15 GT4 bei den 24h von Dubai 2015

century-motorsport-dubai-24h-car-229.png15 GT4 Teams starten in diesem Jahr bei der 11.ten Ausgabe der 24h von Dubai. Der Event am Golf untermauert damit weiterhin seine Rolle als grösster Langstreckenevent weltweit für diese Fahrzeugkategorie. Fahrzeuge von 5 Herstellern mit Teams aus 6 Ländern treten zum Härtetest für die „kleine“ GT-Klasse an.

Mit 7 antretenden Teams (CWS, Optimum Motorsport, Century Motorsport (2 - Bild oben), Nova Race (2) und Primus Racing) startet Ginetta mit dem grössten Fahrzeugkontingent. 6 der Autos sind das aktuelle Modell G55. Lediglich die schwedische Primus Racing Mannschaft tritt noch mit dem G50 an.

Mit 3 BMW stellt der deutsche Hersteller in diesem Jahr das zweitgrösste SP3-Kontingent. Allerdings ist dabei nur der BMW M3-GT4 der deutschen Team Securtal Sorg Rennsport Mannschaft ein waschechter GT4. Die beiden BMW der niederländischen JR Motorsport-Mannschaft würden regulär in der A5-Klasse starten; die ist jedoch in diesem Jahr in Ermangelung von ausreichend Teilnehmern nicht ausgeschrieben worden. In den vergangenen 3 Jahren waren die Top-Teams der SP3 und A5 zumindest in Dubai immer auf Augenhöhe, so sie denn top besetzt waren. Von daher macht die Zusammenlegung in diesem Fall Sinn.

Aston Martin wird in diesem Jahr von den beiden britischen Mannschaften von Speedworks und JW Bird Motorsports vertreten. Lotus ist ebenfalls durch 2 Teams vor Ort präsent, wobei die Langstrecken-erfahrene niederländische Cor Euser Racing Truppe den Vorteil vor der aus der britschen GT stammenden track-club-Mannschaft haben dürfte. Sehr gespannt darf man auf die 24h-erfahrene tschechische Truppe von RTR Project sein, die den einzigen KTM X-Bow GT4 an den Start bringen. Das Gefährt schaffte es immerhin beim Premiereneinsatz bei den 12h von Brünn , dem Finale der letztjährigen 24 Stunden-Serie, auf das Klassen-Treppchen.

In den vergangenen 2 Jahren ging der Sieg in der Klasse an Ginetta -Teams (2015: Optimum, 2014: Speedworks) während 2013 Cor Euser mit seinem Evora erfolgreich war. Geht der Sieg auch in diesem Jahr wieder an eines der britischen Ginetta-Teams? Oder werden die Herausforderer auf den anderen Fabrikaten den britischen Boliden Paroli bieten können? Angesichts der Dichte des Feldes dürfen wir uns auch in dieser Klasse auf ein spannendes Rennen freuen.

Neujahresrennen Zandvoort

startneujahrsrennenwec.jpgProsit Neujahr. Die Rennsportsaison 2016 wurde am Samstag mit dem Neujahresrennen der Winter Endurance Championship auf dem Circuit Park in Zandvoort eröffnet. 32 Fahrzeuge hatten sich auf den Weg an die niederländische Nordseeküste gemacht. Im Gegensatz zum ersten Lauf im November fehlte der Renault RS01 von der Equipe Verschuur, die das Zandvoort 500 gewinnen konnten. Auch der damals zweitplatzierte Porsche von Jeroen Bleekemolen war nicht mit von der Partie. Deswegen wurden die Karten in der Meisterschaft völlig neu gemischt.

Im Zeittraining, welches bei feuchten Streckenbedingungen statt fand, sicherten sich die beiden Wolf GB08 von Bas Koeten Racing die erste Startreihe vor dem Porsche von Marcel van Berlo/Bob Herber und dem BMW von van den Munckhof/Zumbrink.

Das 4h Rennen wurde um 15.30 Uhr gestartet. Es begann somit bei Tageslicht und ging in die Dunkelheit hinein. Zu Rennbeginn gab es noch feuchte Stellen auf der Strecke. Die Fahrbahn trocknete allerdings schnell ab.

Als nach 119 gefahrenen Runden die Zielflagge geschwenkt wurde und ein Feuerwerk den Nachthimmel über Zandvoort erleuchten ließ hatte der Bas Koeten Racing Wolf mit Kris Cools und Pim van Riet das Rennen souverän mit zwei Runden Vorsprung vor dem Porsche von Marcel van Berlo/Bob Herber gewonnen. Dritter wurde der Tischner Motorsport BMW von Michael & Matthias Tischner, Uli Becker und Peter neujahrsrennenwec.jpgMamerow, die damit den Sieg in der Division II einfuhren. Auf den Plätzen 4 & 5 im Gesamtergebnis (P2 & P3 in der Div. II) kamen die beiden Seat Leon von van de Berge/Hilders und de Groot/de Borst ins Ziel. Der zweite Wolf BG08 von Rijnbeek/Taheri wurde auf Grund technischer Probleme nur sechster, sicherte sich allerdings den dritten Platz in der Division I.

In der Division III durfte das Team Bleekemolen mit ihren beiden Renault Clio´s einen Doppelsieg feiern. Sebastiaan Bleekemolen & Oliver Hart siegten vor Michael Bleekemolen & Rene Steenmetz. Den dritten Platz belegten Morien/Langeveld ebenfalls in einem Clio. Carl Dekker & Karel Neleman siegten mit ihrem BMW in der Division IV.

Das Saisonfinale der Winter Endurance Championship findet am 5 März in Zandvoort statt. 

Ein GT4-Projekt aus Polen

Der polnische arrinera-hussarya-gt4.jpgKleinserienhersteller Arrinera plant laut unseren Kollegen von Dailysportscar.com die Konstruktion eines ersten GT-Rennmodells. Der Arrinera Hussarya GT soll ab dem morgigen 14 Januar auf der Autosport International in Birmingham vorgestellt werden und mit einem GT4-Entwicklungsmodell an einzelnen Runden der 24 Stunden-Serie und der Britischen GT Meisterschaft teilnehmen.

Hinter dem Projekt steht Konstrukteur Greg Pekala, der schon mit Mosler und Lotus an deren diversen Rennprojekten arbeitete. Der Hussarya GT4 wird von einem 6,2l V8 Mittelmotor mit 450 PS befeuert. Der heckbetriebene Wagen ist mit einem halbautomatischen sequentiellen Hewland LLS 6-Gang-Getriebe mit Wippenschaltung ausgestattet. Die Motorsteuerung ist eine speziell angepasste Cosworth ICD Pro. Verbaut sind ferner Stossdämpfer von Öhlins, ein Bremssystem von Alcon und ein ABS von Bosch. Das aus Stahl, Karbonfaser Kevlar gefertigte Chassis und die Karosserieteile bringen mitsamt allen technischen Innereien 1250kg Kampfgewicht auf die Waage. An der aerodynamischen Optimerung war unter anderem die Technische Universität Warschau beteiligt.

Die Porsche Cup-Klasse bei den 11.ten 24h von Dubai

blackfalconporsche.jpg19 Mannschaften – eine mehr als im Vorjahr - starten bei den kommenden 24 Stunden von Dubai in der Porsche Cup-Klasse „991“ die in diesem Jahr ihren Namen zu recht trägt. 15 der 19 Mannschaften sind am Golf mit dem aktuellen Cup-Modell von Porsche unterwegs. Lediglich 4 Fahrerteams setzen noch mit dem 997 das Vorgängermodell ein. Im Kampf um den Sieg in der Klasse, die angesichts des fast 30 Wagen starken GT3-Feldes wenig Chancen hat in den Kampf um die Top-10 Plätze einzugreifen, spielen teils auch die 5 deutschsprachigen Mannschaften – Black Falcon mit 2 Wagen, das Hamburg Racing Team mit 3 Porsche, MRS GT-Racing (2), Lechner Racing (3 Wagen) und das österreichische MSG-Motorsportteam mit 2 Porsche - eine Rolle.

Die Vorjahressieger in der Klasse – Black Falcon - vertrauen auf einem Auto (#60) auf die Unterstützung von Werkspilot Klaus Bacheler, während auf der #61 das aus der VLN Langstreckenmeisterschaft eingespielte und homogen besetzte Quartett Metzger, „Gerwin“, Al Faisal und Fjordbach durch einen weiteren saudischen Piloten ergänzt wird. Mit den beiden Carrera-Cup Spezialisten Sven Müller und Jaap van Laagen hat auch der #40 Lechner Racing Porsche, zumindest wieder das Potential für eine Fahrt an der Spitze, wobei die Chancen der Crew wohl vom Talent der 3 Copiloten aus den Emiraten abhängen werden.

Auf dem französischen B2F-Porsche unterstützt ex Audi LMP-Pilot Alexandre Premat die 3 französischen Stammfahrer. Das Hamburg Racing Team hat seinerseits den kanadischen ex-Champcarpilot Alex Tagliani auf dem #72 Porsche mit an Bord geholt. Insgesamt starten dieses Jahr 7 Fahrzeuge aus Deutschland, je 3 aus San Marino und Bahrein (=Lechner), je 2 aus Österreich und Polen und jeweils ein Porsche startet unter schwedischer und französischer Flagge.

An der Spitze des Feldes darf somit nach einem kurzen Überblick über die Crews wie im Vorjahr ein Duell der Spitzenmannschaften von Black Falcon und Lechner Racing erwartet werden, die immerhin den Porsche Carrera Cup Middle East in der Region ausrichten. Black Falcon gelang im Vorjahr ein Doppelsieg in der Klasse. Wie immer wird die Homogenität der Fahrercrews den entscheidenden Ausschlag beim Kampf um den Wertungsgruppensieg geben.

Die A6-Klasse bei den 24h von Dubai

29 Teams starten bei den kommenden 24 Stunden von Dubai in der Gesamtsiegerklasse A6, die mehrheitlich GT3-Fahrzeuge (aber nicht nur) am Start hat. 8 Hersteller – Mercedes, Audi, Porsche, Ferrari, Lamborghini, Corvette, Nissan, Renault – werden bei der 11.ten Ausgabe des Wüstenklassikers vertreten sein.

bfamggtpredubai.jpg11 Mercedes-Crews stellen das grösste Herstellerkontingent. Dabei starten 3 der neuen AMG GT (2* Black Falcon - 1* RAM-Racing) sowie 9 Mercedes SLS AMG GT3. Neben den 3 Black Falcon Crews, die auch als heisse Kandidaten für das Gesamtpodium gelten, dürfte die deutsche SPS Automotive Mannschaft und die im letzten Jahr durch gehend starke RAM-racing Truppe – ergänzt durch WEC-Pilot Roald Goethe - wie im Vorjahr als Top-Teams für einen Top-10 Platz in Frage kommen.

Audis Kontingent von 6 neuen R8-LMS ist in diesem Jahr der stärkste Herausforderer der Mercedes. 3 absolut stark besetzte Top-Teams – das Belgian Audi Club Team WRT, C.Abt-Racing, und Land Motorsport - werden durch 3 weitere Audi der Teams Car-Collection und Optimum Motorsports – die durchaus auch für ein Überraschungsergebnis gut sein könnten - ergänzt.

Ferrari, Lamborghini und Porsche sind mit jeweils 3 Teams vertreten. Ferraris Top-Team in Dubai ist die tschechische Scuderia Praha, die u.a. Peter Kox und ex-Ferrari-Werkspilot Matteo Malucelli im Team hat. Lamborghini ist mit 2 der neuen GT3 Huracan und einem Huracan Tropheo des Leipert-Teams vertreten, wobei Franz Konrad – letztes Wochenende noch mit seiner Mannschaft beim Roar before the Rolex präsent – mit Mark und Rolf Ineichen sowie Christian Engelhart 3 der Überraschungssieger des Rennens 2014 auf seinem Auto verpflichtet hat. Die beiden deutschen Porsche Teams von Atthrea Sport und Attempto Racing sind hingegen nur mit Privatiers besetzt und dürften maximal auf einen Platz in den Top-10 spekulieren.

Während die ex-GT2-Corvette der V8-Racing Mannschaft durchaus zu Rennbeginn für ein Strohfeuer an der Spitze des Feldes in Frage kommt – die Haltbarkeit war in den letzten Jahren der Casus Knacksus der Mannschaft – präsentiert sich der einzige Nissan der deutschen MRS GT-Racing Mannschaftauf den ersten Blick als zu schwach besetzt als dass man für einen Gesamtpodiumsrang in Betracht käme. Auch die Renault RS 01-Mannschaft von Boutsen-Ginion Racing dürfte aus dem selben Grund nur maximal auf einen Top-10-Rang spekulieren dürfen.

Auf den ersten Blick läuft in der Gesamtsiegerklasse somit alles auf ein Duell der neuen Mercedes AMG-GT gegen die neuen Audi R8 LMS hinaus. Audi hat bislang noch keinen Sieg beim Wüstenklassiker zu Buche stehen. Mercedes deren Drei. Chancen auf einen Aussenseitersieg haben realistisch betrachtet nur die Top-Teams von Ferrari und Lamborghini.

IWSC * Roar before the Rolex - Tag 3

roaresm.jpgAm Sonntag absolvierten die am Roar before the Rolex teilnehmenden Teams die letzten beiden Trainingssessions . Oswaldo Negri legte im #60 Michael Shank Ligier-Honda zu Beginn der 6.Session die Bestzeit hin. Doch hinter ihm ging es, wie auch in den anderen Klassen, eng zu. Gleich 10 Prototypen lagen innerhalb 1s. Lediglich in der GT-Daytona ging es mit 16 Fahrzeugen noch enger zu. Schnellster hier wurde Leh Keen im #22 Alex Job Porsche vor Bryan Sellers im #48 Paul Miller Lamborghini, dem #6 Stevenson Audi, dem #30 Frikadelli Porsche und der #33 Riley Dodge Viper. Kurz vor Ende der morgendlichen Sitzung flog dann Dirk Müller im #66 Ganassi Ford GT von der Strecke und kracht in Turn 5 in die Begrenzung.

In der letzten Session, die um 14:40 gestartet wurde, blieben einige Teams in der Garage und packten bereits ihre Sachen. Auf der Strecke waren eh, aufgrund aufkommenden Regens, kaum schnelle Zeiten möglich. Trotz alledem schaffte es Pipo Derani im #2 Extreme Speed Ligier-Honda in Runde 21 nicht nur die Bestzeit im letzten Test, sondern auch die schnellste des gesamten Wochenendes hinzulegen.

roarferrarilambo.jpgDie beiden Starworks Oreca FLM mit Jack Hawksworth (#8) und Felix Rosenqvist (#88) belegen in der Prototype Challenge am Ende des Tests die Bestzeiten in ihrer Klasse.

Bei der GTLM war es Lucas Luhr im #100 RLL BMW M6. Nur knapp dahinter folgt mit Oliver Gavin (#3) die schnellste Corvette vor Augusto Farfus (#25) mit dem zweiten RLL BMW M6.

Die GT-Daytona Klasse erwies sich beim gesamten Test extrem ausgeglichen. Am Ende lagen die Top-18 innerhalb einer Sekunde. Schnellster hier war ausgerechnet der #22 Alex Job Porsche, dessen Sponsor auch gleichzeitig der Seriensponsor ist. Nur 0,029s dahinter folgte mit Bryan Sellers (#48 Paul Miller) der schnellste Lamborghini vor Lawson Aschenbach (#6 Stevenson) im besten Audi und Damien Faulkner auf der #93 Riley Dodge Viper.

roarfrikadelle.jpgExtrem stark dabei war auch das Frikadelli-Team, wo der Rheinland-Pfälzer Sven Müller die fünftbeste Zeit hinlegte. Im Interview mit unseren Kollegen von Sportscar365 wollte Teamchef Klaus Abbelen einen Start nicht gänzlich ausschließen. Nachdem es für die "Ring Queen" Sabine Schmitz für eine Teilnahme beim ROAR aus beruflichen Gründen (Filmarbeiten für "Top Gear" in Kalifornien) nicht hinhaute, könnte sie durchaus eine Freigabe für das 24-Stunden-Rennen bekommen.

Die vollständigen Testergebnisse gibt es auf unserer Partnerseite von
americansportscar.de

Martini Mercedes kommt nach Bathurst

mishumotors_cc_sls_12hzandvoort.jpgSchon seit einigen Wochen geistert durch die vorläufige Nennliste der 12h von Bathurst, die im kommenden Monat in Australien zum 14.ten Mal statt finden, der Eintrag des deutschen Mishumotors Mercedes SLS AMG GT3. Nun hat Wagenbesitzer Mirco Schultis am Rande des Roar before the Rolex das Geheimnis um die Besatzung gelüftet. Der 50 jährige Deutsche der in den letzten 2 Jahren in der Tudor-USCC-Serie an Bord eines Starworks-Motorsport LMPC startete wird zusammen mit seinem niederländischen Teamkollegen Renger van der Zande und seinem 2011´er ELMS-Mit-Champion in der LMPC-Klasse Patrick Simon – hierzulande auch bekannt als langjähriger Kommentator der VLN Langstreckenmeisterschaft und des ADAC GT-Masters - die 12h von Bathurst bestreiten. Dabei tritt er auf genau jenem Mercedes-Chassis an, mit dem er 2014 die ersten 12h von Zandvoort gewinnen konnte. Der Einsatz vor Ort erfolgt durch das australische Erebus Motorsport Team, das seinerseits mit 2 neuen AMG GT einen erneuten Anlauf auf den Gesamtsieg nimmt.

„Bathurst wollte ich schon immer bestreiten, aber bislang gab es dabei immer Probleme mit dem Zeitplan. Ich habe schon einmal im Rahmen einer Australien-Reise eine Runde mit einem Land Cruiser auf dem Mount Panorama gedreht. In Bathurst sind in der Vergangenheit ja schon viele Privatiers gestartet und ich dachte immer das wäre genau das Richtige für mich. Allerdings sind wir in unserer Klasse eines der wenigen Teams mit 2 Amateuren auf dem Auto und da sich das fahrerische Level stark gehoben hat mache ich mir keine Illusionen um die Erfolgsaussichten. Aber ich wollte meinen Mercedes noch einmal zu einem Einsatz bringen und denke ich werde mit meinen Kumpels Renger und Patrick ein nettes Wochenende da unten verbringen.“, so Schultis gegenüber unseren Kollegen von Sportscar 365.

Schultis nahm zwar in einem der beiden Starworks-Motorsport LMPC am Roar before the Rolex teil, will sich jedoch angesichts der nur eine Woche auseinander liegenden Rennen in diesem Jahr auf Bathurst konzentrieren und somit nicht am 24 Stunden von Daytona teilnehmen. Gleichwohl schloss er die Teilnahme an ausgesuchten Rennen der amerikanischen Serie nicht aus. Der Einsatz in Bathurst wäre der erste Einsatz des Mercedes seit dem Sieg bei den 12h von Zandvoort 2014 . Damals hatte Schultis den Wagen nach dem Triumph vom einsetzenden Car-Collection Team spontan abgekauft. Schultis (Foto: 2.v.l) hatte damals den Sieg zusammen mit Christian Bracke, Renger van der Zande und Car Collection-Teamchef Peter Schmidt (v.l) auf dem in den markanten Martini-Farben lackierten Mercedes erkämpft.

IWSC * Roar before the Rolex - Tag 2

Heftiger roardeltawing.jpgNebel am Morgen des zweiten Tages des Roar before the Rolex (dem Samstag) sorgte am zweiten Testtag für eine Verschiebung. Die Fahrer und Teams müssen gut 1 1/2 Stunden warten, bis sich die dicke Nebelwand auf dem Oval verzog und die Rennleitung die Sitzung gegen 10:30 Uhr freigab. Um den Teams genügend Testzeit bieten zu können, wurde die Sitzung um eine halbe Stunde verlängert. Sowohl der #01 Ganassi Riley-Ford als auch die angekokelte #4 Corvette waren wieder repariert und gingen auf die Strecke.

Nach etwa 30 Minuten kam es dann zur ersten Unterbrechung als Renger van der Zande im #8 Starworks-Motorsport Oreca FLM in Turn 6 von der Strecke flog. Auch der #02 Ganassi Riley-Ford mit Scott Dixon sorgte in der verbleibenden Zeit nach einem Abflug in die Reifenbarriere in Turn 3 noch einmal für einen kurzen Testabbruch.

roarstarworks.jpgAm Ende lag aber weder einer der Daytona Prototypen, noch einer der insgesamt 5 LMP2 sondern der #0 Panoz-Deltawing mit Katherine Legge voran. Mit einer Zeit von 1:40.137 legte die flotte Britin die zweitschnellste Zeit an diesem Wochenende hin. Aber auch die beiden Mazda befeuerten Speedsource Lola waren mit hohen 1:40er Zeiten und den Plätzen 3 und 4 extrem gut dabei.

In der LMPC war es dieses mal Maro Engel im #88 "XXX Popcorn Sutton" Starworks-Motorsport-Wagen, der die Bestzeit auf den Asphalt brannte. Auch in der GTLM ist mit Mike Rockenfeller in der #3 Corvette ein Deutscher am schnellsten.

Punkt 13 Uhr ging es dann in die zweite von eigentlich vier Sitzungen an diesem Tag. Die Rennleitung verlängerte diese aufgrund der Wetterbedingungen am Morgen kurzerhand auf 2 3/4 Stunden und strich dafür die dritte Session. Erneut sorgten einige Dreher und Abflüge für kurze Unterbrechungen. Dies hielt Spencer Pigot im #55 Speedsource Lola-Mazda aber nicht davon ab, sich ein tolles Duell mit Ricky Taylor in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP um den Platz ganz oben im Ranking zu bieten. Mit einem Rückstand von nur 0,023s musste sich Pigot dann aber zum Schluss seinem Kontrahenten geschlagen geben. Mazdaspeed hatte wie berichtet eine neue Version des AER-2l-Turbo-Benziners installiert. Das Triebwerk verspricht mehr Vortrieb und Leistung als der SkyActiv Diesel. Hoffen wir mal, dass er auch die 24-Stunden problemlos übersteht.

Das Nachttraining begann mit einem leichten Nieselregen. Gleich zu Beginn legte Katherine Legge im #0 Panoz-Deltawing wieder eine Fabelzeit auf den Asphalt, die erst im weiteren Verlauf von Olivier Pla im #60 Michael Shank Ligier-Honda geknackt werden sollte. In der Prototype Challenge erzielte ex-Gentilozzi-Pilot Jack Hawksworth im #8 Starworks-Motorsport Oreca FLM die Bestzeit im Dunkeln, dicht gefolgt von seinem Teamkollegen Felix Rosenqvist (#88).

roarrll.jpgBei den GT's holte sich mit Bruno Spengler wieder einmal einer der Rayhal-Letterman BMW-Piloten die schnellste Rundenzeit knapp vor den beiden Ford GT mit der #67 und der #66. In der GT-Daytona ging es hingegen wieder extrem eng zu, insgesamt 15 Fahrzeuge lagen innerhalb von einer Sekunde. Schnellster war hier Mirko Bortolotti im #48 Paul Miller Racing Lamborghini Huracan vor Marco Cioci im #51 Spirit of Race Ferrari F458 GT3 Italia und Richard Antinucci im #11 O'Gara Lamborghini.

Black Falcon mit 5 Autos in Dubai

Black Falcon wird blackfalcdubaipreview.jpgdie anstehende elfte Ausgabe der 24 Stunden von Dubai vom 14. bis zum 16. Januar mit insgesamt 5 Autos absolvieren. Dort wird das Team erstmals mit zwei der neuen Mercedes-Benz AMG GT3 an den Start gehen. Abgerundet wird das Aufgebot von einem weiteren Mercedes SLS AMG GT3 sowie zwei Porsche 911 GT3 Cup.

Für den AMG GT3 ist es der erste Einsatz bei einem 24 Stunden Rennen und gleichzeitig das Debüt als AMG Customer Sports Fahrzeug. Die Startnummer 2, unter der Nennung von ABU DHABI RACING BLACK FALCON laufend, wird von FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Pilot Khaled Al Qubaisi, Jeroen Bleekemolen, Indy Dontje, Maro Engel und Hubert Haupt pilotiert. Letzterer tritt als Doppelstarter auch auf der Startnummer 3 an und wird in diesem Auto gemeinsam mit dem saudischen Pilot Abdulaziz Al Faisal, Michal Broniszewski, Yelmer Buurman und Ex-DTM-Champion Bernd Schneider an den Start gehen. Als drittes Fahrzeug in der leistungsstärksten Klasse „A6" bringt Black Falcon einen Mercedes SLS AMG GT3 mit der Startnummer 16 an den Start der von Patrick Assenheimer, Oliver Morley, Oliver Webb, Adam Christodoulou und Frankie Montecalvo pilotiert wird.

Neben den GT3-Fahrzeugen starten wie im Vorjahr zwei Porsche 911 GT3 Cup für das BLACK FALCON TEAM TMD FRICTION. Den Cup Porsche mit der Startnummer 60 werden sich Mark Wallenwein, Sören Spreng, Burkard Kaiser, Porsche-Werkspilot Klaus Bachler und Stanislav Minsky teilen. Das Schwesternfahrzeug mit der Startnummer 61 pilotieren Gerwin Schuring, Manuel Metzger, Anders Fjordbach und Saud Al Faisal.

11.te 24h von Dubai mit Rekordstarterfeld

griddubai.jpgMit einem Rekordfeld von 100 Startern startet am kommenden Freitag die 11.te Ausgabe der 24 Stunden von Dubai , die Auftaktveranstaltung der 24 Stunden-Serie 2016 in das erste grosse Rennen des Jahres. Mit über 100 angemeldeten Mannschaften hat die Serie erstmals die laut FIA-Streckenregularien maximale Feldgrösse für ein Rennen dieser Art auf dem Wüstenkurs geknackt – einige Nennungen mussten im Vorfeld auf einer Warteliste geparkt bzw. abgelehnt werden. Auch wenn es unwahrscheinlich erscheint das alle Teams die freien Trainings und das Qualifying am Donnerstag überstehen, so wird doch wahrscheinlich ein Rekordfeld das Rennen aufnehmen – im vorigen Jahr reihten sich bei der 10.ten Ausgabe immerhin schon 89 Mannschaften auf dem Startergrid auf.

Das Feld ist wie immer über mehrere Klassen verteilt. 29 Teams starten in der gesamtsiegfähigen Klasse A6 der GT3/GT2/GTE/Spezial-Fahrzeuge. Die Porsche-Cup-Klasse 991, in der bis auf eine Ausnahme nun wirklich nur noch aktuelle Cup-Porsche der Baureihe 991 gemeldet sind, vermeldet 19 teilnehmende Teams. 8 Starter sind in der SP2-Klasse für Shiluetten und aufgerüstete GT-Fahrzeuge (in diesem Fall starten u.a. 4 Porsche) gemeldet. 15 Wagen starten in der SP3/GT4-Klasse Der Rest des Feldes verteilt sich auf die Tourenwagenklassen A2 (13 Starter), A3 (6), Cup1 (=BMW M235i – 6 Autos) und TCR (4).

Fahrzeuge von 19 Herstellern stehen am Start: das grösste Kontingent stellt Porsche, die mit 26 Fahrzeugen ein Viertel des Feldes in Dubai stellen. BMW und Mercedes werden von jeweils 1 Mannschaften an den Start gebracht. Grössere Kontingente verzeichnen Renault (8), Seat (7), Ginetta (7) und Audi (6). Jeweils 3 Fahrzeuge findet man von Lamborghini, MARC, Peugeot und Honda vor. Zudem starten je 2 Aston Martin und Lotus sowie je ein Nissan, Mini, KTM X-Bow, eine GC-Shiluette und eine Corvette.

Mehr als ein Viertel der Mannschaften – 27 - kommt in diesem Jahr aus Deutschland. Das zweitgrösste Kontingent stellen die Britischen Teams die mit 14 Autos anreisen. Daneben starten 7 niederländische Mannschaften, 7 belgische Wagen, 6 französische equipen, 6 Autos unter Nennungen aus den Emiraten und 5 Wagen aus San Marino (alle von GDL Racing). Je 3 Autos stellen Teams aus Bahrain, Dänemark und Polen. Je 2 Wagen sind unter schwedischer, italienischer australischer, schweizer und tschechischer Flagge sowie unter der Hong-Kongs genannt. Hinzu kommen jeweils ein Wagen aus dem Libanon und Luxemburg.

Das Rennen startet am kommenden Freitag um 14 Uhr Ortszeit, was 11 Uhr unserer Zeit entsprechen dürfte. Die freien Trainings und das Qualifying werden am Donnerstag abgehalten. Weitergehende Klassenübersichten und der Rennbericht erscheinen in den kommenden Tagen auf diesen Seiten.

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