrerwechsel, wobei die Besatzung der Wagen idealerweise aus einem Profi und einem Amateurfahrer besteht. 2 Amateurfahrer sind auch zulässig, nicht hingegen reine Profi-Besatzungen. Es gibt seperate Meisterschaftswertungen für Pro-Fahrer, Amateur-Piloten und eine Teamwertung.
Pro Meeting bietet die Serie 3,5h Streckenzeit, gefahren wird mit Einheitsreifen eines noch zu fixierenden Lieferanten. In der vergangenen Saison des FIA-GT4 Europacups war dies Avon.
Die neue europäische Serie wird der Nachfolger der in der vergangenen Saison wegen Teilnehmermangels auf der Kippe stehenden Niederländischen GT4-Meisterschaft und des renovierten von der SRO ausgerichteten FIA-GT4 Europacups. Diese schliessen sich nun endgültig zusammen. Die GT4-Franchise der Niederländer wird daher nicht erneuert. Statt dessen hat die neue Serie einen neuen Franchise-Vertrag mit der SRO über die Verwendung des GT4-Konzepts abgeschlossen. Die BoP-Einstufungen der teilnehmenden Fahrzeuge durch die SRO sollen im Frühjahr in Zandvoort statt finden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Das britische Team Jota plant auch 2014 ein Engagement in der Europäischen Le Mans Serie. Daneben hat die mit einem Zytek Z11SN-Nissan antretende Mannschaft erneut eine Nennung beim 24 Stunden Rennen von Le Mans ins Auge gefasst. Jotas Teammanager Sam Hignett bestätigte, dass Simon Dolan dem Team weiter als Pilot erhalten bleiben würde. Mit 2013´er Pilot Oliver Turvey wäre man hingegen noch in Verhandlungen.
In der Europäischen Le Mans Serie erzielte die Mannschaft 4 von 5 möglichen Poles und 2 Siege beim ersten und beim letzten Rennen des Serie. Einige Ausfälle dazwischen verhagelten der britischen Mannschaft, die in Le Mans mit Lucas Luhr als drittem Piloten antrat, jedoch die Bilanz. Auch beim Klassiker bedeutete ein Querlenker-Schaden das frühe Aus. Diese Scharten will man nun 2014 auswetzen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Über die GT-Masters Pläne der RWT-Racing-Mannschaft von Teamchef Gerd Beisel hatten wir bereits am vergangenen Freitag berichtet. Daneben will die schwäbische Truppe aus Waldbrunn 2014 auch das Prototypenengagement fortsetzen. In der vergangenen Saison räumte der langjährige Stammpilot Gerhard Münch in den beiden deutschen und österreichischen Teilserien der Sports Car Challenge mit Unterstützung seines Einsatzteams alles ab, was es zu holen gab. Der Norma-Pilot sammelte 6 Titel in der Saison ein. Klar dass Münch, der seit über einem Jahrzehnt in der Serie aktiv ist, auch 2014 die Nummer 1 auf dem Auto weiter tragen will. Daneben betreute man noch den Tatuus von Hubert und Anja Jouhusen. Ein Engagement, das 2014 ebenfalls in der Sports Car Challenge fortgesetzt wird.
In Vorbereitung der Saison 2014 reiste Gerd Beisel erst kürzlich zur französischen Werkstatt von Norma in St. Pé de Bigorre an den Pyrenäen. „Wir hatten eigentlich vor uns in Zusammenarbeit mit einem unserer Kundenpiloten nach einem neuen Auto zu erkundigen. Norma ist ja unser langjähriger Materiallieferant und ich besitze immer noch den LMP900-Norma, der ja schon in Le Mans und der ALMS am Start war. Allerdings begab es sich, dass just an dem Tage der ACO die LMP3-Klasse vorstellte. Norbert Santos - der Chef von Norma - und ich sind dann schnell übereingekommen, dass es für ein Team wie uns wenig Sinn macht, jetzt in ein neues Auto zu investieren, wenn sich jetzt
schon die Chance abzeichnet, bei einem neuen, zukunftsträchtigen Konzept wie den LMP3 von Anfang an dabei zu sein.“
Zwar hat Beisel noch keine konkreten Vereinbarungen über den Einstieg in die LMP3-Szene mit Santos getroffen: „Dafür sind die Unsicherheiten bezüglich des Reglements noch zu gross. Auch Norma muss das LMP3-Regelement erst mal in ausgearbeiteter Form vorliegen haben. Aber wenn die Entscheidung fallen würde, ein derartiges Auto zu bauen, dann wären wir gerne von Anfang an mit dabei. Es würde uns die Gelegenheit geben, Starts in der Europäischen Le Mans Serie zu unternehmen und gleichzeitig könnten wir den Wagen auch in der Sports Car Challenge zum Einsatz bringen. Vielleicht gibt diese Klasse den Sportprototypen auch neuen Schwung. Immerhin hängt mein Herz immer noch an diesen Autos.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
BMW musste in diesem Jahr bei den längeren GT3-Langstreckenrennen gegenüber dem Wettbewerb Abstriche machen. Der Ausfall aller 7 Fahrzeuge beim 24h-Rennen von Spa bereitete dem Hersteller am meisten Sorgen, insbesondere weil die meisten Ausfälle auf den gleichen Grund zurückzuführen waren - die Dauerhaltbarkeit der Motoren und der Elektrik. Diese liess 2013 bei Marathonrennen zu wünschen übrig. Der zweite Platz beim 24h-Rennen Nürburgring war aufgrund der nächtlichen Unterbrechung des Rennens technisch hingegen keine Messlatte für die Münchener Motorsportabteilung gewesen.
Gemäß unserer Kollegen vom Motorsport-Guide hat der BMW Z4 GT3 daher für 2014 Überarbeitungen im Antriebsstrang erhalten. Diese Verbesserungen der Langstreckentauglichkeit waren von FIA und SRO ausdrücklich als Ausnahmen vom Freeze des technischen Status der GT3 für 2014 erlaubt worden.
Der BMW Z4 GT3 ist eines der am kompromisslosesten auf Aerodynamik ausgelegten GT3-Fahrzeuge, das sowohl in langsamen und schnellen Kurven, als auch auf der Geraden hohen Grundspeed und Grip generiert. Wenn BMW mit den Überarbeitungen für 2014 Erfolg hat, könnten die Wettbewerber einen ernst zunehmenden Kandidaten für Langstreckensiege wiederkehren sehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Letzte Woche hat AMG Kundensport im Mercedes-Benz Museum den Jahresabschluss der Saison 2013 gefeiert. Zu feiern gab es dabei reichlich: Seit dem Beginn des AMG Kundensport-Engagements Ende 2010 konnte der Mercedes SLS AMG GT3 insgesamt 121 Siege feiern. Bis heute wurden 103 Chassis des Rennwagens hergestellt und über 70 Fahrzeuge in alle Welt verkauft. Zwar läuft die Produktion des Strassenwagens nun aus, aber das Rennmodell ist noch bis mindestens 2015 homologiert.
2015 soll dann der mit einem 4l Biturbo V8 befeuerte Mercedes GT AMG die Nachfolge des Mercedes SLS AMG GT3 antreten. Derzeit hat die Entwicklung der Strassenversion begonnen, die 2014 von der Entwicklung der GT3-Rennversion gefolgt werden soll. Allerdings gehen AMG-interne Quellen davon aus, dass erste Renneinsätze erst ab 2015 erfolgen sollen.
In der abgelaufenen Motorsportsaison 2013 ging der Renn-Flügeltürer in 30 Rennserien auf fünf Kontinenten an den Start. Die Bilanz 2013 spricht für sich - es gelangen 
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38 Gesamtsiege,
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8 Siege bei Langstreckenrennen,
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31 Klassensiege,
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82 Podiumsplatzierungen,
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217 Top Ten Platzierungen,
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27 Pole Positions und
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14 schnellste Runden
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bei insgesamt 170 Starts.
Speziell auf die 8 Langstreckenerfolge ist man stolz! Mit dem Gewinn der 24h von Dubai, der 12h Bathurst, der 24h am Nürburgring und der 24h Spa-Francorchamps avancierte der Renn-Flügeltürer zum erfolgreichsten Endurance-GT3 2013. Hinzu kamen das 6-Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen Nürburgring im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft, das 1000 Kilometer-Rennen Nürburgring im Rahmen der Blancpain Endurance Serie, das 24 Stunden-Rennen von Barcelona und die 12 Stunden von Abu Dhabi.
Neben den acht Erfolgen bei Langstreckenrennen gewannen AMG Kundenteams vier Meistertitel in internationalen Rennserien: 
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Blancpain Endurance Serie: Fahrertitel für Maximilian Buhk (GER), HTP Motorsport.
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FIA-GT Serie Series: Fahrer- und Teamtitel in der Pro-Am-Klasse für Sergei Afanasiev (RUS) und Andreas Simonsen (SWE). Fahrer- und Teamtitel in der Gentlemen-Wertung für Petr Charouz und Jan Stovicek (beide CZE), HTP Gravity Charouz
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Super Taikyu Series: Fahrer- und Teamtitel für Melvin Moh und Dominic Ang (beide JPN), Petronas Syntium Team
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Race Trophy Austria: Fahrer- und Teamtitel für Piotr Kraxczyk (POL), Premium Motorsport Poland
Einen Sonderpreis bekam Bernd Schneider, AMG Markenbotschafter und Instruktor der AMG Driving Academy: Der fünfmalige DTM-Rekordchampion und FIA GT-Weltmeister gewann 2013 sechs Langstreckenrennen und wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Für Schneider war die Saison 2013 etwas ganz besonderes: „Ich konnte in diesem Jahr alle bedeutenden GT3-Langstreckenrennen auf Platz 1 beenden. Darauf bin ich genauso stolz, wie, dass ich für Mercedes-Benz und AMG Rennen fahren darf. Ganz besonders danke ich Sean Edwards, der leider viel zu früh von uns gehen musste.“