VdeV GT Endurance Aragon

vdev-gt-aragon-winner.jpgBeim VdeV-Meeting im spanischen Aragon vor etwas mehr als einer Woche startete auch die Endurance GT/Tourisme Meisterschaft zu einem erneuten Langstreckenrennen. Allerdings standen beim 4h-Lauf nur 15 Autos – 7 in der Klasse GTV1 für aktuelle GT2 und GT3-Modelle und 8 in der GTV2-Klasse für ältere GT3-Modelle – am Start.

Das Rennen gewann der Visiom Ferrari F458 GT2 von Pagny/Perrier/Bouvet nach 113 Runden mit 38s Vorsprung vor dem Ruffier Racing Porsche von Lafargue/Lafargue. Dritter wurde mit einer Runde Rückstand der Nourry Competition Porsche GT3 R von Mouez/Loger/Beraud. Die GTV2-Klasse gewann der spanische Mosler MT900 der Escuela Espanola de Pilotes des Pilotenduos De Martin/Clucas vor dem AB Sport Auto Audi R8 und den beiden Porsche 997 Cup S von Porsche Lorient Racing.

Als nächster Lauf der Serie stehen die 4h von Magny Cours am 11-12 Oktober an.

SCC Dijon - Titelentscheidungen auf Hockenheim verschoben

sccdijonrueffer.jpg Beim sechsten Lauf der AvD Sports Car Challenge in Dijon-Prenois feierte Thorsten Rüffer auf seinem Norma M20F Honda 2 Gesamtsiege. Engster Widersacher war Siegmar Pfeifer im Norma M20FC BMW, der zweimal als Gesamtzweiter auf das Podest klettern durfte. Dritter wurde in beiden Rennen PRC-Pilot Andreas Fiedler , während die Division 2 Siege an Roman Hoffmann im Ligier JS51 Honda und Wolf GB08-Pilot Yannick Mettler gingen.

Wenn Thorsten Rüffer in diesem Jahr in der AvD Sports Car Challenge an den Start geht, dann gewinnt er auch. In Dijon-Prenois schnappte sich der Norma-Pilot seine Saisonsiege 5 & 6. Bereits in den beiden Qualifyings hatte der Meister von 2011 die Nase vorne. Zumindest Siegmar Pfeifer erwies sich einmal mehr als der stark zu erwartende Gegner im Kampf um den Gesamtsieg. Im ersten Heat blieb Pfeifer lange dran und konterte Rüffers Rundenzeiten jedes Mal mit einer neuen eigenen Bestzeit. Doch Thorsten Rüffer ließ sich davon nicht beirren und legte seinerseits eine neue Rundenbestzeit vor. Als sich bei Pfeifer an der Front der Splitter löste, musste dieser aufgrund der starken Vibrationen Tempo herausnehmen, so dass sich Rüffer an der Spitze nach und nach absetzen konnte.

Das zweite Rennen stand dann unter ganz anderen Vorzeichen. Diesmal schlüpfte Thorsten Rüffer in die Rolle des Jägers, nachdem sich Pfeifer gleich in der ersten Runde an die Spitze gesetzt hatte. Dahinter ließ Rüffer allerdings nicht locker. Als erneut Probleme mit der Frontpartie des Norma BMW auftraten, nutzte Rüffer die Gunst der Stunde und ging vorbei.

So richtig glücklich wurde Andreas Fiedler in der Vergangenheit mit dem Kurs von Dijon-Prenois nicht. Diesmal reichte es immerhin zweimal souverän zum dritten Gesamtrang. Mit etwas mehr Glück wäre zumindest im zweiten Rennen mehr drin gewesen. Doch viel wichtiger war, dass sich Andreas Fiedler nun in die Poleposition für das Finale in Hockenheim gebracht hatte. Nur noch zwei Pünktchen fehlen dem PRC-Piloten zum Titelgewinn in der Division 1. Dahinter rangeln Siegmar Pfeifer und Thorsten Rüffer um die Vizemeisterschaft, während Jacques Breitenmoser nach seinem Motorschaden seines PRC WPR60 Turbo einen Rückschlag im Kampf um Rang 3 hinnehmen musste. sccdijonhoffmann.jpgGut aufgelegt präsentierte sich dagegen Peter Kormann (PRC WPR60 Turbo), der sich durch den Ausfall von Jacques Breitenmoser im ersten Rennen die vierte Gesamtposition erkämpfte. Im zweiten Heat lief es dann nicht ganz so rund. Zumindest gelang als Gesamtneunter noch der Sprung unter die Top 10, sowie der fünfte Platz in der Division 1.

Für Roman Hoffmann hätte das Comeback im Renncockpit bis wenige Runden vor Schluss des zweiten Durchgangs eigentlich nicht besser laufen können. Zu diesem Zeitpunkt fuhr der Österreicher seinem zweiten Sieg in der Division 2 entgegen, als plötzlich ein Radbolzen brach und sich der Ligier ins Kiesbett verabschiedete. Davor hatte sich der Ligier-Pilot eigentlich schon deutlich von Yannick Mettler im Wolf GB08-Honda absetzen können. Im ersten Rennen war es da schon weitaus enger gewesen. Die beiden 2-Liter Sportwagen lieferten sich ein heißes Duell, bei dem sich Hoffmann bis zur elften Runde an der Spitze hielt. Dann ging Mettler vorbei. Doch in der letzten Runde schnappte sich Hoffmann wieder die Führung und siegte in einem Foto-Finish. Mit gerade einmal einer Hundertstel Abstand gab es den engsten Zieleinlauf in dieser Saison. Durch den sccdijonmettler.jpgAusfall von Hoffmann erbte Yannick Mettler den Sieg. Der letztjährige Formel-3-Pilot zeigte sich mit seinem Ergebnis zufrieden.

Da Flavio Mathys in Dijon nicht antrat, hätte Anja Jouhsen einen großen Schritt in Richtung Titelgewinn machen können. Doch im ersten Rennen zwangen technische Probleme zur Aufgabe in der Box. Im zweiten Heat reichte es für die Tatuus-Pilotin dann immerhin zu Rang zwei, wobei sich Jouhsen gegen Robert Schönau im Wolf GB08 durchsetzen konnte. Die weiteren Plätze gingen in den beiden Rennen an Gerhard Münch (Norma M20 Honda), Happy Behler (PRC FPR6 Honda) und Jean-Bernard Claude (Norma M20 Honda).

15 Autos – 8 in der Division 1und 7 in der Division 2 – starteten in den beiden Rennen in Dijon-Prenois . In etwas mehr als einem Monat steigt dann das Finale der AvD Sports Car Challenge auf dem Hockenheimring. Dann wird sich endgültig entscheiden, welche Piloten die Titel in den beiden Divisionen mit nach Hause nehmen werden.

Yokohama vor ELMS-Einstieg 2015?

Gibt es ab 2015 wieder einen Reifenkrieg in der Europäischen Le Mans Serie ? Wie unsere Kollegen von Dailysportscar.com an diesem Wochenende vermeldeten sind mehrere LMP2-Teams von Yokohama bezüglich eines potentiellen Testprogramms kontaktiert worden. Der japanische Hersteller plant offenbar 2015 einen Einstieg in die europäische Serie und könnte in der Folge auch ein Engagement in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Erwägung ziehen. Das könnte der technischen Komponente in der Klasse in beiden Meisterschaften einen interessanten Impuls versetzen.

Bislang ist Dunlop trotz der aufgrund einer Produktionsverlagerung von England nach Deutschland eingeschränkten Belieferung der Rennszene , der bei den LMP2 dominierende Hersteller. Die Sumitomo-Tochter hat sich dieses jahr ganz den LMP2 verschrieben und stattet in der ELMS mittlerweile das gesamte Prototypen-Feld mit Pneus aus, nachdem zuletzt Sebastian Loeb Racing als letztes Michelin-Kundenteam nur noch sporadisch in der Serie auftrat. In der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft beliefert Dunlop die Teams von KCMG, Jota und G-Drive/Oak, während SMP Racing noch Michelin die Treue hält.

Ein Wettbewerb der Hersteller – wie in den Anfangszeiten der Le Mans Serie üblich, würde trotz der reglementsbedingt eingeschränkten Entwicklungsmöglichkeiten - derzeit ist die Spezifikation der Reifen über die Saison hinweg eingefroren – nicht nur neuen Wind in den Wettbewerb, sondern auch ein weiteres Marketing-Budget in die Serie bringen. Derzeit stattet Yokohama als Top-Sportwagenserie lediglich das ADAC GT-Masters mit Reifen aus, nachdem das letztjährige ALMS-GTC-Engagement durch Continental abgelöst wurde.

Premierensieg für Sven Müller beim Porsche Supercup

psc8a.jpgBeim achten Meisterschaftslauf des Porsche Mobil1 Supercup im italienischen Monza sicherte sich Porsche-Junior Sven Müller mit seinem Team Project 1 seinen ersten Sieg. Porsche-Junior Klaus Bachler fuhr am Sonntag im Konrad Motorsport -Porsche als Zweiter über die Ziellinie, Porsche Cup Scholarship Fahrer Earl Bamber belegte Platz drei. Bambers Meisterschaftsverfolger Kuba Giermaziak wurde Vierter. Der 22-Jährige Müller aus Bingen bestreitet seine erste Saison im Supercup. Mit dem Rennergebnis von Monza bleibt der Titelkampf spannend bis zum Saisonfinale im amerikanischen Austin am 2. November.

Müller, der von der Pole-Position ins Rennen gegangen war, gelang ein guter Start. Der Rookie setzte sich an die Spitze des Feldes. Hinter ihm wurde Giermaziak in der ersten Runde von Bamber im Fach Auto Tech Porsche und Bachler überholt. Im zweiten Umlauf ging Bachler an Bamber vorbei. So blieb die Reihenfolge bis ins Ziel. Müller feierte seinen Start-Ziel-Sieg. Bachler freute sich über die beste Platzierung der Saison. „Vom fünften Startplatz auf Rang zwei ist ein tolles Ergebnis. Einmal bin ich etwas von der Strecke abgekommen, aber zum Glück ist das folgenlos geblieben. Sven hat einen tollen Job gemacht und ist fehlerfrei gefahren“, fasste Bachler zusammen. Bamber sicherte sich mit Platz drei den Titel des Rookie-Champions. Als bester Italiener kam im Autodromo Nazionale di Monza der erst 18-jährige Matteo Cairoli (Antonelli Motorsport), der momentan den Porsche Carrera Cup Italia anführt, auf Platz zehn ins Ziel. Ihm gelang psc8b.jpgzudem die schnellste Rennrunde.

Alle Fahrer auf dem Podium entstammen dem Förderprogramm von Porsche. „Das war ein spannendes Rennen und bestätigt uns auch, dass wir mit unserer Talentsichtung und der daran anknüpfenden Förderung richtig liegen“, erklärte Porsche Mobil 1 Supercup Manager Jonas Krauss.

Nach dem achten von zehn Rennen ist die Meisterfrage weiter offen. Bamber liegt mit 123 Punkten vor Giermaziak (118) und Bachler (84). Damit sind rein rechnerisch noch drei Titelkandidaten vor den zwei Meisterschaftsläufen in Austin, bei denen insgesamt noch 40 Punkte vergeben werden, im Rennen.

Ferrari Doppelsieg bei den 24h von Barcelona

Die 24h von Barcelona (der Link führt zum mit dem ausführlichen Rennergebnis komplettierten Rennbericht auf unseren Seiten) sind mit einem Ferrari-Doppelsieg zu Ende gegangen. Die Scuderia Praha gewann den Marathon in der katalunischen Hauptstadt nach 653 absolvierten Runden mit Peter Kox, Matteo Malucelli, Jiri Pisarik und Jaromir Jirik. Damit gelang Ferrari nach dem Sieg bei den 12h von Mugello durch AF Corse zum zweiten Mal in dieser Saison ein Gesamtsieg bei einem Lauf der 24 Stunden-Serie. Den Ferrari-Doppelsieg macht die Kessel Racing Mannschaft mit dem französich-italienischen Quintett Jonathan Sicart, Nicola Cadei, Giacomo Piccini, Frederic Delpit und Dimitri Enjalbert komplett. Eine Kollision zu Rennbeginn hatte der schweizer Crew wohlmöglich die Chance auf den Gesamtsieg vereitelt. Die Vorjahressieger von Hofor Racing komplettieren mit Michael und Chantal Kroll, Roland Eggimann, Kenneth Heyer und Christian Frankenhout das Podium. Wie alle Mercedes SLS AMG GT3-Crews hatten auch die Vorjahressieger bei den obligatorischen Bremsbelagwechseln mit Problemen an den Bremsscheiben zu kämpfen.

Der in der Anfangsphase des Rennens zeitweise führenden Walkenhorst Motorsport Mannschaft verhagelte ein Unfall zu Rennmitte ein besseres Resultat. Die Leipert Motorsport Crew bekam am frühen Samstag-Abend Schaltungs- und Antriebsprobleme was den Wagen im Endeffekt aus den Kampf um die Top-10 Ränge warf. Car-Collection verlor nach ¾ der Renndistanz einen Wagen als ein Mini dem Team in einer Code 60 Phase ins Heck krachte. Die verbleibende #3 schaffte es immerhin noch auf Gesamtrang 4.

Den Doppelsieg in der SP3-Klasse fuhr die italienische Nova Race Mannschaft mit ihren Ginetta G50 GT4 ein. Die SP2-Klasse gewann das australischen MARC-Focus-Team, das schon in der Woche zuvor bei den 24h von Zolder angetreten war. Die Porsche Cup Klasse ging an die französische Equipe von Ruffier Racing.

Als nächste und letzte Runde der 24 Stunden-Serie stehen am 4.10 die 6.ten 12h von Ungarn auf dem Hungaroring bei Budapest an.

24h Barcelona - Scuderia Praha Ferrari auf Pole

24h_barcelona_2014_polesetter.jpgDas Qualifying zu den 24h von Barcelona ist mit einer Pole-Position für die tschechische Scuderia Praha Mannschaft ausgegangen. Das Pilotentrio Pisarik/Jirik/Malucelli erzielte in der 45-minütigen gezeiteten Sitzung mit einer 1:50,031 die Pole für das morgen um 12 Uhr startende Rennen. Mit einem Rückstand von 0,587s musste sich das Siegerteam der Ausgabe des Vorjahres - Hofor Racing mit dem von Kenneth Heyer qualifizierten Mercedes SLS AMG GT3 - mit dem zweiten Startplatz begnügen. Rang 3 ging an die Kessel Racing Mannschaft Sicart/Cadei/Picchini die hinter dem tschechischen Polesetter-Team das Rennen aufnehmen werden. Der deutschen Lamborghini Mannschaft von Leipert Motorsport, in der in Barcelona unter anderem Freddy Barth mit an Bord ist, gelang mit einer 1:51,025 die viertbeste Zeit.

Startreihe 3 für das morgige Rennen bilden der Simpson Motorsport Audi R8 LMS GT3 und der Walkenhorst Motorsport BMW Z4 GT3. Aus Reihe 4 starten der unter anderem von Schmidt/Klüber/Beisel pilotierte Mercedes SLS AMG GT3 sowie der Österreichische ZaWotec Porsche der als Klassenschnellster der 997´er Klasse verzeichnet wurde. Die GC Automobile Silhouette sowie der zweite CarCollection SLS beschliessen die Top 10.

Für das morgige Rennen könnten auch meteologische Kapriolen eine Rolle spielen. Jedenfalls musste die dem Qualifying folgende Nachtsession wegen eines Hagelschauers mit Hühnereigrossen Eiskklumpen unterbrochen werden. Kleinere technische Dramen finden jedenfalls quer durch das ganze Feld statt. Davon konnte auch das Destree Motorsport Team ein Lied singen. Nach einem Anlasserdefekt musste das von der Nordschleife bekannte Porsche Team mit dem ClickVers-Porsche wegen Malaissen an der Elektrik einen Grossteil der Trainingssessions auslassen. Erst kurz vor dem Qualifying gab der Wagen wieder Lebenszeichen von sich und konnte schliesslich auf Startplatz 13 gestellt werden. Für das Rennen hofft die Mannschaft um Wolfgang Destree, Norbert Pauels, Kersten Jodexnis, Robin Chrzanowski und Marco Schelp (der gestern irrtümlich vermeldete Stefan Roessel ist doch nicht auf dem Auto unterwegs) - auf eine Wiederholung der Vorjahres-Performance, als man im Rennen bis kurz vor dem Ausfall auf P3 vorstossen konnte.

65 der 66 anwesenden Teams konnten im Qualifying Rundenzeiten notieren lasssen. Das Rennen startet morgen gegen Mittag und kann auf der Live-Website der 24h-Serie verfolgt werden.

Oak gewinnt die 3h von Fuji

aslmsfujiwinner.jpgWir schulden euch noch das Ergebnis des Laufs der Asiatischen Le Mans Serie vom vergangenen Wochenende in Fuji. Bei der 2. Runde der Asiatischen Serie, bei der dank der Nennung eines zusätzlichen Lamborghini Gallardos des Emperor Racing Teams nun doch 8 Autos am Start waren, gewann der Oak Racing-Team Total Morgan-Judd-LMP2 von Ho-Pin Tung, David Cheng und Keiko Ihara nach 105 Umläufen mit einer Runde Vorsprung vor der Eurasia Motorsport Oreca Nissan von Jun Jin Pu, John Hartshorne und Richard Bradley und dem Team AAI BMW Z4 GT3 des Trios Chen/Tanigawa/van Dam, dem als Klassensieger der mit 4 Autos besetzten GT-Kategorie am Ende nur 2 Runden auf den siegreichen LMP2 fehlten.

Marco Seefried aslmsfujiaainissan.jpg kam mit seinen Teamkollegen Morris Chen und Ryohei Sakaguchi im Nissan GT-R Nismo GT3 des Teams AAI um nur eine Runde geschlagen auf P4 ins Ziel. „Ich habe in diesem Jahr die Möglichkeit, sehr viele verschiedene GT3-Rennwagen zu fahren und es war eine tolle Erfahrung, mit dem Nissan starten zu dürfen. Für meinen ersten Start auf dem Nissan ist P4 ein schönes Ergebnis. Daran möchten wir bei unserem nächsten gemeinsamen Rennen in Shanghai anknüpfen.“

Hinter dem Nissan kam das gesammelte CN-Feld – also die 2 Wagen von Craft Bamboo und dem Team Avelon Formula – ins Ziel. Als nächstes Rennen der Serie stehen die 3h von Shanghai am 11. Oktober auf dem Programm.

9h von Aragon 2014

vdev_9haragon_tft_winner.jpgBei den 9h von Aragon, dem Saisonhöhepunkt der VdeV-Prototype Endurance-Serie, hat am vergangenen Wochenende das TFT-Norma Trio Vincent Capillaire, Alain Ferte und Phillipe Illiano den Gesamtsieg errungen. Nach 9 Stunden und 251 Runden auf dem 5,3km langen spanischen Kurs betrug der Vorsprung vor dem zweitplazierten Norma M20FC der Equipe Palmyr-Piloten Timothé Buret / Christian Vaglio-Giors knapp eine Runde. Das Duo in der #2 konnte sich gegen den zum Ende der ersten Rennstunde noch führenden DB-Autosport Norma der Piloten Barossa/Robert/Monclair durchsetzen. Pech hatten hingegen die Teamkollegen und Vorjahres-Champions in der #1: Das Trio Mondolot/Zollinger/Dagoneau wurde durch Elektrikprobleme lange in die Box verbannt und beendete das Rennen danach als 23.te. vdev_9haragon_atmo.jpg

4 Norma landeten beim Rennen, das nach 6 Stunden  wegen eines brennenden Autos auf der Piste kurz unterbrochen werden musste, auf den vorderen Rängen. Bestplazierter Ligier war das Quasi Werks-Team von Oak Racing, das mit 6 Runden Rückstand auf die Sieger und 5 Runden hinter dem viertplazierten Norma ins Ziel kam. Oak hatte allerdings dieses Mal auf den Einsatz des neuen geschlossenen Ligier JS55-CN-Autos verzichtet. Somit war der Pescarolo der Speeddreams Racing Mannschaft wieder einmal der einzige Starter in der PFV-Klasse - wobei er am Ende nach einem Ausfall nach 3 1/2 Rennstunden noch nicht mal in Wertung ankam.

vdev_9haragon_pano.jpg28 Autos - 18 Norma, 5 Ligier, 4 Tatuus und ein Sora-Pescarolo - waren in das mit 9 Stunden längste Rennen der Saison gestartet. 20 Teams konnten am Ende die in der einsetzenden Dunkelheit geschwenkte Zielflagge entgegen nehmen, 24 Wagen kamen in Wertung auf die Ergebnisliste.

Als nächste Runde der Serie stehen die 6h von Magny-Cours am 10. Oktober auf dem Kalender.

Flavio Mathys vor Div2-Titel in der SCC

Am sccmathyswolf.jpgkommenden Wochenende der Sports Car Challenge kann eine erste Entscheidung in der Division 2 fallen. Der 18 jährige Schweizer Flavio Mathys, Pilot der vom Sportwagenzentrum Mettlen betriebenen Wolf Racing Academy könnte schon vorzeitig beim vorletzten Meeting in Dijon-Prenois den Divisionstitel in der AVD Sports Car Challenge klarmachen. Mathys führt mit seinem Wolf GB08 mit 191 Punkten vor Tatuus-Honda-Pilotin Anja Jouhsen die nur 144 Zähler auf dem Konto hat. Ligier Pilot Norbert Groer hat schon 100 Punkte Rückstand auf Mathys, der bei noch 100 maximal zu vergebenden Punkten die restlichen 4 Saisonläufe entspannt angehen kann.

"Ich habe die letzten 4 Rennen gewinnen können und dank der 2014´er Version unseres Autos läuft es zur Zeit sehr gut. Ich hatte nicht damit gerechnet das der Unterschied so spürbar wäre aber das verhalten des neuen Autos war einfach zu lernen. Die 2012´er Version war schon gut aber das neue Auto ist schon eine ganze Ecke schneller. Die Zusammenarbeit mit dem Team läuft auch gut und zusammen werden wir den Titel schon ins Auge fassen".

Nach den beiden Trainingsläufen am Freitag werden die Rennen der Sports Car Challenge am Samstag um 10.10 Uhr bzw. 14.20 Uhr gestartet.

GT86-Cup beim 6h Rennen

vln7_cup4_534.jpgAn dieser Stelle gönnen wir uns noch einmal einen Rückblick auf das Rennen des Toyota GT 86-Cups im Rahmen des letzten VLN-Laufs vor knapp 2 Wochen. Dort triumphierte die Dörr Motorsport-Mannschaft mit dem Trio Maciej Dreszer, Arne Hoffmeister und Fabian Wrabetz – obwohl sie nicht als Sieger abgewunken wurden.

Einmal mehr hatte Nigel Moore vom britischen Vantage Motorsport-Team den Toyota mit der Startnummer 539 mit der schnellsten Trainingszeit auf die Pole-Position gestellt. Zu Beginn des Rennens lieferten sich Dörr Pilot Arne Hoffmeister und der bereits 3-fache Klassensieger Nigel Moore ein Rad an Rad-Duell mit tiefen 9:50´er Zeiten um die Spitze. Moore legte im Laufe dieser Phase mit einer 9:46,089 die Klassenbestzeit des Rennens vor. Knapp dahinter duellierten sich zunächst die beiden Leutheuser Racing-Wagen um P3 ehe die #545 von Jutta Beisiegel, Ralf Goral und Pawel Ledwon kurz nach dem ersten Stop zurück fiel.

Dafür griff nun der AMC St.Vith-Toyota des belgisch-Italienischen Quartetts Olivier Muytjens, Brody , Bruno Barbaro & Kurt Dujardin in den Kampf um die Top-Plätze ein. Zwischen Runde 17 und 21 führte das belgische Mannschaft, die auf das Team Pit Lane aus Aachen als Einsatzmannschaft vertraut, sogar die Cup4 Klasse an. Gegen Rennende zogen jedoch das Team Vantage und Arne Hoffmeister auf dem Dörr Motorsport-GT86 wieder an der belgischen Mannschaft vorbei.

vln7_cup4_540.jpgDoch die Dörr-Mannschaft vergriff sich kurz vor dem Rennende bei der Reifenwahl und musste in den letzten Runden noch einmal zusätzlich Regenreifen aufziehen. Während Nigel Moore bei immer schwieriger werdenden Streckenbedingungen auf dem britischen Wagen gegen Rennende in Führung liegend als erster die Ziellinie kreuzte, verlor die belgische Mannschaft in der letzten Runde P3 noch an den Leutheuser Racing-Toyota mit der #540 von Alexander Kudrass, Martin Tschornia, Wolfgang Kudrass und Zoran Radulovic.

Doch wegen Überholens unter gelber Flagge wurde den beiden Moore-Geschwistern 2h nach dem Rennende eine Rennrunde aberkannt, was den britischen Toyota auf Rang vier zurückwarf. Das Dörr-Trio Hoffmeister, Dreszer, Wrabetz erbte dadurch den 3. Saisonsieg und übernahm damit die vorläufige Tabellenführung vor den beiden Leutheuser Racing-Besatzungen. Durch die Rückversetzung rückte das belgische St Vith Team wieder auf das Podium vor.

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