Ginetta kauft Juno - und forciert das LMP3-Projekt

ginettalmp3.jpgIn der vergangenen Woche hatte sich der zweite konkrete Hersteller für die im kommenden Jahr debütierende LMP3-Klasse geoutet. Nach Sora-Pescarolo - in deren Debüt in der neuen Kategorie sowohl Sebastian Loeb Racing als auch die deutsche Schmiede Adess als technischer Partner mit involviert sein sollen - hat nun auch Ginetta-Juno den Hut in den Ring geworfen. Die schon seit einiger Zeit an LMP3 Plänen arbeitende kleine britische CN-Schmiede Juno war erst in der letzten Woche offiziell von Ginetta Boss Lawrence Tomlinson aquiriert worden. Tomlinson verfolgt nach dem teilweise nicht ganz freiwilligen Ausstieg aus der Partnerschaft mit Zytek immer noch den Plan den Namen Ginetta in irgendeiner Form in Le Mans an den Start zu bringen. Mit Juno , im Jahr 1999 durch den früheren Williams F1 Techniker Ewan Baldry gegründet, hat man nun einen neuen Partner gefunden der nach dem Basismodell in der neuen LMP3-Klasse prinzipiell auch für LMP2-Päne zur Verfügung stünde oder alternativ bei dem Aufbau eines Ginetta G55 GTE assistieren könnte.

Die Juno -Crew ist bereits in das neue Ginetta-Hauptquartier umgezogen wo der Truppe von Baldry mit der Unterstützung durch Tomlinsons Firma nun mehr Ressourcen zur Verfügung stehen. Tomlinson hat bereits den Bau von bis zu 6 Chassis des LMP3 im kommenden Jahr und ein Verkaufsziel von gut einem Dutzend Autos in Aussicht gestellt. Ende des Jahres sollen die ersten Chassis testbereit und im März 2015 lieferbar sein, was bedeuten würde das Ginetta-Juno als einer der ersten Hersteller zum Saisonanfang der Europäischen Le Mans Serie einen der neuen Wagen liefern könnte. Als Quasi „Werks“-Mannschaft sollen 1-2 Wagen durch Tomlinsons Team LNT an den Start gebracht werden, um die Fähigkeiten des Autos Kunden gegenüber demonstrieren zu können.

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