Avelon Formula steigt in AsLMS ein

Das Avelon Formula Team, liamavelon.jpggewissermassen das Werksteam der Wolf-Rennprototypen, hat den Einstieg in die Asiatischen Le Mans Serie bekannt gegeben. Die italienische Mannschaft wird ab dem kommenden Lauf in Fuji in der LMP3/CN-Kategorie einen Wolf GB08 für den aus Singapur stammenden Denis Lian, den Briten James Mitchell und einen weiteren noch zu bestimmenden Piloten an den Start bringen. Teammanager Giovanni Bellarosa begründet den Einstieg mit der Bedeutung des asiatischen Marktes für Wolf, da man dort zwar in letzter Zeit einige Wagen verkauft hat, jedoch noch keine Kundenunterstützung vor Ort leisten konnte. Pilot Lian hatte bereits 2011 für die italiener einen Auftritt bei den ersten Gulf 12 hours absolviert.

Der Einstieg dürfte das Management des asiatischen ACO Ablegers freuen, musste man nach dem Tiefschlag des Saisonauftakts im koreanischen Inje mit nur 6 Autos just den Rückzug des eigentlich für die Saison als Festnennung eingeplanten Taisan-Teams hinnehmen, das nun der Meisterschaft enttäuscht den Rücken gekehrt hat und statt dessen bei den 6h von Fuji in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft antreten will.

PCC - Samstagslauf in Spielberg

pcc9a.jpgAuf dem Siegerpodest des 9. Laufs des Porsche Carrera Cup Deutschland am Red Bull Ring standen am vergangenen Samstag Nicki Thiim , Earl Bamber und Porsche-Junior Sven Müller . Dieses Podium sorgte bei den Zuschauern im österreichischen Spielberg für Verwirrung, denn der Österreicher Philipp Eng überquerte am Samstag als Erster die Ziellinie. Aufgrund einer vom Team Project 1 angekündigten Berufung gegen eine Entscheidung der Sportkommissare bleiben alle Ergebnisse des Spielberg-Wochenendes vorläufig.

Norbert Siedler startete von der Pole-Position auf die 4,326 Kilometer lange Strecke. Der Österreicher musste sich gleich nach dem Start mit dem von Platz zwei kommenden Eng auseinandersetzen, der im ersten Umlauf die bessere Linie fand und in Führung ging. Siedler musste nach der zweiten Runde eine Durchfahrtstrafe antreten, weil er nicht ordnungsgemäß in die Startaufstellung gefahren war. „Das habe ich mir anders vorgestellt. Wir haben eine Strafe bekommen und damit war das Rennen für mich vorbei“, erklärte Siedler. Eng blieb über 14 Runden an der Spitze des Feldes und konnte sich einen Vorsprung erarbeiten.

Hinter pcc9b_eng.jpgihm entstand ab der sechsten Runde ein Dreikampf zwischen Thiim, Bamber und Müller. Zwei Runden vor Schluss versuchte Bamber an Thiim vorbei zu gehen, doch der Däne verteidigte seine Position. „Immer wieder treffe ich auf Earl, aber mit ihm ist es immer gut auf der Strecke. Ein unglaubliches Rennen, das mir viel Spaß gemacht hat“, sagte Thiim. Bamber war ebenfalls begeistert: „Es war ein fantastisches Rennen! Ich hatte einen guten Start und einen guten Zweikampf mit Nicki und Sven. Es war ein harter, aber dennoch ein sehr fairer Kampf.“ Porsche-Junior Müller, der von Position 6 ins Rennen gegangen war, kam mit seinem 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup als Vierter ins Ziel. Aufgrund des schwebenden Verfahrens mit Eng rangiert er in der Ergebnisliste auf Platz drei. „Ich erwischte einen richtig guten Start und war kurzzeitig im Rennen Dritter. Dann ließ ich Earl etwas zuviel Platz und er ging vorbei“, sagte Müller.

Christian Engelhart kam hinter Müller ins Ziel und verbuchte im Feld der 37 Fahrer die schnellste Rennrunde. Hinter Robert Renauer und Michael Ammermüller kamen mit Clemens Schmidt und Christopher Zöchling 2 weitere Österreicher bei ihrem Heimrennen in die Top-10.

GT Masters: Die 2.Saisonhälfte steht vor der Tür

So schnell ist die 2-monatige Sommerpause schon wieder um: Am kommenden Wochenende startet das ADAC GT-Masters wieder, nächster Halt: Slovakiaring.

27 GT3-Rennwagen werden am Freitag erwartet. Änderungen im Feld: Andreas Wirth ersetzt wie schon in Zandvoort Corvette Werksfahrer Oliver Gavin in der Callaway Competition-Corvette #1. Gavin ist wie auch Mario Farnbacher am kommenden Wochenende in der Tudor-USCC-Serie in Elkhart Lake im Einsatz. Farnbacher wird vertreten durch den Porsche Carrera Cup Deutschland-Piloten und Porsche-Werksjunior Alex Riberas. Auch Jeroen Bleekemolen wird im Amerika am Start sein, seinen Platz in der Callaway -Corvette neben Gentleman-Fahrer Toni Seiler übernimmt Andreas Simonsen.

Im TONINO Team Herberth-Porsche nimmt planmäßig der wieder genesene Florian Scholze Platz. Nach einem starken Gaststart auf dem Red Bull Ring bringt das Grasser Racing Team wieder einen Lamborghini Gallardo FL2 an den Start, pilotiert wird dieser von Tomas Pivoda und Gerhard Tweraser.

Im vergangenen Jahr gingen die Siege auf dem Slovakiaring an BMW und Corvette. Der anspruchsvolle 6 km-Kurs mit einer Mischung aus langen Geraden und mittelschnellen Kurven dürfte auch dieses Jahr wieder für spannende Rennen gut sein. Es bleibt abzuwarten, ob Kelvin van der Linde und René Rast ihrer Rolle als Halbzeitmeister gerecht werden und um die vorderen Plätze mitfahren werden, oder ob Corvette wie im vergangenen Jahr die Chance nutzt um einen wichtigen Schritt in Richtung Titel zu unternehmen.

Wie gewohnt werden die Rennberichte wieder auf unseren Seiten zu finden sein. Freie Trainings und die Qualifying-Sitzungen starten wie gehabt am Freitag, die Rennen am Samstag und Sonntag um 12 Uhr werden beim TV-Sender Kabel 1 ausgestrahlt.

TUSC * Sieg für Fittipaldi/Barbosa beim Brickyard Grand Prix

Wir schulden euch noch den Verweis auf unseren Rennbericht der 9. Runde der Tudor-USCC-Serie die auf dem Indianapolis Raceway ausgefahren wurde.

Mit einem klassischen Start-/Ziel-Sieg sicherten sich Christian Fittipaldi und Joao Barbosa in der #5 Action Express Corvette-DP nach Daytona ihren zweiten Saisonsieg und die Gesamtführung in der Meisterschaft. Von Platz 4 ins Rennen gestartet ging man in der ersten Runde in Führung und gab diese lediglich während der Boxenstopp kurz ab. Rang 2 ging an den mit 48s Rückstand einlaufenden Chip Ganassi Ford-DP. 3s dahinter belegte die Spirit of Daytona Corvette den letzten Platz auf dem Podium. Nach zwei kurzen Gelbphasen kam es in Runde 24 zu einer weiteren Gelbphase als sich Paul Dalla Lana im #94 Turner BMW Z4 von der Piste drehte und im Kiesbett feststecken blieb. Nach der Bergung des BMW musste ein Randstein auf der Strecke gewechselt werden. 

In der PC-Klasse gelang RSR Racing ein Doppelsieg. Die GTLM-Klasse gewann die SRT Viper von Bormarito/Wittmer. Der GTD-Sieg ging an den Ferrari von Balzan/Westphal. Alle weiteren Rennresultate sowie ein Link zum Videobroadcast können auf unserer Partnerseite von americansportscar.de eingesehen werden.

VLN6 - die Schallmauer fällt

Die 2. Saisonhälfte der VLN Langstreckenmeisterschaft ist beim 37. RCM DMV Grenzlandrennen (der Link führt zum ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten) mit einem erneuten Sieg des Frikadelli Racing Porsches gestartet. Patrick Huisman, Sabine Schmitz und Klaus Abbelen kamen in einem endlich mal fast ohne Störungen ablaufenden Rennen – lediglich der Start mussste um 15 Minuten verschoben werden weil Fans mit frischer Farbe die Strecke verziert hatten – zu ihrem dritten Saisonsieg. Dabei lieferte sich das Porsche-Trio über das Rennen hinweg ein Duell mit dem Schubert Motorsport BMW Z4 GT3 von Jens Klingmann , Thomas Jäger, Max Sandritter und Dominik Baumann. Die wurden zwar am Ende wegen einer 3-Min Zeitstrafe wegen überholens unter gelb um die Früchte ihrer Arbeit gebracht, schrieben aber in der 3. Rennrunde Nordschleifengeschichte als Jens Klingmann die erste Runde unter 8 Minuten Rundenzeit gelang. Mit einer 7:59,045 schaffte der BMW-Pilot im verkehrsfreien 3. Umlauf die schnellste bis dato realisierte Runde auf der Nordschleife. Rang 3 belegte am Ende nach zahlreichen Ausfällen von Spitzenautos der ROWE Racing Mercedes SLS AMG GT3 von Michael Zehe und Jan Seyffarth, die mit 5 Minuten Abstand hinter dem siegreichen Porsche die Ziellinie kreuzten.

Bei warmen Temperaturen mussten eine Reihe von Teams zahlreiche Reifenschäden auf der Nordschleife hinnehmen. Zahlreiche Podiumskandidaten kamen daher, oder aufgrund von anderen Zwischenfällen ins Straucheln. Der zwischenzeitlich führende Dörr Motorsport McLaren MP4-12C GT3 wurde mit Arno Klasen am Steuer (nicht Nicky Catsburg wie ursprünglich von uns vermeldet - Danke an Lars Gutsche für die Korrektur!) Opfer einer Kollision mit einem Black Falcon Porsche im Haugg Haken. Uwe Alzen warf auf dem 2. Rang liegend seinen BMW Z4 GT3 bei der Überrundung eines Renault Clios im Hatzenbach über die Leitplanke – er überstand den spektakulären Unfall im Gegensatz zu seinem Einsatzfahrzeug unverletzt. Der am Podium kratzende Falken Porsche verunfallte in der Fuchsröhre. Reifenschäden warfen den Haribo Racing Team Porsche und den #12 Manthey Racing Porsche aus dem Rennen um den 3. Rang.

Der Klassensieg in der Cup2-Porsche Klasse ging mit Gesamtrang 6 an den GetSpeed Performance-Porsche von Adam Osieka, Christopher Mies und Steve Jans. SP7 Sieger wurde das Gesamt-8.te Black Falcon Duo Andreas Weishaupt & Tim Scheerbarth. Die SP3T-Klasse wurde durch einen engen 3-Kampf zwischen den LMS-Engineering Wagen und dem Raeder-Motorsport Audi geprägt und ging zugunsten des TT-RS von Daniela Schmid, Christopher Tiger und Roland Botor aus. In der SP8-Klasse gelang dem racing one Ferrari der dritte Klassensieg in Folge und erstmals Zeiten auf Cup-Porsche Niveau. Der SP10-Klassensieg ging an das Mathol Racing Aston-Trio Norbert Bermes , Wolfgang Weber und Hendrik Still.

Nordschleifenlizenz ab 2015 Pflicht am Ring

Der Deutsche Motorsportbund hat auf die steigenden Unfallzahlen am Nürburgring reagiert und die Einführung einer eigenen Nordschleifen-Lizenz beschlossen. Auf der Sitzung am 29. Juli hat das Präsidium für die kommende Saison 2015 für die Teilnehmer an Läufen der VLN Langstreckenmeisterschaft und am 24 Stunden Rennen am Nürburgring eine eigene Lizenzstufe zur Vorbedingung gemacht. Das DMSB-Präsidium reagiert mit der Einführung der "DMSB-Nordschleifen-Lizenz" auf wachsende Unfallzahlen auf der längsten Rennstrecke der Welt.

Die Lizenz soll Teilnehmer besser auf die Besonderheiten der Strecke vorbereiten und damit für mehr Sicherheit sorgen. Das verabschiedete Konzept sieht die Abstufung der Lizenz in 2 nach Leistungsgewichten eingeteilte Fahrzeugdivisionen vor. Nordschleifen-Neulinge erhalten demnach erst nach einem Zusatzlehrgang oder einer Mindestzahl an absolvierten Leistungsprüfungen zunächst eine eingeschränkte Lizenzstufe und müssen auf "kleineren" Fahrzeugen Erfahrungen sammeln, bevor sie auf leistungsstarke Rennwagen umsteigen dürfen.

Sonderregeln gelten für Piloten mit internationaler B-Lizenz oder höher, die die "große" Lizenzstufe unmittelbar durch einen Zusatz-Lizenzlehrgang auf der Nordschleife erwerben können. Bereits erfahrene VLN-Teilnehmern wird die DMSB-Nordschleifen-Lizenz ohne weitere Qualifikation gemäß der Leistungsklasse erteilt, in der sie bisher angetreten sind.

Mike Conway vor Toyota-Debüt in Austin

Toyota mikeconway.jpgwird bei der anstehenden FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Runde in Austin Reservepilot Mike Convay zum ersten Mal im Werks-TS040 einsetzen. Der Brite, der derzeit in der Indycar-Serie startet, wird anstelle von Kazuki Nakajima, in der #7 an der Seite von Alexander Wurz und Stéphane Sarrazin antreten, da der Japaner in Diensten Toyotas einer Terminüberschneidung mit seinen Einsätzen in der Super Formular Serie in Japan verzeichnet.

Conway war für dieses Jahr neben seiner Rolle als Test und Reservepilot für die Japaner eigentlich für einen Drive im ADR Delta Millennium-Team vorgesehen, das aber aus Budgetgründen noch keinen Einsatz verzeichnen konnte. Der Einsatz in Texas bringt dem talentierten Briten zumindest eine Chance sein Können im LMP wieder unter Beweis stellen zu können.

Corvette plant WEC-Gastspiel

Corvette Racing plant einen Gaststart in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft. Wie unsere Kollegen von Sportscar 365 berichten hat die Corvette-Werkmannschaft vor, bei der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts- und Tudor-USCC-Serien-Doppelrunde in Austin am 20 September ein drittes Auto einzusetzen, das dann mit den Werksteams von Aston-Martin, dem Porsche AG Team Manthey und AF Corse um den Sieg in der GTE-Pro Klasse konkurrieren soll. Dabei soll es sich um den Testträger für die Entwicklung der C7R handeln, die mit 2 Autos in der amerikanischen Serie eingesetzt wird.

Sollte der Einsatz wirklich von Corvette bewilligt werden dann wäre es der erste offizielle Auftritt von Corvette bei einem FIA Langstrecken Weltmeisterschaft Lauf seit Begründung der Meisterschaft. Abseits von Le Mans waren die amerikanischen Werksautos bislang noch nie gegen die Konkurrenz der Werks-GTE angetreten. Weder gibt es derzeit Details zum projektierten Fahrerkader noch ein offizielles Statement von Corvette das der Einsatz tatsächlich geplant oder bewilligt ist.

Sollte sich das Team dazu entschliesssen dann müsste die Mannschaft gleich 2 Rennen an einem Tag absolvieren: Das Tudor-USCC-Rennen findet am Samstag von 11.35 Uhr-14.20 Uhr Ortszeit statt, während der Lauf der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft als Nachtrennen von 17 Uhr bis 23 Uhr Ortszeit (entspräche 0 – 6 Uhr MEZ am Sonntag unserer Zeit) über die Bühne läuft.

Das ist der zweite Alzen-Ford

alzenmustang.jpgJürgen Alzen hat nun die Katze – oder besser gesagt das Pony - aus dem Sack gelassen, Neben dem Ford GT mit dem er weiterhin mit Dominik Schwager um Gesamtsiege in der VLN fahren will, will das Team nun mit einem weiteren spektakulären Wagen aus dem Hause Ford um Klassensiege fahren. Ein Ford Mustang GT, der in der Gruppe H an den Start gehen soll, wird im Vorfeld des sechsten Saisonlaufes seinen ersten Roll-Out erleben. Im Laufe der zweiten Saisonhälfte sollen dann die ersten Renneinsätze in der VLN Langstreckenmeisterschaft erfolgen.

„Dass wir keinen Ford Fiesta aufbauen würden, hat sich sicherlich jeder denken können“, so Teamchef Alzen bei der Vorstellung des Wagens: „Wir setzen dieses Auto sobald es ‘nordschleifentauglich‘ ist, in der zweiten Saisonhälfte erstmals ein und hoffen, damit in der Gruppe H um Siege kämpfen zu können. Ich freue mich sehr, dass wir mit diesem Projekt ein zweites Auto aus dem Hause Ford an den Start bringen können und bin selbst sehr gespannt auf dieses erste Roll-Out mit dem Brummer. Die Fahrer stehen noch nicht endgültig fest.“

Der bei Jürgen-Alzen-Motorsport modifizierte Ford Mustang ist wie auch schon der Ford GT ein ex-Marc VDS Auto. Statt in der GT3 Klasse mit den seinerzeit bekannten Homologationsproblemen hinterher zu fahren hat sich Alzen entschlossen den Wagen in der Gruppe H einzusetzen, wo zumindest Klassensiege im Bereich der Möglichkeit liegen und man eine spektakuläre Bühne für Kundeneinsätze zur Verfügung hat.

Der Ford verfügt über einen Rush Yates V8 mit vier Ventilen pro Zylinder und vier obenliegenden Nockenwellen. Die Leistung sollte bei knapp 600 PS liegen und die Kraft wird über ein sequentielles X-Trac 6-Gang Getriebe per Paddle-Shift an die Hinterachse übertragen. Beim Fahrwerk wurden an der Vorderachse McPherson Federbeine verbaut. Die Hinterachse wir mit Doppelquerlenkern geführt. Rundum arbeiten die bewährten Dämpfer von Sponsor H&R. Die AP-Racing Bremsanlage verfügt an der Vorderachse über einen 6-Kolben Bremssattel mit 380 mm Scheiben. An der Hinterachse sorgt eine 4-Kolben Anlage mit 360 mm Scheiben für entsprechende Verzögerung des 1375 Kilogramm schweren Renners. Die Bereifung aus dem Hause Dunlop wird in der Dimension 30/660/18 vorne und 31/710/18 hinten, auf dreiteiligen BBS Felgen der Breite 12 und 13 Zoll mit Zentralverschluss gefahren. Das Tankvolumen des Wagens ist mit 100l angegeben.

BRCC Spa: Aston Martin Doppelsieg

brcc5a.jpgIm Vorprogramm der 24 Stunden von Spa Francorchamps stand der vierte Saisonlauf der Belgian Racing Car Championship auf dem Programm. Wie schon vor drei Wochen in Zandvoort wurde das dreistündige Rennen in zwei 90 minütige Läufe unterteilt und man fuhr gemeinsam mit der GT4 European Series. Somit stand ein sehr ansehnliches Feld von 47 Fahrzeugen am Start.

Das erste Rennen fand am Freitag Nachmittag bei für die Ardennen ungewöhnlich gutem Wetter statt. Schnell zeichnete sich ab, das erneut die beiden Brussels Racing Aston Martin nicht zu schlagen waren. Am Ende gab es einen weiteren Doppelsieg für dieses Team.

Nach 32 Runden siegten Grivegnee/Schmetz/Bouvy mit 52 Sekunden Vorsprung auf die Teamkollegen Verbergt/Redant/Coens. Sie hatten allerdings etwas Glück mit dem Safty Car, welches während dem ersten, der insgesamt zwei Pflicht Boxenstopps, zum Einsatz kam nach dem ein Teilnehmer der GT4 in Raidillon nach einem Unfall eine Ölspur hinterlassen hatte. Der Belgium Racing Porsche von Derdaele/Heyer/Maassen eroberte den dritten Platz vor dem PK Carsport Audi R8 von Kumpen/Longin/Belien.

Auf Platz vier in der Gesamtwertung und damit vor dem Carsport Audi kam der Challenge Ferrari von Soenen/Vervisch ins Ziel und gewann damit die Cup Klasse vor dem zweiten Belgium Porsche von van Haeren/Hoogaars/Hoevenaars und dem Mext Racing Porsche von Kris & Keon Wauters. In der Trophy Wertung siegen Ueberecken/Lequeux im Ginetta vor Eric & Alexis van de Poele in der GC10 Silhouette.

brcc5b.jpgDer zweite 90 Minuten Lauf am Samstag Mittag fiel etwas kürzer aus als geplant. 17 Minuten vor dem eigentlichen Ende wurde das Rennen nach einem heftigen Unfall in der Blanchimont Passage mit der Roten Flagge abgebrochen. Zuvor hatten bereits Kollisionen zu einer langen Safty Car Phase geführt welche das Rennergebnis durcheinander würfelte. Wie auch später beim 24 Stunden Rennen gab es zahlreiche Unfälle, dieses Rennwochenende stand unter keinem guten Stern. Nach lediglich 24 Runden siegte der Brussels Racing Aston Martin von Grivegnee/Schmetz/Bouvy wie schon am Vortag ungefährdet. Diesmal gab es allerdings keinen Doppelsieg da es beim Schwesterauto Motorenprobleme gab.

Derdaele/Heyer/Maassen kamen mit ihrem Porsche auf dem zweiten Platz ins Ziel. Das Podium komplettierte Jan Brunstedt im JB Motorsport Audi vor den MarkenkollegenKumpen/Longin/Belien. In der Cup Wertung siegten van Haeren/Hoogaars/Hoevenaars im Porsche vor Vandierendonck/ van Oost / van Hooydonk im Ferrari und dem Porsche der Wauters Brüder. Der Sieg in der Trophy Wertung ging erneut an den Ginetta von Ueberecken/Lequeux vor dem Aston Martin GT4 von Bloem/Bourdouch.

Zwei Rennen vor dem Saisonende haben wir folgenden Meisterschaftsstand:
In der Pro Wertung führen Bouvy/Schmetz mit 74 Punkten vor Derdaele/Heyer/Maassen mit 70 und Verbergt/Redant/Coens mit 65 Punkten.
In der Cup Klasse führen van Haeren/Hoevenaars mit 70,5 vor Soenen 64,5 und Piron/Mondron mit 58,5 Punkten.
Bereits entschieden scheint die Trophy Wertung zu sein. Ueberecken/Lequeux haben mit 90,5 Zählern fast dreifach so viele Punkte wie die Verfolger. Dieser Titel wird ihnen nicht mehr zu nehmen sein.

Das nächste Rennen findet am 7.9 erneut in Spa statt.

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