GT-Corse verstärkt SP8-Klasse beim 6h-Rennen
GT-Corse , die Ferrari Einsatzmannschaft aus der Blancpain Endurance Serie und vom Nürburgring, wird mit zumindest einem Challenge Ferrari die SP8-Klasse beim 6h-Rennen am kommenden VLN Langstreckenmeisterschafts Wochenende verstärken. Das teilte Teammanager Danny Pfeil GT-Eins vorab exklusiv auf Anfrage mit. „Wir sind beim ADAC Ruhrpokal-Rennen am Start und werden wie geplant einen SP8-Ferrari einsetzen. Allerdings kommt der GT3-Ferrari nicht zum Einsatz. Auf dem SP8-Auto können wir auf ein Stammpiloten-Quartett vertrauen. Dort werden aller Voraussicht nach Andrea Barlesi, Mike Jäger, Stephan Köhler und unser schweizer Pilot Arturo Devigus zum Einsatz kommen.“
Die beim letzten Blancpain Endurance Serie-Wochenende mit ihren beiden Ferrari F458 GT3 Italia arg gebeutelte Einsatzmannschaft konzentriert sich bei ihren Top-Autos jetzt schon auf die Vorbereitung des Finales bei den 1000km am Nürburgring , bei denen man die nun deutlich geschrumpften Titelchancen von Gentleman-Pilot Alexander Mattschull wahren möchte: „Zum Blancpain Finale am Nürburgring werden wir wieder mit 2 Autos am Start stehen. Nach den Erlebnissen in Spa, wünschen wir uns jetzt am kommenden Samstag erst Mal ein ruhiges Wochenende.“
Bei den 24h von Spa-Francorchamps hatte die Bad Homburger Mannschaft punktelos den Heimweg mit 2 zerstörten Einsatzwagen wieder antreten müssen. Das Auto mit der #458 aus der Gentleman-Klasse war in die Massenkarambolage die zur 4. Gelbphase führte verwickelt worden. Einsatzpilot Tim Müller war in den mitten in Radillion gestrandeten, havarierten AF Corse-Ferrari von Andrew Danilew – am Ring auch schon als Kundenpilot von GT Corse unterwegs – gedrückt worden, wobei das Chassis der #458 schwer beschädigt wurde. Zur 5h-Marke verunfallte dann Vadim Korgay in Stavelot mit dem 2. Einsatzfahrzeug schwer, wobei das Chassis der #333 komplett in Flammen aufging. Pfeil: „Das war ein furchtbarer Unfall. Wir sind sehr froh, dass beide Piloten diese schreckliche Szene überstanden haben. Dies stimmt uns nach einem extrem enttäuschenden Wochenende froh, denn die Gesundheit aller Piloten steht immer im Vordergrund.”