GT-Masters Tabellenstand vor der vorletzten Runde

2 Meetings vor dem Ende der Saison lohnt es sich einen ersten Blick auf den Tabellenstand des ADAC GT-Masters zu werfen. Nach der 5. Runde am Nürburgring, deren Rennbericht nun seit gestern vollständig komplettiert auf unseren Seiten vorliegt, hat sich in den einzelnen Wertungen der folgende Stand ergeben:

In der Fahrerwertung führt das Callaway Competition Duo Daniel Keilwitz und Jules Gounon trotz der eher verharzten Runde am Ring mit 130 Punkten vor dem Land Motorsport Audi R8 LMS GT3 Duo Christopher Mies und Connor de Phillippi das mit 116 punkten in Schlagdistanz liegt. KÜS Team 75 Bernhard Porschepilot David Jahn hat nach dem 2. Saisonsieg am Ring mit 91 Zählern Rang 3 inne, hat allerdings nur einen knappen 2 Punkte-Vorsprung vor dem Mercedes AMG GT-Duo Luca Ludwig und Sebastian Asch . Mit 77 Punkten ist der Rückstand des Grasser Racing Team-Lamborghini Duos Ineichen/Engelhart mit 53 Zählern schon zu gross als das beide noch etwas mit der Meisterschaft zu tun haben könnten. Mit jeweils 75 Punkten werden die 3 Porsche-Piloten Robert Renauer, Martin Ragginger und Kevin Estre dahinter geführt.

4 Läufe mit jeweils 25 zu vergebenen Punkten werden noch bei den nächsten 2 Meetings in Zandvoort und am Hockenheimring ausgetragen. Eine vorzeitige Meisterschaftsentscheidung könnte beim nächsten Rennen nur fallen wenn das Land-Duo punktelos bleibt und die am Ring angeblich BoP-gehandicapte Corvette-Mannschaft 2 Siege einfährt.

Darüber hinaus sind im Masters noch 3 weitere Wertungen von Interesse. In der Teamwertung führt das Callaway Competition Team mit 137 Punkten vor Land Motorsport mit 125, dem Mercedes-Team von Asch/Ludwig mit 124 und dem Grasser Racing Team mit 107 Zählern. Die Junior-Wertung der talentierten Rookies führt Porsche Werks-Junior Connor de Phillippi (Foto) mit 161 Zählern knapp vor den beiden Corvette-Piloten Jules Gounon (159) und Patrick Assenheimer (107) sowie Luca Stolz (86) und Nikolaj Rogivue (85) an. In der Gentleman-Wertung, die in diesem Jahr unter der Bezeichnung Trophy Wertung läuft, führt derzeit Lamborghini-Pilot Rolf Ineichen mit 215 Zählern vor RWT-Racing Corvette-Pilot Remo Lips und Abt-Bentley-Pilot Andreas Weishaupt.

GT4 McLaren nun vollständig homologiert

Anlässlich mclaren570sgt4.jpgdes 68.ten 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) hat die SRO die vollständige Homologation des McLaren 570S für die GT4-Klasse bestätigt. Das Anfangs des Jahres durch eine nationale Homologation bereits zugelassene Gefährt befand sich Seit Beginn der Saison im Entwicklungseinsatz in der britischen GT Meisterschaft , wo das Einsatzteam der Ecurie Ecosse mit den beiden Piloten Ciaran Haggerty und Sandy Mitchell just den ersten Klassensieg im starken GT4-Feld des britischen Championnats bei der Runde in Snetterton mit dem abgebildeten Fahrzeug erzielen konnten.

McLaren verspricht sich ein grosses Kundeninteresse sowohl in Europa als auch in Nordamerika von dem Wagen, der mit einem Preis von 160.000 britischen Pfund (ca 185T€) plus Mehrwertsteuer zu den eher hochpreisigen Exemplaren dieser Klasse gehört, aber dennoch nur die Hälfte wie ein GT3-Rennmodell des McLaren 650S GT3 kostet.

GT4 Serien 2017 (Teil 2)

Neben dem neuen GT4 European Series Southern Cup mit Rennen in Frankreich und Spanien gibt es ab dem kommenden Jahr auch in Übersee einige neue Spielwiesen für die serien-nahe GT-Klasse der SRO.

So muehlnergt4imsa.jpgverabschiedet sich in den USA die seit einigen Jahren von einem heftigen Teilnehmerschwund geplagte GS-Klasse der Continental Tire Sportscar Challenge (ehemals Koni Challenge) endgültig vom"Showroom-Stock" Konzept - also der Idee, dass hier von privaten Teams nur minimal für den Rennbetrieb umgebaute Straßenautos fahren - und erlaubt für die Saison 2017 den Einsatz von GT4-Kundensport-Fahrzeugen ohne Umbauten oder Abrüstung im Aero-Dynamik-Bereich. Die aktuellen GS-Autos - von denen momentan pro Rennen allerdings nur zwischen 6 und 10 zum Einsatz kommen - sind für eine Saison weiterhin zugelassen, bevor zur Saison 2018 dann ganz auf den GT4-Standard gewechselt wird. Einzige Einschränkung: Die traditionell an einer engen Zusammenarbeit mit Großserien-Herstellern interessierte CTSCC-Mutter-Organisation IMSA hat bereits angekündigt, Kleinserien-Fahrzeuge a la Ginetta, Sin oder auch KTM nicht zu ihrer Meisterschaft zuzulassen - und so die etablierten Marken davor zu bewahren, möglicherweise von vermeintlichen "Kit-Cars" gebügelt zu werden.

Einen etwas pwcsin.jpganderen Weg geht die US-interne Konkurrenz in Gestalt der Pirelli World Challenge. Deren GTS-Serie erlebte schon in diesem Jahr einen regen Zulauf von GT4-Fahrzeugen und wird bereits zur kommenden Saison ganz auf den SRO-Standard umgestellt, wobei hier auch die Exoten ausdrücklich erwünscht sind.

In Asien versucht unterdessen die bislang mit GT3 (und einigen wenigen Cup-Fahrzeugen) ausgetragene GT-Asia, ihre bröckelnden Starterzahlen durch die Einführung einer GT4-Klasse zu stabilisieren. Gleichzeitig droht der von der Motorsport Asia Ltd organisierten Meisterschaft aber neues Ungemach durch Stephane Ratels neuestes Baby - dieser hat ja unlängst bei der jährlichen Presse-Konferenz im Rahmen der 24h von Spa angekündigt, mit dem Blancpain GT Asian Cup eine eigene Serie in Fernost auf die Beine stellen zu wollen. Auch hier soll das Starterfeld aus einem Mix aus GT3 und GT4-Boliden bestehen - wobei Ratel in Spa betonte, dass man zwar für eine Zusammenarbeit mit der etablierten Konkurrenz aus dem Hause Motorsport Asia offen ist - diese aber nur nach den Spielregeln der SRO stattfinden könne: "Wir werden sehen, ob sie eine Konkurrenz sind, oder ob wir in der Zukunft einen Kompromiss finden. Aber für den Moment haben wir einen Plan, und diesen wollen wir auch umsetzen," wird der GT-Zampano von unseren Kollegen von Sportscar365 zitiert. Sollte sich hier über den Winter keine einvernehmliche Lösung finden, bleibt den potentiellen Kunden-Teams damit wohl zunächst einmal die Qual der Wahl. 

SCC Salzburgring

Die scc_kormann_salzburg.jpgbeiden PRC-Turbo-Piloten Andreas Fiedler und Peter Kormann (Bild)siegten bei zwei abwechslungsreichen Rennen auf dem Salzburgring . Die fünfte Runde der Sports Car Challenge bot einiges an Action und zahlreiche Führungswechsel.

Zunächst einmal sorgte heftiger Regen beim Quali für sehr schwierige Streckenbedingungen. daher wurde das erste Rennen auf den Samstag verlegt. Für das erste Rennen zählte die Bestzeit, für Rennen zwei die zweitbeste Zeit aus dem ersten Qualifying. Thomas Amweg schlug so der versammelten Division 1 Fraktion ein Schnippchen und stellte seinen Division 2 PRC Honda gleich zweimal auf Pole.

Auf der noch nassen Piste am Samstagmorgen konnte Amweg die leistungsstärkere Konkurrenz indes nicht halten. Auf dem Salzburgring sind viele Pferdestärken immer noch das Patentrezept zum Sieg. In der ersten Hälfte des Rennens bestimmte Siegmar Pfeifer das Tempo. Turi Breitenmoser auf seinem PRC- Ford, Andreas Fiedler und Alexander Seibold folgten auf den weiteren Plätzen. Nach einer Safetycar-Phase bauten die Reifen des Führenden ab. In Runde sieben setzte sich Breitenmoser vor Pfeifer in Front. Während Pfeifer weiter durchgereicht wurde, brachte sich Andreas Fiedler in Stellung. Sechs Umläufe vor Schluss ging Fiedler schließlich in Führung. Fast bis auf 6s baute der PRC-Pilot den Abstand auf Breitenmoser aus. Den dritten Platz holte sich souverän Alexander Seibold.

Gleich nach der Startfreigabe des zweiten Rennens setzte Andreas Fiedler seinen PRC in die Leitplanke. Die Folge war wegen der vielen Trümmerteile der Abbruch des Rennens. "Ich muss wahrscheinlich auf einer der vielen Bodenwellen gewesen sein und die Reifen nicht den vollen Kontakt gehabt haben. Als voller Grip da war, drehte es mich einfach in die Leitplanke", berichtete Fiedler. Auch der zweite Start klappte nicht wunschgemäß. Diesmal gerieten Alexander Seibold und Turi Breitenmoser aneinander. Erneut musste das Rennen abgebrochen werden. Erst eine Stunde später sollte es weitergehen. Zwar wurde Thomas Amweg beim Restart wieder aufgeschnupft, aber bei den Division 1 Piloten wollte es nicht so richtig laufen. Siegmar Pfeifer setzte sich zunächst in Front. Bis zur 14. Runde behauptete sich Pfeifer auf der ersten Position, ehe das Aus in die Box kam. Daraufhin war es Turi Breitenmoser, der seinen PRC- Ford in die Favoritenstellung brachte. Doch auch dem Schweizer brachte die Führung kein Glück. In der letzten Runde fiel Breitenmoser auf die dritte Position zurück. scc_amweg_salzburg.jpgDer Schweizer konnte plötzlich nicht mehr schalten und hatte nur noch den fünften Gang zur Verfügung. Den Sieg holte sich schließlich Peter Kormann vor Thomas Amweg. Für Kormann war es der erste Gesamtsieg in der Sports Car Challenge. Damit trug sich der PRC-Pilot als 37. Pilot in die Bestenliste ein.

An Thomas Amweg führte zumindest in der Division 2 kein Weg vorbei. Zweimal durfte der PRC-Pilot jubeln. In beiden Rennen war es Landsmann Simon Stoller, der auf seinem PRC-Honda das Tempo noch am ehesten mitgehen konnte. Stoller belohnte sich mit Rang zwei und sammelte zudem ganz wichtige Meisterschaftszähler. Dritter wurde in beiden Durchgängen Jay Boyd im Norma-Honda. Der Vorjahres-Division 2 Champ ließ Happy Behler im PRC-Honda bzw. Andreas Hasler im Radical SR4 hinter sich.

Da gemeinsam mit der P9 Challenge gefahren wurde, bot sich den Zuschauern ein schönes Bild mit vielen unterschiedlichen Rennfahrzeugen. Beim nächsten Lauf in Brünn wird die Sports Car Challenge erneut zusammen mit der FIA Zone fahren, so dass ein erneut schönes und abwechslungsreiches Starterfeld erwartet wird.

Manor holt mexikanischen Piloten an Bord

Auch dietoledano.jpg LMP2 Mannschaft von Manor wird bei der ersten Überseerunde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Mexico einen einheimischen Fahrer an den Start bringen. Wie die britische Mannschaft nun bekannt gab wird der 30 jährige Formelpilot Picho Toledano als Teamkollege von Stammpilot Tor Graves mit ins Steuer des Oreca O05 LMP2 #44 greifen. Toledano ist neben den Greaves Motorsport Piloten Luis Diaz und Roberto Gonzalez sowie RGR-Pilot Ricardo Gonzalez der vierte mexikanische Pilot der in der LMP2-Klasse bei der WM-Premiere des Rennens antreten wird.

Supercar Challenge Assen Rennen 2

Diedscgammaassen2.jpg Gamma Racing Days , die jedes Jahr am ersten August Wochenende auf dem TT Circuit in Assen ausgetragen werden und von der Baumarktkette Gamma veranstaltet und gesponsert werden lockten auch in diesem Jahr wieder 92.000 Besucher an die Rennstrecke im Norden der Niederlande. Neben vielen anderen Rennserien auf zwei und vier Rädern rundete auch am Sonntag die Supercar Challenge mit ihrem zweiten Lauf an diesem Wochenende ein gelungenes Rennprogramm ab.

Nach technischen Problemen am Vortag konnten Berry van Elk (Mosler) und Cor Euser (Praga) leider am zweiten Rennen nicht teilnehmen. Tim Joosen (Norma) ging erneut von der Pole Position aus ins Rennen. Er übernahm auch gleich die Führung und konnte sich etwas absetzen. Es folgten Jan Lammers im Ligier LMP3, Henry Zumbrink im Volvo und

Henk Thuis im Puma RT. Richtig gut lief es auch für Dominik Dierkes der mit seinem Radical Druck auf den Ginetta LMP3 von Lequeux ausüben konnte. normacrashgammaassen2.jpgNach 18 Rennminuten ereignete sich ein unglücklicher Zwischenfall am Eingang der Start Ziel Gerade. Dierkes war gerade dabei den Porsche von Cengiz Oguzhan zu überholen als der Führende Norma von hinten angeschossen kam um beide zu überrunden. Für drei Autos reichte der Platz aber nicht aus. Der Porsche und der Norma berührten sich und schlugen in die Leitplanke ein. Beide Piloten konnten ihr Fahrzeug aus eigener Kraft verlassen, Tim Joosen wurde allerdings mit dem Krankenwagen ins Medical Center gebracht. Der Porsche kam mitten auf der Start Ziel Gerade zum stehen. Deshalb musste das Rennen für 20 Minuten neutralisiert werden. Die Bergung der beiden Fahrzeuge verzögerte sich auch dadurch das ein Reifenstapel neu aufgestellt werden musste und einer der beiden Kranwagen nach dem Verladen eines Autos den Kran nicht richtig eingefahren hatte und unter der Brücke auf der Start Ziel Geraden hängen blieb. Dieses sorge für herabfallende Werbeschilder und Belustigung auf den Tribünen.

Weniger erfreulich war, dass das Safety Car sich nicht vor den Führenden setzte sondern mitten im Feld heraus fuhr. Es gelang auch während dieser 20 Minuten nicht das Feld zu sortieren. Da in dieser Zeit auch die Pflicht Boxenstopps absolviert wurden kam es zu der kuriosen Situation, dass die ersten 4 Autos im Gesamtklassement ganz am Ende der Schlange fuhren aber somit fast eine Runde Vorsprung hatten. Sicherlich nicht im Sinne des Erfinders. Nach dem dann noch mehrere Piloten Durchfahrtstrafen wegen Verstößen bei der Gelbphase absitzen mussten übernahm Henry Zumbrink mit seinem Volvo beim Restart die Führung knapp gefolgt vom Puma RT von Henk Thuis der wie schon am Vortag eine starke Leistung am Ende des Rennens zeigte. Kurz vor Schluss nutzte er einen kleinen Fahrfehler von Zumbrink aus und übernahm die Führung. Dieser gab sich aber nicht geschlagen und versuchte sich den Platz an der Sonne zurück zu holen. Seite an Seite fuhren sie dem Zielstrich entgegen. ligiergammaassen2.jpgAls die schwarz weiß karierte Flagge fiel hatte Henk Thuis mit gerade einmal 70 tausendstel Sekunden die Nase vorne. Den dritten Platz in der Super GT Klasse sicherte sich Martin Lanting im Ferrari vor Bob Herber im Mercedes SLS, Jean Pierre Lequeux im Ginetta LMP3 und dem Mosler von Salvador/de Martin.

Nach dem Ausfall des führenden Norma gab es einen Doppelsieg der beiden Ligier LMP3 in der Superlight Klasse. Dontje/Melker gewannen vor Lammers/van Eerd. Dritter wurde der Wolf GB08 von Kamphues/Rijnbeek vor Bernd Rosenschon im Radical. In der kleinen Prototypen Klasse siegte erneut Dominik Dierkes im Radical vor Fiona James im Praga.

In der GTB Division gewannen Sluys/Mattheus im BMW vor Roger Grouwels im Porsche, Bogaerts/an der Aa im BMW und den weiteren Porsche Piloten Marcel van Berlo, Cenk Ceyisakar, Aart Bosman und Jos Jansen. Einen Doppelsieg der Seat Piloten gab es in der Supersport Wertung. Dennis Houweling siegte vor van Riet/de Borst und dem BMW von van Loon. Eric van den Munckhof dessen BMW Z4 nach dem Crash am Vortag nicht einsatzbereit war teilte sich am Sonntag das Einsatzfahrzeug von Daan Meijer. Sie belegten den vierten Platz. In der Sport Division siegten Bergsma/de Jong im Lotus Exige.

 

Nun geht die Supercar Challenge auf Reise. Das nächste Rennen findet am 03/04 September in Snetterton an der Ostküste von England statt.

 

STT Nürburgring - 2 Siege für Abbelen

Das stt_nring_abbelen.jpgerste Rennen der Spezial Tourenwagen Trophy am Nürburgring entschied Klaus Abbelen im spektakulären Porsche 962 für sich. Zweiter wurde Edy Kamm im Audi A4 DTM, der Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 R) hinter sich ließ. In der Division 2 siegte Sven Markert im BMW M3 WTCC.

Gleich beim Start setzte sich Abbelen an die Spitze. Zwei Safety Car Phasen verhinderten, dass sich der Nordschleifenspezialist groß absetzen konnte. Dahinter entbrannte ein enger Dreikampf zwischen Ulrich Becker, Edy Kamm und Jürgen Bender. 3 Runden vor Schluss ging der Schweizer an Becker vorbei und sicherte sich Platz zwei. In einer engen Entscheidung setzte sich Becker gegen Bender beim Kampf um den dritten Rang durch. Jürgen Bender hingegen war mit dem Gesamtergebnis nicht glücklich.

Christian Franck (Porsche 997 GT3 Cup) siegte als Gesamtneunter in der Klasse 3, während Lisa Christin Brunner (Audi TT RS) in der Klasse 2T gewinnen konnte. Die Division 2 ging an Sven Markert, der den von ganz hinten gestarteten Lars Harbeck in Schach hielt.

In einem turbulenten zweiten Rennen sicherte sich Klaus Abbelen (Porsche 962) seinen zweiten Gesamtsieg. In einem engen Zweikampf hielt der Porsche-Pilot den Audi A4 DTM von Edy Kamm hinter sich. Dritter wurde Jürgen Bender in seiner Corvette Z06 GT3.R.

Gerade die Anfangsphase des zweiten Rennens hatte es in sich, denn Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 R) gewann überraschend den Start. Klaus Abbelen musste sich zunächst mit der vierten Position hinter Edy Kamm und Jürgen Bender zufrieden geben. Erst in der dritten Runde schnappte sich Abbelen die Führung. Edy Kamm konnte der Porsche-Pilot nicht abschütteln. Kurzzeitig ging Kamm vorbei, doch Abbelen konterte wenig später. Der Eidgenosse nutzte gegen Rennmitte eine Überrundung, um erneut vorbeizugehen. Kurz darauf kam das Safety-Car. Nach dem Restart schnappte sich Abbelen die Führung und siegte zum zweiten Mal. Gerade 0,8s betrug der Vorsprung auf Rang zwei. Dahinter landeten Edy Kamm und Jürgen Bender, der sich gegen Becker durchgesetzt hatte, auf dem Treppchen.

Ulrich Becker musste zudem noch "Benni Hey" im Porsche 991 GT3 R passieren lassen, der sich damit seinen ersten Klassensieg bei der Spezial Tourenwagen Trophy holte. Eng ging es in der Klasse 3 zu, wo sich Christian Franck gegenüber Thomas Kramwinkel (beide Porsche 997 GT3 Cup) durchsetzte. In der Klasse 2T setzte sich Lisa Christin Brunner (Audi TT RS) erneut durch. Die Division 2 war eine deutliche Angelegenheit für Sven Markert (BMW M3 E46 WTCC).

IWSC * Road America - erneuter Corvette-Sieg

Wieder einmal endete ein Rennen der IMSA mit einem Doppelsieg durch die Action Express Mannschaft. Zu Beginn konnten sich Jonathan Bomarito / Tristan Nunez im #55 Speedsource Lola-Mazda Runde um Runde von der Konkurrenz immer weiter absetzen - verspielte dann aber durch eine falsche Boxenstopp-Taktik den Sieg. Dieser ging am Ende an Eric Curran und Dane Cameron (#31) dessen Teamkollegen Joao Barbosa und Christian Fittipaldi (#5) nun nur noch einen Punkt in der Meisterschaft vorne liegen.

Nach einem Crash kurz vor Rennende war für den in der PC-Meisterschaft führenden Renger van der Zande (#8 Starworks) das Rennen beendet. Am Ende siegten Robert Alon / Tom Kimber-Smith (#52 PR1/Mathiasen) vor Colin Braun / Jon Bennett (#54 CORE).





Ein packenden Mehrkampf wurde den Rennfans in der GTLM-Klasse geboten. Nach einer frühen Führung durch die beiden Porsche's hatten nach einem harten Fight Giancarlo Fisichella / Toni Vilander (#62 Risi Ferrari) die besten Chancen. Doch nach einem weiteren Kampf mit dem Ford GT #67 wurde man durch den übereifrigen Tristan Nunez von der Strecke geräumt. Kurz vor Rennende schnappte Antonio Garcia (#4 Corvette) dem Ford GT-Piloten Richard Westbrook (#67) den Sieg vor der Nase weg.

In der GTD lagen Ben Keating und Jeroen Bleekemolen (#33 Riley Dodge Viper) fast das ganze Rennen über an und holte sich am Ende auch den Sieg.

Mehr zum 
Rennen, sowie aller Ergebnisse und einen vollständigen Rennbericht gibt es auf unserer Partnerseite von americansportscar.de

GT4 Serien 2017 (Teil 1)

Einen Boom gt4spa.jpggibt es in der GT4-Klasse in den kommenden Jahren nicht nur hinsichtlich des Fahrzeug-Angebotes, auch zahlreiche Serien öffnen sich in den kommenden Jahren der serien-nahen Grand Touring Klasse und bieten potentiellen Einsatz-Teams und Piloten damit ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten. 

In Europa festigt Stephane Ratel seine Kontrolle über die Klasse und bietet neben der bestehenden GT4 European Series und der GT4-Klasse in der britischen GT-Meisterschaft ab dem kommenden Jahr auch eine Süd-West-Europa-Serie an, welche gleichzeitig die in diesem Jahr eingestellte französische GT-Meisterschaft ersetzen soll. Statt unter dem bisher von Oreca verwendeten Markennamen "GT-Tour" wird die neue Serie jedoch als "GT4 European Series Southern Cup" vermarktet; die bisherige GT4 European Series erhält den Namenszusatz "Northern Cup". Vorgesehen ist darüber hinaus eine gemeinsame Wertung für beide Serien, weshalb auch keine Termin-Überschneidungen zwischen den beiden Serien vorgesehen sind: 

2017 GT4 European Series Northern Cup  2017 GT4 European Series Southern Cup 
 – 1./2.April – Misano (Italien)

–  6./7.Mai – Brands Hatch (Großbritannien)

– TBA – Zandvoort (Niederlande)

– Juli – Spa-Francorchamps (Belgien)

– August – TBA (Österreich oder Ungarn)

– 16./17.September – Nürburgring (Deutschland)                         
– 16./17.April – Nogaro (Frankreich)

–  20./21.Mai– Pau (Frankreich)

– 1./2.Juli  – Dijon (Frankreich)

– September – Magny-Cours (Frankreich)

– 30.Sep. /1.Oct. -- Barcelona (Spanien)

– 14./15.October  Paul Ricard (Frankreich)

Ab der gt4monza.jpgSaison 2018 ist ein dritter Regional-Cup, der sogenannte "Alpine Cup" mit Rennen in Österreich, Italien, Ungarn, Tschechien und der Sklowakei anvisiert. Voraussetzung hierfür dürfte jedoch eine weitere Steigerung der Starterzahlen in den GT4-Serien sein. Denn während GT4-Serien-Koordinator Max Braams für "seinen" Northern Cup für das nächste Jahr mit ähnlich guten Starterzahlen wie in der laufenden Saison rechnet und für den Southern Cup vor allem die verschiedenen Teams der traditionell eigentlich starken französischen GT-Szene als Kunden ins Auge gefasst werden, stellt sich durchaus die Frage, woher man weitere 20 Teams für eine Mittel- und Osteuropa-Serie nehmen sollte, ohne gleichzeitig den bestehenden Serien zu schaden. Würden z.B., was Insider-Informationen nach vorstellbar ist, die Reiter Young Stars KTM geschlossen in den Alpine Cup wechseln, stünde der Northern Cup bei nur noch circa 20 Startern - der Alpine Cup bräuchte aber noch ein knappes Dutzend weiterer Starter, um ein glaubwürdiges Feld auf die Beine zu stellen. Letztendlich bräuchte die SRO in Kontinental-Europa wohl um die 60 GT4-Mannschaften (und damit eine Verdoppelung der aktuellen Starterzahlen in der Klasse), um alle drei Serien ausreichend zu besetzen. Unserer Einschätzung nach eine ziemlich "sportliche" Zielsetzung.

Auch außerhalb Europas tun sich in der kommenden Saison neue Einsatzmöglichkeiten für GT4-Fahrzeuge auf - diese wollen wir jedoch demnächst in einer separaten News-Meldung genauer beleuchten.

Supercar Challenge Assen Rennen 1

Bei dscassen1.jpgden alljährlichen Gamma Racing Days am TT Circuit in Assen fand die nächste Runde der Supercar Challenge statt. Der Samstagslauf war auf Grund des eng gestrickten Zeitplans auf die Distanz von 45 Minuten gekürzt. Zuwachs gab es für diesen Lauf in der Superlight Klasse wo ein dritter LMP3 an den Start ging. Dafür fehlte bei den GT´s der dritte Mosler.

Im Zeittraining sicherten sich Luc de Cock und Tim Joossen im Norma die Pole Position vor Jan Lammers / van Eerd im Ligier LMP3. Schnellster GT war der Volvo von Henry Zumbrink. Der Ligier erwischte den besseren Start und schnappte sich sofort die Führung. Bis kurz vor dem Öffnen des Boxenstoppfensters konnte er die Führung vor dem Norma verteidigen bevor Joosen dann doch noch vorbei schlüpfte. Durch die längere Standzeit des Norma beim Fahrerwechsel holte sich der Ligier die Führung zurück und verteidigte sie bis ins Ziel. Knapp wurde es am Ende nochmal gegen den stark auftrumpfenden Henk Thuis im Puma RT. Der Ligier rettete nach 27 Runden eine halbe Sekunde Vorsprung ins Ziel. Gesamtsieg und Klassensieg bei den Superlight Prototypen für Jan Lammers / van Eerd im Ligier LMP3. Joossen/de Cock im Norma sicherten sich den zweiten Platz bei den Prototypen vor Kamphues/Rijnbeek im Wolf, Dontje/Melker im Ligier LMP3 und Bernd Rosenschon im Radical. In der Superlight II Klasse schnappte sich Dominik Dierkes seinen dritten Saisonsieg vor den beiden Praga von Fiona James und Cor Euser der die Zielflagge leider nicht sah.

Durch den zweiten Platz im Gesamtresultat sicherte sich Henk Thuis im Puma RT den Sieg in der Super GT Wertung. Zweiter wurde Bob Herber im Mercedes SLS bei seinem Supercar Challenge Comeback vor Henry Zumbrink im Volvo. Martin Lanting wurde mit seinem Ferrari 458 GT2 als vierter abgewunken gefolgt von dem Mosler von de Martin/Salvador und dem Ginetta LMP3 von Jean-Pierre Lequeux. Berry van Elk sah mit seinem Mosler die Zielflagge nicht. Sluys/Mattheus gewannen mit ihrem BMW M4 die GTB Division vor den Porsche Piloten Cenk Ceyiskar, Marcel van Berlo und Aart Bosman. Henk Vuik wurde im Mercedes fünfter.

Das Rennen der Tourenwagen Fraktion begann mit einer Schrecksekunde. Kurz nach dem Start kollidierten die beiden BMW´s von Eric van den Munckhof und Daan Meijer mit dem Seat Leon von de Borst/van Riet. Für alle drei war das Rennen nach wenigen Metern beendet. Insbesondere der BMW Z4 von van den Munckhof wurde stark beschädigt. Dieses zog eine 15 minütige Safety Car Phase nach sich. Nach den Boxenstopps bildeten sich zwei interessante Kampfgruppen die sich ordentlich beharkten. Den Sieg sicherten sich am Ende Speelman/van der Kooi im Lotus Exige vor Dennis Houweling im Seat Leon und den beiden BMW´s von van de Maat/Schreurs und van Loon. In der kleinen Tourenwagen Klasse siegte Stan van Oord im Renault Clio.

 

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