Weitere Details zur GT3-Cobra
Der Kurz-Bericht über die spektakuläre AC Automotive GT3-Cobra hatte in der vergangenen Woche einiges an Aufsehen auf unseren Seiten erregt. Das war Grund genug für uns weitere Details über das Projekt in Erfahrung zu bringen, das den Markennamen AC sowohl in der GT3-Szene als auch in Le Mans wieder etablieren will.
Das deutsche Unternehmen AC Automotive, in dem normalerweise ca 25 Mitarbeiter die verschiedenen Varianten des Cobra-Nachfolgers aufbauen, hat sich für das Motorsport-Projekt um weitere 8 Köpfe verstärkt, die zum Teil einem deutsch-niederländischen Kundenteam angehören und die teilweise einen technischen Background in der LMP-Szene haben. Es gibt Fachkräfte für die Bereiche Chassis, Elektronik, Montage und Steuerung. Die aerodynamische Entwicklung wird dabei über CFD-Software simuliert. So sind schon CFD-Simulationen der verschiedenen Konfigurationen durchgeführt worden - von der selben britischen Firma die auch an der Aero-Entwicklung des Bentley GT3 beteiligt war.
Die Entwicklungs und Homologationskosten werden zwischen dem Kundenteam, dessen Identität später im Jahr gelüftet werden soll, und AC Automotive geteilt. Der erste Wagen soll Ende des Jahres fahr- und testbereit sein. Dabei soll es sich um ein Basismodell handeln das jeweils spezifisch mit Upgrades für GT3 bzw. GTE-Klasse versehen werden soll.
Den Schritt von den normalerweise bei AC Automotive verwendeten GM Motoren mit 6,2 bzw. 7,2l Hubraum zum 5,5l GM-V8 begründet man damit das für beide Rennversionen der selbe Block verwendet werden soll und der 5,5l LS-Motor sich als verbrauchseffizienter erwiesen hat. Der Motor wird von einem bekannten Tuner vorbereitet, wobei gängige Lieferanten wie Katech oder RHS für die Innereien des Triebwerks verantwortlich zeichnen.