Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Spezial Tourenwagen Trophy ( STT )
Wir schulden
euch noch den Terminplan-Entwurf der Spezial Tourenwagen Trophy 2017. Dort stehen wie auch 2016 7 Rennwochenenden im Kalender.. Nach jetzigem Stand werden sechs Veranstaltungen auf deutschen Rennstrecken ausgetragen, mit Zandvoort ist ein Auslandsrennen im Programm. Als Saisonhighlight steht ein Auftritt im Rahmenprogramm des Truck-GP Mitte des Jahres im Programm.
Terminplan der Spezial Tourenwagen Trophy 2017
22.-24. April Bosch Hockenheim Historic Hockenheim
12.-14. Mai Preis der Stadt Magdeburg Oschersleben
30.-02. Juni/Juli ADAC Truck Grand Prix Nürburgring
14.-16. Juli ADAC GT-Masters Zandvoort
04.-06. August ADAC GT-Masters Nürburgring
15.-17. Sept. ADAC GT-Masters Sachsenring
13.-14. Oktober ADAC Westfalen Trophy Nürburgring
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Bei
den 12.ten 24 Stunden von Dubai tritt das Grasser Racing Team im kommenden Januar mit 2 Lamborghini Huracán GT3 an. Dafür wurden nun die Piloten benannt. Auf Fahrerseite baut man auf die erfahrenen GRT-Piloten Rolf Ineichen, Christian Engelhart und Mirko Bortolotti (v.l.n.r. oben auf dem Bild , eingerahmt von Teamchef Gottfried Grasser und Lamborghini Motorsport-Chef Giorgio Sanna) die bereits auf eine sehr erfolgreiche Vergangenheit mit dem Team zurückblicken können. Dazu kommen Rolfs Bruder Mark Ineichen, sein Schweizer Landsmann Adrian Amstutz, Lamborghini Supertropheo-Junior Rik Breukers aus den Niederlanden und der 22-Jährige Argentinier Ezequil Companc, der 2014 die Amateur-Kategorie der Ferrari Challenge Europa Trofeo Pirelli gewann und letztes Jahr in der Blancpain-GT-Serie startete
Sehr wahrscheinlich wird Dubai nicht das einzige Rennen der Creventic Serie sein, bei dem das Grasser Racing Team an den Start gehen wird. Eine endgültige Entscheidung darüber, wie oft und wo man antreten wird, ist aber laut Grasser nicht gefallen: „Wir müssen uns sehr genau überlegen, was in unseren sowieso schon engen Zeitplan mit unter anderem Blancpain GT Series und ADAC GT-Masters paßt. Wenn es hinhaut, dann starten wir bei den Rennen der 24 Stunden-Serie mit jeweils einem GRT Lamborghini GT3.”
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Porsche
hat
Ende November die beiden neuen Porsche Junioren für die Nachwuchsförderung benannt. Der 21 Jahre alte Australier Matt Campbell (li.) und der 18-jährige Thomas Preining (Bild rechts) aus Österreich erhalten in der Saison 2017 eine umfangreiche Förderung im Motorsport. Campbell startet im Porsche Mobil1 Supercup und bekommt eine Fördersumme von 200.000 Euro. Preining nimmt am Porsche Carrera Cup Deutschland teil und wird mit 150.000 Euro unterstützt. Beide Porsche-Junioren gehen in ihren jeweiligen Rennserien im neuen 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup an den Start.
Matt Campbell gewann in der Saison 2016 den Titel im Porsche Carrera Cup Australia und setzte sich bei der internationalen Sichtung gegen acht Kandidaten aus China, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, Schweden und Singapur durch. Campbell wuchs in Warwick (Queensland) auf. Sein Elternhaus lag nur wenige hundert Meter vom Morgan Park Raceway entfernt. Die kleine Rennstrecke wurde über die Jahre auf eine Länge von 3km erweitert und bot Campbell nach ein paar Jahren im Formel-Sport und im nationalen Porsche-Markenpokal neben dem aktiven Rennfahren auch Einsatzmöglichkeiten als Instruktor. Campbell bezeichnet Earl Bamber als sein Vorbild.
Thomas Preining kommt aus Linz in Österreich und begann seine Motorsportkarriere im Kart. In der Saison 2016 bestritt er sein erstes komplettes Jahr im Formel-Fahrzeug. Der leidenschaftliche Sim-Racer startete in der ADAC Formel 4, fuhr in der hart umkämpften Nachwuchsserie zwei Siege ein und beendete die Saison auf Platz vier. Sein Vater Andreas startete in den neunziger Jahren als Privatfahrer auf einer 250ccm-Maschine in der Motorrad-Weltmeisterschaft.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Die GT4-European Series
(Northern Cup) hat den Kalender für die kommende Saison fixiert. Dieser weist zur Freude der deutschen Fans gleich 3 Termine im deutschsprachigen Bereich bzw. Umland auf. Neben einem Gastauftritt im Rahmen des ADAC GT-Masters am Red Bull Ring und dem Saisonfinale im Rahmen des Blancpain-Sprint-Rennens am Nürburgring fährt man auch beim DTM-Auftritt in Zandvoort 2 Läufe aus. Der Kalender lautet wie folgt:
1 - 2 April Misano (Blancpain GT Series)
6 - 7 Mai Brands Hatch (Blancpain GT Series)
10 - 11 Juni Red Bull Ring (ADAC GT Masters)
15 - 16 Juli Slovakia Ring (FIA ETRC)
19 - 20 August Zandvoort (DTM)
16 - 17 September Nürburgring (Blancpain GT Series)
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
In
der GTE-Klasse der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft hatte Porsche in den letzten 2 Monaten die Schlagzeilen fest im Griff. Wie bereits im Sommer von uns in Le Mans angedeutet, wurde der neue GTE-Herausforderer für 2017 als abtriebfreundliche Mittelmotorkonstruktion realisiert, auch wenn wir mit dem Turbo-Motor und der GT3--corvertible-Option daneben lagen. Porsche hatte sich nach langem Erwägen aus Haltbarkeitsgründen nun doch für einen Saugmotor entschieden. Schlagzeilen machten auch die Fahrerverhandlungen: Neben den Stammfahrern Lietz, Christensen und Markowiecki ist Ferrari-Urgestein Gianmaria Bruni für den 4.Sitz bei der Weissacher Werks-Mannschaft im Gespräch. Zudem hat man Dirk Werner und Laurens Vanthoor für die Einsätze mit dem neuen GTE verpflichtet.
Während Ferrari, Ford und Aston Martin weiter mit einem jeweils 2 Wagen starken Aufgebot erwartet werden, könnte in der Form von Labre Competition ein erster GTE-Pro-Corvette-Entry hinzukommen. Teamchef Jack Leconte versucht dazu neben 2 Profi-Piloten (Ricky Taylor und Pierre Ragues) auch Mittel von GM für die Aufrüstung seiner Corvette loszueisen.
Daneben nimmt das für 2017 geplante GTE Debüt von BMW weiter konkrete Formen an. Die Münchner, die für die kommenden Jahre den Sportwagen-Langstreckensport weiter in den Fokus ihrer Werkssport-Unternehmungen rücken wollen, haben das DTM-Team Mtek als Entwicklungsteam für den neuen GTE-Herausforderer, dessen Basis noch der offiziellen Veröffentlichung harrt, benannt. Die Entwicklung wird mit Dallara als Partner, sowie den Entwicklungsfahrern Alexander Sims, Martin Tomczyk und Antonio Felix da Costa durchgeführt. Erst für 2019 sollen dann Lamborghini und wohlmöglich auch McLaren als Hersteller hinzukommen. Dafür hat die FIA schon ab dem kommenden Jahr die GTE-Pro-Klasse der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft mit einem offiziellen Fahrer- und Hersteller-WM-Titel aufgewertet – und im Gegenzug gleich die Nenngebühr für die Hersteller von 130 auf 310.000€ angehoben.
Noch
sehr unscharf präsentiert sich derzeit das GTE-Am-Feld. Halbwegs sicher sind laut unseren Kollegen von Sportscar 365 zur Zeit nur 3 Autos: der Aston Martin Vantage GTE für Paul Dalla Lana und seine beiden Sekundanten Mathias Lauda und Pedro Lamy bleibt weiter dabei. Hinzu kommt ein einziger Proton Competition Porsche, auf dem Teamchef Christian Ried mit 2 weiteren Piloten das Engagement in der Privatiersklasse fortsetzt. Auf Seiten von Ferrari kommt mit dem Clearwater Racing Team aus Malaysia zumindest ein F488 hinzu. Während AF Corse bislang noch keinen sicheren bestätigten Kunden für die kommende Saison hat, könnte bei den Vantages wohl Khaled AlQubaisi nach 2 Jahren beim Proton-GTE-Am-Team auf einem weiteren Wagen andocken. Auf Seiten von Corvette würde im Falle eines Fehlschlags des GTE-Pro-Engagements Larbre wieder in der GTE-Am antreten. Ford hingegen bleibt ausschliesslich in der GTE-Pro engagiert. Ob auch das Gulf Racing Team weiter in der Meisterschaft engagiert bleibt, ist nach den eher bescheidenen Ergebnissen im vergangenen Jahr derzeit noch offen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Das
italienische Oregon Team steigt von der eingestellten Renault Sport Trophy in die LMP3-Klasse der Europäischen Le Mans Serie um. Die italienische Mannschaft die bislang 2 Renault RS 01 einsetzte, will in der kommenden Saison einen Norma M30 LMP3 in der europäischen Serie einsetzen.
Die beiden letztjährigen Renault-Piloten Davide Roda und Andres Mendez sollen zusammen mit einem noch bekannt zu gebenden dritten Piloten die Besatzung des neuen Autos bilden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie
27 Mannschaften
- 4 LMP2, 9 LMP3 1CN, 12 GT3 und ein Cup-Porsche – sind laut dem ACO für die 3. Runde der Asiatischen Le Mans Serie im thailändischen Burinam gemeldet worden. Diese findet vom 6. bis zum 8. Januar auf dem thailändischen Kurs statt, der im vergangenen Jahr mit angeblich 30.000 Zuschauern einen neuen Zuschauerrekord für den asiatischen ACO-Ableger verzeichnete. Mit dem 19-jährigen Troisdorfer Fabian Schiller – Sohn des Ex-LMP2-Teamchefs Hardy Schiller - auf dem Race Performance Oreca O03R, der bereits zusammen mit Giorgio Maggi und Struan Moore die 4h von Fuji Anfang Dezember für sich entscheiden konnte, und dem Tem AAI BMW M6-GT3-Piloten Philipp Eng starten voraussichtlich zumindest 2 deutschsprachige Piloten bei der dritten Runde der Serie.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Auch
in der LMP2-Klasse der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft wird man sich 2017 auf ein Feld mit einem neuen Aussehen gefasst machen müssen. Wie bereits mehrfach erläutert wird die Klasse durch eine komplette Generation neuer Autos ersetzt. Diese werden statt wie bisher von Nissan-, Judd und HPD-Motoren vom Mitte des Jahres in Le Mans vorgestellten Gibson GK428 4,17l-V8-Einheitsmotor befeuert. Dieser leistet 600 statt der bisher üblichen 520 PS – was dazu führt, das nach den ersten Tests Le Mans Rundenzeiten von unter 3:30 für die LMP2-Klasse prognostiziert werden. Damit wird die LMP1-L-Klasse – in der 2017 nur noch das ByKolles-Team startet – eigentlich obsolet, soweit nicht auch diesem Team und zukünftigen Interessenten ein Performance-Break offeriert wird...
Bei
den Chassis sind nun nur noch die 4 approbierten Hersteller - Oreca mit dem O07 (Bild rechts), Onroak-Ligier mit dem JS-P217 (Bild oben), Dallara mit dem neuen, noch nicht offiziell benannten LMP2 und Riley-Multimatic mit dem Mk.30 - erlaubt. Während Riley noch keinen Kunden auf der WM-Bühne aquirieren konnte, stehen für die 3 anderen Hersteller zahlreiche Teams parat die ein Engagement in der WM 2017 – und somit auch für das 24 Stunden Rennen von Le Mans - auf dem Plan haben.
Auf Seiten der Oreca-Kunden steigt TDS Racing von der Europäischen Le Mans Serie in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft auf. Die französische Mannschaft soll das Trio Matthieu Vaxiviere, Emmanuel Collard und Francois Perrodo auf dem eigenen Wagen an den Start bringen und gleichzeitig auch vom Team Jota den G-Drive-Entry übernehmen auf dem Roman Rusinov mit seinem Gazprom-Sponsorgeld erneut ein neues Einsatzteam beglückt. Das Team Jota verbleibt mit einem Auto unter eigenem Banner ebenfalls in der WM, genauso wie das Manor-GP Team das mit 2 O07 weiter machen will. Rebellion Racing kommt mit 2 Orecas hinzu (mehr dazu später) und auch Signatech sowie die chinesische Mannschaft von Jackie Chan DC-Racing wollen mit den als Alpine umetikettierten Orecas weiter machen. Ein zehnter Oreca könnte in Form des Eurasia-Teams hinzu kommen.
Ligier wird in der WM nach zuvor starker Präsenz mit nur einem neuen Auto präsent sein – und selbst dessen Finanzierung steht derzeit auf der Kippe. Das mexikanische RGR by Morand-Team muss sich nach dem Abgang von Bruno Senna derzeit nach einem neuen dritten Piloten umsehen. Weiter Kundenteams hat Jacques Nicolets Onroak Firma darüber hinaus nur in der Europäischen Le Mans Serie und der Weather Tech-USCC-Serie aquirieren können.
Mit Dallara kehrt nach langer Abstinenz ein weiterer Hersteller in die LMP-Szene zurück. Nach dem derzeitigen Stand werden 2-3 Teams die neue Konstruktion in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zum Einsatz bringen. Für SMP-Racing bringt deren neues Einsatzteam ART Grand Prix als vorbereitende Fingerübung für den LMP1-L-Einsatz 2018 einen Dallara an den Start. Lediglich das Etikett dieser Nennung ist noch ungewiss. Nach einem Jahr in der LMP3-Szene steigt das italienische Eurointernational-Team unter dem Namen Cosmos GP in die WM auf. Hinter dem Projekt steht Kundenpilot Giorgio Mondini, der den Dallara der Mannschaft finanziert. Schliesslich könnte ein dritter Dallara in Form der chinesischen KCMG-Mannschaft hinzu kommen, der Ambitionen für einen Wiedereinstieg in die Prototypenszene nachgesagt werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
In
einem Interview mit der französischen Zeitschrift Bleu Maine hat ACO Präsident Pierre Fllon erste Ideen zum 2020´er Reglement kundgetan. So soll die Anzahl der Hybridsysteme wieder von 2 auf eines reduziert werden, wobei man aus Kostengründen sogar über ein vorgeschriebenes Einheits-System nachdenkt. So sollen die ausgeuferten Entwicklungskosten für solche Systeme wieder in den Griff bekommen werden, die bei einzelnen Herstellern zu Jahresbudgets von an die 200Mio€ im abgelaufenen Jahr geführt hatten. Eine ursprunglich für 2017/18 angedachte Erweiterung auf 3 Hybridsysteme und eine 10MJ-Klasse - die diese Kosten noch eskaliert hätten – sind damit vom Tisch. Fillon bestätigte zudem Gespräche mit Peugeot denen die Kostenbegrenzung beim Hybrid-Wettrüsten eine wichtige Vorbedingung für den Wiedereinstieg seien.
Die just veröffentlichten 2017´er technischen Regularien der FIA für die LMP1 enthalten zudem weitere kostensenkende Massnahmen. So sollen die Anzahl der Test- und Windkanaltage weiter limitiert werden, die Anzahl der Karosserievarianten wieder von 3 auf 2 zurückgeschraubt werden, die Mechaniker-Crews verkleinert werden und die Anzahl der Reifen für ein 6h-Rennen um ein Drittel reduziert werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
In den letzten Wochen ist der Newsstrom auf diesen Seiten aus bekannten Gründen abgerissen. Daher wollen wir unseren Lesern nun in lockerer Reihenfolge Updates zu den Ereignissen in den wichtigsten Serien in den letzten 2 Monaten stichwortartig nachliefern. Den Beginn machen wir heute mit der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und dort erst mal spezifisch für die LMP1-Klasse:
In dieser bleibt nach dem Abgang von Audi und Rebellion für 2017 ein mageres 5 Auto-Feld übrig, das sich in Le Mans und den vorbereitenden Rennen nur um einen Wagen erweitern wird. Porsche, Toyota und ByKolles sind die einzigen Mannschaften die nach dem Ausstieg von Audi und Rebellion Racing noch in der Meisterschaft verbleiben. Porsche hat die 3 abgegangenen Piloten Webber (Ruhestand), Lieb und Dumas (wechseln ins GT-Kundenprogramm von Manthey) durch die beiden 2015´er Le Mans-Sieger Nick Tandy und Earl Bamber sowie ex-Audi-Pilot André Lotterer erneuert. Toyotas genaue Besatzungen sind noch unklar, da angesichts des dritten Autos, mit dem man die Schmach dieses Jahres vergessen machen will, die Besatzungen noch komplett auszuwürfeln sind. Ein definitives Statement zu den Besatzungen steht im Januar an. Da von ByKolles, die in Bahrein den polnischen ex-F1-Piloten Robert Kubica testeten, auch nur ein Auto zu erwarten ist, wurde die Privatier-Trophy angesichts von weniger als 3 Autos in der Klasse für 2017 ausgesetzt.
Die Frage ist wer 2017 oder in den kommenden Jahren in der LMP1-Klasse allgemein hinzukommen könnte. Noch nicht offiziell vom Tisch ist ein privater Einsatz des schon im Prinzip fahrfertigen Audi R18-Nachfolgers mit dem internen Codenamen RP7 der durch das Joest-Team unter dem Banner einer anderen Mannschaft erfolgen könnte. Fotos eines Modells des Wagens machten erst kürzlich die Runde. Allerdings müsste dieser nun von einem Hybrid-Diesel-Antrieb auf einen reinen Benziner-Treibsatz ohne Hilfsantriebe umgestrickt werden - eine aufwendige Umkonstruktion die angesichts Audis eingestelltem Support für das Projekt nur schwer vorstellbar ist.
Offiziell kommt nun erst 2018 ein neues Team zumindest in der Privatiers-Klasse hinzu. BR-Engineering – die russische Mannschaft hinter dem Engagement der SMP-Prototypen – hat den Einstieg mit einem 2017 von Dallara zu entwickelnden LMP1-Prototypen bestätigt. Ähnlich Rebellion Racing mit Oreca benutzt man einen der LMP2-Hersteller für die Vorbereitung des LMP1-Engagement.
Auf Herstellerseite deutet sich der Wiedereinstieg von Peugeot an, der allerdings wahrscheinlich erst 2020 erfolgen soll. Die Franzosen lobbyieren bereits massiv hinter den Kulissen für umfangreiche Zugeständnisse beim ACO um sich für 2020 wieder aus der Reserve locken zu lassen. So sollen neue Hersteller zahlreiche technische Waiver im ersten Jahr bekommen, sowie mehr Reifen Motoren und Entwicklungsstufen verbrauchen dürfen. Auch wurde die angekündigte Überarbeitung des LMP1-Reglements ausgesetzt, die 3 Hybridsysteme und eine zusätzliche 10MJ-Subklasse vorsah, nachdem schon der Schritt auf 2 Systeme und 8MJ die Jahresbudgets der Hersteller in den neunstelligen Bereich (>100Mio€ !!) katapultiert hatte, was nicht zuletzt Audis Rückzug befeuerte. Bis Ende 2019 fährt man daher mit dem aktuellen Reglement.
Schliesslich wurde zuletzt auch der umstrittene Reglementspassus in Le Mans überarbeitet der in diesem Jahr die unglückliche Toyota-Crew in der letzten Runde aus dem Klassement warf. Hier wird statt einer Disqualifikation in Zukunft eine Rundenabzugsstrafe ausgesprochen.