Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das Duo Sean Gelael und Antonio Giovinazzi hat auf dem Eurasia Motorsport Oreca 03R die 3h von Thailand, das dritte Rennen der Asiatischen Le Mans Serie gewonnen. Beim Debüt des gelben LMP2, der den zweiten Eurasia Oreca von Lok-de Bruijn/Bradley ergänzte, erzielte das siegreiche Team des indonesischen GP2-Piloten Sean Gelael und des Italienenischen F3-Talents Antonio Giovinazzi einen dominanten Sieg, nachdem man schon in der Qualifikation die Pole erobert hatte.
30.4s hinter den Siegern kam das die zweitplazierte Mannschaft des Algarve Pro Racing Teams mit ihrem Ligier JS P2-Nissan ins Ziel. Deren Piloten Michael Munemann, Dean Koutsoumidis und Jamie Winslow setzten sich auf dem Zielstrich mit einem Vorsprung von lediglich 1,5s gegen die meisterschaftsführende schweizer Mannschaft von Race Performance durch, die mit dem dritten Platz des Oreca-Judd-Duos Webb/Leutwiler trotz einer spannenden Aufholjagd des Schweizers Niki Leutwiler in den letzten Runden den vorzeitigen Titelgewinn in der asiatischen Serie knapp verpassten. Als viertplazierte Mannschaft kam das erste Auto von Eurasia mit 2 Runden Rückstand hinter den Teamkollegen ins Ziel.
Die LMP3-Klasse gewann erneut das DC Racing Trio David Cheng, Ho Pin Tung und Thomas Laurent, die den Adess 03 des Team AAI-Trios Masataka Yanagida, Sakaguchi Ryohei und Tanart Sathienthirakul um 4 Runden distanzierten. Der zweite Adess des Teams war nach einem Unfall im freien Training zurückgezogen worden.
In einem engen Fight in der GT-Klasse setzte sich am Ende der malaiische Ferrari F458 GT3 Italia des Duos Joshua Hunt (AUS) und Dominic Ang (MAL) mit 7s Vorsprung vor dem Absolute Racing Audi von Jeffrey Lee, Alessio Picariello und Adderly Fong und weiteren 1,6s vor dem Team AAI BMW Z4 GT3 des Trios Ollie Millroy, Junsan Chen und Nobuteru Tanaguchi durch. Auf dem Gesamt-12.ten Rang kam der KCMG-Cup-Porsche als einziger Starter der Cup-Klasse ins Ziel.
14 von 16 Startern des Rennens nahmen am Ende die Zielflagge entgegen. Nicht ins Ziel kamen die beiden Wolf GB08 CN-Teams, die in der letzten Rennstunde die Segel streichen mussten. Als Finale der Serie findet in 2 Wochen ein zweiter Lauf auf dem Malaiischen Kurs von Sepang am 24.1 statt.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Am
Freitag Vormittag ging es in Daytona beim traditionellen Testtag vor dem 24 Stunden von Daytona in die ersten von 2 Testsitzungen an diesem Tag. Nachdem anfänglich der Test ohne Zwischenfall ablief, kam es dann nach dem ersten Drittel der Session zur ersten Unterbrechung, als Tommy Milner die #4 Corvette Racing C7R brennend in der Bus-Stopp-Schikane abstellen musste. Für das Team war es an diesem Wochenende nicht der erste Brand, denn bereits in der Garage kam es zu einem kleinen Feuerchen an der Werkbank.
Nach etwas mehr als einer halben Stunde ging es dann für die Teilnehmer weiter. Doch bereits wenige Minuten später wurde nach einem Abflug zwischen Turn 5 und 6
von Lance Stroll im #01 Ganassi Riley-Ford die rote Flagge erneut geschwenkt. Mit völlig ondulierter Front musste der Daytona Prototyp auf dem Abschlepper an die Box geschleppt werden, während der junge Kanadier zum obligatorischen medizinischen Check antreten musste.
Am Ende der ersten Session war Oswaldo Negri im #60 Michael Shank Ligier-HPD mit einer Zeit von 1:39.655 der schnellste auf der Strecke. Knapp dahinter folgt im Ricky Taylor in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP vor dem BR-Nissan der SMP Racing-Mannschaft, der #5 Action Express Corvette-DP und dem Deltawing.
In den anderen Klassen sicherten sich Mark Wilkins (PC #54 CORE Oreca FLM), Lucas Luhr (GTLM #100 RLL BMW M6) und überraschend Tim Pappas (GTD #540 Black Swan Porsche GT3) die Bestzeiten. Besonders in den beiden GT-Klassen lag das Feld sehr dicht beisammen. So schaffte es Dirk Müller mit einem Rückstand von nur 0,418 Sekunden im #66 Ganassi Ford GT auf Platz 3
hinter der #3 Corvette. Auch in der kleinen GT-Daytona waren am Ende die Top-8 innerhalb einer Sekunde.
Trotz zweier kleinen Vorfälle in der 2. Testsitzung sicherte sich dort erneut der #60 Michael Shank Ligier-Honda die schnellste Zeit. Mit dem #2 Extreme Speed Motorsports Ligier-Honda und dem #0 Deltawing lag dieses überraschend mal kein DP unter den Top-3.
In den anderen Klassen sicherten sich Colin Braun (PC #54 Core Autosport Oreca-FLM), Augusto Farfus (GTLM #25 Rahal-Letterman Racing BMW M6) und Raffaele Gianmaria (#51 AF Corse Ferrari) die Bestzeiten.
Verfasst von Dr. Werner Koch. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
In der Saison 2016, die Serie feiert ihr 10-jähriges Jubiläum, wird das Startfeld des ADAC GT Masters wieder über deutlich mehr Teilnehmer verfügen, als in der abgelaufenen Saison.
Nach Mitteilung des ADAC hatten sich bis Ende November bereits 17 Teams mit insgesamt 28 Fahrzeugen von sieben verschiedenen Herstellern für die Meisterschaft eingeschrieben. Dabei ist besonders erwähnenswert, dass das Gros des Feldes aus Fahrzeugen der neuesten Generation bestehen wird. Außerdem ist erfreulich, dass einige neue Teams in den Kampf um den GT Masters Titel einsteigen werden.
Damit ist das Kontingent der für die frühzeitige Einschreibung zur Verfügung stehenden Startplätze zur Gänze ausgeschöpft.
Die Fans werden in diesem Jahr praktisch alle Neuerscheinungen im GT3 Sport zu sehen bekommen: Audi R8, Porsche 911, Chevrolet Corvette, BMW M6, Lamborghini Huracán und Mercedes-AMG GT3.
Maximal sechs weitere Startplätze behält sich der ADAC noch bis zum Nennschluss am 14. März 2016 für Teams und Fabrikate vor, die das Feld dann noch ergänzen könnten.
Auch 2016 werden alle Rennen des ADAC GT Masters live und in voller Länge von SPORT1 im Free-TV übertragen. Der TV-Vertrag wurde bereits vorzeitig bis einschließlich 2017 verlängert. Das ADAC GT Masters startet vom 15. bis 17. April 2016 in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Mazda setzt sein Prototypenprogramm in den USA auch 2016 fort. Im Unterschied zum Vorjahr wird man sich jedoch von den nicht ACO-kompatiblen Skyactive Diesel-Treibsätzen verabschieden, die seit ihrem Debüt weit hinter den Erwartungen zurück blieben. Statt dessen kommt mit dem 2l AER-Benziner ein alter Bekannter aus ALMS- und ELMS-Tagen zum Einsatz.
Der mit der Bezeichnung MZ-2.0T versehene Motor basiert auf einer weiterentwickelten Version des AER-Mazda-MZR-R LMP2-Motor , der wiederum auf dem um 2007/2008 weit verbreiteten AER P07 I4-Motor aufbaute, der seinerseits aus dem LMP675-MG-Motor P03 hervorgegangen war. Der 2l VierZylinder Turbo der britischen Schmiede (interne Nummer P41) war eine auf den japanischen Hersteller umfirmierte Version des P07.Mit einer späteren Version, dem P70 gewann das Dyson-Team in der ALMS 2011 den LMP1-Titel.
Mit dem neuen Treibsatz würde Mazda auch 2017 wieder an der Sarthe startberechtigt sein, während Dieselmotoren in der LMP2-Klasse entgegen ersten Überlegungen nie ins Reglement aufgenommen wurden. Während das Speedsource-Mazda-Team mit der Vorversion des Motors bereits erste vereinzelte Einsätze 2015 in der Tudor-USCC-Serie absolvierte, befindet sich das neue Triebwerk aktuell beim Roar before the Rolex-Testwochenende im Testeinsatz.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Ferrari hat seine Werkspiloten für das Debüt des neuen F488 GTE in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und der Weather Tech-USCC-Serie für 2016 umbesetzt. In der WM wird in der kommenden Saison Sam Bird als 8.ter Werkspilot der „Roten“ den AF Corse Ferrari mit der #71 an der Seite von Davide Rigon pilotieren. Rigons letztjährige Copilot James Calado wechselt in das Schwesterauto #51 an die Seite von Gianmaria Bruni.
Dessen letztjähriger Partner Toni Vilander geht kommende Saison an Bord des Risi Competitione Ferrari F488 GTE, wo er mit Giancarlo Fisichella auf Titeljagd in der GTLM Klasse der Weather Tech-USCC-Serie geht. Dort ersetzt er Pierre Kaffer, der als bislang noch mit Ferrari assoziierter Pilot nun für die 24 Stunden von Daytona auf dem Flying Lizzard Motorsport/ Krohn Racing Audi GTD startet.
Noch der Bestätigung harren hingegen die Saisonprogramme für die beiden Ferrari-Werkspiloten Andrea Bertolini und Olivier Beretta die entweder in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft oder bei den ersten Rennen des neuen F488 GT3 zum Einsatz kommen sollen.
Verfasst von Ralph Monschauer. Veröffentlicht in DMV-GTC
Mit
einem nagelneuen Ferrari 488 GT3, einem der allerersten Kundenfahrzeuge, wird Klaus Dieter Frers in der neuen Saison des DMV-GTC an den Start gehen und um die Meisterschaft kämpfen. Dabei wird man den Ferrari sowohl in den Sprint-Rennen des DMV GTC als auch bei den den 60 Minuten-Rennen der „Dunlop-60“-Serie sehen.
Frers, der 2015 die Meisterschaft der 60 Minuten gewinnen konnte, wird den Ferrari 488 GT3, mit V8-Turbomotor und 3,9 Liter Hubraum, bereits in der zweiten Januar-Woche abholen können. Damit wird er der erste Kunde überhaupt sein, der das neue Auto bekommt! Stolz darf er somit schon auf die Nummer 1 sein!
Erste Runden damit gibt es am 12./13. Februar beim Testtag der HCB Group in Misano und vom 15. bis 17. Februar in Barcelona. Weitere Testtage sind im März in Hockenheim geplant, bevor es dann am 08./09. April für das Auto zurück nach Italien geht, wo in Misano der Saisonstart des DMV GTC auf dem Programm steht. In Deutschland wird man den Ferrari 488 GT3 am 22./23. April 2016 erstmals im DMV-GTC und „Dunlop 60“ in Hockenheim sehen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Die
deutsche Mannschaft von JBR Motorsport & Engineering plant 2016 den Aufstieg in den GT-Sport. Das ehemalige Team aus dem ADAC Formel Masters Team um den Formel-1-Ingenieur Jörn Becker engagiert sich in diesem Jahr erstmalig im ADAC GT-Masters und in der neugeschaffenen ADAC TCR Germany. In enger Zusammenarbeit mit Audi Sport Customer Racing wird JBR einen neuen Audi R8 LMS einsetzen. In der TCR setzt JBR auf den international überaus erfolgreichen Seat Leon TCR.
Die neu rekrutierte Mannschaft setzt sich aus kompetenten Technikern und Ingenieuren mit umfangreicher Erfahrung aus der Formel 1, der DTM und dem GT-Sport zusammen. Alle Vorbereitungen laufen in enger Kooperation mit Audi Sport Customer Racing und Seat Sport bereits auf Hochtouren. Durch das Engagement im ADAC GT Masters als auch in der ADAC TCR Germany will JBR speziell jungen Fahrern ermöglichen, innerhalb des Teams vom TCR-Tourenwagen in den professionellen GT3-Sport aufzusteigen. Die Fahrersuche für die kommende Saison ist noch im Gange.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie
An diesem
Wochenende wird die 3.Runde der AsLMS2015/16 im Thailändischen Burinam auf dem Chang International Circuit absolviert. 17 Teams stehen auf der Nennliste des Events, der mit 4 LMP2 das bislang grösste Feld dieser Klasse bei einem Asiatischen Le Mans Serie-Rennen seit dem Bestehen dieser Serie erlebt. Daneben werden 2-3 LMP3, 2 CN, 7 GTC/GT3 und ein Cup-Porsche erwartet.
Die Tabellenführer der schweizer Race Performance Mannschaft treten wie berichtet mit einer geänderten Besatzung an, die sich nun aus dem Schweizer Niki Leutwiler und dem Briten Oliver Webb zusammensetzt. In Thailand trifft man auf das Algarve Pro Racing Team und die beiden Eurasia Motorsport Oreca 03R, bei denen die asiatische Mannschaft wie berichtet erstmals 2 Autos einsetzt. In der LMP3-Klasse, in der derzeit das DC Racing Team führt, steht allerdings ein Fragezeichen über dem Einsatz des zweiten Team AAI-Adess 03. Die taiwanesische Mannschaft hatte bei den letzten Läufen mit einer fehlerhaften Aufhängungsgeometrie am deutschen Prototypen zu kämpfen, die man aufwändig mit eigenen Technikern zu korrigieren versucht hat. Schon in Sepang hatte man daher erst mal nur einen Wagen eingesetzt.
Weiterhin mit 2 Wolf GB08 der Teams Avelon Formula und Atlantic Racing ist die CN-Klasse besetzt. Je 2 Audi R8 LMS GT3, Ferrari F458 GT3 Italia, BMW Z4 GT3 und ein McLaren 650S GT3 starten in der GTC-Klasse, wobei mit Dirk Müller auf dem Team AAI Z4 mit der #91 der einzige deutsche Starter verzeichnet wird. Hingegen ist die Cup-Klasse erneut mit nur einem KCMG-Porsche besetzt.
Die Rennaction startet am morgigen Samstag während das Rennen am Sonntag absolviert wird.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die
dänische GT-Pilotin Christina Nielsen dockt für die nächste Saison beim Formula Racing Team in der Europäischen Le Mans Serie an. Das aktuelle Meisterteam der GTE-Klasse der Europäischen Le Mans Serie 2015 hat die Verpflichtung der 23jährigen Pilotin für die kommende Saison der europäischen Sportwagenserie und das 24 Stunden Rennen von Le Mans bekannt gegeben. Nielsen wird in der dänischen Mannschaft, die auf die Dienste von AF Corse als Einsatzteam vertraut, an der Seite der beiden Landmänner Mikkel Mac und Johnny Laursen antreten.
Mit ihrem Debüt in Le Mans tritt sie in die Fussstapfen ihres Vaters Lars-Erik Nielsen (Foto), der von 2004-2008 auf 5 Le Mans-Teilnahmen in Folge kam. Daneben will die Dänin in einem Parallelprogramm mit dem Scuderia Corsa Team in der GTD-Klasse der IMSA WeatherTech SportsCar Championship antreten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Geht es nach einer Meldung von Endurance-Info.com, dann könnte ein sehr bekannter Name aus Gruppe C Zeiten bald in die Europäische Le Mans Serie zurückkehren. Laut einer Kurznotiz unserer französischen Kollegen befindet sich Yves Courage in Gesprächen mit der russisch-französischen Prototypenschmiede von BR-Ergineering, um möglicherweise einen der LMP2-Boliden im Kundeneinsatz im Rahmen der europäischen ACO-Serie einzusetzen. Diese hatten im Verlauf der letzten Saison in der Serie ihr Debüt absolviert und waren dabei zuletzt regelmässig auf dem Podium gelandet.
Courage selber hatte schon zu Gruppe C Zeiten in den 80ér Jahren regelmässig das 24 Stunden Rennen von Le Mans mit seinen selbst konstruierten Guppe C-Boliden bestritten. Zeitweise setzte sein Team bis zu 3 Wagen beim Klassiker ein. 2008 verkaufte der Franzose seine LMP-Konstruktionsabteilung an Oreca, die auf dieser Grundlage ihr heute sehr erfolgreiches LMP-Business aufbauten. Nachdem Courage selber in Form der Kundenbetreuung von GT-Wagen in der nationalen französischen Meisterschaft dem Sport treu blieb, wäre das neue Programm, das sich den Informationen zufolge noch im Aufbaustadium befindet, eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte.
Dort würde Courage wieder mit dem BR01-Konstrukteur Paolo Catone zusammenarbeiten, der schon unter Courage massgeblich für den Entwurf von dessen erfolgreichstem LMP1-Prototypen C60 verantwortlich zeichnete, auf dessen weiterentwickelter LMP2-Version C65 und C75 die ersten Oreca-LMP-Wagen fussten. Courages und Catones Konstruktionen waren daneben auch die Basis für den Einstieg von Pescarolo/Onroak sowie von Acura/HPD in den Prototypenmarkt.