STT Spa - Siege für Land und Kamm

sttspalandkamm.jpgBeim vierten Lauf der Spezial Tourenwagen Trophy in Spa-Francorchamps schnappten sich Christian Land auf Mercedes SLS AMG GT3 und Edy Kamm (Audi A4 DTM) die Gesamtsiege. Im ersten Rennen musste sich der schnelle Audi-Pilot nach einem Dreher mit dem zweiten Gesamtrang begnügen. In der Division 2 war Andreas Schmidt (VW Scirocco) diesmal nicht zu schlagen.

Für Christian Land war der erste Auftritt in der Spezial Tourenwagen Trophy ein voller Erfolg. Mit einem Start- und Zielsieg legte der Mercedes-Pilot einen perfekten Einstand hin. In der Anfangsphase erwies sich Peter Mamerow auf seinem Porsche 996 GT3 RSR als starker Gegner, den Land erst nach und nach abschütteln konnte. Gegen Rennende kam Edy Kamm dann immer näher, doch als der Eidgenosse bereits am Auspuff klebte, wurde das Rennen wegen eines Unfalls abgebrochen. Somit sicherte sich Christian Land seinen ersten STT Sieg. „Ich hätte mich schon breit gemacht. Mit Edy Kamm habe ich aber überhaupt nicht mehr gerechnet und mich gewundert woher er so plötzlich kam“, berichtete der Gesamtsieger.


Nachdem Mamerow zum zweiten Heat wegen Temperaturproblemen nicht mehr antrat und Christian Land das Volant an Stefan Eilentropp übergeben hatte, schien es für Kamm nun etwas einfacher zu werden. In den ersten Runden hielt allerdings Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 RSR) die Spitze, musste aber schließlich den Eidgenossen doch ziehen lassen. Hinter Becker erkämpfte sich Maximilian Stein mit einem Audi R8 LMS GT3 den dritten Podestrang. Der Audi-Pilot profierte allerdings auch davon, dass der eigentliche Drittplatzierte wegen Verlassens der Strecke um vier Plätze nach hinten versetzt wurde. Dennoch durfte sich Andreas Endter über eine starke Premiere im ehemaligen Porsche 996 GT2 von René Snel freuen.

In der Division 2 war Andreas Schmidt bärenstark unterwegs. Nur in der Anfangsphase konnte René Freisberg (Audi A3 Turbo) die Partie offen gestalten. Am Ende musste sich der Kelkheimer mit zweimal mit Rang zwei vor Gerhard Ludwig im Toyota MR2 Turbo begnügen.

Bei den 2,5-Liter Fahrzeugen gewann Marc Roth (Audi A4 STW) beide Rennen, während Georg Vetter (Porsche 964) bei den Porsche-Fahrzeugen ganz vorne lag.

Nach einer Pause steht vom 29.-31. August der fünfte Lauf auf dem Nürburgring vor der Tür. In der Eifel wird die Spezial Tourenwagen Trophy dann das Rahmenprogramm des ADAC GT-Masters bereichern.

Pegasus Racing stockt auf

Die pegasus_x_2.jpgStrassburger Pegasus Racing Equipe plant evtl. noch in dieser Saison einen zweiten Morgan LMP2 in der Europäischen Le Mans Serie einzusetzen. Die Mannschaft von Teamchef Claude Schell hatte sich im Umfeld der 24 Stunden Rennen von Le Mans die Rechte am letztjährigen Morgan des KCMG-Teams gesichert. Das zweite Fahrzeug soll nun mit ehemaligen Kunden aus der VdeV-Serie besetzt werden. Pegasus Racing hofft auf einen ersten Einsatz bei einem der beiden letzten LMS-Rennen in Le Castellet oder Estoril. Das neue Chassis soll auf jeden Fall in der nächsten Saison im Rahmen der Europäischen Le Mans Serie und des 24 Stunden Rennen von Le Mans eingesetzt werden.

Die GTR-Klasse bei den 24h von Spa

gtcorse_bes_tt.jpgDie Gentleman-Klasse des Saisonhightlights der Blancpain Endurance Serie ist mit 12 Fahrzeugen die am schwächsten besetzte Klasse. Ferrari ist mit 6 Fahrzeugen die am meisten vertretene Marke, gefolgt von 3 Audis und je einem Aston Martin Vantage GT3, Mercedes SLS AMG GT3 sowie einem Porsche.

Die Seriensieger der bisherigen BES-Saison von GT-Corse by Rinaldi mit Pierre Ehret, Alexander Mattschull, Tim Müller und Roger Grouvels - letztere Beide in Abwesenheit von Stammpilot Frank Schmickler an Bord - gehören nach der gezeigten Leistung auch in Belgien zum Favoritenkreis. Ebenso der AF Corse-Ferrari #49 mit Jean-Marc Bachelier/Yannick Mallegol/Howard Blank/Francois Perrodo. Weitere Ferraris-Teams im Feld kommen von Sport Garage, Kessel Racing, Duqueine Racing sowie ein weiterer von AF Corse.

Audi wird heuer vertreten durch den Belgian Audi Club Team WRT , das Team Parker Racing und Sainteloc Racing. Die weiteren Fahrzeuge kommen von GDL Motorsport mit einem Mercedes SLS AMG GT3, PGF-Kinfaun mit einem Aston Martin Vantage GT3 sowie Delahaye Racing auf Porsche 997 GT3 R.

Gerade in der Gentleman Trophy geht der Sieg über eine homogene und fehlerfrei agierende Besatzung, die Fahrzeugmarke spielt eine untergeordnete Rolle.

Nr Klasse Marke Drivers Team Land Wagen
22 GTR Audi Ian Loggie (GB), Leo Matschiski (RUS), Julian Westwood (GB), Carl Rosenblad (S) Team Parker Racing Gross-Britannien Audi R8 LMS ultra
25 GTR Audi Claude Yves Gosslin (F), Marc Rostan (F), Jean-Paul Buffin (F), Phillipe Haezebrouck (F) Sainteloc Racing Frankreich Audi R8 LMS ultra
41 GTR Ferrari Thierry Prignault (F), George Cabannes (F), Bernhard Delhez (F), Sport Garage Frankreich Ferrari F458 GT3 Italia
49 GTR Ferrari Howard Blank (USA), Jean-Marc Bachelier (F), Yannick Mallegol (F), Francois Perrodo (F) AF Corse Italien Ferrari F458 GT3 Italia
51 GTR Ferrari Peter Mann (GB), Alexander Talkanista (BLR), Francisco Guedes (P), Cedric Mezard (F) AF Corse Italien Ferrari F458 GT3 Italia
67 GTR Mercedes Nigel Farmer (HK), Keong Liam Li (SIN), Jean-Charles Perrin (CAN), Gianluca De Lorenzi (SM) GDL Racing Italien Mercedes SLS AMG GT3
111 GTR Ferrari Stephen Earle (USA), Freddy Kremer (D), Marcus Mahy (GB), Liam Talbot (AUS) Kessel Racing Schweiz Ferrari F458 GT3 Italia
228 GTR Porsche Pierre -Etienne Bordet (F), Alexandre Viron (F), Stephane Lemeret (B), Delahaye Racing Belgien Porsche 997 GT3R
350 GTR Ferrari Colancon (F), Gilles Duqueine (F), Leonardo Gorini (F), Paul Lanchere (F) Duqueine Racing Frankreich Ferrari F458 GT3 Italia
380 GTR Ferrari Philippe Bourgeois (F), Pierre Hirschi (CH), Philippe Richard (F), Philippe Richard (F) Duqueine Racing Frankreich Ferrari F458 GT3 Italia
458 GTR Ferrari Pierre Ehret (D), Alexander Mattschull (D), Tim Müller (D), Roger Grouvels (NL) GT Corse by Rinaldi Deutschland Ferrari F458 GT3 Italia

Der Zeitplan sieht nach Trainings- und Qualifying-Sitzungen am Donnerstag den Kampf um die Poleposition in der Superpole am Freitagabend vor. Das Rennen startet am Samstag um 16:30 Uhr, Timing und ein Live-Stream wird auf der offiziellen Seite der Blancpain Endurance Serie zur Verfügung gestellt. Wie gewohnt berichtet unsere Seite umfangreich und zeitnah vom Wochenende.

24h von Spa - 32 Teams in der Pro-Am-Klasse

tds_bes_tt.jpgIm Pro-Am Cup startet beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps eine Mischung aus Profi- und Amateurfahrern auf den einzelnen Fahrzeugen. Während man im Qualifying dank eines starken Fahrers ganz vorne im Gesamtfeld zu finden sein kann, sind im Rennen mit guten „Amateurfahrern“ Platzierungen in den Top5 durchaus möglich. 32 Fahrzeuge starten 2014 in dieser Klasse, bei dieser Masse an Fahrzeugen und den unterschiedlichen Fahrzeugbesatzungen einen Favoriten auszumachen scheint unmöglich. Dennoch versuchen wir uns mit einer Übersicht:

 Die Mannschaft von ROAL Motorsport mit ihrem #43 BMW Z4 GT3 und Stefano Comandini/Eugenio Amos/Stefano Colombo/Michaela Cerruti sollte dank dem manthey_bes_tt.jpgKlassensieg beim Saisonauftakt in Monza in den Kreis der Siegkandidaten aufgenommen werden, ebenso die Silverstone-Gewinner Nissan GT Academy Team RJN-Motorsport #80 Nick McMillen/Slorian Strauss/Chris Buncombe/Wolfgang Reip. Wäre noch der Paul Ricard-Gewinner zu nennen: #12 TDS Racing mit Henry Hassid/Nick Catsburg/Pierre Thiriet/Jens Klingmann auf einem BMW Z4 GT3 . Der zweite TDS Racing -BMW #10 bekommt mit Olivier Pla einen weiteren starken Piloten. Zwei BMW-Siege auf High-Speed-Strecken, kein schlechtes Vorzeichen für die bayerische Marke auf dem schnellen Kurs in den belgischen Ardennen.

Aston Martin , trotz gegenteiliger Ankündigungen nicht werksseitig am Start, verteilt Werksfahrer auf die Kundenteams: Leonard Motorsport #32 bekommt Pedro Lamy, #38 MP Motorsport Darren Turner und die #107 Beechdean AMR wird unterstützt durch Stefan Mücke. jaguar_bes_tt.jpgAlexander Sims startet nun auch in der BES für Ecurie Ecosse auf der #79. 13 Ferrari starten im Pro-Am Cup, allen voran AF Corse mit 4 Ferrari 458 Italia GT3 und der starken Besatzung Steve Wyatt/Michele Rugolo/Craig Lowndes/Andrea Piccini. Auf dem #333 GT-Corse Ferrari gibt Norbert Siedler-  bislang ehe als Porsche-Spezialist bekannt - seinen Einstand auf einem F458.

Porsche ist mit 4 Porsche 997 GT3 R vertreten, eingesetzt von Graff Racing, Pro GT by Almeras (mit Audi-Werksfahrer Marco Bonanomi), Fach Auto Tech sowie dem Meuspather Rennstall Wochenspiegel Team Manthey und dem Quartett Georg Weiss/Oliver Kainz/Jochen Krumbach/Christian Menzel.

Neben den zwei McLaren MP4-12C GT3 von Boutsen-Ginion Racing findet sich in der Starterliste auch der Lamborghini LP600 von Lago Racing sowie Emil Frey Racing mit dem Jaguar.Als neueste Addition hat nun auch MRS-Racing einen McLaren genannt. 

Nr Klasse Marke Drivers Team Land Wagen
4 PAM Audi Vincent Rademakers (B), Christian Kelders (B), Jean Luc-Blanchemain (F), Fred Bouvy (B) Belgian Audi Club Team WRT Belgien Audi R8 LMS ultra
10 PAM BMW Eric Clement (F), Benjamin Lariche (F), Nicolas Armindo (F), Oliver Pla (F) TDS Racing Frankreich BMW Z4 GT3
11 PAM Ferrari Michael Broniszewski (PL), Alessandro Bonacini (I), Marco Freza (I), Giacomo Picchini (I) Kessel Racing Schweiz Ferrari F458 GT3 Italia
12 PAM BMW Henry Hassid (F), Nick Catsburg (NL), Pierre Thiriet (F), Jens Klingmann (D) TDS Racing Frankreich BMW Z4 GT3
14 PAM Jaguar Fredy Barth (CH), Lorenz Frey (CH), Gabriele Gardel (CH), Emil Frey Racing Schweiz EF Jaguar GT3
15 PAM McLaren Karim Ojjeh (SAU), Oliver Grotz (BEL), Frederic Vervisch (B), Giorgio Pantano (I) Boutsen Ginion Belgien McLaren MP4-12C
16 PAM McLaren Sahhan Sarkissian (LIB), Alex Demirdjian (LIB), Chris van der Drift (NZ), Boutsen Ginion Belgien McLaren MP4-12C
17 PAM Ferrari Dennis Andersen (DK), Martin Jensen (DK), Jason Yeomans (USA), Insight Racing with FlexBox Daenemark Ferrari F458 GT3 Italia
18 PAM Mercedes Richard Muscat (AUS), Vladimir Lukin (RUS), Saud Turki Al Faisal (SAU), Christian Bracke (D) Black Falcon Deutschland Mercedes SLS AMG GT3
23 PAM Lamborghini Roger Lago (AUS), David Russell (AUS), Steven Richards (AUS), Steven Owen (AUS) Lago Racing Australien Lamborgini Gallardo LP600
32 PAM Aston Martin Paul Wilson (GB), Stuart Leonard (GB), Michael Meadows (GB), Pedro Lamy (P) Leonard Motorsport Gross-Britannien Aston Martin Vantage GT3
35 PAM Nissan Miguel Faisca (P), Stanislav Aksenov (RUS), Katsumasa Chiyo (J), Masataka Yanagida (J) Nissan GT Academy Team RJN Gross-Britannien Nissan GT-R Nismo GT3
38 PAM Aston Martin Richard Abra (GB), Mark Poole (GB), Joe Osborne (GB), Darren Turner (GB) MP Motorsport AMR Gross-Britannien Aston Martin Vantage GT3
42 PAM Ferrari Gilles Vanellet (F), Lorenzi Bontempelli (I), Michael Albert (B), Sport Garage Frankreich Ferrari F458 GT3 Italia
43 PAM BMW Stefano Colombo (I), Stefano Comadini (I), Eugenio Amos (I), Michaela Cerruti (I) ROAL Motorsport Italien BMW Z4 GT3
50 PAM Ferrari Andrew Danylew (CAN), Simon Knap (NL), Andrea Sonvico (I), Alessandro Pier Guidi (I) AF Corse Italien Ferrari F458 GT3 Italia
52 PAM Ferrari Steve Wyatt (AUS), Michele Rugolo (I), Craig Lowndes (AUS), AF Corse Italien Ferrari F458 GT3 Italia
53 PAM Ferrari Niek Hommelson (B), Louis Machels (B), Andrea Bertolini (I), Marco Cioci (I) AF Corse Italien Ferrari F458 GT3 Italia
54 PAM Ferrari Duncan Cameron (GB), Matt Griffin (GB), Alex Mortimer (GB), AF Corse Italien Ferrari F458 GT3 Italia
79 PAM BMW Oliver Bryant (GB), Andrew Smith (GB), Alasdair McCraig (GB), Alexander Sims (GB) Ecurie Ecosse Gross-Britannien BMW Z4 GT3
80 PAM Nissan Florian Strauss (D), Nick McMillen (USA), Alex Buncombe (GB), Wolfgang Reip (B) Nissan GT Academy Team RJN Gross-Britannien Nissan GT-R Nismo GT3
89 PAM McLaren Kazimieras Vasiliauskas (LET), Alexei Vasiliev (RUS), Marko Asmer (EST), Florian Spengler (D) MRS Molitor Deutschland McLaren MP4-12C
90 PAM Ferrari Francesco Castellacci (MC), Stefano Gai (I), Andrea Rizzoli (I), Scuderia Villorba Corse Italien Ferrari F458 GT3 Italia
93 PAM Porsche Eric Dermont (F), Franck Perera (F), Marco Bonanomi (I), Lucas Lasserre (F) Pro GT by Almeras Frankreich Porsche 997 GT3R
96 PAM Aston Martin John Gaw (GB), Phil Dryburgh (GB), Tom Onslow-Cole (GB), Paul White (GB) PGF-Kinfaun AMR Gross-Britannien Aston Martin Vantage GT3
100 PAM Ferrari Viacheslav Maleev (RUS), Jose Manuel Perez Aicart (E), Roman Mavlanov (RUS), Daniel Zampredi (I) SMP Racing Russian Bears Russland Ferrari F458 GT3 Italia
107 PAM Aston Martin Andrew Howard (GB), Daniel Lloyd (GB), Jonathan Adams (GB), Stefan Mücke (D) Beechdean AMR Gross-Britannien Aston Martin Vantage GT3
116 PAM Ferrari Fabien Barthez (F), Eric Debard (F), Ludovic Badey (F), Tristan Vautiere (F) Team SOFREV ASP Frankreich Ferrari F458 GT3 Italia
120 PAM Ferrari Christophe Bourret (F), Pascal Gibon (F), Jean-Philippe Belloc (F), Julien Canal (F) Team SOFREV ASP Frankreich Ferrari F458 GT3 Italia
150 PAM Porsche Georg Weiss (D), Oliver Kainz (D), Jochen Krumbach (D), Christian Menzel (D) Wochenspiegel Team Manthey Deutschland Porsche 997 GT3R
188 PAM Porsche Otto Klohs (CH), Martin Ragginger (A), Phillip Fromenwiler (CH), Sven Dolenc (D) Fach Auto Tech Schweiz Porsche 997 GT3R
333 PAM Ferrari Marco Seefried (D), Vadim Korgay (RUS), Rinat Solikhov (RUS), Norbert Siedler (A) GT Corse by Rinaldi Deutschland Ferrari F458 GT3 Italia

War da noch was ?

oakinje.jpg Der Kontrast hätte stärker nicht ausfallen können: Während am Red Bull Ring bei der 3. Runde der ELMS ein volles Feld sich packende Positionskämpfe in umfangreichen Kampfgruppen lieferte, schaffte es die Asiatischen Le Mans Serie auf der anderen Seite des Gobus den mehr als trostlosen Saisonauftakt des Vorjahres mit 8 Autos noch einmal zu unterbieten. Ganze 6 (in Worten: sechs!) Teams starteten am Sonntag zur Auftakttrunde der Serie auf den bei den Teams anscheinend nur mässig beliebten koreanischen Inje Speedium Raceway, nachdem von den 8 angereisten Mannschaften 2 ihre Wagen schon im Training und beim Qualifying zerschrottet hatten .

Am Ende hatte nach 3 Rennstunden vor angeblich 5000 zahlenden Zuschauern der Oak Racing Team Asia Morgan von David Cheng und Ho-Pin Tung nach 121 Runden das bessere Ende für sich. Die Vorjahresmeistertruppe konnte den 2.plazierten Team AAI BMW Z4 GT3 #92 mit 10 Runden Abstand hinter sich klassieren, auf dem Marco Seefried mit seinen beiden asiatischen Teamkollegen Hanchen Chen aus Taiwan und Ryohei Sakaguchi aus Japan nicht nur mit der Konkurrenz zu kämpfen hatte: seefriedbmwinje.jpg„Die Pedalschiene in unserem Z4 hat sich zwischenzeitlich gelöst und ist daher etwas hin und her gerutscht. Das haben wir aber in den Griff bekommen. Dann hatten wir die Befürchtung, für die letzten Kilometer zu wenig Sprit an Bord zu haben. Doch unsere Taktik ist genau aufgegangen und war goldrichtig. Das Rennen war sehr anstrengend, da die Temperaturen ähnlich hoch waren, wie in Deutschland. Außerdem ist die Luftfeuchtigkeit enorm hoch. Doch wir haben über die Distanz keine Fehler gemacht, das war der Schlüssel zum Erfolg“.

Knapp hinter dem in der GT-Klasse siegreichen BMW kamen die Teamkollegen Yu Lam, Tsuchiya Takeshi und Takamitsu Matsui mit ihrem Mercedes SLS AMG GT3 aus dem Team AAI mit nur 7s Rückstand als zweite ins Ziel. Mit einer Runde Rückstand verpasste der dritte Team AAI Wagen – ebenfalls ein BMW das Podium nur knapp. Der einzige CN-Wagen im Rennen, der Craft-Bamboo Tatuus hatte mir einer Reihe von technischen Problemen zu kämpfen, erreichte aber abgeschlagen das Ziel - anders als der Eurasia Motorsport Oreca der nach 2h und 96 Runden ausfiel.

Viper #91 ab Indy in neuen Farben

Dodges srtindyviper91.jpgneue Farben mit dem traditionellen rot mit weissen Streifen, die das SRT-Team anlässlich des 100sten Geburtstages von Dodge neu aufgetragen hat, kommen bei den Fans extrem gut an. Dennoch will SRT beim nächsten Tudor-USCC- Rennen in Indianapolis zumindest an einem Fahrzeug mit einer anderen Lackierung auftauchen. In Anbetracht eines neuen Vertrages mit Benzinpumpenlieferant TI Automotive will SRT dort mit der von Dominik Farnbacher und Marc Goossens bewegten Viper mit der #91 mit den grün-weissen farben des Automobilzulieferers ausrücken. Die Viper von Farnbacher soll den Rest der nordamerikanischen Saison in diesen Farben bestreiten. Ob auch für die 2. Viper eine Umlackierung geplant ist ist derzeit offen.

24h von Spa - das Feld in der Pro-Klasse

htpbox.jpgDer Saisonhöhepunkt der Blancpain Endurance Serie steht bevor: das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps . 60 GT3-Fahrzeuge in drei unterschiedlichen Kategorien von 11 Fahrzeugherstellern sind für den belgischen Klassiker gemeldet. Zuerst werfen wir einen Blick auf den Pro Cup, hier sind die Fahrzeuge durchweg mit Profi-Rennfahrern besetzt und kämpfen daher um den Gesamtsieg:

Vorjahressieger HTP-Motorsport geht heuer mit drei Mercedes SLS AMG GT3 an den Start, dabei teilt sich die siegreiche Besatzung aus dem Vorjahr auf. Die #84 wird pilotiert von Harold Primat, Nico Verdonck sowie Bernd Schneider. Auf der #85 sitzen Xavier Maassen, Sergei Afanasiev und Stef Dusseldorp. Die #86 schließlich wird gesteuert von den beiden Maximilians Buhk und Götz sowie vom Malayien Jazeman Jaafar.

Dasmarcvdsbestestspa.jpg Belgian Audi Club Team WRT bringt gleich drei Audi R8 LMS ultra in die Ardennen, neben der BES-Stammbesatzungen #3 Nash/Stippler/Mies sitzen auf der #1 René Rast, Laurens Vanthoor und Markus Winkelhock. Die #2 wird vom Le Mans-Siegertrio Marcel Fässler, André Lotterer und Benoit Treluyer pilotiert.

Beim Heimspiel und einzigen Start in der diesjährigen BES-Saison kommt das belgische Team BMW Sports Trophy Team Marc VDS mit zwei stark besetzten BMW Z4 GT3 : #66 Maxime Martin/Jörg Müller/Augusto Farfus sowie #77 Lucas Luhr/Markus Palttala/Dirk Werner. Weitere potenzielle Siegkandidaten im Pro Cup sind die beiden M-Sport Bentley Continental GT3, die beim bisherigen Saisonverlauf mit zwei Siegen in drei Rennen gleich im Debütjahr überzeugen konnten. Auch das Meuspather Team Black Falcon mit der Besatzung Buurman/Christodoulou/Parisy auf dem #18er SLS AMG GT3 darf man nicht außen vor lassen, ebenso wie die gut besetzten Audis von Sainteloc (Sandström/Ortelli/Guilvert) sowie ISR (Salaquarda/Hamprecht/Basseng).

Die Sieger des Saisonauftaktes von ART Grand Prix zwei stark Fahrertrios (u.a. mit Toyota-Werksfahrer Nicolas Lapierre) auf ihren McLaren MP4-12C GT3 sollten ebenso um den Sieg mitfahren können, sofern die McLaren die 24 Stunden-Hatz schadlos überstehen.

Weitere Fahrzeuge im Pro Cup: der zweite Black Falcon-SLS AMG GT3 wird u.a. vom Deutschen Hubert Haupt pilotiert. Oman Racing bringt den Aston Martin Vantage GT3 auch nach Spa. Von Ryan Racing setzt einen McLaren für Shane van Gisbergen ein. Neben dem Überraschungspilot bei den diesjährigen 12h von Bathurst sind aktuell Tim Mullen und Rob Bell als Piloten des McLaren benennt worden

Einen wirklichen Favoriten für den Gesamtsieg ausfindig zu machen fällt schwer. Im dichten GT3-Feld kommt es auf Ausdauer und eine gleichmäßig starke Fahrerbesatzung an, die Zahl der Siegkandidaten liegt jedenfalls locker im 2-stelligen Bereich – und das bei 18 Startern im Pro Cup.

Nr Klasse Marke Drivers Team Land Wagen
1 PRO Audi Rene Rast (D), Laurens Vanthoor (B), Markus Winkelhock (D), Belgian Audi Club Team WRT Belgien Audi R8 LMS ultra
2 PRO Audi Marcel Fässler (CH), Andre Lotterer (D), Benoit Treluyer (F), Novadriver Portugal Audi R8 LMS ultra
3 PRO Audi Christopher Mies (D), Frank Stippler (D), James Nash (GB), Belgian Audi Club Team WRT Belgien Audi R8 LMS ultra
7 PRO Bentley Steven Kane (GB), Guy Smith (GB), Andy Meyrick (GB), M-Sport Bentley Gross-Britannien Bentley Continental GT3
8 PRO Bentley Jerome D´Ambrosio (B), Duncan Tappy (GB), Antione Leclerc (F), M-Sport Bentley Gross-Britannien Bentley Continental GT3
18 PRO Mercedes Yelmer Buurmann (NL), Adam Christodoulou (GB), Mike Parisy (F), Black Falcon Deutschland Mercedes SLS AMG GT3
19 PRO Mercedes Abduaziz Al Feisal (SAU), Hubert Haupt (D), Andreas Simonsen (S), Black Falcon Deutschland Mercedes SLS AMG GT3
26 PRO Audi Stephane Ortelli (MON), Gregory Guilvert (F), Edward Sandström (S), Sainteloc Racing Frankreich Audi R8 LMS ultra
44 PRO Aston Martin Michael Caine (GB), Ahmad Al Harty (OM), Steven Jelly (GB), Oman Racing Team Gross-Britannien Aston Martin Vantage GT3
66 PRO BMW Maxime Martin (B), Jörg Müller (D), Augusto Farfus (BR), BMW Team Marc VDS Belgien BMW Z4 GT3
75 PRO Audi Fillipe Salaquarda (CZ), Fabian Hamprecht (D), , ISR Tschechien Audi R8 LMS ultra
77 PRO BMW Lucas Luhr (D), Markus Palttala (FIN), Dirk Werner (D), BMW Team Marc VDS Belgien BMW Z4 GT3
84 PRO Mercedes Harold Primat (CH), Maximilian Buhk (D), Nico Verdonck (B), HTP Motorsport Deutschland Mercedes SLS AMG GT3
85 PRO Mercedes Sergey Afanasiev (RUS), Stef Dusseldorp (NL), Xavier Maassen (B), HTP Motorsport Deutschland Mercedes SLS AMG GT3
86 PRO Mercedes Maximilian Buhk (D), Maximilian Götz (D), Jazeman Jaafar (MAL), HTP Motorsport Deutschland Mercedes SLS AMG GT3
98 PRO McLaren Gregoire Demoustier (F), Alvaro Parente (P), Nicolas Lapiere (F), ART Grand Prix Gross-Britannien McLaren MP4-12C
99 PRO McLaren Andy Soucek (E), Kevin Korjus (EST), Kevin Estre (F), ART Grand Prix Gross-Britannien McLaren MP4-12C
101 PRO McLaren Shane van Gijsbergen (NZ), Tim Mullen (GB), Rob Bell (GB), Von Ryan Racing Neuseeland McLaren MP4-12C

 

Toni Seiler mit 3 Teamkollegen in 2. Saisonhälfte

Corvette-Pilot Toni Seiler startet in der zweiten Saisonhälfte des ADAC GT-Masters mit 3 unterschiedlichen Teamkollegen. Da Jeroen Bleekemolen aufgrund von Verpflichtungen in Nordamerika beim Gastspiel des ADAC GT Masters in der Slowakei passen muss, übernimmt dessen älterer Bruder Sebastiaan Bleekemolen das Cockpit in der Corvette Z06.R GT3 von Callaway Competition an der Seite von Toni Seiler. Gemeinsam mit Sebastiaan Bleekemolen, der an diesem Wochenende auch seinen 36.ten Geburtstag feiert, will Seiler auf dem Slovakiaring den dritten Saisonsieg in der Gentlemen-Wertung einfahren und den Rückstand auf Tabellenführer Herbert Handlos verkürzen.

Der Start von Sebastiaan Bleekemolen in der #18 Corvette, der bereits 2008 vier Rennen im ADAC GT-Masters in einem Porsche bestritten hat, bleibt einmaliger Auftritt. Beim sechsten Rennwochenende auf dem Nürburgring ist Jeroen Bleekemolen zurück, auf dem Sachsenring und beim Finale in Hockenheim startet Seiler mit ADAC GT Masters-Laufsieger Andreas Simonsen.

ELMS Red Bull Ring - Signatech erobert Sieg in Spielberg

Mit alpine_rbr.jpgdem ersten Saisonsieg der Vorjahreschampions von Signatech -Alpine endeten am gestrigen Sonntag-nachmittag die 4h am Red Bull Ring (der Link führt zum ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten), die 3. Runde der Europäischen Le Mans Serie. Paul-Loup Chatin (F), Nelson Panciatici (F) und Oliver Webb (GB) querten nach 160 Runden die Ziellinie mit einem Vorsprung von 12,3s auf die Polesetter aus dem britischen Team Team Jota. Simon Dolan (GB), Harry Ticknell (GB), Fillipe Alburquerque (P). Beide Teams hatten sich bis kurz vor Schluss einen engen Zweikampf um die Führung geliefert, der erst entschieden wurde als Dolan sich einen Frontflap am Alpine-Oreca abstreifte. 6s hinter dem in Le Mans siegreichen LMP2 der Briten kamen Michel Frey und Franck Mailleux im Race Performance-Oreca-Judd nach einer wieder mal soliden Vorstellung als dritte auf das Podium.

3 weitere LMP2-Teams hatten sich dahinter um ihre Podiumschancen gebracht: der 4.plazierten Greaves Motorsport Mannschaft mit dem wieder an den Start gebrachten Wagen von Bacheta / Shulzhitskiy fiel rückblickend die SC-Phase nach dem Unfall des Team Russia by Barwell-BMW Z4 auf die Füsse, die die britische Mannschaft als einzige für einen zusätzlichen Stop nutzte. Der Morand Morgan von Christian Klien & Co wurde durch mindestens 3 Stop & Go Strafen 2 Runden zurück geworfen. Der neue Ligier JS P2 der Vorjahressieger von TDS Racing liess die in Le Mans demonstrierte Zuverlässigkeit vermissen und fiel nach einer Stunde aus.

In der GTE-Klasse konnte auch die letzte BoP-Anpassung einen Ferrari 6-fach Sieg in Spielberg nicht verhindern. Auf das Podium gelangten nach harten Zweikämpfen hinter den Klassensiegern Duncan Cameron (GB), Matt Griffin (IRL) und Michele Rugolo (I) aus dem Stall AF Corse die F458 von Kessel Racing (#81) und JMW Motorsport (#66). Der Gulf Racing Aston Martin Vantage GTE hatte zwar zu Rennbeginn zwischenzeitlich die Klasse angeführt, zeigte sich jedoch fahrerisch zu inhomogen besetzt um um den Klassensieg ein Wörtchen mitsprechen zu können.

In der GTC-Klasse gelang SMP Racing ein Doppelsieg, wobei die oberste Stufe auf dem Treppchen Kyrill Ladygin (RUS), Aleksey Basov (RUS) und Luca Perisiani (I) gehörte. 30 von 33 gestarteten Teilnehmern nahmen nach 4h die Zielflagge entgegen.

Vor Ort verfolgten etwa 2000 Zuschauer das Geschehen die von dem Angebot auf freien Eintritt an der Strecke Gebrauch machten. Die nächste Runde der Europäischen Le Mans Serie findet am 13-14 September auf dem HTTT in Le Castellet statt.

BoP-Änderungen vor Indianapolis

Die IMSA hat die BoP der Tudor-USCC-Serie im Vorfeld der kommenden Runde in Indianapolis noch einmal angepasst. In der Prototypenklasse bekommen die zuletzt dem Feld deutlich hinterher hinkenden Extreme Speed Motorsports HPD-Wagen einen 0,3mm grösseren Restriktor. Die Sieger der P/GTLM-Runde in Laguna Seca hatten beim letzten Lauf in Mosport ein besorgniserregendes Powerdefizit gegenüber der Konkurrenz an den Tag gelegt.

In der GT-LM-Klasse muss Corvette Racing nach 4 Siegen in Folge 25kg Gesamtgewicht zulegen. Die Porsche 991 RSR GTE von Porsche Sports North America und Falken Tires bekommen einen 0.7 mm grösseren Luftmengenbegrenzer, einen grösseren Frontsplitter und einen modifizierten Heckflügel zugestanden. BMW darf 25kg ausladen. Der Risi Competitione Ferrari wird gar um 30kg leichter, bekommt einen grösseren Heckflügel und einen 0,6mm größeren Luftmengenbegrenzer.

In der GTD-Klasse sind lediglich die Tankkapazitäten einiger Hersteller angepasst worden: Audi (+3l), BMW (+5) und Dodge (+6) bekommen grössere Tankzellen. Der Racers Group Aston Martin Vantage GT3 muss seinen Tank hingegen um 2l verkleinern.

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