Toyota siegt in Shanghai

Toyota hat beim vorletzten WEC-Saison-Lauf in Shanghai (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) einen erneuten Sieg gegen Porsche erringen können. Nach dem glücklichen Heimsieg in Fuji zeigten die TS050 Hybrid-Teams dieses Mal allerdings eine dominantere Vorstellung. Dennoch kam am Ende nur der Wagen von Sebastian Buemi, Anthony Davidson und Kazuki Nakajima aufs Podium. Dahinter belegten die beiden Porsche 919 Hybrid-Crews die Podiumsplätze und sicherten damit Porsche den Fahrer- und Hersteller-Titel (wir berichteten).

Dabei hatte Toyota, die ihre Wagen mit zusätzlichen Frontflaps zwecks mehr Abtrieb entscheidend verbessert hatten, durchaus die Gelegenheit zumindest den Titelkampf in der Herstellerwertung noch bis zum Finale in Bahrein mit einem Doppelsieg offen zu halten. Doch die verpuffte 40 Minuten vor dem Ende als Jose Maria Lopez im zweitplazierten Toyota beim Überrunden am GTE-Porsche von Richard Lietz hängen blieb. Die Kollision warf nicht nur Lietz aus dem Kampf um einen sicheren GTE-Klassensieg – den heimste dafür der Ford GT von Andy Priaulx und Harry Ticknell ein - sondern liess den Toyota des gesundheitlich angeschlagenen Toyota-Piloten mit einem Aufhängungsschaden aus dem Kampf um einen Podiumsplatz fallen. Porsche verzeichnete zudem einen Sensordefekt an der #1, der den Wagen eine Minute kostete.

In der LMP2 schwang das Pendel im Titelkampf nun zugunsten des Rebellion Racing-Teams aus. Während die britisch-schweizer Mannschaft mit einer starken Vorstellung besonders von Bruno Senna und seinen Teamkollegen Nicolas Prost und Julain Canal samt Klassensieg die Tabellenspitze übernehmen konnte, erlebte die zuvor führende Jackie Chan-DC-Racing Mannschaft ein Rennen zum Vergessen. Dreher, Kollisionen und Ausrutscher sorgten bei beiden Rennwagen für eher mässige Resultate (4. & 8. Platz) Die letzte Chance auf einen Podiumsplatz verspielte Pilot Ho Pin Tung in der bis dato meisterschaftsführenden #38 als er in Turn 1 den G-Drive Oreca von Debütant Nico Müller von der Strecke rammte, der bei seinem LMP-debüt eine saubere Arbeit ablieferte. Hinter dem Rebellion Racing-Oreca mit der #31 und dem Signatech Alpine kam auch der zweite Rebellion Racing-Wagen auf das Podium.

Während Ford vor Porsche das GTE-Pro-Podium beherrschte, bedeutete der 3.Platz des AF Corse Ferraris von James Calado und Alessandro Pierguidi den vorzeitigen gewinn der Hersteller-Wertung für Ferrari. Dabei mussten die ferraris sich mit riskaten Reifenstrategien über die runden retten, da man vom Speed her mit den Ford und Porsche nicht mithalten konnte. Porsche verbuchte zudem mit einem Motorschaden an der #92 einen schmerzhaften Ausfall. Während die Aston Martin in der GTE-Pro ähnlich chancenlos wie dieFferrari waren, dominierte der Northwest-Aston von Mathias Lauda, Paul dalla Lana und Pedro Lamy die GTE-Am-Klasse. Dahinter kamen die beiden Porsche von Gulf Racing und Dempsey Proton auf das Podium, nachdem Jackie Chan-Pilot Tristan Gommendy in einer Karambolage gleich beide GTE-Am Ferrari von der Bahn räumte.

Dritter LMP1-WM-Titel für Porsche in Folge

Die wecchamps2017bernhard hartley bambervorletzte FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Runde in Shanghai (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) brachte die vorzeitige Titelentscheidung für Porsche und das Porsche-Trio Timo Bernhard , Brendon Hartley und Earl Bamber. Zum dritten Mal in Folge gewann damit ein Pilotentrio auf dem Porsche 919 Hybrid den Fahrertitel in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft. Am heutigen Sonntag reichte den 3 Piloten mit einer rein auf Sicherheit ausgelegten Dienstfahrt P2 hinter dem siegreichen Toyota von Sebastian Buemi, Anthony Davidson und Kamui Kobayashi zum Gewinn des Titel. Da auch der zweite Porsche von Neel Jani , André Lotterer und Nick Tandy auch auf das Podium kam, sicherte sich Porsche zudem auch vorzeitig den Herstellertitel in der WM und kann nun das Finale in Bahrein in 2 Wochen befreit angehen, das dann auch die Abschiedsvorstellung von Porsche in der LMP1 markiert.

Für Bernhard und Hartley ist es nach 2015 der zweite Fahrer-Weltmeistertitel in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft . Die beiden sind mit zwölf gemeinsamen Rennsiegen die erfolgreichsten Langstreckenpiloten der WEC-Geschichte; ihren ersten WM-Titel gewannen sie 2015 mit Mark Webber (AU) als drittem im Bunde. Porsche hat damit in der 4-jährigen Renngeschichte des Porsche 919 Hybrid 3 Saisons in Folge den Herstellertitel eingefahren. Zudem beendeten die Weissacher die „Ära Audi“ in Le Mans, die als längste durchgehende Dominanz eines Herstellers beim Langstreckenklassiker angesehen werden darf und schraubten den Hersteller-Rekord an der Sarthe auf uneinholbare 19 Gesamtsiege.

GT-Eins-Partner TAPE FOR RACE: Feste Größe im Motorsport

Seit dem ADAC-GT-Masters Event auf dem Sachsenring (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) besteht die Partnerschaft zwischen GT-Eins und SCHARNAUTape For Race bei der Berichterstattung über das ADAC GT Masters.

TapeForRace 800x80

Die Geschichte des Bindfadenhaus Gustav Scharnau reicht bis in das Jahr 1914 zurück. In mehr als 100 Jahren entwickelte sich das Unternehmen vom Handelshaus für Bindfäden, Wurst- und Bindegarne sowie Verpackungsmaterial zum Zulieferer der Hightechindustrie mit individuell gefertigten Teilen aus selbstklebenden Materialien.Bindfaden

In nunmehr vierter Generation vereint das Bindfadenhaus Gustav Scharnau untrennbar Tradition und Innovation. Die 80 Mitarbeiter des Unternehmens unter der Leitung von Geschäftsführer Matthias Schach, der die Firma 1989 kurz vor dem Mauerfall übernahm, entwickeln als Premiumpartner internationaler Marktführer wie 3M, tesa und Nitto passgenaue Lösungen, die sich besonders nah am Markt und Kunden orientieren. Darüber hinaus betätigt sich Scharnau in den Anwendungsbereichen Automobilrennsport und Tape Art, der Kunst mit Klebebändern, als Sponsoring-Partner.

Tape for Race: Bestform in der Boxengasse

Zu den Kunden von Scharnau – Tape for Race zählen Rennteams in fast allen Serien des Motorsports. Hier einige Beispiele:Rowe Reparatur

In der DTM werden die Mercedes Teams mit Frontscheibenfolien versorgt, das BMW Team RBM erhält eine Vielzahl an verschiedenen Produkten (Klebebänder, Klebstoffe, Handschuhe und andere Arbeitsschutzartikel).

Im ADAC GT Masters gehören u.a. das KÜS Team75 Bernhard von Rüdiger Bernhard und Sohn Timo, frischgebackener WEC Langstreckenweltmeister im Porsche 919 Hybrid LMP1, Precote Herberth Motorsport der Brüder Alfred und Robert Renauer, Montaplast by Land-Motorsport von Wolfgang Land, BWT Mücke Motorsport, HB Racing WDS Bau, Mercedes-AMG Team HTP Motorsport und Carsten Molitors MRS GT-Racing zu den Abnehmern von Klebebändern, Kabelbindern, Klebstoffen, Handschuhen und anderen Arbeitsschutzmaterialien.Rowe Tape repair

In der WEC sind es Manthey Racing, als offizielles Porsche Werksteam sowie Ford Chip Ganassi Racing in der LMGTE Pro, mit Klebebändern, Kabelbindern und Frontscheibenfolien.

Auch in der WRC sind bzw. waren zwei Hauptakteure Kunden bei Scharnau – Tape for Race. Die beiden Werksteams von Hyundai Motorsport und Volkswagen Motorsport.

Im Porsche Carrera Cup gehören Konrad Motorsport des Urgesteins Franz Konrad, Huber Racing, Project 1 sowie MRS von Carsten Molitor zum Kundenkreis.

Und selbst in der ADAC Formel 4 hat Scharnau mit den Teams Motopark und Mücke Motorsport zufriedene Kunden.

Die Liste ließe sich beliebig fortführen und umfasst noch so bekannte Namen wie ROWE Racing, Phoenix Racing (GT Asia), Emil Frey Racing, Schubert Motorsport, GRT Grasser-Racing-Team und BMW Motorsport München.
Scharnau HB Racing
ADAC GT Masters
und Ford WEC Werksfahrer Stefan Mücke sagt über die Zusammenarbeit mit Scharnau – Tape for Race:
„Die von uns verwendeten Produkte werden unter extremsten Bedingungen eingesetzt. Eine fachlich kompetente Beratung ist in dem komplexen Gebiet der Klebetechnik unverzichtbar. Hier sind wir bei unserem Scharnau-Anwendungsberater Christian Otte-Hall, der meistens für uns vor Ort ist, in allerbesten Händen.

Genau wie in der Automobilindustrie werden heute auch im Motorsport mehr und mehr Komponenten verklebt. Im Rennsport sind die Anforderungen und Beanspruchungen aber aufgrund der auftretenden Kräfte und Temperaturen extrem und ungleich höher.
Da ist Tape for Race der Konkurrenz mit seinem Know-how um Längen voraus!“

Toyota erzielt Pole in Shanghai

Toyota toyota7poleshanghat beim Qualifying in Shanghai mit dem #7 TS050 Hybrid von Kamui Kobayashi und Mike Conway die Poleposition für das Rennen am Sonntag erobert. Dem japanisch-britischen Duo gelang eine kombinierte 1:42,832, die die bist dato schnellste erzielte Zeit des Meetings an diesem Wochenende markierte. Damit schlug man das zweitplazierte Porsche 919 Hybrid Duo André Lotterer und Nick Tandy um 0,44s. Startreihe 2 teilen sich der zweite Toyota und das zweite Porsche Werksteam in dem Earl Bamber einen Dreher während seiner besten Runde notieren lassen musste.

In der LMP2 erzielten Julien Canal und Nelson Piquet Jr. mit dem #31 Rebellion Racing-Oreca die Klassenpole mit einer 1:49,217 vor dem G-Drive Oreca, dem zweiten Rebellion-Wagen und dem #38 Jackie Chan DC Racing Oreca . Rang 5 in der Klassse belegte mit 0,666s Abstand auf die Pole-Zeit der Signatech-Wagen.

Aston Martin verzeichnete erstmals in der Saison die Bestzeiten in den beiden GTE-Kategorien. Nicky Thiim und Marco Soerensen setzten sich in der GTE-Pro-Kategorie mit einer 1:59,697 gegen den zweitplazierten Porsche des Duos Estre/Christensen durch. Dahinter startet morgen der AF Corse Ferrari des Dous Calado/Pierguidi vor den beiden Ford. In der GTE-Am-Klasse verzeichnete man eine erneute Pole des #98 Aston Martin Vantage GTE in dem Paul Dalla Lana und Pedro Lamy für die Bestzeit verantwortlich zeichneten. Platz 2 belegte hier der Dempsey-Proton Porsche.

Das Rennen startet morgen um 11uhr Ortszeit (=4 Uhr morgens MEZ).

18.te 12h von Sepang abgesagt

Die SRO hat die 12h von Sepang abgesagt. Die letzte Runde der Intercontinental GT Challenge, die am 7-10 Dezember statt finden sollte, hatte bislang erst zwischen 12-17 Autos auf der Nennliste stehen. Daher zog die SRO nun die Notbremse und sagte den Event ab. Damit sind sowohl Audi – zum zweiten Mal in Folge – als auch Audi-Pilot Markus Winkelhock die 2017´er Titelträger der Intercontinental GT-Challenge.

Angeblich hat das wachsende Angebot an über den Winter ausgetragenen Rennserien und Einzelevents dem 12h-Klassiker in Sepang das Wasser abgegraben. Wenn man sich allerdings die eher maue GT3-Nennliste der Asiatischen Le Mans Serie ansieht, fällt es schwer dies so zu glauben. Die SRO hatte erst vor 2 Jahres die Organisation des bereits 17 mal ausgetragenen 12h Events in Malaisia übernommen, und will diesen 2018 in die neue Asia-Pacific 36h-Serie einbinden. Die Asiatische Runde der Intercontinental GT Challenge soll dann das neu geschaffene 10h Rennen in Suzuka darstellen, das an Stelle des bislang von der Super GT ausgetragenen 1000km von Suzuka tritt. Ob dieser Standalone-Event aber dann noch von den Teams angenommen wird bleibt nach dem Niedergang des einstmals gut angenommenen Evens in Sepang nun fraglich.

GT & Prototype Challenge Assen Lauf 2

Imgtp assenfinale2 Sonntagsrennen der GT & Prototype Challenge in Assen fielen die letzten Titelentscheidungen in dieser Saison. Daniel und Henk de Jong sicherten sich im Mercedes AMG GT nach 31 Rennrunden sowohl den Sieg im Gesamtergebnis als auch den Klassensieg in der Super GT Wertung. David und Gary Hauser belegten im Ligier JS P3 LMP3 den zweiten Platz vor dem Radical von Bob Herber der damit die CN Division gewann. Der vierte Platz ging an den Radical von Daniel Schildgen vor dem Praga von Fiona James. Luc de Cock und Tim Joosen wurden im Norma sechste vor dem Praga von Dick van Elk, seinem Sohn Berry van Elk im Mosler, Henk Thuis im Pumax RT und Tim Gray und Alain Berg im Praga.

Supercar Challenge Finallauf 2017 in Assen

Beim dsc assen r16 winnerSonntagsrennen der Supercar Challenge in Assen startete erneut Bas Shouten im JR Motorsport BMW von der Pole Position aus in das letzte Rennen in diesem Jahr. Nach dem Sieg am Vortag der ihnen bereits den Titelgewinn brachte ließen es Schouten und sein Teamkollege Ward Sluys etwas ruhiger angehen und belegten am Ende den dritten Platz. Nach 30 Runden siegte der zweite JR Motorsport BMW von Koen Bogaerts und Marc van der AA (Foto) mit 1,3 Sekunden Vorsprung vor dem Porsche von Roger Grouwels.

Wiebe Wijtzes erreichte im Porsche den vierten Platz. Dahinter kam der BMW Z4 von Eric van den Munckhof und Henry Zumbrink ins Ziel die damit die Supersport 1 Klasse für sich entschieden. Es folgten Kosta Kanaroglou im Ginetta, Ronald und Luuk van Loon im BMW, die beiden Seat Leon von de Borst/de Kleijn und van Oord/Speelman sowie Jack Rottveel im KTM X-Bow.

Patrick de Vreede und Rogier de Leeuw siegten mit ihrem BMW in der Supersport 2 Klasse. In der Sport Division waren erneut Chris Voet und Bart van den Broeck im Peugeot erfolgreich.

ELMS-Titelentscheidungen in Portimao

Wir schulden euch noch einen Rückblick auf das ELMS-Saisonfinale in Portimao, (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) das vor knapp 2 Wochen statt fand. Dort fielen auch die Entscheidungen in der Meisterschaft aller Klassen.

Während sich im Rennen zum zweiten Mal in Folge nach der Runde in Spa-Francorchamps die Graff Racing Crew James Allen, Gustavo Yacaman und Richard Bradley zum Gesamtsieg durchsetzte, fiel die Titelentscheidung am Ende zugunsten der viertplazierten G-Drive Mannschaft. Léo Russel, Memo Rojas und dem in der Fahrerwertung wegen seiner Rennpause in Le Castellet nur auf Rang 4 gewerteten Ryo Hirakawa, setzten sich mit 110 Punkten als neue LMP2-Champions der Serie durch. Das in Portimao zweitplazierte United Autosports-Trio William Owen, Hugo de Sadeleer und Filipe Alburquerque hätte auch bei einem Sieg die von Einsatzteam Dragonspeed betreute Siegertruppe nicht mehr abfangen können, verspielte den Erfolg jedoch im Laufe des Rennens wegen einer Durchfahrtsstrafe wegen Überschreitung der Maximalgeschwindigkeit in der Boxengasse. lmp3champs rayhall falbDie siegreiche Graff-Mannschaft landete dahinter auf Rang 3 wobei nur die Stammpiloten Allen und Bradley alle Saisonläufe absolviert hatten.

In der LMP3-Wertung setzte sich das United Autosports-Duo Sean Rayhall und John Falb (Bild rechts) mit 103 Zählern am Ende klar gegen das M.Racing-Yvan Muller Racing-Trio Alexandre Cougnard, Antoine Jung und Romnano Ricci (81) und die united-Teamkollegen Wayne Boyd, Christian England und Mark Patterson (63) auf der #3 des Teams durch. Beim Finallauf gelang letzteren allerdings der erste Sieg des Jahres, wobei die britische Mannschaft einen Doppelsieg vor dem verfolgenden M.Racing-Yvan Muller Racing Wagen erzielten.

Das Finale gte champs smith fanninhielt in der GTE-Klasse noch mal einen versöhnlichen Saisonabschluss für Proton Competition bereit: die deutsche Porsche Mannschaft errang den ersten Sieg des Jahres mit dem Trio Christian Ried, Joel Camanthias und Matteo Cairoli. Hinter dem ohne Titelchancen gestarteten Porsche reichte Rang 2 der britischen JMW-Motorsport-Ferrari-Mannschaft ganz knapp, um mit dem 2.Platz und am Ende 104 Punkten den GTE-Titel für das Pilotenduo Jody Fannin und Rob Smith klar zu machen. Trotz P3 musste sich das vor dem Finale in der Wertung noch führende TF-Sport Aston Martin Vantage GTE-Trio Nicki Thiim, Euan Hankey und Salih Yoluc am Ende mit 102 Zählern nur mit P3 zufrieden geben. Dennoch konnte man am Ende mit einem Trostpreis abrücken: der 2.Platz in der GTE war ausreichend um zusammen mit G-Drive, United Autosports und JMW-Motorsport einen der begehrten Le Mans-Startplätze für das kommende Jahr zu ergattern.

VLN Review 2017 1 - Die Gesamtsieger

Das Ende der VLN-Saison 2017 liegt knapp 2 Wochen zurück – daher ist es an der Zeit für uns eine kurze Zusammenfassung der Saisonergebnisse zu liefern (die ja leider im letzten Jahr aufgrund der CMS-Umstellung ausfiel). Im ersten Teil betrachten wir dabei die Gesamtsieger der neun VLN-Läufe und die Mannschaften die dahinter auf das Podium klettern konnten.

Pl. VLN1 VLN2 VLN3 VLN4 VLN5 VLN6 VLN7 VLN8 VLN9
1 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3
  Manthey Racing Manthey Racing Wochenspiegel Team Monschau Falken Motorsports Manthey Racing  Land-
Motorsport
Manthey Racing  Land-
Motorsport
Manthey Racing
2 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3
  Bentley Team ABT Haribo Racing Manthey Racing Manthey Racing Falken Motorsports PHOENIX RACING mcc-chip dkr-racing Black Falcon Black Falcon
3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3
   Land-
Motorsport
Audi Sport Team WRT  Land-
Motorsport
Walkenhorst Motorsport PHOENIX RACING Falken Motorsports Haribo Racing Wochenspiegel Team Monschau PHOENIX RACING

Auch optisch wird so klar: es war das Jahr des Manthey Racing „Grello“-Porsches! Gleich 5 Mal gewann das Traditionsteam von der Nordschleife mit seinem Top-Auto und holte somit bei mehr als der Hälfte der VLN-Läufe 2017 den Gesamtsieg. 2 mal war die Land Motorsport Truppe erfolgreich.. Die beiden restlichen Siege teilten sich der Falken Motorsport BMW M6-GT3 und der Wochenspiegel Team Monschau Ferrari F488 GT3.

Mantheys Top-Auto gewann dabei mit ständig wechselnden Besatzungen denen nur eines gemeinsam war – die „frensh connection“: Lauf 1 ging an die rein französische Besatzung Romain Dumas, Fred Makowiecki und Patrick Pilet. Bei Lauf 2 teilte sich Richard Lietz das Auto mit Makowiecki. Bei Lauf 5 war mit Dumas, Kevin Estre und Mathieu Jaminet erneut ein französisches Trio erfolgreich. Der Däne Michael Christensen und Estre gewannen Lauf 7. Beim Finale schliesslich dürfte mit Porsche-Testpilot Lars Kern erstmals in der Saison ein deutscher Pilot an der Seite von Fred Makowiecki ganz oben mit auf das Treppchen steigen. Auch die beim denkwürdigen 24h-Rennen am Ring erfolgreiche Land Motorsport Truppe setzte auf ständig wechselnde Besatzungen: Lauf 6 gewann Land-Stammpilot Connor de Philippi zusammen mit dem schnellen Belgier Robin Frijns. Bei Lauf 8 teilten sich Dries Vanthoor und Markus Winkelhock das siegreiche Chassis.

Erweitert man die Saisonbilanz auf die Podiumsplätze wird es naturgemäss komplexer. Die 21 Podiumsplätze gingen 2017 an Porsche (9x), Audi (8x), Mercedes (4x), BMW (2x), Ferrari (2x) und je ein mal an Bentley und Renault. Für Porsche fuhren 3 verschiedene Mannschaften auf das Podium. Manthey gelang es dabei genauso wie auch Falken (mit dem Porsche und dem BMW) 2 verschiedene Autos des Teams aufs Podium zu bekommen. Neben dem „Grello“ war bei VLN3 auch der #12 Porsche von Kern, Jaminet und Otto Klohs mit P2 erfolgreich. BMW gelang es nur bei einem Lauf aufs Podium zu kommen – dafür gleich mit 2 Autos: Bei der 48. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy (VLN4) gewann nicht nur der Falken BMW erstmals; Rang 3 belegte dahinter der Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3. Bei allen anderen Läufen blieb den BMW-Teams nur das Nachsehen.

2 mal schlug die Stunde der Underdogs. Als Höhepunkt dürfte dabei VLN3, der 59.ADAC ACAS H&R-Cup im Juni gelten, als das bis dato glücklose Wochenspiegel Team Monschau Ferrari-Trio Georg Weiss, Jochen Krumbach und Oliver Kainz den ersten VLN-Sieg für einen Ferrari F488 GT3 holte. Ein zweiter Podiumserfolg gelang der Mannschaft mit P3 im vorletzten VLN-Rennen. Der zweite Erfolg eines Aussenseiterteams wurde erst eine Woche nach dem Fallen der Zielflagge bekannt: Als das Ergebnis des vorzeitig abgebrochenen siebten VLN-Laufs wegen eines Fehlers bei der Rundenzahl 1 1/2 Wochen später korrigiert wurde, rutschte die mcc-chip dkr-Racing Mannschaft mit ihrem Renault RS 01 auf Gesamtrang 2 nach vorne. Es war ein passender Abschlusserfolg beim vorerst letzten Auftritt des Autos in der Meisterschaft.

Nur 2 der 27 Podiumsplätze wurden nicht von einem SP9/GT3 belegt. Neben dem besagtem zweiten Platz der in der SPX-Klasse startenden Renault-Mannschaft zählte auch der Sieg beim letzten Lauf für Manthey für die SPX-Klasse. Der Porsche war unter anderem mit einer noch nicht für die GT3 homologierten Fronthaube unterwegs und deswegen in der SPX genannt. Bentleys zweiter Platz beim VLN-Auftaktslauf war der bislang grösste VLN-Erfolg der britischen Marke. Schade das man trotz günstigerer BoP-Einstufungen für die Folgerennen keinen Auftritt nach dem 24h-Rennen bestritt – so wird das nichts mit einem besseren 24h-Ergebnis 2018! Mercedes kam hingegen in diesem Jahr nicht über 3 zweite Plätze für die Einsatzteams von Haribo Racing und Black Falcon hinaus.

Kein einziges Team in der SP9-Klasse bestritt übrigens alle Rennen der Saison. Bei VLN1 startete mit 33 GT3 das grösste Klassenfeld der Saison. Bei VLN3 – dem Sieg des Ferraris – waren es magere 9 GT3 die am Start waren. Mit der 40.ten Ausgabe des RCM-DMV Grenzlandrennens gab es in diesem Jahr ein rundes Veranstalter-Jubiläum. In der kommenden Saison werden 2 weitere (60.ter ACAS-Cup; 50.ter Barbarossapreis) folgen.

GT & Prototype Challenge - die Meister

In gtp champ SuperGTder erstmals ausgetragenen GT & Prototype Challenge der Dutch Supercar Challenge ergaben sich nach dem abschliessenden Finalläufen in Assen folgende Endstände in der Punktetabelle:

 

Super GT:

1. Daan Meijer – JR Motorsport Mercedes AMG – 96 Punkte

2. Henk Thuis – Pumaxs Racing Pumax RT – 89 Punkte

3. Berry van Elk – Blueberry Racing Mosler – 82 Punkte

 

LMP3 Klasse: gtp champ lmp3

1. David und Gary Hauser – Racing Experience Ligier LMP3 – 249 Punkte

2. Smiechowski, Jordan, Dreyspring – Inter Europol Ligier LMP3 - 208 Punkte

3. Lequeux, Ueberecken – Prime Racing Ginetta G57 – 136 Punkte

 

CN Klasse:

1. Luc de Cock, Tim Joosen - gtp champ cnDeldiche Racing Norma – 194 Punkte

2. Tim Gray, Alain Berg – VR Motorsport Praga – 107 Punkte

3. Bob Herber – JR Motorsport Radical – 84 Punkten

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