Die vorerst letzten 1000km am Nürburgring

Am nächsten Rennwochenende werden die deutschen GT-Fans die Qual der Wahl haben. Zeitgleich mit dem ADAC GT-Masters-Wochenende am Sachsenring steigt am Nürburgring das iRacing Nürburgring 1000km-Rennen – das Finale der Blancpain Endurance Serie 2014. Auch wenn wir von GT-Eins angesichts dieser Terminkollision schon im Vorfeld etliche Male mit den Augen gerollt haben, ist die Entscheidung im Vorfeld nie diskutiert worden: angesichts unserer Historie der Berichterstattungen von den 1000km-Events am Ring, angefangen von der ALMS-Runde 2000 , dann von der Premierensaison der Le Mans Serie 2004 bis hin zum letzten Auftritt des ACO am Ring 2009 mit dem legendären Aston Martin-Dreifach-Sieg und 2013 mit der Wiedergeburt der Klassischen Renndistanz unter dem Schirm der Blancpain Endurance Serie werden wir auch dieses Jahr dem Rennen die Treue halten! Auch wenn schon im Vorfeld feststeht das es wieder einmal das letzte Mal sein wird das es ein 1000km-Rennen am Ring geben wird. Denn zur Enttäuschung der deutschen Fans hat Serien-Zampano Stephane Ratel entschieden, das das 1000km-Format im kommenden Jahr zur BES-Runde nach Paul Ricard transferiert wird. Für uns ein Grund mehr das Wochenende in aller Ausführlichkeit zu covern.

41 Teams , 14 in der Pro-Klasse, 19 in der Pro-Am und 8 in der Gentleman Trophy kämpfen am Ring noch um die verbleibenden Punkte und Titel. Es wird das 42. Mal sein das am Ring ein Sportwagen-Rennen mit dem 1000km-Titel absolviert werden wird. Im Rahmenprogramm wird für die Sportwagenfans mit der GT4-European Series am Samstag und der Lamborghini Blancpain Supertropheo am Samstag und Sonntag ebenfalls einiges geboten, wenn auch der Auftritt der Classic Endurance Rennserie aus dem Vorjahr schmerzlich vermisst werden wird. Dafür werden Freunde des gepflegten Formelsports mit der Formula Renault 2.0 NEC unterhalten die von Freitag bis Sonntag gleich 3 Rennen absolviert.

simracingexpo.jpgDas Organisationsteam des ADAC Mittelrhein um Sportdirektor Marc Hennerici hat auch abseits der Strecke einen interessanten Schwerpunkt geschaffen Mit der Verpflichtung des neuen Hauptsponsors iRacing und der Veranstaltung der ersten Sim-Racing Messe im Rahmen eines SRO-Wochenendes, schafft der leidenschaftliche Simracer Hennerici, der auch bei der vor einigen Jahren von uns mit-initiierten virtuellen GT-Eins-Langstreckenserie eine wichtige Rolle spielte, nicht nur den Brückenschlag zwischen der immer grösser werdenden virtuellen Renn-Welt und dem richtigen Rennsport. Der ADAC Mittelrhein gibt dabei auch ein exemplarisches Beispiel ab wie der Gebäudekomplex der Ringwelt aktiv in die Veranstaltung eines Events mit einbezogen werden könnte.

Rennfans die vor Ort das vorerst letzte 1000km-Rennen erleben wollen können unter diesem Link noch Tickets für das Wochenende erwerben. Der Besuch der SimRacing-Expo im Ring-Boulevard ist hingegen kostenlos. Wer zu Hause bleiben muss oder dienstlich am Sachsenring unterwegs ist hat über die Webseite der Blancpain Endurance Serie Gelegenheit das am Sonntag um 11.45 Uhr startende Rennen live im Stream zu verfolgen. Und zusätzlich wird der Lauf zeitnah im wie immer umfangreichen Rennbericht auf unseren Seiten gecovert werden. Ein Link dazu folgt in Kürze.

PCC Lauf 14 am Lausitzring - Ammermüller zum Zweiten

pcc14a.jpgMichael Ammermüller feierte am Sonntag nach dem Sieg vom Vortag seinen fünften Saisonsieg im Porsche Carrera Cup Deutschland. Bei schwierigen Witterungsbedingungen auf dem Eurospeedway Lausitzring verwies er mit seinem von Lechner Racing eingesetzten Porsche die beiden Österreicher Clemens Schmid und Philipp Eng auf die Plätze zwei und drei. Nach 14 von 18 Rennen liegt Ammermüller mit 164 Punkten vor Christian Engelhart mit 152 Punkten und Eng mit 148 Zählern.

„Zwei Rennsiege am Wochenende sind natürlich perfekt. Die Umstände mit trockener, feuchter und nasser Strecke waren recht schwierig und ich bin glücklich, jetzt in der Meisterschaft vorn zu sein“, fasste der 28-jährige Profi seinen Renneinsatz zusammen.

Zunächst sah es vor dem Lauf am Sonntag so aus, als ob die 3,478 Kilometer lange regennasse Strecke langsam abtrocknen würde. So starteten am Sonntag 35 Piloten auf Trockenreifen. Am Start kämpften einige Fahrer mit der feuchten Fahrbahn, unter anderem Schmid, der von der Pole-Position ins Rennen ging. Der Österreicher verlor gleich zu Beginn die Führung an Ammermüller. pcc14ammermueller.jpgAuch Eng erwischte einen nassen Startplatz und fiel von Platz zwei auf P6 zurück. Ammermüller fuhr mit Schmid an der Spitze und erarbeitete sich einen komfortablen Vorsprung.

Allerdings kam es dann in Runde 15 zu einem Ausrutscher von Robert Renauer. Sein GT3 Kasko-Porsche musste aus dem Kies geborgen werden und das Safety-Car rückte aus. Eng hatte sich mittlerweile wieder auf Position drei vorgearbeitet und durch das Safety-Car schrumpfte der Abstand zur Spitzengruppe auf ein Minimum. Kurz nach dem Re-Start begann es plötzlich stark zu regnen und das Rennen wurde per roter Flagge abgebrochen.

Hinter Ammermüller, Schmid und Eng belegte der Österreicher Norbert Siedler im ZaWotec Racing-Porsche den vierten Platz. Danach kam Nicki Thiim vor Attempto Racing-Pilot Pieter Schothorst ins Ziel. Cup-Neueinsteiger Lukas Schreier – Teamkollege von Siedler- fuhr mit Position sieben sein bestes Saisonergebnis ein. „In der Vorbereitung habe ich mich nochmal voll der Datenanalyse gewidmet, um zu schauen, wo ich mich verbessern kann. Das hat total was gebracht. Im Rennen hatte ich einen tollen Positionskampf mit Nicki Thiim und bin jetzt sehr zufrieden mit meinem Resultat.“

Porsche-Junior Sven Müller (D/Team Deutsche Post by Project 1) sicherte sich an diesem Wochenende vorzeitig den Titel des Rookie-Champions. Der 22-Jährige aus dem rheinland-pfälzischen Bingen liegt mit 134 Punkten vor Schreier (32 Punkte).Die B-Wertung gewann Wolf Nathan vor Daniel Allemann und Rolf Ineichen.

4h Le Castellet - Premierensieg für Klien & Co

Mit dem ersten Sieg eines Judd befeuerten Chassis seit 2011 (Pescarolo-Judd in Estoril ) endete der 4.Lauf der Europäischen Le Mans Serie, die 4h von Le Castellet (der Link führt zum ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten) am gestrigen Nachmittag. Christian Klien, Pierre Ragues und Gary Hirsch errangen den ersten Sieg für die Morand Racing Mannschaft und schüttelten endlich mal die Pechsträhne ab die ihnen bislang bei den Rennen mit ihrem Morgan-Judd im Weg gestanden hatte. Die schweizer Crew kreuzte die Ziellinie nach 4h 5s vor dem Alpine-Nissan der Signatech-Mannschaft. Weitere 13s dahinter kam die Mannschaft von Murphy Prototypes auf das Podest.

Unsere Fahreranalyse des Rennens enthüllt das wieder einmal nicht die schnellste, sondern in diesem Fall die taktisch am geschicktesten agierende Crew das Rennen für sich entschied. Bei den Doppelstints von Ragues und Klien sparte sich Morand den Reifenwechel. Daher waren diese zwar geringfügig langsamer, jedoch waren die reinen Tankstopps in der Summe geringfügig schneller als die Full Services der Konkurrenz. Eine ähnliche Taktik fuhr Murphy Prototypes, die bei etwas anderer Pilotenaufteilung am Schluss den stärksten Piloten – Nathanael Berthon – auf frischen Reifen in den Endturn schickten. Doch weil Rodolfo Gonzales bei seinem Wechsel in der Eile den Motor des Oreca Nissan beim Tankvorgang nicht abgeschaltet hatte, gab es in der Folge eine Durchfahrtsstrafe die die Taktik der irischen Mannschaft entwertete und den sicheren Sieg kostete. Über das ganze Rennen hinweg hatten sich Murphy und Morand mit ihren Autos ein Duell um den Sieg geliefert das erst mit der Drive-through endete.

Signatech setzte hingegen auf regelmässige Reifenwechsel, was konstantere Rundenzeiten ermöglichte, jedoch am Ende den Ausschlag im Kampf um den Sieg gab. Hier überzeugte Pilot Paul Loup Chatin (der Silber-Pilot war schneller als die mit Gold bzw. Platin eingestuften Kollegen – ein weiteres Indiz warum die Fahrereinstufung der ACO einer Überarbeitung bedarf) mit konstanten Rundenzeiten in seinem Schlussstint. Die Zytek-Nissan Teams von Greaves Motorsport und Team Jota kamen mit der Strecke und dem an diesem Wochenende aus unerfindlichen Gründen höheren Reifenverschleiss (der alle Teams betraf) weniger zurecht. Das Team Team Jota konnte mit seinem standardmässig eingestellten Sicherheitssetup auf der Highspeed-Strecke keinen Anschluss an die Spitze halten und dem konstant und fehlerfrei agierenden Silberpiloten Dolan fehlten im Schnitt 2s pro Runde auf die Konkurrenz. Auch die Greaves-Truppe war irgendwie von der Rolle: Matt McMurry setzte seinen Wagen noch vor der ersten Kurve am Start in die Mauer und selbst ein Mark Shulzhitsky blieb auf dem 2. Wagen des Teams eher farblos.

Den Daten nach hätte selbst die Race Performance Truppe den beiden Zytek das Wasser abgraben können doch Getriebeprobleme mit dem auf dem HTTT so wichtigen 6.Gang zu Rennbeginn machten 2 zusätzliche Stopps nötig und bedeuteten am Ende P7. Damit landete man noch hinter dem Sebastian Loeb Racing Oreca, der wohl aufgrund der immer noch mangelnden Erfahrung der Truppe mit dem Auto über einen 6.Platz nicht heraus kam. Den TDS-Ligier warf nach 3 Rennstunden ein Aufhängungsdefekt aus dem Rennen.

Als nächster und letzter Lauf der Europäischen Le Mans Serie stehen die 4h von Estoril am 19.10 auf dem Programm.

PCC Lausitzring - Ammermüller behält in Lauf 13 den Durchblick

pcc13a.jpgStarker Nebel sorgte für ein Zeitplan-Durcheinander beim ersten Porsche Carrera Cup Deutschland-Lauf auf dem Eurospeedway Lausitzring. Michael Ammermüller ließ sich von den ständigen Verschiebungen am Samstag nicht aus der Ruhe bringen und gewann souverän den 13. Saisonlauf. Damit holte der Bayer seinen vierten Saisonsieg. Philipp Eng und Christian Engelhart belegten die Plätze zwei und drei.

Das für den Samstagmorgen geplante Qualifying konnte nicht stattfinden, da aufgrund der dichten Nebelschwaden der Rettungshubschrauber im Notfall nicht hätte starten können. Um 15 Uhr ging es dann bei regnerischen Bedingungen endlich doch zum Zeittraining auf die Strecke. Viermal musste die Session von einer roten Flagge unterbrochen werden, da sich Fahrzeuge von der Strecke gedreht hatten. Am Ende sicherte sich Ammermüller die Pole-Position für das Samstagsrennen.

Als am Samstagabend um 18.05 Uhr die Startampeln erloschen, setzte sich Ammermüller vor Nicki Thiim und Eng an die Spitze des Feldes. In der ersten Kurve kam es im nachfolgenden Feld auf der feuchten Strecke jedoch zu einer Kollision, nach der Robert Lukas sein Fahrzeug abstellen musste. Das Safety-Car rückte aus. Der Re-Start nach zwei Runden erfolgte problemlos. Im sechsten Umlauf wurde die Reihenfolge durcheinander gewirbelt, da Thiim für einen Frühstart von der Rennleitung eine Durchfahrtstrafe erhielt, die ihn von Position zwei auf Platz 21 zurückwarf. Damit lautete die Reihenfolge Ammermüller, Eng und Porsche-Junior Sven Müller. Müller versuchte Eng unter Druck zu setzen und von diesem Zweikampf profitierte Ammermüller. Der 28-jährige Lechner-Pilot setzte sich ab und fuhr mit 8s einen überlegenen Vorsprung heraus. Müller zog im Zweikampf den Kürzeren und fiel von Platz drei zurück. Eine beeindruckende Aufholjagd mit seinem Porsche 911 GT3 Cup gelang Engelhart. Der Köschinger startete von Platz elf und sicherte sich am Ende mit Platz drei wichtige Meisterschaftspunkte. Damit liegt Engelhart mit 145 Zählern mit einem Punkt Vorsprung vor Ammermüller (144 Punkte).

Schmid fuhr als Fünfter über die Ziellinie, Jeffrey Schmidt wurde Sechster und Christopher Zöchling Siebter. Porsche-Junior Alex Riberas. Porsche-Junior Connor de Phillippi kam hinter Riberas ins Ziel und war zufrieden mit seinem Rennen.

VLN8 - wieder schlägt das Eifelwetter zu

Zur Nullnummer avancierte leider der gestern angesetzte 8. VLN Langstreckenmeisterschafts-Lauf, das 46. ADAC Barbarossarennen . Wegen gefahrenträchtiger Wetterbedingungen, - dichter Nebel hatte sich um die Nordschleife und die GP-Strecke zusammengezogen - wurde der Lauf nach einem ebenfalls unter grenzwertigen Bedingungen duchgeführten Qualifying nicht gestartet. Nach mehreren Startverlegungen gab VLN-Geschäftsführer Karl Mauer um 14:05 Uhr die Absage des 46. ADAC Barbarossapreis des MSC Sinzig bekannt. „Die Witterungsbedingungen ließen heute keinen Start zu“, sagte Mauer. DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck, der in die Entscheidung der Rennleitung involviert war, trug die Entscheidung ebenfalls mit.

„Die Sicht war viel zu gering, als dass wir dem Start des Rennens hätten zustimmen können“, erläutert Rennleiter Peter Bröcher , der in enger Abstimmung mit der Rennleitung, dem veranstaltenden MSC Sinzig und der VLN bis zum letztmöglichen Zeitpunkt abwartete, ehe er schlussendlich die Absage formulierte. „Neben der Beeinträchtigung der Sicht für die Teilnehmer war vor allem auch die Tatsache, dass der Rettungshubschrauber unter diesen Bedingungen nicht hätte starten können, für unsere Entscheidung ausschlaggebend. Zudem sagten unterschiedliche Wetterdienste keine Besserung voraus, so dass auch ein verkürztes Rennen keine Option war.“

Wegen des abgesagten Laufs haben wir im „Renn“-bericht auf unseren Seiten ausnahmsweise mal das vollständige Qualifying-Ergebnis aufgearbeitet. Als nächster und vorletzter VLN-Lauf steht nun das ROWE DMV 250-Meilen-Rennen am 11.10 auf dem Programm.

ELMS-Qualifying - Murphy-Oreca in Le Castellet auf Pole

murphypolehttt.jpgBeim Qualifying der Europäischen Le Mans Serie in Le Castellet auf dem HTTT hat Murphy Prototypes Pilot Nathanael Berthon die Pole erzielen können. Der Franzose erzielte auf den grün-weissen irischen Oreca-Nissan eine 1:47,837 und war damit 0,3s schneller als Team Jota-pilot Harry Ticknell, der den Zytek Z11SN in die erste Startreihe stellte. Als schnellster Morgan-Pilot konnnte der Österreicher Christian Klien seinen Morand Racing Morgan-Judd mit einer 1:48,42 auf Startposition 3 plazieren. Damit schlug er Race Performance-Pilot Franck Mailleux, der den Oreca-Judd der eidgenössischen Mannschaf im Zeittraining pilotierte. Die beiden Oreca von Signatech Alpine und Sebastian Loeb Racing bilden die 3.Startreihe für das Rennen das heute um 13 Uhr MEZ als vorletzter Lauf der ELMS 2014 gestartet wird.

In der GTE-Klasse hat das SMP Racing Team mit der #72 eine erneute Bestzeit im Qualifying erzielen können. Pilot Andrea Bertolini war mit einer 1:55,691 in seinem Ferrari wieder einmal nicht zu schlagen. Giaccomo Picchini im Kessel Racing Ferrari mit der #80 musste sich auf dem High-Speed-Kurs nahe der französischen Riviera mit 0,196s Rückstand geschlagen geben. Hinter dem AF Corse Ferrari #55 von Matt Griffin wurde der Gulf Racing UK Porsche 991RSR bei seinem Renndebüt als viertschnellster GTE-Wagen registriert.

In der GTC/GT3-Klasse war es ebenfalls SMP Racing die mit der #71 und Pilot Luca Persiani mit einer 1:57,078 die Klassenbestzeit erzielten. Dahinter konnten sich ART Grand Prix mit dem McLaren MP4-12C GT3 mit der #98 und AF Corse mit dem Ferrari F458 GT3 Italia #95 die schnellsten Zeiten in der Klasse erzielen.

Aus Zytek wird Gibson Technology

Zytek-Engineering, zytekakagibson.jpgder britische Konstrukteur von LMP-Rennwagen sowie Rennmotoren wird ab dem 1. Oktober unter einem neuen Namen firmieren. Nachdem der lukrative Automobil-Serienentwicklungszweig Zytek-Automotive vor einigen Monaten an den deutschen Automobilzulieferer Continental verkauft worden ist, hat Besitzer und Gründer Bill Gibson beschlossen, das Rennwagengeschäft ab dem ersten Oktober unter seinem eigenen Namen fortzuführen. Dann muss sich die Rennszene an den Namen Gibson Technology Limited gewöhnen.

Mit dem neuen Namen endet spätestens im kommenden Jahr die Ära der erfolgreichen Zytek-Chassis, die usprünglich auf das Reynard-LMP2-Design zurückgehen. Zahlreiche Le Mans Serien-Erfolge und auch Le Mans-Siege haben die Wagen unter dem Namen Zytek bislang eingefahren. Zudem fertigt man Motoren unter anderem für Nissan und die Renault-World Serie. Bis auf den Namen ändert sich nun allerdings nichts beim etablieren Hersteller. In den Werkstätten in Repton wird unter dem Dach von Gibson Technology weiter am LMP2-Coupé gearbeitet, das Ende der kommenden Saison 2015 zu ersten Tests ausrücken soll.

Graff Racing plant LMP2 Programm

graffvdevpolemotorland.jpgEinem Bericht unserer Kollegen von Endurance-Info.com nach bereitet sich die französischene Truppe von Graff Racing auf eine Rückkehr nach Le Mans vor. Um wieder Prototypen Know-How zu sammeln ist die französische Mannschaft, die zwischen 1980 und 1993 11 Teilnahmen am Langstreckenklassiker mit 7 Zielankünften verzeihnete derzeit in der VdeV-Serie mit 2 Ligier JS53 eingagiert.

Graff Racing kennt man unter anderem auch aus der Blancpain Endurance Serie und dem französischen Carrera Cup. Allerdings will man laut Aussagen von Teammanager Pascal Rauturier erst 2016 die Rückkehr an die Sarthe wagen. Als Ziel wird ein Engagement in der LMP2-Klasse angegeben.

VLN-Lauf #8 - Rennbericht

Unter diesem Link findet ihr den Rennbericht zum 8.VLN-Lauf. Über 170 Mannschaften stehen am Start. Die Pole hat die Mannschaft von Frikadelli Racing inne, die als Trainingsbestzeit eine 8:05.714 erreichte. Dahinter haben sich die Teams von Black falcon und Falken Motorsport plaziert. Das Rennen startet heute um 12 Uhr und kann auf der VLN Langstreckenmeisterschafts-Website live verfolgt werden.

4h von Le Castellet - das Feld

Mit den 4h von Le Castellet, dem 4. Lauf der Europäischen Le Mans Serie steht am kommenden Wochenende die vorletzte Runde der europäischen Meisterschaft an. Starteten bei der letzten Runde, den 4h am Red Bull Ring , noch 33 Teams so hat sich das Feld nun auf 37 Nennungen vergrössert. Während der am Red Bull Ring als Gaststarter angetretene Proton Competition-Porsche nun auf dem HTTT fehlt, haben 5 Teams zusätzlich genannt.

loebhttt.jpgNachdem sie am Red Bull Ring nicht dabei waren kehren die beiden Teams von Sebastian Loeb Racing und Murphy Prototypes in die Meisterschaft zurück. Loebs Truppe hat neben Stammpilot Vincent Capillaire den italiener Andrea Roda sowie das französische Formel-Talent Arthur Pic für das Rennen benannt. Murphy wird neben Stammpilot Rodolfo Gonzales den Brasilianer Pipo Derani und den schon bei den Vortests im März überzeugenden Nathaneal Berthon ins Auto setzen. Im zweiten Greaves-Motorsport Zytek bekommt Matthew McMurry mit Johnny Mowlem einen neuen Teamkollegen. Zusammen mit den schon am Red Bull Ring engagierten Teams starten damit 10 Prototypen-Mannschaften auf dem HTTT.

In der LMGTE-Klasse fehlt zwar Proton Competition, dafür kommt aber der zweite Kessel Racing -Ferrari von Broniszewski/Piccini wieder hinzu, womit erneut 13 Mannschaften (9 Ferrari, 1 Aston Martin , 3 Porsche) am Start stehen. Gulf Racinggulfracing911.jpg hat hier auf einen aktuellen 991 RSR aufgerüstet, mit dem man bereits einen längeren Testeinsatz absolviert hat. Im Gegenzug haben die beiden französischen IMSA-Performance Porsche erhebliche BoP-Zugeständnisse beim Gewicht bekommen. Einige Pilotenumbesetzungen gibt’s auch, so startet Pierre Kaffer im AT Racing Ferrari nur mit einem Teamkollegen, im JMW-Ferrari geht wieder James Walker anstelle von Rob Bell an den Start und im Gulf Racing Porsche vertraut das britische Stammduo Wainwright/Carrol auf die Unterstützung von Landsmann Ben Barker.

Gleich 2 zusätzliche Ferrari F458 GT3 Italia verstärken das GTC-Kontingent auf 14 Autos (9 Ferrari, 2 Porsche, 2 McLaren und 1 BMW). AF Corse bingt einen dritten F458 unter eigener Nennung für das Trio Flohr/Castellacci/Rizzoli an den Start und das Team Ombra debütiert mit dem Einsatz für das italienische Duo Mario Cordoni und Marco Zanuttini. Pilotenumbesetzungen gibt’s hier ferner im AF-Corse Ferrari #63 und im Team Sofrev-Ferrari #59.

Im Vorfeld des Rennens hat der ACO die BoP zugunsten der Ferrari-Konnkurrenten weiter angepasst, so können in der GTE-Klasse beide ältere Porsche-Versionen 20kg ausladen, und die alten Porsche von IMSA-Performance treten zusätzlich mit einem 1cm kleineren Gurney an. Aston Martin darf das Gewicht der Wagen auf 1160 (2012er Autos) bzw. 1165kg (2013) reduzieren - was schlappe 85kg weniger als das ursprüngliche Basisgewicht der Wagen ist – und bekommen zudem etwas grössere Restriktoren zugestanden. Zudem bekommen die GT3-Porsche auch 4mm grössere Restriktoren (nun 60mm).

Das Qualifying findet am Sonntag um 9 Uhr statt. Das Rennen startet am gleichen Tag um 13 Uhr und wird wie gehabt auf der Webseite der Europäischen Le Mans Serie live übertragen.

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