Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Da
wir als Berichterstatter dieser Seiten nicht immer gegen Fehler gefeit sind, erst recht nicht wenn es um die Historie altbekannter Rennen geht, müssen wir uns immer wieder durch umfangreiche Recherchen und Listen kämpfen. Diese bringen so manch interessanten Fakt zutage, wenn man ein wenig tiefer in die Materie eintaucht. Ein solcher Fall ergab sich im Nachgang der diesjährigen 24 Stunden von Spa-Francorchamps .
Dort waren wir über die Ankündigung Stephane Ratels bei seiner alljährlichen Pressekonferenz gestolpert, das das nächstjährige 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps die 70.ste Ausgabe des Klassikers wären – während wir in unserer seit Jahren andauernden Zählung auf die 69.te Ausgabe gekommen wären. Einen naheliegenden Fehler auf eigener Seite vermutend, hatten wir uns schon auf eine Korrektur sämtlicher Rennberichte der letzten 16 Jahre (so lange reicht unsere Berichtetätigkeit dort mittlerweile schon zurück) eingestellt. Doch die Sachlage erwies sich nach Konsultation aller verfügbaren Quellen als ein wenig komplizierter...
Als Quelle hatten wir seit Jahren die deutsche Wikipedia-Liste verwendet, die in der Tat nur 67 Läufe bis zur diesjährigen Ausgabe verzeichnete. Hingegen wurden in den englisch- und französisch-sprachigen Wiki-Ausgaben sowie auf der offiziellen Homepage des Rennens bislang 68 Ausgaben gelistet.
Die Differenz ergab sich bei genauem Hinsehen daraus, das das Rennen von 1934 in der deutschen Liste fehlte, das immerhin mit dem einzigen Sieg eines Bugatti Type 44 durch das Duo Jean Desvignes & Norbert Mahe endete. Jedoch war dieses Rennen seinerzeit aus Gründen der Weltwirtschaftskrise Anfang der 30ér Jahre versuchsweise nur über die Distanz von 10h durchgeführt worden, was ein einmaliges Experiment des belgischen RACB blieb. Auch waren zu diesem Lauf statt der bislang eingesetzten Sport- nur Tourenwagen am Start. Während man in den Folgejahren in Spa die 24h nur jedes zweite Jahr alternierend mit dem belgischen GP in Spa-Francorchamps austrug, öffnete man sich für die Ausgabe 1936 wieder den Sportwagen, die durch die Absage der 24h Le Mans 1936 aus wirtschaftlichen Gründen neue Teilnehmer bekamen.
Die Liste aller Rennen und Sieger haben wir im Rennbericht der diesjährigen Ausgabe nun nachgepflegt. Hinzu kam eine Liste der siegreichen Hersteller. Diese führt nun BMW mit 23 gewonnenen Rennen mit weitem Abstand vor Alfa-Romeo (7) sowie Ford und Porsche (je 6), sowie den jeweils mit nur 3 Siegen verzeichneten Herstellern Peugeot, Ferrari, Maserati, Mercedes und Audi an. Die Info über die wahre Anzahl der 24h-Rennen wurde inzwischen auch an die SRO-Führung weitergereicht, so das die Korrektur wahrscheinlich auch bald auch in der offiziellen Liste erfolgt.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Nach einem sehr erfolgreichen Privattest drehte der Acura NSX GT3 seine ersten offiziellen Testrunden während dem Mid-Ohio Rennen in der Pirelli World Challenge. Als offizielles Testteam steht Peter Cunningham's Realtime Racing fest und hat dadurch auch die beste Chance den Zuschlag für die kommende Saison zu erhalten. Als Einsatzteam in der IMSA-Serie haben neben Michael Shank Racing wohl auch Stevenson Motorsports und Magnus Racing (beide aktuelle Audi-Teams) gute Chancen.
Im Rahmen des Mid-Ohio-Rennens, dass Alavaro Parente (K-Pax McLaren) und Michael Cooper (Cadillac) für sich entscheiden konnten wurde auch ein erster Rennkalender für 2017 bekannt gegeben. Entgegen der aktuellen Saison wird im kommenden Jahr die Sprint X von den bisherigen 50-min. Sprint's getreten ausgetragen.
Als großes Finale wird es auf dem Mazda Raceway Laguna Seca Mitte Oktober gemeinsam mit der Intercontinental GT Challenge ein 8-Stunden Rennen geben. Punkte für die Pirelli World Challenge werden dann dort aber nicht mehr vergeben.
12.03. |
St. Petersburg |
(Sprint) |
09.04. |
Long Beach |
(Sprint) |
30.04. |
Virginia |
(Sprint X) |
21.05. |
CTMP / Mosport |
(Sprint X) |
27.05. |
Lime Rock Park |
(Sprint X) |
25.06. |
Road America |
(Sprint) |
30.07. |
Mid-Ohio |
(Sprint) |
.... 08. |
Utah (Miller) |
(Sprint X) |
03.09. |
COTA / Austin |
(Sprint X) |
.... 09. |
... |
(Sprint) |
15.10. |
Laguna Seca |
(IGTC) |
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Das
ADAC GT-Masters Wochenende am Nürburgring (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist mit dem ersten Audi Sieg in der laufenden Saison zu Ende gegangen. Das Land Motorsport Duo Christopher Mies und Connor de Phillippi gewann den 10 Saisonlauf vor den Markenkollegen Laurens Vanthoor und Florian Stoll im kfzteile24 - APR Motorsport Audi R8 LMS GT3. Mit dem Sieger des vorangehenden Laufs, dem Team 75 Bernhard Porsche 991 GT3 R von Kevin Estre und David Jahn sammelte auch eine Porsche-Crew weitere Punkte für die Meisterschaft.
In dieser erhielt das bislang führende Callaway-Duo Keilwitz/Gounon einen herben Rückschlag als man durch einen frühen Ausfall im Rennen punktelos blieb. Das nächste Rennwochenende am 19-21 August in Zandvoort könnte daher schon einen erneuten Wechsel an der Spitze der Meisterschaft bringen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
... ist
unter diesem Link auf unseren Seiten zu finden.
Das erste Rennen am Samstag ist mit einem Porsche-Doppelsieg zu Ende gegangen. Das wie gewohnt turbulente Rennen (4 Safety Car-Phasen!) wurde durch ein Duell der beiden Porsche 991 GT3 R-Mannschaften Team 75 Motorsport und Herberth Motorsport an der Spitze geprägt. Am Ende setzte sich das Team 75 Bernhard-Duo Kevin Estre und David Jahn zum nun schon 2. Sieg in dieser Saison durch.
Alle Ergebnisse, Infos und Bilder werden auf unserer Berichteseite zum Rennen gesammelt, die unter diesem Link zu erreichen ist.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Greaves Motorsport
plant einen FIA Langstrecken Weltmeisterschafts Gaststart bei den 6h von Mexico. Das Team will mit seinem Gibson 015 S mit 2 mexikanischen Piloten und einem Brasilianer im Team antreten. Gemäss unseren Kollegen von Sportscar 365 werden Luis Diaz, Roberto Gonzalez Jr. und Bruno Junqueira die Besatzung bilden. Roberto ist der Bruder des RGR by Morand Piloten Ricardo der ebenfalls bei dem ersten WM-Event in Mittelamerika startet. Greaves würde damit zum ersten Mal in diesem Jahr auf den noch vorhandenen Gibson zurückgreifen, der in dieser Saison zugunsten des neuen Ligiers in der ELMS abgestellt worden ist.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Lange herrschte Ungewissheit - doch nun stellte die IMSA im Rahmen des Road America Rennens die Weichen für die Zukunft. Das 2017 das letzte Jahr der Oreca FLM09 sein wird war ja bereits bekannt. Das man die LMP3 in Amerika implementieren war auch bekannt - doch war lange die Frage wie und wo.
Zunächst sah alles danach aus, dass man diese in der Continental Tire SportsCar Challenge unterbringen würde - stieß dabei aber auch heftigen Gegenwind der Teams. Ab 2017 wird man daher die bisherige Prototype Lite zur neuen Prototype Challenge Meisterschaft aufwerten. Die dort bisher verwendeten Mazda-befeuerten Elan DP02 bilden dann PC2-Klasse während die LMP3 in einer eigenen PC1-Klasse starten werden.
Ein erster Rennkalender wurde ebenfalls schon veröffentlicht und umfasst 13 Läufe die hauptsächlich im Rahmen der IWSC stattfinden werden.
18.03. |
Sebring |
2x 45 min. (IWSC) |
23.04. |
Barber |
2x 45 min. (Stand-alone) |
02.07. |
Watkins Glen |
2x 45 min. (IWSC) |
09.07. |
CTMP / Mosport |
2x 45 min. (IWSC) |
22.07. |
Lime Rock Park |
1x 45 min. (IWSC) |
13.08. |
Trois-Rivières |
2x 45 min. (Stand-alone) |
07.10. |
Road Atlanta |
2x 45 min. (IWSC) |
Die ersten Interessenten aus Europa soll es bereits geben. Von den bisher 50 gebauten Ligier sollen bereits 6 in den USA sein.
Auch einige Fahrzeuge der anderen Hersteller sind bereits in die USA verkauft worden. Mit ANSA Motorsports gibt es unterdessen auch einen Support-Partner für mögliche ADDESS Kunden.
In der CTSCC wird es in der GS-Klasse ab 2017 nur noch Fahrzeuge der GT4-Kategorie geben. Die bisherigen GS-Fahrzeuge werden somit ab der kommenden Saison "in Rente" geschickt. Die ST-Klasse bleibt dafür der Serie bis Ende 2018 unverändert erhalten.
27.01. |
Daytona |
4 Std. (IWSC) |
17.03. |
Sebring |
2 Std. (IWSC) |
06.05. |
COTA / Austin |
2 Std. (IWSC) |
01.07. |
Watkins Glen |
2 Std. (IWSC) |
08.07. |
CTMP / Mosport |
2 Std. (IWSC) |
22.07. |
Lime Rock Park |
2 Std. (IWSC) |
05.08. |
Road America |
2 Std. (IWSC) |
26.08. |
Virginia |
2 Std. (IWSC) |
23.09. |
Laguna Seca |
4 Std. (IWSC) |
06.10. |
Road Atlanta |
2 Std. (IWSC)
|
In der IMSA WeatherTech SportsCar Championship wird es ab 2018 nur noch 3 Klassen geben (P / GTLM / GTD). Eine lang diskutierte Aufspaltung der Prototypen-Klasse wird es unterdessen nicht geben. Wie schon zu Zeiten der GrandAm werden "Pro-Am" Piloten um den 'Jim Trueman Award' (Prototypen) und 'Bob Akin Award' (GTD) kämpfen. Die besten Piloten erhalten dann automatisch eine Einladung nach Le Mans.
Der erste veröffentlichte Rennkalender weist insgesamt 12 Events auf. Wie bisher werden in Daytona, Sebring, Watkins Glen und bem 'Petit Le Mans' zusätzlich um die Trophäe der 'North American Endurance Challenge' gekämpft. Während die GTD bei allen Läufen dabei ist, starten die GTLM 11 mal, die Prototypen 10 mal und die Prototype Challenge nur 8 mal.
16.11. |
TEST |
Daytona |
|
|
|
|
|
14.12. |
TEST |
Daytona |
|
|
|
|
|
08.01. |
TEST |
Daytona |
|
|
|
|
|
29.01. |
|
Daytona |
24 Std. (NAEC) |
P |
PC |
GTLM |
GTD |
24.02. |
TEST |
Sebring |
|
|
|
|
|
18.03. |
|
Sebring |
12 Std. (NAEC) |
P |
PC |
GTLM |
GTD |
08.04. |
|
Long Beach |
100 min. |
P |
- |
GTLM |
GTD |
07.05. |
|
COTA / Austin |
160 min. |
P |
PC |
GTLM |
GTD |
03.06. |
|
Detroit |
100 min. |
P |
PC |
- |
GTD |
02.07. |
|
Watkins Glen |
6 Std. (NAEC) |
P |
PC |
GTLM |
GTD |
09.07. |
|
CTMP / Mosport |
160 min. |
P |
PC |
GTLM |
GTD |
22.07. |
|
Lime Rock Park |
160 min. |
- |
- |
GTLM |
GTD |
06.08. |
|
Road America |
160 min. |
P |
PC |
GTLM |
GTD |
27.08. |
|
Virginia |
160 min. |
- |
- |
GTLM |
GTD |
24.09. |
|
Laguna Seca |
160 min. |
P |
- |
GTLM |
GTD |
07.10. |
|
Road Atlanta |
10 Std. (NAEC) |
P |
PC |
GTLM |
GTD |
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Mit
dem Sieg bei den 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps hat das Team ROWE Racing aus dem saarländischen St.Ingbert den bislang größten Erfolg seiner Teamgeschichte gefeiert. Als Pilot für den letzten Stint steuerte der Brite Alexander Sims nach 531 Runden und 3.719,124 Kilometern auf der Berg- und Talbahn in den belgischen Ardennen den BMW M6-GT3 mit der #99 als Sieger über die Ziellinie. Zusammen mit seinem Teamkollegen Philipp Eng, der gebürtige Salzburger erzielte nach seinen beiden Meistertiteln im Porsche Carrera Cup Deutschland und dem Porsche Mobil1 Supercup Titel 2015 seinen ersten grossen 24h-Erfolg, sowie dem belgischen BMW-Werkspilot Maxime Martin aus Belgien hatte Sims lange Zeit das Rennen angeführt, die Spitzenposition aber auch über Stunden in einem faszinierenden Duell mit der Bentley-Crew immer verteidigen oder zurückerobern müssen. Erst in der letzten Rennstunde verpokerten sich die Konkurrenten beim letzten Regenschauer mit den Boxenstopps so das Sims nach einer hochkonzentrierten Endphase das renenn schliesslich als Soiieger beenden konnte.
Für alle drei BMW Werksfahrer war es der erste Erfolg in Spa, der besonders für Maxime Martin sehr emotional war. Vor seinen heimischen Fans schloss er zu seinem Vater Jean-Michel Martin auf, der zwischen 1979 und 1992 insgesamt viermal den Klassiker in Spa gewonnen hatte. Sein Onkel Phillipe Martin war 1979 und 1980 als Co-pilot seines Vaters auf einem Ford Capri ebenfalls an 2 Siegen beteiligt. Damit holte Maxime im 10. persönlichen Anlauf den 7 Gesamterfolg für seine Familie beim Klassiker.
Dem
neuen Team Partner BMW Motorsport bescherte ROWE Racing gleich im ersten Jahr der Zusammenarbeit den insgesamt 23. Gesamtsieg in Spa und den ersten Erfolg bei einem 24-Stunden-Rennen mit dem neuen BMW M6-GT3. Im vorigen Jahr hatte BMW noch zum Abschied des Vorgängermodells BMW Z4 GT3 in Spa triumphiert.
Durch den Triumph beim „Le Mans des GT-Sports“, dem Saisonhöhepunkt der Blancpain GT Series, machten Philipp Eng und Alexander Sims auch in der Gesamtwertung der Serie einen Sprung nach vorn. Mit 81 Punkten belegt das Duo jetzt den vierten Platz. Nach diesem erfolgreichen Kraftakt in Spa-Francorchamps hat das Team jetzt knapp vier Wochen Zeit zur Regeneration. Am 27./28. August steht in Budapest dann das nächste Rennwochenende der Blancpain GT Series auf dem Programm.
Teamchef Hans-Peter Naundorf war nach der 24h Taktik-Schlacht erschöpft aber glücklich: „Dieser Sieg ist für unser Team das Größte. Wir haben so oft Anläufe genommen, ein so großes Rennen zu gewinnen, aber dass es jetzt mit dem neuen Auto und unserem neuen Hersteller-Partner BMW endlich geklappt hat, ist gigantisch. Ich kann das im Moment noch gar nicht fassen. Es ist ein Riesen-Erfolg für alle Beteiligten, der uns auch für die nächsten Rennen jetzt viel Mut, Auftrieb und Selbstvertrauen geben wird. Alle im Team haben einen perfekten Job abgeliefert, immer weitergemacht und versucht, keine Fehler zu machen. Dann kommt so ein Erfolg dabei heraus. Wir konnten uns während des gesamten Rennens nie ausruhen, erst in der letzten Runde wurde es ein bisschen entspannter.“
Auch Philipp Eng war nach dem Rennen emotional aufgewühlt: „Das Gefühl, hier zu gewinnen, ist fantastisch. Es gibt einige Rennen, bei denen du in deinem Leben als Rennfahrer siegen willst, und Spa gehört definitiv dazu. Dass wir gleich im ersten Jahr des BMW M6 GT3 ganz oben stehen, ist unglaublich. Das ist mein erster großer Erfolg als Werksfahrer, mein erster großer Sieg auf der Langstrecke – ich muss das alles erst einmal begreifen. Es ist so viel passiert im Rennen, natürlich hatten wir auch ein wenig Glück. Als es dann 30 Minuten vor Schluss noch einmal angefangen hat zu regnen, habe ich mich nur gefragt: ,Muss das sein, warum jetzt?’ So einen Nervenkitzel muss ich nicht noch einmal haben.“
Als Belgier in Spa-Francorchamps zu gewinnen – das kann man nicht toppen. Auch für Maxime Martin war es ein spezielles Gefühl: „Zehn Mal habe ich bereits an den 24 Stunden von Spa teilgenommen, und in den vergangenen vier Rennen jeweils in Führung gelegen, ohne zu gewinnen. Jedes Mal hatte ich ein technisches Problem, und irgendwie habe ich auch in diesem Jahr wieder darauf gewartet, dass wir kein Glück haben werden. Das gesamte Team hat einen perfekten Job gemacht. Wir hatten keine Probleme im gesamten Rennen – wir waren einfach konstant gut. Als ich meinen Vater umarmt habe, sind in mir viele Gefühle hochgekommen. Meine Familie hat das Rennen jetzt sieben Mal gewonnen, das ist einfach sensationell.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Rebellion Racing streicht
das Übersee-Rennprogramm für die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft auf nur noch einen Einsatzwagen zusammen. Als Reaktion auf die in Le Mans angekündigten, kostspieligen Änderungen in der Klasse für 2017 (wir berichteten) wird ab sofort nur noch der im Championat besser platzierte Wagen von Dominik Kraihamer, Alexandre Imperatori und Matteo Tuscher eingesetzt. Das #12 Chassis das bislang Nick Heidfeld , Nicolas Prost und Matthias Beche bewegten, wird hingegen als Entwicklungschassis für das 2017´er Reglement vorgesehen.
Damit werden für den Rest der Saison nur noch 2 Autos – der #13 Rebellion R-One und der ByKolles CLM - in der LMP1-Privatiersklasse starten. Zumindest bedeutet die Entscheidung, das Rebellion Racing beabsichtigt in der Klasse, die seit einigen Jahren keine neuen Teilnehmer mehr anziehen konnte, auch 2017 weiter anzutreten.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Am
kommenden Wochenende steht die 4. Runde der Spezial Tourenwagen Trophy an. Auf dem Nürburgring geht es wieder im Rahmen des ADAC GT-Masters an den Start. Als Tabellenführer reist Corvette-Pilot Jürgen Bender in die Eifel.
Bisher war in seiner Klasse Mario Hirsch mit seinem Mercedes SLS AMG GT3 am nächsten dran. Mit Josef Klüber kehrt ein weiterer SLS-Pilot zurück, der durchaus ganz vorne zu sehen ist. Auch Michael Bäder wird mit dem spektakulären Kompressor V8 BMW M3 E46 erstmals ins Geschehen eingreifen. Dazu lauerte die Porsche Flotte um Albert Kierdorf, Rolf Rummel, Jan van es und Jörg Lorenz.
In der Klasse 2 war Ulrich Becker (Porsche 997 GT3 R) bisher das Maß aller Dinge. Nur ein Ausfall beim letzten Auftritt in Hockenheim konnte den Marler stoppen. In der Eifel ist die Konkurrenz aber erneut stark. Denn Heinz-Bert Wolters und "Benni Hey" sind dort wieder mit von der Partie. Zuletzt war außerdem Andreas Schmidt im Audi R8 LMS ultra stark unterwegs und holte seinen ersten Sieg in der Klasse 2. Auch die schnellen BMW Z4 Piloten Timo Scheibner und Lars Pergande lauern auf ihre Chance. Berthold Gruhn wird wieder seinen Audi R8 LMS pilotieren, während Hermann Wager in einem BMW E92 V8 sein Debüt in der Spezial Tourenwagen Trophy geben wird.
Spannung verspricht die Klasse 3, wo Christian Franck wieder dabei ist. Zuletzt konnte auch Thomas Kramwinkel (beide Porsche 997 GT3 Cup) mit starken Zeiten auf sich aufmerksam machen und dürfte durchaus einen ernsthaften Konkurrent für Vorjahresmeister Christian Franck darstellen. Andreas Sczepansky (Porsche 991 GT3 Cup - Bild)
könnte hier aber auch der lachende Dritte sein. Ebenfalls wieder als Gaststarter sind Pablo Briones und Klaus Horn (beide Porsche 997 GT3 Cup) dabei.
Stark besetzt ist an diesem Wochenende die Sonderklasse. Während Edy Kamm mit seinem ex-DTM Audi A4 wieder ein Topkandidat für den Gesamtsieg ist, wird Sven Fisch in der Eifel auf seinen V8 STAR setzten. Damit sind gleich vier der soundstarken Boliden am Start. Neben Sven Fisch werden noch Petra Wiese, Christian Ladurner und Peter Hoffmann mit einem V8 Boliden antreten. Durchaus ein Siegkandidat könnte Klaus Abbelen sein. Abbelen setzt zum zweiten Mal seinen Porsche 962 in der Spezial Tourenwagen Trophy ein. Mit Christian Nowak (CN Cobra) und Johannes Kreuer (Donkervoort D8R) sind noch zwei absolute Exoten auf dem Nürburgring dabei.
Das Wochenende startet mit dem freien Training am Freitag um 17.35 Uhr. Erstmals in dieser Saison werden an einem Tag ein Qulifying und Rennen ausgetragen. Am Samstag geht es um 9.55 Uhr ins Zeittraining, während um 15.45 Uhr das erste Rennen ausgetragen wird. Der Sonntag startet mit dem Zeittraing um 8.30 Uhr. Das Rennen geht um 15.45 Uhr über die Bühne.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Der
Niederländer Peter Kox ist als einer der ersten Piloten für das Honda NSX GT3 Programm benannt worden.
Der GT-Routinier, der bereits für die Entwicklungs- und Werksprogramme von Ferrari, Lamborghini und Aston Martin involviert war, hat nach Informationen unserer amerikanischen Kollegen von Sportscar 365 die ersten Entwicklungsfahrten des von JAS aufgebauten GT3-Prototypen in Europa absolviert. Kox soll nun auch in das Debütprogramm der neuen Konstruktion in Nordamerika involviert werden, das noch Ende dieser Saison durch ein noch zu benennendes Einsatzteam in der Pirelli World Challenge erfolgen soll.