Aston feiert 40. VLN-Klassensieg

aviamatholvantage.jpgBei Aston Martin gab es nach dem fünften Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft  vor 1½ Wochen Grund zum Feiern: die Mathol Racing-Piloten Norbert Bermes, Wolfgang Weber und Hendrik Still pilotierten ihren Aston Martin Vantage GT4 von AVIA Racing zum zweiten Mal in der laufenden Saison zum ingesamt 40. Klassensieg für die britisch-deutsche Marke in der Geschichte der Langstreckenmeisterschaft.

Wolfgang Schuhbauer, Direktor des Aston Martin Test Centre am Nürburgring, gratulierte der Crew für diesen Meilenstein:. „Der 40. Klassensieg ist ein wichtiger Meilenstein. Seit 2006 sind wir regelmäßig in der Langstreckenmeisterschaft unterwegs und fühlen uns sowohl der Serie als auch der Rennstrecke extrem verbunden. Nun werden wir alles daransetzen, zehn weitere Siege einzufahren, um dann unser erstes richtiges Jubiläum zu feiern.“

Bermes / Weber / Still setzten sich im Rennen über die verkürzte Distanz von 165 Minuten mit einer Runde Vorsprung gegen die russischen Markengefährten Dmitriy Lukovnikov und Andrei Sidorenko auf einem von Rent2drive eingesetzten Aston Martin durch. Bei wechselhaften Wetterbedingungen mit Regen in der Start- und Schlussphase fuhr das Trio ein fehlerfreies Rennen und belegte im Gesamtklassement den guten 29. Platz. rent2drivevantage.jpgEin dritter, ebenfalls vom Rent2drive Racing eingesetzter Aston Martin Vantage GT4 fiel nach einem Leitplankeneinschlag im Bereich Mutkurve leider vorzeitig aus. Die 3 Aston Martin Vantage GT4 waren die einzigen Teilnehmer in der SP10/GT4-Klasse an diesem Wochenende.

Seit der Eröffnung des Aston Martin -Testcenters am Nürburgring hatte sich die britische Marke mit der in Deutschland beheimateten Motorenfertigung – derzeit laufen die Triebwerke für die Briten in einem Joint-Venture mit Ford in Köln vom Band – in verschiedenen Klassen der VLN Langstreckenmeisterschaft engagiert. In der SP8-Klasse für grossvolumige Triebwerke entstanden die meisten Projekte, wobei nach der Adaption der SRO-Klassen die SP9/GT3- und SP10/GT4-Engagements weitere Erfolge zur Bilanz von Aston Martin beisteuerten. In der SP10 gelang auch das bislang erfolgreichste Kundenengagement, mit den auf der Nordschleife mit entstandenen GT4-Modellen.

Porsche Sports Cup kehrt nach 10 Jahren an seinen Ursprung zurück

Am kommenden Wochenende porschesportscupnr.jpgmacht der Porsche Sports Cup bei seiner dritten Saisonrunde Station auf dem Eurospeedway Lausitzring. Vom 19. bis 20. Juli präsentiert sich das Paket aus 6 Rennserien und Fahrevents auf dem 4,534 km langen Grand-Prix- Kurs. Damit kehrt man nach 3 Jahren Pause auf jene Rennstrecke zurück, wo vor 10 Jahren die mittlerweile erfolgreiche Breitensport-Rennserie zum ersten Mal an den Start ging.

Das vom Organisator Hegersport in enger Zusammenarbeit mit Porsche ausgerichtete Markensportpaket hat sich in den letzten 10 Jahren als effiziente Breitensportbasis für den GT-Sport etabliert. Mannschaften wie das Tonio Team Herbert, GT3 Kasko , Attempto Racing MRS GT-Racing und Schütz Motorsport haben hier eine wirtschaftliche Basis gefunden die ihnen zum Teil den Aufstieg in ambitioniertere Serien ermöglicht. Das man als Einsatzgeräte dabei nur Modelle eines Hersteller verwendt ist dabei kein Hindernis. Neben der VLN Langstreckenmeisterschaft hat der Porsche Sports Cup vielleicht zur effizienteste Nachwuchsserie für den GT-Sport in Deutschland gemausert.

Die Zuschauer erwartet in der Lausitz ein kurzweiliges Programm: Samstags und Sonntags drehen sich jeweils gut acht Stunden die Räder. Im offenen Fahrerlager gibt es Motorsport zum Anfassen sowie eine Kinderwelt für die kleinen Besucher. In der Porsche World können sich die Zuschauer über die aktuellen Porsche Modelle informieren und diesmal auch einen LMP1-Porsche 919 Hybrid aus der Nähe begutachten.

Black Falcon stockt für Spa auf

Black Falcon blackfalcons.jpgplant bei den 24h von Spa-Francorchamps mit gleich 3 Mercedes SLS AMG GT3 anzutreten. Wie die Meuspather Mercedes-Mannschaft gestern bekannt gab hat man die Besatzungen für die 3 SLS – 2 in der Pro-Klasse und einen in der Pro-Am – nun fixieren können.

Auf dem ersten Pro-Wagen bleibt das gewohnte Trio unverändert: Abdulaziz Turki AlFaisal, Andreas Simonsen und Hubert Haupt teilen sich den ersten Mercedes. Ein zusätzlich in der Pro-Klasse aufgestellter Wagen wird Yelmer Buurman, Adam Christodoulou und Mike Parisy als Besatzung umfassen. Auf dem dritten SLS, der bislang auch schon in der Pro-Am-Klasse startete, bekommt Stammpilot Vladimir Lukin neue Teamkollegen. Der Australier Richard Muscat, derzeit Führender in der australischen GT-Meisterschaft, wird sein Debüt in Spa-Francorchamps geben. Als dritter Pilot ist Saud Turki AlFaisal genannt worden, der sein erstes GT-Rennen mit dem deutschen Team absolviert.

Nach den 24h in Dubai und den 24 Stunden am Ring bestreitet die Mannschaft aus Meuspath mit den 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps ihren dritten 24h-Marathon des Jahres. Nach dem 3. Platz in Dubai zu Beginn des Jahres und dem 2. Platz am Nürburgring vor 4 Wochen schielt man nun auf die logische Fortsetzung dieser Ergebnisreihe beim Antreten auf der Ardennenachterbahn.

3 ELMS-Runde in Spielberg

Mit den 4h am Red Bull Ring findet am kommenden Wochenende die 3. Runde der auf 5 Rennen ausgelegten Europäischen Le Mans Serie 2014 statt. 8 LMP2, 14 GTE und 12 GTC-Teams, also 34 Mannschaften, sind angekündigt. Nach dem 24 Stunden Rennen von Le Mans präsentiert sich das Feld naturgemäss in einem etwas anderen Gesicht. Welche Änderungen haben sich gegenüber der letzen Runde – den 4h von Imola – im Feld ergeben?

Die Hauptänderungen bei den LMP2 haben wir gestern kurz angerissen: Sebastian Loeb Racing und Murphy Prototypes sind nicht mit dabei. Dafür bringt Greaves Motorsport den 2. Wagen, die #28, mit GT-Academy Sieger Mark Shulzhitskiy und dem britischen Auto GP-Piloten Luciano Bacheta wieder an den Start. Im 2. Zytek des Teams ist Mark Patterson anstelle von Chris Dyson an Bord. Im Morand-Morgan startet Pierre Ragues anstelle von Romain Brandela. Die Sieger des Vorjahresrennens - TDS Racing - werden zum ersten Mal ihren Ligier in der Serie einsetzen. 3 Zytek , 2 Morgan, 2 Oreca - einer als Alpine getarnt – und ein Ligier stehen hier in Zeltweg am Start.

Mindestens 2 Teams sind auch in der GTE-Klasse abwesend. Dies sind der Crubile Sport Porsche und der AF Corse Ferrari #65. AF Corse hat dafür mit der #70 einen neuen Ferrari für den bisherigen GTC-Piloten Yannik Mallegol, und die Crubile-Piloten Perrodo und Collard am Start. zusätzlich steht mit dem Proton Competition Porsche ein einheimischer Gaststarter bereit. Porsche-Werkspilot Richard Lietz wird hier die einheimische Vater/Sohn Paarung der Felbermayrs auf dem Vorjahreswagen unterstützen. Auf dem JMW-Ferrari ersetzt Rob Bell den bislang engagierten Daniel Zampredi. Christina Nielsen startet wie bereits vermeldet an Bord des #76 IMSA-Porsches. Im Gulf Racing Porsche ersetzt der britische Carrera Cup-Champion Michael Meadows den bislang engagierten Ben Barker. 9 Ferrari, 4 Porsche und ein Aston Martin Vantage GTE sind für das Wochenende im GTE-Starterfeld angekündigt.

In der GTC-Klasse fehlen die #94 und die #62 von AF Corse. Auf dem #75 Prospeed-Porsche ersetzt GT3-Spezialist Mike Parisy den bislang eingesetzten Maxime Soulet. Auf dem Pro GT-Almeiras-Porsche steigen die beiden Piloten Matthieu Vaxiviere und Henry Hassid zusätzlich zu Stammpilot Frank Perera an Bord. 7 Ferrari, 2 Porsche, 2 McLaren MP4-12C GT3 und 1 BMW Z4 GT3 stehen in der Klasse am Start.

Das Rennwochende am Red Bull Ring , das mit freiem Eintritt für die Zuschauer lockt, beginnt am Samstag mit 2 90 minütigen freien Trainings. Am Sonntag werden um 9 Uhr die Qualifyings absolviert, ehe es um 14 Uhr ins 4-stündige Rennen geht. Auf diesen Seiten ist zeitnah ein Rennbericht inkl. der Renn- und Qualifyingergebnisse geplant.

LMP2-Änderungen vor ELMS-Runde in Österreich

morandmorganlemans2014.jpgIm Vorfeld der 4h am Red Bull Ring, der 3.Runde der Europäischen Le Mans Serie, hat es noch einige Umbestezungen bzw. Absagen gegeben. So hat die Sebastian Loeb Racing Mannschaft die Nennung ihres Orecas zurück gezogen. Zwar soll der Wagen bei der nächsten Runde, den 4h von Paul Ricard wieder zum Einsatz kommen, jedoch wird die Mannschaft in diesem Fall lediglich den LMP2 und nicht mehr den Audi R8 LMS GT3 des Teams wie noch in Silverstone einsetzen.

Eine zweite Absage wurde just vor einigen Stunden bekannt: Murphy Prototypes bevorzugt an diesem Wochenende ein Antreten als Einsatzteam der Eurasia-mannschaft beim zeitgleichen Asiatischen Le Mans Serie-Auftakt in Inje. Damit fehlt auch die irische Mannschaft in Zeltweg.

Verstärkung hat sich hingegen die Truppe von Morand Racing (Bild) an Bord geholt: statt des in Le Mans wenig überzeugenden Romain Brandela, der als zahlender Privatier den Einsatz dort sponsorte, wird ex Alpine-Pilot Pierre Ragues in das Cockpit des Morgan-Nissans an der Seite von Christian Klien und Gary Hirsch ins Steuer greifen.

Greaves Motorsport hat sich derweil mit ex- RAM-Racing-Pilot Mark Patterson – wie berichtet hatte die Ferrari Truppe sich letzte Woche aus der WM verabschiedet – und Nissan GT Academy-Pilot Mark Shulzhitskiy verstärkt.Chris Dyson hat sich dafür zurückgezogen um sich auf das Bentley-Engagement in der Pirelli World Serie zu konzentrieren.

Punktestände in der Supercar Challenge

Zur Saisonhalbzeit werfen wir mal einen kurzen Blick auf die Punktestände in den einzelnen Klassen der Supercar Challenge.

In der Super GT Klasse zeichnet sich ein Dreikampf um den Titel ab. Martin Lanting/Bob Herber führen auf dem Martino Rosso Racing Ferrari mit 133 Punkten die Tabelle an. Mit drei Punkten Rückstand sitzt der Volvo Pilot Henry Zumbrink dem Duo dicht im Nacken. Da hinter folgen die Raceart Viper Piloten Roger Grouwels, Robert de Graaff und Arijan van de Zwaan mit 120 Punkten.

In der GT Klasse führen die Curbstone FMA Racing Ferrari Piloten Frederique Jonckheere/Patrick van Glabeke deutlich mit 153 Punkten vor der Viper Besatzung Craig Wilkens/Aaron Scott (138) und Henk Thuis im Radical mit 103 Punkten. 

Ferdinand Kool/Max Koebolt (Day-V-Tec Corvette) halten mit 148 Punkten den Spitzenplatz in der GTB Wertung vor den beiden Porsche Piloten Dann Meijer (135 Punkte) und Marcel van Berlo (110). 

In der Supersport Division liegen die ersten 3 Teams jeweils 10 Punkte voneinander getrennt. Cor Euser (Lotus - 122 Punkte) vor Koen Bogaerts, Pieter van Soelen, Mark van der Aa (BMW -112 Punkte) und Dennis de Groot (BMW - 102 Punkte).

Bei den SP1 Kleinwagen führen Dennis de Borst/Martin de Kleijn (Renault Clio - 118 Punkte) knapp vor Erwin van Dijk (Lotus -115 Punkte) und Maurits & Wesley Caransa (BMW - 108 Punkte).

Bei den Superlight Prototypen führt Henk Thuis im Radical (107) vor seinem Markenkollegen Wibo Rademaker (92), Carlo Kuijer (Praga - 83 Punkte), Nol Köhler (Praga - 78) und Ko Koppejan (Radical - 67 Punkte).

 

Der nächste Lauf steht am 2/3 August in Assen auf dem Programm.

LMP2 Analyse Le Mans

Nach den LMP1 am Wochenende wollen wir in der zweiten Analyse des vergangenen 24 Stunden Rennens von Le Mans 2014 die LMP2-Klasse beleuchten. Topspeeds und Rundenzeiten der 8 schnellsten Teams lassen interessante Einblicke in die unterschiedlichen Strategien der mit 17 Mannschaften gut besetzten Klasse zu:

Ein reiner Vergleich der Höchstgeschwindigkeiten und im Rennen erzielten Rundenzeiten zeigt das man nicht notwendigerweise mit dem schnellsten Auto gewinnt. Die am Ende siegreiche Mannschaft, das britische Team Jota, hatte ihren Zytek wie schon bislang in der Saison üblich nicht auf Topspeed sondern auf ein sicheres Handling hin getrimmt. Das gestattete der britischen Mannschaft, die sich auch konsequent von den Curbs fern hielt, in der Endphase des Rennens von den Problemen der Konkurrenz zu profitieren. Sehr gut dabei waren die 3 Ligiers. Die Neukonstruktion aus dem Hause Onroak zeigte neben einem überzeugenden Speed auch eine nicht erwartete Zuverlässigkeit. Oak Racing und TDS Racing brachten alle 3 Wagen in den Top-10 ins Ziel. Lediglich einige technische Gebrechen in der Endphase verhagelten der Neukonstruktion den möglichen Sieg beim ersten Auftreten. Gut zu sehen ist wie der #35 in der Endphase sich mit nur noch 7 funktionierenden Zylindern um den Kurs schleppte.

Ein zu starkes Anfahren der Curbs kostete dagegen den an und für sich schnelleren TDS-Ligier eine Aufhängung und damit den Rennsieg. Auch die drittplazierte Alpine-Crew tappte in die gleiche Falle: Nach ¾ des Rennens verlor man durch einen Aufhängungswechsel vorne links sämtliche Siegchancen.

Die Rundenzeiten enthüllen das man zudem beim Team Jota mit Harry Ticknell und Oliver Turvey 2 sauschnelle Piloten an Bord hatte. Privatier Simon Dolan kam mit dem gutmütig eingestellten Wagen zudem bestens an der Sarthe zurecht. Eindeutig schneller wäre nur Oak Racing mit der Crew der #35 gewesen in der Jann Mardenborough und Alex Brundle im Schnitt leicht schneller als die beiden besten Jota-Piloten waren. Doch der Motordefekt raubte der schnellsten LMP2-Crew an der Sarthe sämtliche Podiumschancen. Oaks zweite Crew, die Honda-befeuerte #33 war fahrerisch nicht gut genug aufgestellt um den 2. Ligier in die Nähe des Podiums zu plazieren.

Als „Best of the Rest“ konnte sich daher der Sebastian Loeb Racing Oreca profilieren, auf dem zwar René Rast sich als bester Pilot profilieren konnte. Jedoch liessen Rasts Teamkollegen im Schnitt noch einmal 2s bzw. 4s pro Runde auf den deutschen Piloten liegen, was unterstreicht das die französische SLR-Manschaft mit Platz 4 das maximal erreichbare Ergebnis heraus holte. Vielleicht auch dank eines taktischen Kniffs – denn die #24 war neben dem #34 Oreca von Race Performance die einzige Mannschaft die konsequent Dreifachstints mit den Reifen fuhr.

Von den Rundenzeiten her auf selbem Niveau wie Rasts Trio präsentierte sich der zu Rennbeginn sogar in Klassenführung liegende schweizer Race Performance Oreca. Ein langer Umbau des vor dem Kollaps stehenden Benzinpumpensystems am frühen Morgen kostete hier die Möglichkeit auf ein Podium, sicherte der eidgenössischen Equipe dafür aber das 5. Finish beim 5.Antreten an der Sarthe in Folge.

Ein besseres Ergebnis hätte wohlmöglich auch die Morand Racing Mannschaft um Christian Klien herausholen können. Doch das sehr konservative Setup und vor allem Privatpilot Romain Brandela verhinderten hier das die Mannschaft rechnerisch sogar in den Kampf um das Podium mit eingreifen konnte. 

Quintessenz: Die Zeiten da man in Le Mans mit einem LMP2 nur durchzurollen brauchte um einen Erfolg einzufahren sind schon lange vorbei. Neben einem soliden Grundspeed – Highspeed ist hier eher kontraproduktiv – und einer materialschonenden Fahrweise und Setup-Auslegung sind ausgewogene Pilotenpaarungen, Fahrerische Disziplin und eine detailierte Materialvorbereitung Grundvoraussetzungen um in Le Mans in der LMP2 Klasse weit vorne anzukommen.

RAM Racing sperrt zu

RAM-Racing hat sich einem Team-Communique in der vergangenen Woche zur Folge komplett aus der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zurückgezogen. Die britische Mannschaft, die nach der Meistersaison in der Europäischen Le Mans Serie in diesem Jahr den Schritt mit 2 Ferrari in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft wagte wurde Insiderinformationen zur Folge duch den Rückzug eines Investors überrascht, der das zugesagte Budget soweit reduzierte das ein Rennbetrieb nicht mehr aufrechtzuerhalten war.

Das Team hatte zwar die erste Runde in Silverstone und den Saisonhöhepunkt in Le Mans bestritten, das zweite Rennen in Spa-Francorchamps jedoch schon auslassen müssen. Da deuteten sich die Budgetschwierigkeiten schon an. Während Pilot Mark Patterson mittlerweile zu Greaves Motorsport in die Europäische Le Mans Serie wechselte, steht Stammpilot Johnny Mowlem nun ohne einen Drive da. Die zusätzlich angeheuerten Fahrer Mark Griffin (Ferrari) und Alvaro Parente (McLaren) haben Alternativprogramme – anders als der Grossteil der Mechaniker, die mittlerweile ihre Kündigungen erhielten.

Auch wenn noch Pläne für Alternativprogramme (etwa bei den 24 Stunden von Dubai) existieren, so ist es doch eher unwahrscheinlich das man die britische Mannschaft noch mal auf der Strecke sehen wird.

Es geht doch! Weiterer LMP2-Sieg in der USCC

Bei der 8. Runde der Tudor-USCC-Serie im kanadischen Mosport (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) hat das Oak Racing Team mit den Piloten Gustavo Yacaman und Oliver Pla den zweiten Sieg eines LMP2 in der Prototypenkategorie für sich verbuchen können. (Wir hatten hier zwar gestern den Premierensieg vermeldet, dabei aber den Sieg der ESM-Mannschaft in Laguna Seca unterschlagen - gut das man aufmerksame Leser hat die einen darauf hinweisen!)  Ein komplett Gelbphasen-freies Rennen, das zum ersten Mal über die Standarddistanz von 2h und 45min ausgetragen wurde begünstigte den Sieg der französischen Mannschaft.

Hinter dem Morgan-Nissan lieferten sich in der Endphase des Rennens die beiden DP-Corvettes von Spirit of Daytona und Wayne Taylor Racing einen engen Kampf um die 2. Position der zugunsten des SoD-DP von Richard Westbrook und Michael Vaillante, den Siegern der 6h von Watkins Glen, ausging. Dem Action Express-Corvette-DP kostete ein Reifenschaden eine bessere Plazierung. Technische Defekte verhagelten den beiden Extreme Speed Motorsports HPD´s ein Top-Resultat. Der Chip Ganassi Ford war schon vor Rennbeginn durch einen Unfall quasi aus dem Rennen geworfen worden.

In der GT-LM-Klasse entschied sich das enge Rennen zwischen Dodge und Corvette nach einem Ausrutscher der führenden Viper von Kuno Wittmer, der von einem der BMW´s von der Strecke gedrängt wurde. Jan Magnussen und Antonio Garcia bedanken sich mit dem 5. Corvette Racing-Sieg in Folge. Zumindest in der GTD-Klasse konnte die einzige Viper im Feld den Klassensieg einfahren.

Der Rennbericht mit dem Rennergebnis kann unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden. Der nächste Lauf der Tudor-USCC-Serie ist das 2h45min Rennen in Indianapolis am 25.Juli.

Christina Nielsen - Ersatzprogramm in der ELMS

Christina Nielsen hat christina_lars-erik_nielsen.jpgkurzfristig einen Ersatz für ihr vorzeitig beendetes Tudor-USCC-Serien-Programm (wir berichteten) gefunden. Statt in der amerikanischen Serie wird die amtierende Titelträgerin der Privatfahrerwertung des ADAC GT-Masters ihrem Vater Lars-Erik Nielsen (Foto) in dessen Fussstapfen in die Europäische Le Mans Serie folgen. Dort hatte Nielsen Sr. an Bord des Farnbacher Racing-Porsches zwischen 2004 und 2008 zahlreiche Rennen in der GT2-Klasse bestritten.

Die 24 jährige dänische Rennamazone startet an Bord des französischen IMSA-Performance Porsches und ersetzt ab dem Renenn auf dem Red Bull Ring kommende Woche David Halliday an der Seite von Teambesitzer Raymond Narac und Stammpilot Nicolas Armindo auf dem GTE-Am-Porsche mit der #76. Halliday musste den Platz dem Vernehmen nach wegen beruflicher Verpflichtungen räumen. Nielsen wäre nach den Ferrari-Piloten Johnny Laursen und Mikkel Mac (Formular Racing Ferrari) und Mads Radsmussen & Dennis Lind (AF Corse) die 5.dänische Pilotin die in der europäischen Langstreckenserie an den Start geht.

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