Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
8 Ferrari F458 GTE, 4 Porsche 911 und ein Aston Martin Vantage GTE - das ist das Feld der GTE-Am Kategorie das 2014 in der höheren GT-Klasse der Europäischen Le Mans Serie um Klassensiege und die obligatorischen Wildcards zum Klassiker an der Sarthe 2015 streiten wird. Die 8 Einsatzteams für die 13 Autos rekrutieren sich aus Frankreich, Italien, Grossbritannien, der Schweiz und Russland. Mindestens ein deutschsprachiger Vertreter ist im Fahrerfeld nach dem derzeitigen Stand ebenfalls dabei.
Nr | Auto | Marke | Fahrer | Team | Land | Wagen | Reifen |
54 |  |  | Piergiuseppe Perazzini (I), TBA, TBA | AF Corse |  | Ferrari F458 Italia |  |
55 |  |  | Duncan Cameron (GB), TBA, TBA | AF Corse |  | Ferrari F458 Italia |  |
56 |  |  | Alexander Talkanitsa Jr (BLR), Alexander Talkanitsa Sr (BLR), TBA | AT Racing |  | Ferrari F458 Italia |  |
58 |  |  | Fabien Barthez (F), Soheil Ayari (F), Anthony Pons (F) | Team Sofrev ASP |  | Ferrari F458 Italia |  |
66 |  |  | TBA, TBA, TBA | JWM Motorsport |  | Ferrari F458 Italia |  |
67 |  |  | Erik Maris (F), Eric Helary (F), Jean-Marc Merlin (F) | IMSA Performance Matmut |  | Porsche 911 GT3 RSR |  |
72 |  |  | Andrea Bertolini (I), Sergey Zlobin (RUS), Victor Shaitar (RUS) | SMP Racing |  | Ferrari F458 Italia |  |
76 |  |  | Raymond Narac (F), Nicolas Armindo (F), Laurent Pasquali (F) | IMSA Performance Matmut |  | Porsche 911 GT3 RSR |  |
80 |  |  | Michael Broniszewski (PL), TBA, TBA | Kessel Racing |  | Ferrari F458 Italia |  |
81 |  |  | Kola Aluko (NGA), TBA, TBA | Kessel Racing |  | Ferrari F458 Italia |  |
82 |  |  | Francois Perrodo (F), Emanuel Collard (F), Sebatian Crubilé | Crubile Sport |  | Porsche 997 GT3 RSR |  |
85 |  |  | Roald Goethe (D), TBA, TBA | Gulf Racing UK |  | Aston Martin Vantage V8 |  |
86 |  |  | Michael Wainwright (GB), TBA, TBA | Gulf Racing UK |  | Porsche 911 GT3 RSR |  |
Beginnen wir mit der Ferrari-Streitmacht – die sowohl hier als auch in der GTC-Klasse so gewichtig ist das so mancher Sportwagenfan schon von einer offenen Ferrari-Challenge spricht. AF Corse betreut nach dem derzeitigen Wissensstand mindestens 3-4 Autos in der Klasse. Neben den beiden unter eigenem Namen eingesetzten Wagen, deren Besatzungen noch fixiert werden müssen, profitieren auch der AT-Racing Ferrari und mutmasslich auch der SMP-Racing F458 vom Einsatz-Know How der Mannschaft von Amato Ferrari.
Dessen stärkster Konkurrent kommt aus Lugano: die schweizer Mannschaft von Kessel Racing steigt nach einem Jahr Pause erneut in die europäische ACO-Serie zurück. Wagenbesitzer Michael Broniszewki hat wieder die gesamte europäische Serie ins Auge gefasst. Zudem soll ein Auto für den Nigerianer Kola Aluko eingesetzt werden, der damit der erste Vertreter seiner Nation in der seit 11 Jahren existierenden europäischen Top-Sportwagenserie wäre. Die Ferrari-Streitmacht komplettieren die Teams von JWM, die als einzige GTE-Mannschaft auf Dunlop-Reifen setzen,
und das Neueinsteiger-Team von Sofrev, die aus der Blancpain Endurance Serie in die Europäischen Le Mans Serie wechseln.
Zu den Porsches: IMSA-Performance, das Meisterteam von 2011 und 2012 in der Klasse, bringt in diesem Jahr 2 Autos mit rein französischen Besatzungen an den Start. Das aus der Blancpain Endurance Serie und den Rennen der Creventic-Serie bekannte französische Porsche Team von Crubilé Sport steht ebenso auf der Liste der Neueinsteiger wie Gulf Racing UK, die sowohl einen Porsche als auch den alt-bekannten Aston Martin einsetzen wollen. Auf dem deutschen Gefährt sitzt mit Michael Wainwright ein Brite und auf dem britischen Aston Martin mit Roald Goethe ein Deutscher – wie es sich eben für eine internationale Crew gehört.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Porsche hat nun laut einer Meldung unserer Kollegen von EI.com die Zusammenstellung der Besatzungen für die beiden Porsche 919 Hybrid bekannt gegeben. Auf der Nr.14 sollen demnach Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb sich gemeinsam die Lenkradarbeit teilen. Auf der #20 werden Timo Bernhard , Mark Webber und Brendon Hartley zusammen ein Team bilden. Die Präsentation des Autos in seinem endgültigen Design soll auf dem Genfer Autosalon in 3 Tagen erfolgen.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Nach Brumos, Dyson und GAINSCO/Stallings muss die TUDOR United SportsCar Championship einen weiteren Rückschlag in Kauf nehmen. Level 5 Motorsport hat gestern seinen vorläufigen Rückzug aus der Serie verkündet.
Nach der Fusion der beiden Serien entschied man sich aufgrund der ewig langen Warterei hinsichtlich der Fahrzeugeinstufungen, die beiden HPD-Chassis bis auf weiteres erst einmal einzumotten und aufgrund der hohen Nachfrage auf ein Kundenprogramm in die PC und die GTD-Klasse umzusteigen. Trotz Interesse einiger Kunden bekam man für die beiden Oreca FLM09 aus Kapazitätsgründen keinen Startplatz zugeteilt.
Dank einiger Absagen konnte man wenigstens beim 24-Stunden-Rennen von Daytona mit beiden Ferrari's in der GTD-Klasse starten gehen. Da die Finanzierung und Besetzung des zweiten Wagens auch nach Daytona Probleme aufwies, wollte man daher zunächst mit nur einem Wagen für Bill Sweedler und Townsend Bell weiter machen, doch nun kommt alles ganz anders und stampft das Projekt TUSC für 2014 ein. Dabei spielte wohl auch die etwas unglückliche zeitweise Disqualifikation des Teams nach dem Klassensieg in Daytona wegen einem angeblich unfairen Manöver gegenüber dem zweitplazierten FLM-Audi von Markus Winkelhock eine Rolle.
Laut Teammanager David Stone sind darüber hinaus weitere Bedenken des Teams vorhanden, dass die neue Serienleitung angesichts des gewaltig gestiegenen Zuspruchs zur Serie noch wie bisher den Dialog mit den langjährigen Kundenteams pflegt.
Das 2006 von Scott Tucker gegründete Team nahm zunächst in der Ferrari Challenge North America und einigen anderen Amatuer-Serien teil und ließ sich 2008 bei Fahrzeug-Hersteller Crawford einen Ferrari 430 Challenge gemäß des damaligen GT-Regelements aufbauen. Im Jahr darauf stieg man in die DP-Klasse mit zunächst einem Dinan-BMW befeuerten Riley um.
Als langjähriger Ferrari-Partner investierte man für die Saison 2010 und ließ beim Motorenpartner Dinan zwei verschiedene Ferrari-Triebwerke entwickeln.
Während die 5.0l-Version bei Tests versagte, bekam das 4.5l V8 mit 8.500 rpm eine Zulassung. Doch die Entwicklung kam ins Stocken und so kam es nie zu einem Einsatz in der Grand Am-Serie.
Gefrustet von der GrandAm zog es Level5 in die ALMS und kehrte lediglich zum 24-Stunden-Rennen 2011 noch einmal zurück. In der ALMS trat man dann zunächst in der neuen LMPC-Klasse an und wechselte später zunächst auf einen Lola B08/80 und einen Lola B11/40 bis man dann auf Chassis von HPD umstieg.
Insgesamt 4 Titel schaffte die Mannschaft dort für sich entscheiden. Das Team wird nun neu ausgerichtet. Man plant aber das Kundenprogramm auszubauen und will möglicherweise in der Pirelli World-Challenge starten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Wie unsere Kollegen vom Motorsport-Magazin.com vermelden, will LMS Engineering , das VLN-Meisterteam von 2012, 2014 mit nun 2 Audi TTRS2 in der SP3T-Klasse der VLN Langstreckenmeisterschaft antreten. Mit einem selbstentwickelten 2l-5-Zylinder Motor mit modifiziertem Umfeld ausgestattet will das Team um Andreas Lautner beide Autos in den Meisterschaftskampf in der stark besetzten und damit punkteträchtigen Klasse eingreifen lassen.
"CP autosport liefert uns einen in der Einbaulage optimierten Air-Restriktor, den wir einsetzen müssen, da unser Antrag auf seriennahe Einstufung bei der technischen Kommission des ADAC wie schon zu Beginn des letzten Jahres abgelehnt wurde. Damit sind wir leider das einzige Team, dessen Audi TTRS in der SP3T mit Restriktor und begrenztem Ladedruck fahren müssen", so Lautner. "Zwar haben wir 2013 beide Testrennen gewonnen, allerdings haben uns neben der tadellosen fahrerischen Leistung von Krognes/Andree/Kletzer das Wechselwetter sowie technische Probleme beim Wettbewerb in die Hände gespielt. De facto sind wir mit deutlich flacherem Heckflügel gefahren, um im Topspeed mithalten zu können. Von der Leistung her waren wir nicht auf dem Niveau der Vierzylinder-TTRS."
Über die Saison will das Team intensiv an Mapping und Air-Restrictor-Position arbeiten, um spätestens beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring auf dieselbe Leistung zurückgreifen zu können wie der Wettbewerb. Dort ist der Einsatz minestens eines Autos geplant.
2014 soll der Norweger Christian Krognes wieder einen LMS-Audi TTRS2 mit den Team-Neuzugängen Georg Niederberger und Stefan Wieninger steuern. Ebenfalls wieder mit an Bord ist Routinier Ulli Andree. Der Kölner kann aus beruflichen Gründen ebensowenig eine volle Saison bestreiten wie Wieninger und wechselt sich am TTRS2-Lenkrad mit dem Bayern aus Teisendorf ab. Ihr Comeback im zweiten Audi TTRS gibt die Österreicherin Daniela Schmid , die vom Walkenhorst Motorsport-Team zurück zur Audimannschaft kommt. Die Rennamazone teilt sich ihren LMS-Audi mit dem unter Pseudonym startenden "C. Tiger" - einem ebenfalls TTRS-erfahrenen VLN-Piloten aus Atlanta, USA. Beide sind ebenso neu im Team wie ihr Teamkollege Roland Botor aus Mönchengladbach.
Den ersten Einsatz des überarbeitendten Wagens wird LMS Engineering bereits in 2 Wochen stemmen. Dann tritt die Audi Mannschaft am 13. und 14. März mit Botor, Krognes, Niederberger und „Tiger“ bei den 12h von Mugello, dem zweiten Lauf der 24h-Serie der Creventic Gruppe an.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
In Daytona auf einem hervorragenden 4. Platz in der GTD eingefahren, steht der #72 SMP/Extreme Speed Ferrari für Sebring nicht auf der Startliste. Das Auto wird aktuell vom Team DragonSpeed Racing auf FIA GT3-Spec zurückgebaut, um den Wagen für Mike Hedlund in der Pirelli World Challenge einsetzen zu können. Gemeinsam mit dem McLaren von K-Pax Racing und den Reiter Lamborghini Gallardos wird so die Serie weiter aufgewertet.
Auch wenn der #17 Falken-Porsche in der GTLM ab Sebring mit dabei sein wird, schrumpft das GT-Feld nach Lauf 2, da sowohl der #57 Krohn-Ferrari und der #97 "Werks"-Aston Martin Vantage als auch die beiden Spirit of Race Ferrari's #49 und #51 in der GTD-Klasse nur für die NAEC-Läufe eingeschrieben sind.
Doch mit dem Nissan GT-R, dem Ginetta und evetnuell einem Mercedes SLS AMG GT3 stehen im Laufe der Saison noch ein paar interessante Neueinsteiger schon vor der Tür.
Auch das deutsch-belgisch-amerikanische Team von Bernhard Muehlner Motorsports wird uns in dieser Saison in der TUSC wieder komplett erhalten bleiben und gab im Sebring-Test dem jungen Nico Verdonck die Chance sich zu beweisen. Nachdem sich Verdonck zunächst auf die ihm noch fremde Strecke einfahren und das Fahrzeug kennen lernen musste, gelang ihm danach relativ schnell die Zeiten der Porsche-Konkurrenten mitzugehen. Wie bei einigen anderen Teams steht die Line-Up für Sebring auch hier noch nicht endgültig fest.
Die aktuell vorläufige Teilnehmerliste für das 12-Stunden-Rennen in Sebring auf unserer Partnerseite von americansportscar.de
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Der holländische Tuner Tachyon hat in Zusammenarbeit mit dem Racing Team Holland, das in der kommenden Saison auch den Einsatz der Ekris Motorsport BMW´s übernimmt, ein Upgrade Kit für den Ford Mustang FR500c GT4 entwickelt. Das von der SRO abgenommene Kit verbessert die Aerodynamischen Eigenschaften des Ford-Boliden und besteht aus einem Aero Package mit neuem Splitter, Bodykit Spoiler und breiteren Rädern. Zusätzlich ist ein Motor-Update erhältlich das die Leistung des Ford-Blocks von 440 auf 500 PS steigern soll. Eine Traktionskontrolle und Startautomatik ist ebenso Bestandteil des optionalen Pakets wie ein sequentielles Getriebe.
Das Racing Team Holland und Tachyon bieten für die kommende Saison der GT4-European Series 3 Mustang’s zum Kauf, bzw. zur Betreuung an, von denen einer schon das volle Upgrade-Paket hat. Die beiden Original-Mustangs sind 2 von 40 Wagen die Ford 2009 für den Einsatz in der Rennszene noch einmal aufgelegt hatte. Den Preis für das Body-Kit gibt Tachyon mit 20.000 Euro an. Die Basis Autos sind für 85.000 Euro zu erwerben.
Mit seinem gesteigerten Abtrieb verbessert das Aeropaket den Reifenverschleiss des amerikanischen Musclecars erheblich. Mit dem selben Konzept war auch das Las Moras Racing Team mit seinen auf einem ähnlichen Konzept basierenden Camaros 2013 erfolgreich, wie Konkurrent Jörg Viebahn neidlos anerkennen musste. „Die Wagen haben über die ganze Renndauer einen konstanten Grip bis hin zur letzten Runde zeigen können weil sie kaum Reifenverschleiss hatten. Die haben die gesamten Qualifyings und das erste Rennen auf einem Reifensatz fahren können. Hingegen haben an unserem Porsche die Reifen schon nach den ersten Runden angefangen abzubauen. Vermutlich geht beim Mustang die Charakteristik in die selbe Richtung.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft wird in diesem Jahr vermehrt auf Nachtrennen setzen. Wie unsere Kollegen von Speedweek vermelden, wird neben dem vorletzten Saisonrennen in Bahrein nun auch der Lauf in Austin, Texas, im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltung mit der Tudor-USCC-Serie bei fast völliger Dunkelheit ausgetragen werden. Der Start zum vom Sonntag auf den Samstagabend vorverlegten Lauf soll um 16.30 Uhr Ortzeit erfolgen, was ein Rennende um 22.30 Uhr zur Folge hat.
Auch in Spa-Francorchamps ist aufgrund des späten Starts um 14.30 ein Ende um 20.30 in der Abenddämmerung vorgesehen. Die beiden asiatischen Runden in Fuji und Shanghai enden um 17 Uhr Ortszeit ebenfalls kurz vor Sonnenuntergang und auch das Finale in Brasilien wird mit dem Ende gegen 19 Uhr Ortszeit unter abendlichen Bedingungen ablaufen. Die Kameraleute, Fotographen und Fans vor Ort und an den Online-Streams dürfen sich also auf in dieser Saison vermehrt auf spektakuläre und stimmungsvolle Aufnahmen freuen.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Im Vorfeld der 12-Stunden von Sebring vermeldet nun das Team GAINSCO/Bob Stallings Racing, dass man in dieser Saison nicht mehr an den Start gehen wird. Da man ohnehin in dieser Saison nur an den 4 NAEC-Läufen teilnehmen wollte, wird man sich jetzt voll und ganz auf die nächstjährige Saison konzentrieren. Ob man dann weiterhin auf einen Daytona-Prototypen setzen wird, auf einen LMP2 wechselt oder gar in die GTD umsteigt, wird dann sicher im Laufe der Saison noch zeigen.
In Daytona noch nicht am Start stehen der zweite #88 BAR1 Motorsports und der #85 JDC-Miller Oreca FLM09 in der Prototype-Challenge sowie der #24 Oreca-Nissan vom Team Millenium Racing (ehemals Delta/ADR) auf der Teilnehmerliste und erhöhen so die Anzahl der gemeldeten Fahrzeuge auf insgesamt 68.
Ähnlich wie in der GT-Klasse wird aber auch bei den Prototypen das Feld nach Sebring um einige Teams schrumpfen, denn neben GAINSCO Racing waren auch der #50 Highway-to-Help Riley-Dinan und der zweite #02 Ganassi Riley-Ford bislang nur für die NAEC-Läufe gemeldet. Auch der Einsatz der #9 Action Express Coyote-Corvette steht bislang noch offen, die ja eine neue Karosserie von Delta/ADR bekommen sollte.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Die neue GT4-European Series nimmt deutliche Fahrt auf. Zwar ist angesichts der noch laufenden Einscheibungsfrist noch keine offizielle Nennliste bei der von Jörg Viebahn gegründeten GT-Future Promotionfirma erhältlich. Doch erste News aus dem Umfeld der Serie lassen darauf schliessen, das das Teilnehmerfeld deutlich stärker werden wird als in den Vorjahren, als die Vermarktung des FIA-GT 4 Europacup deutlich hinter dem Potential der kosteneffizienten Fahrzeugklasse zurück blieb.
Schon Ende letzter Woche kam aus Italien die News das Nova Race den italienischen Ginetta Cup im Rahmen der GT4-European Series austragen wird. Der italienische Importeur der britischen Renncoupés hatte in den letzten 2 Jahren einen eigenen nationalen Markenpokal für die Autos auf die Räder gestellt. Angesichts der Tatsache das die GT4-European Series bei der Hälfte ihrer Veranstaltungen zusammen mit der italienischen GT-Serie auftritt lag diese Kooperation, die Nova Race einen erheblichen Teil der Streckenmieten spart, und der GT4-Serie auf einen Schlag etwa 10 zusätzliche Teilnehmer garantiert, nun nahe. Der grösste Teil des italienischen Ginetta-Feldes wird dabei voll punktberechtigt innerhalb der GT4-European Series antreten. Lediglich einige Amateurteams haben die zusätzlichen Nenngebühren gespart und werden damit als eine Art nationaler Division B ausserhalb der 3 Wertungen der GT4-Serie – dort gibt es wie bereits vermeldet eine Pro-Piloten Wertung, eine Amateurpiloten-Wertung und eine Teamwertung – antreten.
Zusätzlich zu diesem Ginettakontingent übersteigt die Zahl der schon jetzt bekannten Teilnehmer deutlich die Teilnehmerzahlen der Vorjahre. Aus den Niederlanden haben schon jetzt Las Moras Racing mit den beiden Camaros und die holländische BMW-Einsatzmanschaft von Ekris Motorsport mit 2 BMW M3-GT4 feste Zusagen zur Teilnahme abgegeben. Hinzu kommen noch mindestens 2 Lotus Teams, und die deutsche Am-Titelverteidiger-Mannschaft von Pro Sport Performance mit mindestens einem Porsche. Das wären zum jetzigen Zeitpunkt schon deutlich mehr Autos als in der letzten Saison beim besten Outing der Serie, dem Saisonauftakt bei den 500km von Silverstone , am Start waren.
Jörg Viebahn:“Wir haben Anfragen und erste Nennungen aus Italien, Österreich, Schweden, Portugal, Holland, Belgien, Deutschland und Frankreich vorliegen. Wir gehen bei realistischer Abschätzung von einem Starterfeld von etwa 20-25 Autos aus.“
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in Radical Cups
Der Sportwagenkonstrukteur Radical verspricht sich viel von seinem neuen Modell - dem SR3 RS. Der Prototyp ist schlanker, grüner und günstiger im Renneinsatz, das ganze bei konstantem Leistungsniveau.
Dazu wird dieses Fahrzeug über ein neues Motorenkonzept verfügen. Es handelt sich hierbei um einen Kurzhub Motor der Generation 3 RPE 1500. Diese Motoren sollen weniger CO2 über einen abgesenkten Spritverbrauch produzieren - sowohl bei der Herstellung als auch im Renneinsatz. Eine größere Airbox, eine Nockenwellen Spezifikation und eine Reduzierung der Schwingungen sollen eine längere Laufleistung ermöglichen. Radical garantiert 40-45 Einsatzstunden der Aggregate.
Die Motoren wurden in 2013 umfangreich getestet. Auch die Feuertaufe im Rennen - bei nicht zur Meisterschaft zählenden Läufen in Snetterton und im Oulton Park - haben die Triebwerke ohne Probleme überstanden.
In 2014 & 2015 dürfen in allen Radical Serien sowohl das alte als auch das neue Triebwerk eingesetzt werden. Ab 2016 ist der neue Motor dann vorgeschrieben.