IWSC * Roar before the Rolex - Tag 2
Heftiger Nebel am Morgen des zweiten Tages des Roar before the Rolex (dem Samstag) sorgte am zweiten Testtag für eine Verschiebung. Die Fahrer und Teams müssen gut 1 1/2 Stunden warten, bis sich die dicke Nebelwand auf dem Oval verzog und die Rennleitung die Sitzung gegen 10:30 Uhr freigab. Um den Teams genügend Testzeit bieten zu können, wurde die Sitzung um eine halbe Stunde verlängert. Sowohl der #01 Ganassi Riley-Ford als auch die angekokelte #4 Corvette waren wieder repariert und gingen auf die Strecke.
Nach etwa 30 Minuten kam es dann zur ersten Unterbrechung als Renger van der Zande im #8 Starworks-Motorsport Oreca FLM in Turn 6 von der Strecke flog. Auch der #02 Ganassi Riley-Ford mit Scott Dixon sorgte in der verbleibenden Zeit nach einem Abflug in die Reifenbarriere in Turn 3 noch einmal für einen kurzen Testabbruch.
Am Ende lag aber weder einer der Daytona Prototypen, noch einer der insgesamt 5 LMP2 sondern der #0 Panoz-Deltawing mit Katherine Legge voran. Mit einer Zeit von 1:40.137 legte die flotte Britin die zweitschnellste Zeit an diesem Wochenende hin. Aber auch die beiden Mazda befeuerten Speedsource Lola waren mit hohen 1:40er Zeiten und den Plätzen 3 und 4 extrem gut dabei.
In der LMPC war es dieses mal Maro Engel im #88 "XXX Popcorn Sutton" Starworks-Motorsport-Wagen, der die Bestzeit auf den Asphalt brannte. Auch in der GTLM ist mit Mike Rockenfeller in der #3 Corvette ein Deutscher am schnellsten.
Punkt 13 Uhr ging es dann in die zweite von eigentlich vier Sitzungen an diesem Tag. Die Rennleitung verlängerte diese aufgrund der Wetterbedingungen am Morgen kurzerhand auf 2 3/4 Stunden und strich dafür die dritte Session. Erneut sorgten einige Dreher und Abflüge für kurze Unterbrechungen. Dies hielt Spencer Pigot im #55 Speedsource Lola-Mazda aber nicht davon ab, sich ein tolles Duell mit Ricky Taylor in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP um den Platz ganz oben im Ranking zu bieten. Mit einem Rückstand von nur 0,023s musste sich Pigot dann aber zum Schluss seinem Kontrahenten geschlagen geben. Mazdaspeed hatte wie berichtet eine neue Version des AER-2l-Turbo-Benziners installiert. Das Triebwerk verspricht mehr Vortrieb und Leistung als der SkyActiv Diesel. Hoffen wir mal, dass er auch die 24-Stunden problemlos übersteht.
Das Nachttraining begann mit einem leichten Nieselregen. Gleich zu Beginn legte Katherine Legge im #0 Panoz-Deltawing wieder eine Fabelzeit auf den Asphalt, die erst im weiteren Verlauf von Olivier Pla im #60 Michael Shank Ligier-Honda geknackt werden sollte. In der Prototype Challenge erzielte ex-Gentilozzi-Pilot Jack Hawksworth im #8 Starworks-Motorsport Oreca FLM die Bestzeit im Dunkeln, dicht gefolgt von seinem Teamkollegen Felix Rosenqvist (#88).
Bei den GT's holte sich mit Bruno Spengler wieder einmal einer der Rayhal-Letterman BMW-Piloten die schnellste Rundenzeit knapp vor den beiden Ford GT mit der #67 und der #66. In der GT-Daytona ging es hingegen wieder extrem eng zu, insgesamt 15 Fahrzeuge lagen innerhalb von einer Sekunde. Schnellster war hier Mirko Bortolotti im #48 Paul Miller Racing Lamborghini Huracan vor Marco Cioci im #51 Spirit of Race Ferrari F458 GT3 Italia und Richard Antinucci im #11 O'Gara Lamborghini.