Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Mit den 4h von Le Castellet, dem 4. Lauf der Europäischen Le Mans Serie steht am kommenden Wochenende die vorletzte Runde der europäischen Meisterschaft an. Starteten bei der letzten Runde, den 4h am Red Bull Ring , noch 33 Teams so hat sich das Feld nun auf 37 Nennungen vergrössert. Während der am Red Bull Ring als Gaststarter angetretene Proton Competition-Porsche nun auf dem HTTT fehlt, haben 5 Teams zusätzlich genannt.
Nachdem sie am Red Bull Ring nicht dabei waren kehren die beiden Teams von Sebastian Loeb Racing und Murphy Prototypes in die Meisterschaft zurück. Loebs Truppe hat neben Stammpilot Vincent Capillaire den italiener Andrea Roda sowie das französische Formel-Talent Arthur Pic für das Rennen benannt. Murphy wird neben Stammpilot Rodolfo Gonzales den Brasilianer Pipo Derani und den schon bei den Vortests im März überzeugenden Nathaneal Berthon ins Auto setzen. Im zweiten Greaves-Motorsport Zytek bekommt Matthew McMurry mit Johnny Mowlem einen neuen Teamkollegen. Zusammen mit den schon am Red Bull Ring engagierten Teams starten damit 10 Prototypen-Mannschaften auf dem HTTT.
In der LMGTE-Klasse fehlt zwar Proton Competition, dafür kommt aber der zweite Kessel Racing -Ferrari von Broniszewski/Piccini wieder hinzu, womit erneut 13 Mannschaften (9 Ferrari, 1 Aston Martin , 3 Porsche) am Start stehen. Gulf Racing
hat hier auf einen aktuellen 991 RSR aufgerüstet, mit dem man bereits einen längeren Testeinsatz absolviert hat. Im Gegenzug haben die beiden französischen IMSA-Performance Porsche erhebliche BoP-Zugeständnisse beim Gewicht bekommen. Einige Pilotenumbesetzungen gibt’s auch, so startet Pierre Kaffer im AT Racing Ferrari nur mit einem Teamkollegen, im JMW-Ferrari geht wieder James Walker anstelle von Rob Bell an den Start und im Gulf Racing Porsche vertraut das britische Stammduo Wainwright/Carrol auf die Unterstützung von Landsmann Ben Barker.
Gleich 2 zusätzliche Ferrari F458 GT3 Italia verstärken das GTC-Kontingent auf 14 Autos (9 Ferrari, 2 Porsche, 2 McLaren und 1 BMW). AF Corse bingt einen dritten F458 unter eigener Nennung für das Trio Flohr/Castellacci/Rizzoli an den Start und das Team Ombra debütiert mit dem Einsatz für das italienische Duo Mario Cordoni und Marco Zanuttini. Pilotenumbesetzungen gibt’s hier ferner im AF-Corse Ferrari #63 und im Team Sofrev-Ferrari #59.
Im Vorfeld des Rennens hat der ACO die BoP zugunsten der Ferrari-Konnkurrenten weiter angepasst, so können in der GTE-Klasse beide ältere Porsche-Versionen 20kg ausladen, und die alten Porsche von IMSA-Performance treten zusätzlich mit einem 1cm kleineren Gurney an. Aston Martin darf das Gewicht der Wagen auf 1160 (2012er Autos) bzw. 1165kg (2013) reduzieren - was schlappe 85kg weniger als das ursprüngliche Basisgewicht der Wagen ist – und bekommen zudem etwas grössere Restriktoren zugestanden. Zudem bekommen die GT3-Porsche auch 4mm grössere Restriktoren (nun 60mm).
Das Qualifying findet am Sonntag um 9 Uhr statt. Das Rennen startet am gleichen Tag um 13 Uhr und wird wie gehabt auf der Webseite der Europäischen Le Mans Serie live übertragen.
Verfasst von Maximilian Metzemacher. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
177 Teilnehmer erwarten die Veranstalter und die
Verantwortlichen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring am kommenden
Samstag zum 8.Saisonlauf, dem 46.ADAC Barbarossapreis. Generell beginnt in der
Meisterschaft mit diesem Lauf die heiße Phase, denn inklusive Samstag sind noch
drei Wertungsläufe zu absolvieren.
Um den Gesamtsieg tummeln sich auch an diesem Samstag wieder
bekannte Gesichter. Allen voran das Team Phoenix Racing, die mit Marc Basseng
und Frank Stippler zwei absolute Experten an den Start bringen können. Aber
auch die Konkurrenz von Mercedes in Form von Black Falcon, McLaren in Form von
Dörr Motorsport oder Porsche mit dem Frikadelli Racing Team und Uwe Alzen auf
dem Haribo Porsche, werden ein Wörtchen mit um den Gesamtsieg sprechen.
Das Hauptaugenmerk vieler Fans geht am Wochenende aber
wahrscheinlich in die Klasse SP-X, in der ein Honda Civic WTCC mit prominenter
Besetzung an den Start geht. Auf dem vom Honda Racing Team JAS eingesetzten
Fahrzeug nehmen neben Tourenwagen Legende Gabriele Tarquini auch der schnelle
Portugiese Tiago Monteiro platz, die sich auf den WTCC Gastlauf im kommenden Jahr mit einem Testfahrzeug vorbereiten.
Auch in der Meisterschaft wird das Finale langsam
eingeläutet. Derzeit liegen Rolf Derscheid und Michael Flehmer in einem BMW
325i auf Titelkurs. Der härteste Verfolger kommt aus dem Hause Opel. Dort
konnte der Finne Hannu Luostarinen mit vier Siegen in den letzten Läufen den (zweiten)
Platz in der Gesamtwertung behaupten. Dahinter folgt mit Max Partl und Jörg
Weidinger der erste Starter aus dem BMW M235i Racing Cup. Aber keiner der
Anwärter auf die Meisterschaft kann sich im Prinzip einen Ausrutscher erlauben
und nach der Erfahrung im letzten Jahr können wir uns mit Sicherheit bis auf
das letzte Saisonrennen freuen, um den Sieger der diesjährigen VLN
Gesamtwertung zu feiern.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
ART Grand Prix
wird im kommenden Jahr das erste Einsatz und Entwicklungsteam des Lexus RC-F GT3. Das vermelden unsere britischen Kollegen von Dailysportscar.com. Das britische Team, das demnach in den kommenden Wochen bei den iRacing 1000km am Nürburgring und danach wohl noch beim Europäischen Le Mans Serie-Finale seine letzten Einsätze mit dem McLaren MP4-12C GT3 absolvieren würde, ist angeblich schon in die Entwicklungseinsätze mit dem Testträger des neuen Autos mit eingebunden. Lexus ist als Hersteller neu in der GT3-Szene. Ein erstes Engagement würde wahrscheinlich in der Blancpain Endurance Serie 2015 fixiert werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Historische GT
Getreu dem Motto das in diesem Jahr es entweder nur rennfreie Wochenenden oder welche mit Terminkollisionen gibt, war auch das 24 Stunden Rennen in Barcelona nicht das einzige Event dieser Art das am vergangenen Samstag und Sonntag statt fand. Parallel veranstaltete die VdeV-Serie wieder einmal ihr lange angekündigtes 2 tours d´horloge auf dem HTTT in Le Castellet. Das 24 Stunden Rennen für historische Automobile wurde dabei von einer deutschen Mannschaft gewonnen. Kein geringerer als ex Le Mans Serie-LMPC-Champion Patrick Simon - den Rennfans hierzulande bestens bekannt als TV-Kommentator des ADAC GT-Masters und Ring-Radio Reporter bei der VLN Langstreckenmeisterschaft - konnte beim ersten Auftreten mit seinem eigenen Team PS75 und seinen Teamkollegen Peter Mulder, Jürgen Pentz und Bruder Marc Simon nach 505 absolvierten Rennrunden den Sieg für sich verbuchen. Grund genug für uns nachzufragen wie es zu dem Einsatz kam:
„Ich hatte dieses Jahr in der historischen Serie der VdeV-Serie bereits 2 Rennen in Dijon-Prenois und Le Mans gemeinsam mit Peter Mulder, einem Coaching Kunden von mir, bestritten. Peter hat dabei einen alten 1984´er Porsche 911 eingesetzt der seinerzeit in Le Mans die IMSA-GTO-Klasse gewonnen hatte. Als wir überlegten das 24h-Rennen zu bestreiten haben wir, da uns der alte Porsche zu schade war, einen Wagen aus meinem Besitz gewählt:
einen 964 Cup-Porsche von 1991, der vom Reglement her für das Rennen zugelassen war und der aus dem französischen Porsche-Cup stammte. Ich habe 3 Wochen vor dem Rennen begonnen den Wagen in den Werkstätten von Jochen Dronia Sportwagen, einem VLN-erfahrenen Team, selbst vorzubereiten, wobei mir einige Mechaniker des Teams geholfen haben. 3 von ihnen haben dann als Einsatzteam beim Rennen assistiert. Zudem hatten wir neben Peter und mir meinen Bruder Marc und einen weiteren Kunden, den Jürgen Pentz, mit an Bord geholt. Wir waren damit eigentlich ein ganz kleines Team das das Wochenende sehr easy genommen hat und haben alle unsere Familien mit zum Rennen mitgenommen. Wir hatten wirklich 24 Stunden lang Spass, keinerlei Probleme am Auto und das wir am Ende beim ersten Einsatz des Teams mit meinem zum ersten Mal dafür vorbereiteten Auto gewonnen haben, hat dem Wochenende echt die Krone aufgesetzt.“
Das deutsche Trio gewann am Ende mit 16 Runden Vorsprung vor dem Meca Moteur Elva MK8S des französischen Trios Dutoya/Dutoya/Robert. Der dritten Gesamtrang belegte die zweite deutsche Mannschaft die an dem Wochenende am Start war. Das Schumann Motorsportteam konnte mit einem BMW 635 CSI und dem Quartett Peter und Jürgen Schumann, Alexander Koppen und Joachim Kiesch auf das Podium klettern. 11 von 21 gestarteten Autos (hier das Gesamtergebnis als PDF) konnten am Sonntag die Zielflagge in Empfang nehmen.
Simon weiter: „Die Franzosen haben schon ein wenig bedröppelt dreingeschaut als nach dem Rennen die deutsche Hymne angestimmt wurde. Vielleicht kann unser Erfolg dem Rennen ja ein wenig Aufmerksamkeit in der hiesigen Szene verschaffen, denn wir haben den Sieg ja mit einer relativ kleinen aber gut vorbereiteten Crew geschafft. Es waren auch sehr schicke historische Sportwagen am Start und wenn man in Zukunft Terminkollisionen mit Rennen wie Barcelona vermeidet dann würden vielleicht mehr deutsche, britische und französische Teams sich eine Teilnahme überlegen. Vielleicht fahren wir auch noch mal einen Lauf mit. Allerdings ist unser Siegerauto nun völlig durchgenudelt und braucht erst mal einen grossen Service.“
Gelegenheit dazu hätten Simon & Co am 10-12 Oktober. Dann stehen als letztes Rennen der Saison die 2h von Magny Cours in der historischen Serie auf dem Programm.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Die 24 Stunden von Barcelona haben es wieder einmal an den Tag gebracht: die Serie die der VLN Langstreckenmeisterschaft am ehesten Konkurrenz machen könnte ist nicht das ADAC GT-Masters oder die Europäische Le Mans Serie sondern Creventics 24 Stunden-Serie. Obwohl (oder gerade weil?) es keine übergreifende Punktewertung für die 5 (im nächsten Jahr 6) Einzelrennen gibt erfreuen sich diese bei den deutschen Mannschaften die sonst auf der Nordschleife ihr Hauptengagement ausleben bester Beliebtheit. Immerhin bieten die 12h bzw. 24h-Rennen die Möglichkeit mit einem halbwegs VLN kompatiblen Reglement einmal wo anders als auf der Nordschleife zu fahren. Auch in Barcelona war das deutsche Kontingent das normalerweise auf den Höhen der Eifel zu finden ist nicht zu übersehen.
Car-Collection hatte die Creventic Events bereits seit einiger Zeit schon als Alternative für sich entdeckt. Seit diesem Jahr ist auch die BMW-Mannschaft von Walkenhorst Motorsport bei ausgewählten Rennen der Serie mit dabei. Hofor Racing, die Truppe von Pilot und Teamchef Michael Kroll, hatte über das Einsatzteam von Küpper Racing –
ebenfalls ein VLN-Stammteam das mit einem eigenen Wagen in Barcelona antrat - die Rennen der Creventic-Serie schon in den letzten Jahren bestritten. Die Destree Motorsport Mannschaft ist am Ring mit ihrem „Sexbomb“-Porsche ebenfalls bestens bekannt. Weitere bekannte VLN-Mannschaften die am vergangenen Wochenende antraten waren die Teams von Bonk Motorsport, Sorg-Rennsport (die in der GT4-Klasse immerhin auf das Podium klettern konnten) das Besaplast Racing Team und Tischner Motorsport.
Auch für den letzten Lauf der diesjährigen Serie, die 12 von Ungarn, die am 3-4 Oktober abgehalten werden, haben sich Hofor Racing, Küpper Racing und Besaplast – diesmal mit dem Audi statt mit dem Mini – von Seiten des VLN-Kontingents eingeschrieben. Jedoch findet gleich am darauffolgenden Wochenende das Rowe-250 Meilen Rennen, der vorletzte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft statt. Andererseits hat der anstehende Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft den 24h in Barcelona auch nicht all zu viele Teilnehmer gekostet...
Verfasst von Hans-Theis Schmidt. Veröffentlicht in DMV-GTC
Alpina-Chef
Andy Bovensiepen gelang in Dijon-Prenois als Gaststarter der DMV-Touringcar Championship ein Doppelerfolg. Eine Pole und der Doppelsieg für Bovensiepen mit jeweils 1s bzw. 5s vor Tabellenführer Jürgen Bender auf Platz 2 in beiden Rennen, werfen die Frage auf ob Alpina eine ADAC GT-Masters-Rückkehr plant ? Oder testet man mit dem Chef am Volant für höhere Aufgaben?
Die dritten Plätze hinter Andy Bovensiepen und Jürgen Bender - beides übrigens routinierte Diplomingenieure - holten sich Mercedes SLS AMG GT3-Pilote Fred Yerly und Porsche-Pilot Albert Kierdorf. Yerly, der dritte Mann im Team der Stucky-Brüder aus Fribourg in der Westschweiz, ist mit bisher 3 Gesamtsiegen seit Saisonbeginn damit beschäftigt Jürgen Bender die Tabellenführung abzujagen. Die schnellsten Runden in den Rennen ließen sich Callaway Competition-Corvette-GT3 Pilot Bender (1.18,532) und der junge Florian Spengler (1.18,119) auf dem Team-Wager-Alpina notieren. In den Klassen gelangen Andy Bovensiepen (Alpina), Albert Kierdorf (Porsche), Christof Langer (Porsche), Markus Alber (Porsche), Alexander Markin (RUS, Porsche) und Sandro Merino (CH, BMW) die Siege. Porsche-Fahrer holte sich in Frankreich die meisten Siege. 15 Teams starteten jeweils insgesamt zu den beiden Rennen im Burgund.
Tabellenführer bleibt nach Dijon-Prenois der Neckarsulmer Jürgen Bender. Dritter hinter Yerly in der Tabelle bleibt das Team Wager aus Esslingen. Mit dem "3. Mann" im Team, Junior Florian Spengler, gelang dem Team von Hermann Wager in Dijon auf Anhieb eine weitere Pole. Teamchef Hermann Wager selber fuhr einen 5. Klassenrang ein.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Das Nissan im kommenden Jahr seine Präsenz in Deutschland entscheidend ausbauen möchte, hatten wir gestern bereits vermeldet. Für Teams und Piloten die an den nach dem iRacing 1000km Rennen auf dem Nürburgring am Montag den 23.9 terminierten Tracktest auf der Nordschleife teilnehmen wollen, gibt es nun einen weiteren Grund sich bei Nissan-Deutschland und James Rumsey Motorsport für diesen Test anzumelden: dort wird man Gelegenheit haben die 2015´er Evo-Version, also schon das nächstjährige Auto, des japanischen Boliden in Augenschein nehmen zu dürfen.
Der Wagen wurde just von unseren französischen Kollegen von Endurance-Info.com bei einem vorbereitenden Test in Frankreich abgelichtet. Nach der Roadshow am Nürburgring, wo neben GT-Masters-Kunden auch potentielle Einsatzteams für die VLN Langstreckenmeisterschaft und das 24 Stunden Rennen am Nürburgring im kommenden Jahr aquiriert werden sollen, soll der Wagen auf die nächsten anstehenden BoP-Tests der SRO auf der Michelin-Teststrecke Ladoux bei Clemont-Ferrand vorbereitet werden. Erst nach diesen Tests wird mit einer Veröffentlichung der endgültigen Leistungsdaten und Updates des GT3-Boliden gerechnet.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Wie angekündigt haben die Veranstalter der Gulf 12 hours einen neuen Stand ihrer Nennliste Ende des vergangenen Monats veröffentlicht. Auf der Liste sind nun 24 GT3-Teams fix verzeichnet. Die GTX/GT4-Klasse mit ihren bislang 3 genannten Autos wurde komplett gestrichen. Dafür sind nun 6 Wolf in der CN-Klasse, 3 Porsches in der Porsche-Cup-Klasse und 2 Ferraris in der Ferrari-Challenge-Klasse genannt. Das macht in der Summe ein Feld von 35 Teams für die 4.Ausgabe des Events.
7 weitere Startplätze sind bislang ungenannten GT3-Teams reserviert die ihre vorläufigen Nennungen noch bestätigen müssen. 3 Plätze in den Cup Klassen (2 * Ferrari 1 * Porsche) sind noch für kurzentschlossene Teams frei.
Prominentester Neuzugang ist das Clearwater Racing Team aus Singapur. Die aktuellen Sieger der 12h von Sepang kommen mit einem Ferrari F458 GT3 Italia. Aus Deutschland hat MRS GT-Racing gleich 3 Autos genannt: 2 Porsche Supercup-Fahrzeuge – letztes Jahr absolvierte man das inoffizielle Langstreckendebüt mit dem Auto – und der McLaren MP4-12C GT3 des Teams werden nun in Abu Dhabi erwartet. Gulf Racing will ebenfalls antreten und hat einen Lamborghini und einen McLaren in der GT3-Klasse genannt. Zudem hat Aston-Martin-Racing gleich 2 Aston Martin Vantage GT3 genannt die das Team von Leonard Motorsport ergänzen werden. Die Nennung eines vierten Fahrzeug steht noch potentiell im Raum.
Allerdings musste man sich von einem Team schon wieder verabschieden, so hat Nova Race die Nennung seines Nissan GT-R Nismo GT3 nach der Streichung der GTX-Klasse zurückgezogen. Angesichts zweier zusätzlicher Ginetta die sonst am Start gestanden wären ist dem Team wohl der Aufwand für nur ein Auto zu hoch. Weitere Neuigkeiten von den Nennliste des Events sind für den 22 September angekündigt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Vom Ende letzten Monats haben wir noch die Vorstellung des Renault Sport R.S. 01 (wir berichteten von der Preview des Autos ) nachzutragen. Am 27.8 wurde der Wagen und sein Markenkonzept der Öffentlichkeit vorgestellt. Wer hier allerdings auf eine kostengünstige GT-Basis gehofft hatte wurde im Nachhinein enttäuscht.
Der neuen Markenpokal-Sportwagen R.S. 01 soll ab dem kommenden Jahr die seit 2005 im Rahmen der Renault World Series ausgetragene Eurocup Mégane Trophy ersetzen. 20 Teams, besetzt mit Profis und Amateuren sollen 2015 an den Start gehen. Neben Preisgeldern erhalten die Sieger in der Profi-Kategorie die Chance auf ein komplettes Rennfahrer-Entwicklungsprogramm mit Simulatortraining, körperlicher Vorbereitung und Medienschulung, um anschließend einen Rookie-Test mit dem Nismo Werksteam für die japanische Super GT-Serie zu absolvieren. Der Sieger der Amateur-Kategorie erhält einen Sitzplatz für die 24hLe Mans in einem LMP2-Prototyp.
Der 3,8-Liter-V6 Mittelmotor des Wagens der mit Biturbo-Aufladung 500 PS leistet stammt ursprünglich aus dem Sportwagen Nissan GT-R und wurde von Nismo, der Motorsportabteilung des japanischen Allianzpartners Nissan, für den Einsatz in dem Markenpokal-Renner modifiziert. Wichtigster Unterschied zum Serienaggregat ist die Trockensumpfschmierung, die auch in langgezogenen schnellen Kurven die Motorschmierung sicherstellt. Mit über 500 PS und einem Maximaldrehmoment von mehr als 600 Nm soll der Renault Sport R.S. 01 leistungsmäßig zwischen einem GT3-Fahrzeug und einem DTM-Renner liegen.
Dieser Speed hat seinen Preis: 282.000 Pfund Stirling oder 354.000€ werden für die Bestellung eines Wagens abgerufen. Das ist so viel wie ein aktueller GT3 kostet – nur das man mit dem RS01 nicht in über 30 Serien weltweit sondern nur im dafür vorgesehenen Markenpokal in der World Series starten kann. Damit ist man auch teurer als die meisten namhaften Cup-Fahrzeuge von Porsche, Ferrari oder Lamborghini – und die Zahl der solventen Renault-Sammler die solch ein Fahrzeug finanzieren können dürfte sich im Vergleich zu den Anhängern der vorgenannten Marken in Grenzen halten. Warum Renault den Wagen nicht als Alpine vermarktet hat bleibt das Geheimnis des Sport-Managements des französischen Herstellers. Ob man den Wagen, wie schon die Euro-Meganes, je in einer anderen Langstrecken- oder Sportwagenserie zu Gesicht bekommt muss die Zukunft zeigen. Angesichts der Rahmendaten scheint dies aber eher unwahrscheinlich zu sein.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Nissan Deutschland und James Rumsey Motorsport, der Entwicklungspartner für den Nissan GT-R Nismo GT3, haben ein neues Programm für potenzielle Kundenteams im ADAC GT-Masters 2015 gestartet. Teams, die mit dem aktuellen GT3-Rennen von Nissan im kommenden Jahr in der ranghöchsten deutschen GT-Serie starten wollen, erhalten umfangreiche Unterstützung durch Nissan Deutschland.
Details zu dem Programm werden Nissan und JRM - die bereits beim Finale des Masters 2013 einen Testeinsatz mit 2 Wagen absolvierten (Foto) - im Verlauf des Monats bekannt geben. Geplant ist im kommenden Jahr unter anderem Kundensupport an der Rennstrecke, Unterstützung bei der Sponsoren-Suche, ein Programm mit Nissan-Händlern, PR- und Marketing-Unterstützung in Werbekampagne von Nissan Deutschland, Zugang zum NISMO-Testcenter am Nürburgring sowie exklusive Testmöglichen.
Für interessierte Kundenteams und Fahrer haben Nissan und James Rumsey Motorsport einen exklusiven Testtag mit dem Nissan GT-R Nismo GT3 auf der Nürburgring-Nordschleife am 23. September organisiert, für den aktuell noch Plätze zur Verfügung stehen.