VdeV Endurance GT & LMP3 Magny Cours

Bei der vorletzten vdev_gtlmp_magnycours.jpgRunde der Endurance GT Tourisme LMP3 der VdeV-Serie gab es nach dem 4h Rennen in Magny-Cours einen Ginetta Sieg zu verzechnen. Das LNT/Simpson Motorsport Duo Lawrence Tomlinson und Mike Simpson gewann das Rennen nach 133 absolvierten Runden mit knapp einer Runde Vorsprung auf den Inter Europol-Competition Ligier JS P3 LMP3 von Martin Hippe und Jakub Smiechowski. Das deutsch polnische Trio gewann damit auch erneut die LMP3-Wertung, da der Ginetta G57 wie auch alle anderen Fahrzeuge dieses Typs in der PFV-Klasse stertete. Hippe und Smiechowski setzten sich knapp gegen die N-Race Mannschaft Fontaine/Decultot/Perroy durch die ihrerseits den Duqueine Engineering Wagen um eine Runde distanzieren konnten.

Ginetta hatte im Vorfeld des Rennens gleich 8 G57 Chassis aufgefahren. Die gegenüber den LMP3 mit einem 100 Ps stärkeren Motor und verbesserter Aero ausgestatteten Boliden dominierten zwar die erste Phase des Rennens, jedoch konnten sich am Ende nur 2 der 3 Simpson Motorsport Wagen im vorderen Feld behaupten. inter-europol_magny-cours_2.jpgMartin Hippe war zu einem Punkt des Rennens mit dem Inter-Europol-Ligier sogar in Gesamtführung, konnte den heranstürmenden LNT-Simpson Ginetta jedoch nicht halten. "Der Ginetta war nicht wirklich unser Gegner, da er nicht in der LMP3 sondern in der 100 PS stärkeren PFV-Kategorie startete. Wir haben uns ganz auf den Klassensieg konzentriert und das wurde am Ende noch knapp genug. Ich hatte in der Schlussphase eine Kollision mit einem Ferrari die aber zum Glück nur einen minimalen Schaden zur Folge hatte. Unsere Reifen waren am Ende ziemlich hinüber und es waren am Ende nur 12s zwischen uns und dem Gesamtdritten. Nun ist der Titel in der Klasse beim Finale in Estoril für uns in Griffweite!"

In der GT-Klasse gewann auf der Gesamt-10.ten Position der Ebimotors Lamborghini-Huracan GT3 von Busnelli/Babini vor der schweizer ANTeam-Viper GT3 von Stucky/Yerly und den beiden AB Sport Renault RS 01 Insgesamt starteten 25 Wagen - 7 Ginetta , 8 LMP3 und 10 GT-Wagen bei der Runde in Magny-Cours.

Belicchi startet 2017 auf Villorba Corse Dallara

Der andrea_belicchi.jpgSchweizer Andrea Belicchi kommt in die Europäischen Le Mans Serie zurück. Der ex-Rebellion-Pilot wird 2017 an Bord des Scuderia Villorba Corse Dallara LMP2 an der Seite der beiden Stammpiloten Roberto Lacorte und Giorgio Sernagiotto an den Start gehen. Die Scuderia Villorba Corse hatte bereits als erste Kundencrew den Erwerb eines der LMP2 der italienischen Schmiede bestätigt (wir berichteten)

Belicchi startete von 2007 bis 2014 in der Europäischen Le Mans Serie und anschliessend in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft. Seine Karriere begann an Bord des Spyker Squadron C8-Spyder GT2-R, von wo er dann zur Schweizer Speedy-Racing Mannschaft wechselte, die später zu Rebellion Racing umfirmierte. Zuletzt startete er 2014 in Le Mans auf dem R-One. 2015 wechselte er in die TCR-Serie.

Dunlop 60 Finale - Tulpe/Plenz holen Titel im Audi

Dadmv_finale_r2.jpgs Finale der ersten Saison der an die DMV-GTC angeschlossenen DUNLOP 60 fand am 14. und 15. Oktober in Oschersleben statt. Nach einem spannenden Rennen stand das Duo Tulpe/Plentz (Audi R8 LMS) als erster Meister fest.

Gleich drei verschiedene Fahrzeuge hatten vor dem letzten Rennen noch Chancen auf den Titel. Zum einen Evi Eizenhammer und Sebastian Amosse im HCB Rutronik Racing Norma, Thomas Langer im Highspeed Racing Porsche 991 GT3 Cup und natürlich die Meisterschaftsführenden Tommy Tulpe und Fabian Plentz im HCB Rutronik Racing Audi R8 LMS. Sollte einer von den Fahrzeugen ausfallen, wäre es mit dem Titel erledigt.

Schnellster im Zeittraining war Daniel Keilwitz, der den Praga R1T auf die Pole Position setzte. Daneben stand Benni Hey mit seinem Porsche 991 GT3 R, der sich Christopher Friedrich als Verstärkung ins Cockpit geholt hatte. Einträchtig in Reihe zwei befanden sich Tulpe/Plentz und Eizenhammer/Amosse.

Daniel Keilwitz mit dem Praga R1 Turbo setzte den Start zum DUNLOP 60 Finale perfekt um und lag bereits in der ersten Kurve um ein paar Meter vor dem Feld. Zur Anfahrt auf die letzte Kurve vor Start und Ziel bekam Tulpe einen leichten Stoß, verlor die Kontrolle und parkte das Auto rückwärts im Kiesbett der Börde. Als letzter konnte er sich aus eigener Kraft wieder befreien, sprintete dem Feld hinterher und übergab das Auto beim Pflichtboxenstopp an achter Position an Fabian Plentz.

amos_eizen_d60_oschersleben.jpgGetrieben von der Option, doch noch Gesamtmeister im DUNLOP 60 werden zu können, holte Plentz in der zweiten Rennhälfte alles aus sich und dem Auto heraus und fuhr bis auf Rang vier im Gesamt und Platz zwei in seiner Klasse vor. Damit war der Titelkampf zugunsten der beiden Audi R8 LMS Piloten gewendet. An der Spitze des Feldes kam nach dem Pflichtboxenstopp ebenfalls Bewegung rein. Daniel Keilwitz hatte das Auto an Max Aschoff übergeben, der jedoch bei einem Überrundungsvorgang in leichte Probleme kam und dadurch die Führung an Evi Eizenhammer und den mittlerweile am Steuer befindlichen Sebastian Amossé im Norma abgeben musste. Diesen Sieg ließen sich die beiden nicht mehr nehmen und siegten vor Keilwitz/Aschoff sowie Jay Boyd (HCB Rutronik Racing) im Norma.

Für Thomas Langer langer_d60_oschersleben.jpg(Highspeed Racing) war es ebenfalls ein Rennen mit Achterbahncharakter. Als Führender seiner Klasse 7 lag er auf Titelkurs im Gesamtklassement, bis eine Durchfahrtstrafe dieses Vorhaben zu stoppen schien. Doch weit gefehlt, denn die neuen Führenden Alexander Markin/Christoph Dupré (Dupré Motorsport) erhielten für ein Vergehen eine Strafe. Der Weg war frei für Langer zum Klassensieg, seiner einzigen Option auf den Gesamtsieg. Doch Tulpe/Plentz machten ihm den Strich durch die Rechnung. Hinter Max Aschoff und Daniel Keilwitz als Sieger der Klasse 10 wurden Tommy Tulpe und Fabian Plentz Zweite, gefolgt von Henk Thuis (Intrax Racing) im Pumaxs, während in der Klasse 9 die Reihenfolge Evi Eizenhammer und Sebastian Amosse vor Jay Boyd lautete.

Am Ende gewannen also zwei von drei Meisterschaftsaspiranten ihre Klasse. Doch Platz 2 und damit 18 Punkte reichten Tulpe/Plentz. Und nach 8 Rennen und einem Streichergebnis war es knapp. Tulpe/Plentz hatten 154,75 Punkte. Thomas Langer kam auf Platz zwei mit 150,00 Punkte und das Duo Eizenhammer/Amosse kam auf 137,50 Punkte.

12h Magny Cours als erste Runde der 12h Prototypen-Serie

Trotz inter-europol_magny-cours_1.jpgder Streitigkeiten zwischen dem ACO und der Creventic Organisation gehen die Planungen für die Langstreckenprototypenserie der niederländischen Veranstalter weiter. In der letzten Woche hat Creventic den Auftakttermin bekannt gegeben: nach den 3 Pilotrennen in Dubai - wo 3 3h-Events geplant sind - ist ein 12h Rennen im französischen Magny-Cours als offizielles erstes Rennen am 22-23.ten April 2017 geplant. Magny-Cours, wo just ein Wochenende der VdeV-Serie statt fand (Foto) ist u.a. Sitz von Ligier die dort ein Test und Kundenzentrum für die neuen LMP3-Kunden betreiben.

Ferner verhandele man mit 2 weiteren Circuits in Spanien, einem in Frankreich und auch dem Red Bull Ring in Österreich um einen Kalender von 3-4 12h-Rennen für die Auftaktsaison der Serie zusammen zu bekommen. Diese sollen jeweils mit 10.000€ Nenngeld pro Rennen für jedes interessierte CN-, Radical-, LMP3- oder sonstige Prototypenteam bestritten werden können. Daneben hat die niederländische Organisation Gespräche mit dem ACO aufgenommen um noch strittige Punkte betreffend der Teilnahme der LMP3-Teams einvernehmlich mit der französischen Behörde zu klären.

Onroak kauft Crawford

Jacques Nicolets Rennimperium wächst immer weiter. Zum Ausbau seiner Aktiviäten in den USA hat sich der Onroak-Chef nun die Crawford Motorsport Division gekauft. Dort will man nicht nur im Formelsport mitmischen (Crawford betreut die F4 in Nordamerika) sondern auch das Geschäft mit den Ligier LMP2, DPi, LMP3 und CN Aktivitäten in Nord Amerika ausbauen.

Crawford hatte sich in der Vergangenheit auch selber einen Namen als Konstrukteur von DP-Chassis gemacht. Nicolet hatte erst kürzlich sein Geflecht aus etwa einem dutzend Automotive- und Motorsport-Firmen unter dem neuen Namen Everspeed unter einer Holding zusammen gefasst.

PWC - Fyling Lizard 2017 mit zwei Porsche GT4 Clubsport MR

Nach einem mehr als turbulenten Saisonfinale Anfang Oktober auf dem Mazda Raceway Laguna Seca holte sich im Kampf mit Porsche-Pilot Patrick Long der Portugiese Alvaro Parente im K-Pax/Flying Lizard McLaren den Meisterschaftssieg in der GT-Klasse der Pirelli World Challenge.

Nach
flyinglizzardthunderhill2015.jpg der Präsentation des McLaren 570s GT4 vor einigen Monaten wurde schnell gerüchtelt, dass die „Lizards“ im kommenden Jahr auf den GT4-Zug aufspringen würden. Hatte das Team rund um Darren Law doch bereits zu Saisonbeginn bekannt gegeben, neben dem Kundenprogramm auch selbst einige Fahrzeuge einsetzen zu wollen. Vereinzelt trat man auch in der GT/GTA und im GT-Cup (mit älteren Porsche-Fahrzeugen) an. Nun gab das Team bekannt, die frühere Partnerschaft zu Porsche neu aufleben zu lassen und wird Teil des 'North American Young Driver Development' Programmes. Zwei Porsche 981 Cayman GT4 Clubsport MR sollen dort nun zum Einsatz von Flying Lizard Motorsports kommen. 

Des Weiteren gab das Team bekannt im Dezember erneut mit dem von Toyo Tires gesponsorten „blue Lizard“ - einem 2014er Audi R8 LMS - bei den 25h Thunderhill teilnehmen zu wollen und nach dem Sieg im Vorjahr (Bild oben) wieder ganz oben auf dem Treppchen landen zu wollen.

Alle Rennergebnisse sowie der Punkteendstand der Pirelli World Challenge gibt es auf unserer Partnerseite von americansportscar.de

VdeV Endurance Proto Magny Cours

Wir vdev_tft_magnycours.jpgschulden euch noch einen Rückblick auf die vorletzte Runde der Endurance Proto-Runde der VdeV-Serie in Magny Cours vor 3 ½ Wochen. Das Rennen, das 20 CN-Crews in Angriff nahmen, gewann die TFT Crew Vilarino/Ferte/Illiano nach 206 absolvierten Runden mit einer Runde Vorsprung vor dem CD Sport Trio Maulini/Bole-Besancon/Foubert und 3 weiteren Runden vor dem zweiten TFT-Wagen von Bazaud/Thirion/Caillon. Es war ein erfolgreiches Rennen für TFT die ihre 4 gestarteten Autos alle in den Top-8 ins Ziel brachten.

Der Europäische Le Mans Serie-Pilot Jens Petersen fiel mit seiner DB -Autosport Crew zwar 45 Minuten vor dem Rennende aus, wurde aber zumindest noch gewertet. 16 der 20 gestarteten Crews kamen in Wertung ins Ziel. Allerdings namen davon nur 12 die Zielflagge nach 6h entgegen. Das Finale der Serie findet am 5-6.12 in Estoril statt.

Sven Müller - Doppelmeister im PCC und PSC

Nach svenmueller.jpgdem Titelgewinn im Porsche Carrera Cup Deutschland sicherte sich der 24-jährige Sven Müller nun auch noch die Meisterschaft im internationalen Porsche Mobil1 Supercup . Am Sonntag vor einer Woche reichte Müller beim Saisonfinale im Rahmen des Formel-1-Rennens in Austin/Texas P8 für den begehrten Titel. Müller ist in der Geschichte der Porsche-Markenpokale erst der fünfte Fahrer, dem der Sieg in einem nationalen Cup und dem Supercup im selben Jahr gelang. Der Pilot des Teams Lechner MSG Racing stand im Supercup acht Mal auf dem Podium, davon drei Mal als Sieger – bei den Rennen in Spielberg, Silverstone und Budapest.

In der 24-jährigen Geschichte der Serie krönte Müller sich zum fünften Champion, der in einem Jahr zunächst in einem nationalen Porsche-Markenpokal gewann und dann in der Königsklasse siegte. Vor ihm gelang dieses Kunststück Frank Stippler, René Rast, Philipp Eng und Earl Bamber. Letzterer siegte nur wenige Monate nach seinem Meistertitel im Supercup beim legendären 24 Stunden Rennen von Le Mans. „Natürlich ist es mein Traum, auch einmal in Le Mans auf dem Podium zu stehen. Die großen Langstreckenklassiker haben es mir angetan. Daytona, Sebring, Nürburgring, Le Mans – mich hier in die Siegerlisten einzutragen, ist mein Traum.“

Durch den Ausfall am Samstag in Austin verlor Konkurrent Matteo Cairoli, der im neunten Lauf in Führung lag, die alles entscheidenden Zähler. Am Ende siegte Müller im Supercup-Klassement mit 162 Punkten vor Cairoli mit 151 Punkten. Jaminet, der sich in Monza bereits vorzeitig die Rookiewertung gesichert hatte, holte sich mit drei Siegen (in Spa und einem Doppelsieg in Austin) und 146 Punkten Rang drei. Das Lechner MSG Racing Team gewann mit Müller und Ammermüller souverän die Teamwertung.

Asiatischer Le Mans Serie Kalender 2017/18 jetzt schon fixiert

Mit der grösstmöglichen Planungssicherheit hat der ACO die Teilnehmer der Asiatischen Le Mans Serie an diesem Wochenende ausgestattet. Noch vor dem Begnn der Saison 2016/17 wurden die Termine der Saison 2017/18 bekannt gegeben. Demzufolge wird der Kalender für die kommende Saison um ein weiteres fünftes Rennen in China erweitert. Der neue Kurs von Zhejiang wird als Saisonauftakt Anfang Oktober hinzukommen, was die Überschneidung mit der Europäischen Le Mans Serie noch verstärken wird aslms4hzuhaigridc.jpgund somit den rein asiatischen Teams einen zusätzlichen Vorteil verschafft. Beim Rest des Kalenders bleibt es bei den schon in diesem Jahr besuchten Kursen und Terminen.

Der Kalender der Asiatischen Le Mans Serie 2017/18 liest sich im aktuellen Entwurf wie folgt:
Oktober: – Zhejiang (RC)
27-29 Oktober – Zhuhai (RC)
1-3. Dezember – Fuji (J)
5-7.Januar – Buriram (TH)
17-21. Januar – Sepang (MAL)

Gleichzeitig soll die lediglich in Sepang angesetzte Sommer-Sprintserie weiter fortgeführt werden.

Oreca testet den O07

Oreca orecao07test.jpghat in der vergangenen Woche den O07, das nach dem 2017´er Reglement des ACO umgestaltete LMP2-Chassis, vorgestellt. Der Oreca 07 ist Nachfolger des Oreca O05 LMP2 und eines von 4 vom ACO approbierten Herstellerkonstruktionen für die Klasse. Der O07, der am Mittwoch bereits erste Testläufe in Le Castellet unternahm ist auch mithilfe eines Umrüstkits aus dem Oreca O05 LMP2 herzustellen.

Bestätigt sind offiziell bislang erst die Teams von Dragonspeed – die 2 O07 in der Europäischen Le Mans Serie 2017 einsetzen wollen - und JDC Miller Motorsports in der IMSA-Rennszene. Auch Graff Racing hat den Erwerb eines O07 angekündigt. Ein Upgrade auf das neue Modell gilt ferner bei den weiteren bekannten Oreca-Kundenteams (Team Jota, Eurasia Motorsport, Signatech, KCMG, TDS Racing, Rebellion Racing und Manor) als wahrscheinlich.

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