Carrera Cup Lauf 12 am Nürburgring

pcc12a.jpgDer Österreicher Philipp Eng hat sich im Sonntagslauf des Porsche Carrera Cup Deutschland den ersten Platz gesichert. Nach einem spannenden Zweikampf mit Porsche-Junior und Teamkollege Sven Müller verwies Eng auf dem Nürburgring seinen Teamkollegen auf Platz zwei und Lechner Racing-Pilot Jeffrey Schmidt auf Platz drei.

Nach dem turbulenten Rennen am Samstag sahen die Zuschauer am Sonntag spannende Teamduelle. Da Polesetter Nicki Thiim aufgrund des am Vortag beschädigten Fahrzeugs nicht starten konnte, blieb der Startplatz in der ersten Reihe neben Müller leer. Der 22-jährige aus dem rheinland-pfälzischen Bingen erwischte einen guten Start und setzte sich an die Spitze des Feldes. Im zweiten Umlauf verbremste er sich jedoch und der Niederländer Attempto Racing-Pilot Pieter Schothorst ging in Führung. Als Schothorst eine halbe Runde später am Haugg-Haken eine kleine Lücke ließ, nutzte Müller seine Chance und ging vorbei. Dabei berührten sich beide Fahrzeuge, Schothorst fiel zurück und beendete das Rennen auf Platz 24. Ab Runde drei fuhr Eng direkt hinter Müller. Das Project-1-Teamduell sorgte für ordentlich Spannung an der Spitze. Im dreizehnten Umlauf gelang es Eng an Müller vorbei zu gehen und diesen Platz ins Ziel zu retten. pcc12b.jpg„Ich hatte zwischenzeitlich mit dem Sieg geliebäugelt, aber bei der Leistungsdichte bei uns im Team wird jeder noch so kleine Fehler bestraft. Trotzdem freue ich mich über wichtige Meisterschaftspunkte“, erklärte Müller. Auch Schmidt war mit Platz drei zufrieden: „Das gibt neue Kraft und Motivation für den Saisonendspurt. Da wollen wir genau so weitermachen, wie wir jetzt aufgehört haben.“

Sein Teamkollege Clemens Schmidt (Lechner Racing Academy ME) sah als Vierter die Zielflagge, doch der Österreicher wurde nach dem Rennen mit einer Zeitstrafe belegt, da er sich in einer Schikane einen Streckenvorteil verschafft hatte. Einen harten, aber fairen Zweikampf lieferten sich die Konrad Motorsport Piloten Christian Engelhart und Christopher Zöchling auf den nachfolgenden Plätzen. Eine große kämpferische Leistung zeigte Michael Ammermüller, der von Startplatz 15 kam und als Sechster gewertet wurde. Clemens Schmid, Jaap van Laagen, Lukas Schreier und Mke Haider komplettierten die Top-10.

In der B-Wertung gewann erneut Land Motorsport-Pilot Wolf Nathan vor Bill Barazetti und Rolf Ineichen.

Nach 12 von 18 Läufen führt in der Gesamtwertung jetzt Engelhart mit 129 Punkten. Earl Bamber liegt mit 128 Zählern dahinter. Der Neuseeländer, der an diesem Wochenende im Porsche Carrera Cup Asia fuhr und dort in den Rennen Platz eins und zwei belegte, kann aufgrund von Terminüberschneidungen nicht mehr in Deutschland fahren. Hinter Bamber rangiert Ammermüller mit 124 Punkten auf Platz drei vor Porsche-Junior Müller (116).

Wolf Werksteam bei den 24h Zolder am Start

gb_08s_zolder.jpgFür die 24h von Zolder hat sich das Avelon Formular Team mit einem Werkseinsatz der Wolf GB08-Prototypen angemeldet. Der Ende dieses Monats anstehende 24h-Klassiker, der in diesem Jahr mit dem Verzicht auf die GT3-Klasse wieder ein grosses Feld zu mobilisieren scheint, wird in der derzeit mit 6 Teams besetzten Sportprototypen & CN-Klasse zwei der italienischen Boliden am Start sehen. Der „Werks-Wolf“ wird mit Entwicklungs- und Werkspilot Ivan Bellarosa, Anthony Kumpen, Bert Longin und Frank Beliën besetzt sein. Einen zweiten Wolf bringt das Team Shadow an den Start. 4 weitere teams wollen in der Klasse mit Radicals, Pragas und ADR-Wagen an den Start gehen.

Crashfestival beim Carrera-Cup auf dem Nürburgring

pcc11a.jpgDen 11. Saisonlauf des Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem Nürburgring gewann Lechner Racing-Pilot Michael Ammermüller. Das Rennen am Samstag auf dem Nürburgring verlief allerdings recht turbulent, denn nach einer Kollision von 7 Fahrzeugen in der ersten Runde musste das Rennen unterbrochen werden. Nach der Wiederaufnahme behielt Ammermüller seinen Spitzenplatz, dahinter sah MRS GT-Racing-Neuzugang Jaap van Lagen vor seinem Landsmann Pieter Schothorst (auf einem Attempto Racing Porsche die Zielflagge. Letzterer verlor jedoch nach dem Lauf seinen 3. Platz an Lechner-Pilot Jeffrey Schmidt.

Ammermüller, der im Qualifying am Samstagmorgen die Pole-Position erobert hatte, gelang ein guter Start. Hinter ihm platzierte sich van Lagen. In der ersten Runde kam es jedoch in der Mercedes-Arena zu einem Zusammenstoß, bei dem die Fahrzeuge von Porsche-Junior Sven Müller, Nicki Thiim, Rolf Ineichen, Robert Lukas, Porsche-Junior Alex Riberas, Tom Dillmann und Sean Johnston kollidierten. Das Rennen wurde unterbrochen. Ineichen und Lukas wurden im Anschluss routinemäßig medizinisch untersucht; während Ineichen gleich nach dem Check das Medical Centre wieder verlassen konnte, musste Robert Lukas, der in den stehenden Porsche von Ineichen gekracht war, die Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus verbringen.

Nach einer 25-minütigen Pause erfolge der Restart hinter dem Safety-Car, bei dem sich Ammermüller an der Spitze behaupten konnte. Die verbleibende Rennzeit betrug nur noch 15 Minuten und die Spitzengruppe fuhr ihr Rennen zu Ende. „Das war schon ziemlich heftig, als ich die ganzen demolierten Fahrzeuge sah. Schön, dass ich mit MRS-Racing auf dem Treppchen war“, sagte van Lagen. Schothorst errang erstmals in dieser Saison P3. Nach dem Rennen wurde er jedoch durch eine 10s-Strafe wegen Abkürzens in der NGK-Schikane in der letzten Runde zurück versetzt Der Schweizer Lechner-Pilot Jeffrey Schmidt rückte damit nachträglich auf P3 vor, vor Norbert Siedler, der als Vierter gewertet wurde. Philipp Eng belegte Rang 5, Youngster Lukas Schreier konnte mit Platz 6 seine beste Saisonplatzierung erringen. Niclas Kentenich, Christian Engelhart, Christopher Zöchling und Connor de Phillippi komplettierten die Top-10.

pcc11b.jpgDer Sieg in der B-Wertung ging an Land Motorsport-Pilot Wolf Nathan, der sich knapp vor Ralf Bohn aus dem Rennstall GT3 Kasko durchsetzen konnte. SMS Seyffarth Motorsport-Pilot Mike Keller komplettierte hier das Podium. Insgesamt starteten 37 Piloten in das Rennen, das allerdings nur 30 beenden konnten.

Die grösste Ausfallquote des Jahres sorgt dafür das für den Lauf am Sonntag nur 32 Wagen in der Startaufstellung stehen werden. Vor Ort nicht fachgerecht reparabel sind die Fahrzeuge von Tom Dillmann, Alex Riberas, Sean Johnston, Nicki Thiim, Rolf Ineichen und Robert Lukas aus dem Rennen genommen worden. Der Lauf am Sonntag wird leicht verspätet um 9.55 Uhr erfolgen. Das Rennen kann wie gewohnt als Live-Stream auf der Porsche Homepage und per Livetiming auf Racecam.de verfolgt werden.

Dragonspeed erwägt BES-Engagement

Nach dragonspeedhedman.jpgeinem Bericht unser Kollegen von Sportscar 365 erwägt ein amerikanisches Ferrari-Team den Einstieg in die Blancpain Endurance Serie 2015. Die Dragonspeed-Mannschaft von Teamchef Elton Julian, 2013 bereits bei den 24 Stunden von Dubai und den 12h von Bathust mit einem teameigenen Audi am Start stand und in diesem Jahr mit einem Ferrari in der Pirelli World Challenge engagiert ist, plant demnach für 2015 ein zusätzliches Engagement in der europäischen Langstreckenserie mit dem schwedischen PWC-Pilot Hendrik Hedman, der sich in der amerikanischen Ferrari Challenge seine Sporen verdient hat. Das Team sucht dafür eine Basis in Frankreich, in der man einen zusätzlichen Ferrari mitsamt der Mechaniker-Crew unterbringen würde. Man plant dabei mit einem Einsatz in der hart umkämpften ProAm-Klasse. Gleichzeitig will man 2015 parallel weiterhin in der Pirelli World Challenge antreten.

Jaap van Lagen: Comeback im PCC

MRS GT-Racing pcc10cmrs.jpghat kurz vor den nächsten beiden Läufen zum Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem Nürburgring einen Wechsel in der Fahrerbesetzung vornehmen müssen. Der erfahrene Niederländer Jaap van Lagen ersetzt den jungen Franzosen Jim Pla auf dem gelben Porsche mit der Startnummer 33 und wird somit Teamkollege von MRS-Pilot Elia Erhart. Pla musste in der vergangenen Woche den Rückzug eines seiner Sponsoren verkraften.

Die beiden Rennen zum Porsche Carrera Cup Deutschland finden am Samstag um 15.55 Uhr und am Sonntag um 9.05Uhr statt und können als Live-Stream auf der Porsche Homepage und per Livetiming auf Racecam.de verfolgt werden.

iRacing neuer Titelsponsor der 1000km Nürburgring

Das bislang als Blancpain 1000km-Rennen bekannte Saisonfinale der Blancpain Endurance Serie am Nürburgring hat einen neuen Titelsponsor bekommen: iRacing.com , deren online Racing-Game als die derzeit wohl realistischste Rennsimulation bekannt ist, ist neuer Hauptpartner des dieses Jahr zum letzten Mal im 1000km-Format ausgetragenen Rennens. Die Final-Runde der Blancpain Endurance Serie, das „iRacing.com Nürburgring 1000“ findet vom 19 bis zum 21. September 2014 statt. Motorsportfans, die das iRacing.com Nürburgring 1000 besuchen, können iRacing auf der SimRacingExpo 2014 testen, die parallel auf dem angrenzenden Messegelände stattfindet.

„Wir freuen uns, dass wir iRacing.com als Sponsor für das Nürburgring 1000 gewinnen konnten,“ so der Promoter des Rennens Stephane Ratel. Marc Hennerici vom Veranstalter ADAC Mittelrhein e.V., selber ein engagierter Sim-Racer, fügt hinzu: „iRacing.com, die Blancpain Endurance Series und der Nürburgring gehören – jeder auf seinem Gebiet – zu den Spitzenreitern und wir freuen uns auf eine lange und fruchtbare Partnerschaft mit iRacing.“

Zahlreiche Aussteller zeigen auf dem Ring Boulevard am Nürburgring bei der ersten SimRacingEXPO 2014 am 20. Und 21. September ihre neuen virtuellen Racing-Trends. Auf den Ständen der Aussteller können die Virtual-Racer auf erfahrene Profi-Piloten treffen, die auch auf der echten Rennstrecke unterwegs sind. Rennfahrer und Ingenieure können sich über branchenspezifische Neuheiten informieren, während Besucher interessante Produkte entdecken und die neuesten Racing-Games testen können.

“Die Blancpain Endurance Series bringt die weltbesten GT Autos und Teams für das Nürburgring 1000 Rennen an eine der weltbesten Rennstrecken, “ so Tony Gardner, Präsident von iRacing.com. “Mehr als 50.000 iRacers weltweit fahren digitale Versionen der besten Autos der Blancpain Endurance Series, inklusive dem BMW Z4 GT3 und dem McLaren MP4-12C. Bei dieser großen Fanbase sehen wir eine starke Verbindung zu solchen Rennen. Speziell das Nürburgring 1000 und die SimRacingExpo 2014 geben uns die Möglichkeit noch mehr Racing-Fans aus Europa und der ganzen Welt mit iRacing vertraut zu machen.“

Um diese Partnerschaft zu feiern, bietet iRacing auf www.iracing.com/nurburgring1000 ein dreimonatiges, kostenloses Abonnement für neue Mitglieder an. iRacing.com ermöglicht Motosport- und Gaming-Fans weltweit online gegeneinander zu fahren: in mehr als 40 genauestens nachgestellten Autos, auf 65 lasergescannten Straßenkursen, Rundkursen und Speedways, in offiziellen und privaten Wettbewerben.

Die Firma wurde 2004 von Dave Kaemmer und John Henry gegründet und im August 2008 als iRacing.com vorgestellt. Kaemmer war Mitbegründer der Papyrus Design Group, Entwickler von preisgekrönten Rennsimulationen wie “Grand Prix Legends“ und „NASCAR 2003“. Henry ist der Haupteigner der Boston Red Sox und des FC Liverpool, sowie Miteigentümer von „NASCAR Roush Fenway Racing“. iRacing.com hat bereits Dutzende Partnerschaften in der Motorsportindustrie geschlossen um eine der authentischsten Racing-Simulationen der Welt kreieren zu können. Zu den Kooperationspartnern gehören unter anderem NASCAR, IndyCar, International Speedway Corporation, Speedwas Motorsports, McLaren Electronics, Williams F1, Volkswagen, Ford, die Skip Barber Racing School, GM, BMW und Toyota.

Hintergründe zum Führungswechsel in der VLN

karlmaurer.jpgMit einem Paukenschlag hat die VLN Langstreckenmeisterschaft vor einer Woche für eine Sensationsmeldung gesorgt. Der erst zuvor zurückgetretene ehemalige VLN-Geschäftsführer Karl Mauer wurde von den Gesellschaftern der Serie einstimmig zum neuen alleinigen Geschäftsführer gewählt. Rolf Krimpmann, Vorsitzender der Gesellschafter der bisherigen GbR, schied ebenso wie sein Stellvertreter Bernd Burkhardt infolge der Umwandlung aus der VLN Führungsriege aus. Das Leitungsgremium der VLN wird nun vervollständigt durch Peter Bröcher, der die Verantwortlichkeit für den Bereich Sport übernimmt sowie durch Dietmar Busch, der wie bisher die Geschäftsstelle leitet.

Neben der neuen Firmierung lagen wie Maurer unseren Kollegen von Motorsport-Guide erklärte, die Gründe für das Comeback in die neue Spitze der Rennserie, auch in der kritischen Betrachtung durch Teilnehmer und Medien nach zweifelhaften Entscheidungen der bisherigen Führungsmannschaft in den letzten Wochen. Mauer erklärte, dass auch für ihn die Ernennung zum alleinigen Geschäftsführer überraschend gekommen sei, die Vorgeschichte aber notwendig war, um die Gesellschafter der VLN aufzurütteln.

"Viele Dinge die auf dem Tisch lagen, sind einfach nicht angepackt worden. Ich mache alles für die VLN, konnte aber für vieles nicht mehr die Verantwortung als Vorstand übernehmen", so erklärt er heute seine Beweggründe für den Rücktritt. Insbesondere das Verhalten der Rennleitung zu den Bestrafungen der Gelbvergehen durch viele Teilnehmer im fünften Rennen und die damit verbundenen schwerwiegenden Verzögerungen der Rennveranstaltung hätten sich durchaus seiner Meinung nach in diesem Jahr wiederholen können, wenn nicht vom DMSB getragene Veränderungen im Reglement noch in dieser Saison ausgeführt worden wären. Bereits beim darauffolgenden sechsten Saisonlauf wurden Vergehen im Zeittraining erst im Rennen geahndet, sodass der fliessende Zeitplan nicht unterbrochen werden musste.

Karl Mauer erwartet nun, dass sich die Serie wieder auf ihre Kernaufgaben konzentriert und sich die Wogen der Aufregung legen. "Wir müssen jetzt das Vertrauen der Teilnehmer zurückgewinnen und keine Worthülsen produzieren." 173 Teilnehmer nannten zum sechsten Rennen der Saison, die Substanz sieht Mauer zwischen 160 und 170 pro Rennen. "Wichtig ist es jetzt unsere Teilnehmer zu behalten und in Zukunft noch neue zu gewinnen."

Erfreulich wertet er die Anfragen von Bentley und einem Werksteam aus der WTCC im kommenden Jahr in der VLN Langstreckenmeisterschaft zu starten, um im Hinblick auf das 24 Stunden Rennen am Nürburgring im Rennbetrieb testen zu können.

USCR Elkhard Lake - LMP chancenlos gegen die DP

Die 10. Runde der Tudor-USCC-Serie - das Rennen auf der Road America / Elkhard Lake (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) - ist mit einem Sieg des Action Express Coyote-Corvette-DP von Joao Barbosa und Christian Fittipaldi zu Ende gegangen. Die beiden Piloten querten in einem durch 6 Gelbphasen unterbrochenen Rennen die Ziellinie mit einem Vorsprung von 2,24s auf den Michael Shank Racing Ford-DP von Orwaldo Negri Jr und John Paw. Den dritten Platz belegte mit dem Extreme Speed Motorsports HPD ARX-03b LMP2 das schnellste Team aus der LMP2-Riege.

Auf dem mit 3 langen Geraden ausgestatteten 6,5km langen Kurs waren die LMP2 bei den Restarts gegen die auf Topspeed ausgelegten DP chancenlos. Da half auch nicht das Extreme Speed Motorsports mit dem schnellsten Wagen beim Boxenstop ein glückliches Händchen bewies als man den Wagen kurz vor einer Gelbphase in die Box holen konnte. Zudem sorgten zahlreiche Zwischenfälle für Favoritenstürze, Dabei erwischte es den Starworks-Motorsport-Honda-DP genauso wie die führenden in der LMPC-WQertung, den Core Autosport LMPC und den Oak Racing Morgan von Gustavo Yacaman und Oliver Pla, der ausgerechnet von einem der Extreme Speed Motorsports-Wagen in die Mauer von Turn 2 geschoben wurde.

Der Klassensieg in der LMPC-Klasse ging wie bereits berichtet an Mirco Schultis und Renger van der Zande, die ihren 2. Klassensieg der Saison feiern konnten. Bei den GT-LM triumphierte Pierre Kaffer mit Teamkollege Fisicella und der Risi Competitione-Mannschaft. Den GTD-Klassensieg konnte erneut Turner Motorsport mit dem BMW Z4 GT3 einfahren.

Als nächste Lauf der Serie stehen die beiden Rennen auf dem Virginia International Speedway am 23-24,8 an, bei dem die grosse Klasse nicht am Start sein wird.

PCC Nürburgring Vorschau

pcc11a.jpgDas sechste Rennwochenende der Porsche Carrera Cup Deutschland-Saison findet vom 15. bis 17. August auf dem Nürburgring statt. Der Kurs in der Eifel war in der 25-jährigen Historie der Meisterschaft stets fester Bestandteil im Rennkalender. Zuletzt sicherte sich Christian Engelhart im Vorjahr die Pole-Position und münzte diese anschließend in einen Start-Ziel-Sieg um. Auch in diesem Jahr will der Köschinger wieder um Siege und Podestplätze auf der 3,629 Kilometer langen Strecke des Nürburgrings kämpfen.

Den Ton in der Mesterschaft gibt derweil ein Anderer an: Nach 10 von 18 Läufen führt der Neuseeländer Earl Bamber (Team 75 Bernhard) mit 128 Punkten. Doch da der Kiwi sich ab nun auf den asiatischen Carrera Cup konzentrieren will wird diese Führung nur von kurzer Dauer sein. Christian Engelhart (Konrad Motorsport) hat mit 111 Punkten beste Chancen die Führung am Ring zu übernehmen, doch sind ihm Michael Ammermüller (Walter Lechner Racing; 104 Punkte), Connor de Phillippi (Förch Racing by Lukas Motorsport; 102) und Christopher Zöchling (Konrad Motorsport; 100) auf den Fersen.

In der Amateur-Wertung führt Konrad-Pilot Rolf Ineichen (172 Punkte) vor dem Österreicher Ralf Bohn ( Team GT3 Kasko ; 144) und dem Niederländer Wolf Nathan ( Land Motorsport; 128).

Ginetta kauft Juno - und forciert das LMP3-Projekt

ginettalmp3.jpgIn der vergangenen Woche hatte sich der zweite konkrete Hersteller für die im kommenden Jahr debütierende LMP3-Klasse geoutet. Nach Sora-Pescarolo - in deren Debüt in der neuen Kategorie sowohl Sebastian Loeb Racing als auch die deutsche Schmiede Adess als technischer Partner mit involviert sein sollen - hat nun auch Ginetta-Juno den Hut in den Ring geworfen. Die schon seit einiger Zeit an LMP3 Plänen arbeitende kleine britische CN-Schmiede Juno war erst in der letzten Woche offiziell von Ginetta Boss Lawrence Tomlinson aquiriert worden. Tomlinson verfolgt nach dem teilweise nicht ganz freiwilligen Ausstieg aus der Partnerschaft mit Zytek immer noch den Plan den Namen Ginetta in irgendeiner Form in Le Mans an den Start zu bringen. Mit Juno , im Jahr 1999 durch den früheren Williams F1 Techniker Ewan Baldry gegründet, hat man nun einen neuen Partner gefunden der nach dem Basismodell in der neuen LMP3-Klasse prinzipiell auch für LMP2-Päne zur Verfügung stünde oder alternativ bei dem Aufbau eines Ginetta G55 GTE assistieren könnte.

Die Juno -Crew ist bereits in das neue Ginetta-Hauptquartier umgezogen wo der Truppe von Baldry mit der Unterstützung durch Tomlinsons Firma nun mehr Ressourcen zur Verfügung stehen. Tomlinson hat bereits den Bau von bis zu 6 Chassis des LMP3 im kommenden Jahr und ein Verkaufsziel von gut einem Dutzend Autos in Aussicht gestellt. Ende des Jahres sollen die ersten Chassis testbereit und im März 2015 lieferbar sein, was bedeuten würde das Ginetta-Juno als einer der ersten Hersteller zum Saisonanfang der Europäischen Le Mans Serie einen der neuen Wagen liefern könnte. Als Quasi „Werks“-Mannschaft sollen 1-2 Wagen durch Tomlinsons Team LNT an den Start gebracht werden, um die Fähigkeiten des Autos Kunden gegenüber demonstrieren zu können.

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