GTE-BoP-Änderungen in Bahrein

Aston-Martin hat im Vorfeld des in der kommenden Woche laufenden FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Finales in Bahrein eine günstigere BoP-Einstufung bekommen. Diese wurde von der neuen automatischen BoP-Prozedur vorgeschlagen nachdem Aston Martin bei den letzten Rennen in Shanghai chancenlos gegen die Konkurrenz war. Die Werks-Aston Martin Vantage GTE werden beim Finale 5kg leichter und mit einem 0,2mm grösseren Air-Restriktor ausrücken, während die Konkurrenten von Porsche, Ford und Ferrari 2kg einladen müssen.

In der GTE-Am-Klasse hingegen muss der einzige Aston Martin Vantage GTE , der meisterschaftsführende Wagen von Matthias Lauda, Paul dalla Lana und Pedro Lamy vor dem Finale 10kg einladen und bekommt einen 0,2mm kleineren Restriktor. Diese Änderung wurde manuell und nicht von der computer-basierten Auto-BoP vorgenommen, da die GTE-Am-Klasse eine andere Leistungseinstufung als die Pro-Klasse hat.

VdeV Proto-Finale Estoril

Auch vdevprotofinaleestorildie VdeV-Endurance Proto-Serie für CN-Fahrzeuge führte am vergangenen Wochenende in Estoril ihr finales Rennen durch. Den 6-stündigen Lauf am Sonntag, den alle 15 gestarteten Norma-Teams auch beenden konnten, gewann das TFT-Trio Bruno Bazaud, Phillipe Thiron & Denis Caillon mit 16s Vorsprung vor dem Equipe Palmyr-Norma des Trios Kubryk /Faggionato/Weil und weitere 30s vor dem zweiten TFT-Auto der Piloten Capillaire/Creed/Melnikov, die sich 3s vor ihren Teamkollegen im dritten TFT-Wagen, Ander Vilarino, Alain Ferté und Philippe Illiano (die französischen Mannschaft setzte 4 der Wagen im Rennen ein) den letzten Podiumsplatz sichern konnten.

Für das viertplazerte Trio reichte das Ergebnis dennoch um den Fahrertitel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen zu können. In der Meisterschaftsendtabelle belegten gleich 3 Crews der siegreichen TFT-Mannschaft die ersten 3 Plätze.

SCC Kalenderentwurf 2018

Auch die Sports Car Challenge hat mittlerweile einen ersten Kalenderentwurf für 2018 veröffentlich. Die österreichische Sprintserie für Sportprototypen plant 7 Meetings die alle in Zusammenarbeit mit der P9 Challenge durchgeführt werden und jeweils aus 2 Sprintrennen und einem Endurace-Rennen bestehen. Letztere gehen in der regel über eine Stunde. Eine Ausnahme ist das Rennen in Imola, wo man ein dreistündiges Langstreckenrennen plant. Ein zweiter derartiger Langstreckenevent könnte beim Ersatztermin in Misano hinzu kommen.

27-29.4: Hockenheim
Mai: TBA
18-19.5: Red Bull Ring
29-30.6: Monza
13-14.7: Eurospeedway Lausitzring
14-15.9: Imola
5-6.10: Hockenheim

Ersatztermine:
27-28.7: Hockenheim
19-20.10: Misano

Pole für Black Falcon in Austin

Black Falcon hat bfcotapolemit dem Mercedes AMG GT3 von Ben Keating, Jeroeen Blekemolen, Luca Stolz und Abdulaziz Al Faisal die Pole für die COTA 24h erzielt. Die Mercedes-Mannschaft war mit einer durch Bleekemolen erzielten 2:06,461 0,03 bzw. 0,54s schneller als die beiden Porsche Crews von Manthey Racing und Herberth Motorsport. Dahinter plazierten sich für den heute beginnenden lzweigeteilten Langstrecken-.Event die beiden restlichen A6-Pro-Mercedes-Teams von ROFGO-Racing und IDEC-Sport.

In der A6-Am-Klasse notierte die Hofor Racing Truppe mit dem Mercedes AMG GT mit einer 2:07,073 die schnellste Zeit. Die SP2-Pole ging an den MARC-Cars-Mazda, die Porsche-CUP-Pole erzielte die Pro Sport Performance-Mannschaft, die TCR-Pole ging an den Red Camel Racing Seat und die SP3-Pole an den niederländischen JR Motorsport BMW.

Die ersten 14 Stunden des Rennens finden am heutigen Samstag von 9.00 bis 23.00 Uhr Ortszeit statt - also ab 16 Uhr MEZ. Während der Nacht gilt für alle Fahrzeuge eine Parc-Fermé-Regelung. Am Sonntag werden die restlichen Rennstunden von 8.00 bis 18.00 Uhr ausgetragen. Live-Timing und Live-Streaming in HD-Qualität mit Kommentar von Radio Le Mans gibt es auf der Webseite der 24 Stunden-Serie. Der Stream ist auch auf dem Youtube-Kanal der Serie verfügbar.

Kalender der 24h Serie 2018

Im Vorfeld der an diesem Wochenende stattfindenden COTA 24h – des ersten 24h-Rennens in Texas – hat die Creventic-Organisation den Kalender der 24 Stunden-Serie 2018 vorgestellt. Dieser ist im Vergleich zum diesjährigen Kalender deutlich gestrafft und besteht aus 9 Rennwochenenden:

Meeting Format Strecke Datum GT Touring Proto
1 3*3h Dubai (VAE) 5-7.1.2018     x
2 24h Dubai (VAE) 11-13.1.2018 x x  
3 12h/24h Silverstone (GB) 8-11.3.2018 x 24h x
4 12h Navarra (E) 20-22.4.2018 x   x
5 12h Imola (I) 25-27.5.2018 x x  
6 24h/3*3h Portimao (P) 5-8.7.2018 x x 3*3h
7 24h Barcelona (E) 7-9.9.2018 x x  
8 12h Spa (B) 12-14.10.2018 x x  
9 24h/3*3h Austin (USA) 15-18.11.2018 x x 3*3h

Im Vergleich zu diesem Jahr entfallen die Rennen in Misano (12h Tourenwagen) Mugello (12h GT) und am Red Bull Ring (12h GT). 3 der Events - Dubai, Portimao und Austin - zählen wieder zur zusätzlich gewerteten Kontinental-Championship. Dafür wird im spanischen Navarra ein neuer Event als 12h-Rennen für GT und Prototypen veranstaltet. Die Creventic Organisation legt 2018 grundsätzlich fast jeden Event für mindestens 2 der 3 veranstalteten Serien (GT/Tourenwagen/Prototypen) aus. Zum Teil werden auch getrennte Rennen am selben Wochenende ausgetragen. Mit neuen Klassen – neben der SP3 gibt es künftig eine eigene GT4-Klasse für aktuelle GT4-Modelle, eine TCP1-Klasse für Tourenwagen bis 2,5l Hubraum und eine TCP2-Klasse, die mit der V4 bzw. V5-Klasse der VLN Langstreckenmeisterschaft kompatibel ist– und teilweise geänderten sportlichen Regeln (die Referenzrundenzeiten in den meisten Klassen entfallen) unternimmt man Feinanpassungen im Reglement mit denen man 2018 zu Feldern mit mehr als 50 Autos bei den meisten Rennen zurückkehren will.

VLN Review 2017 2 - die CUP4-Klasse

Den 2. Teil der VLN Langstreckenmeisterschaft Review bestreiten wir mit einem Rückblick auf die CUP4 Klasse des Toyota GT 86-Cups. Bis zu 9 Teams starteten im Verlauf der Saison in dieser Klasse:

Platz VLN1 VLN2 VLN3 VLN4 VLN5 VLN6 VLN7 VLN8 VLN9
1 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3
  Milltek Motorsport Ring Racing Toyota Swiss Racing Milltek Motorsport Milltek Motorsport Toyota Swiss Racing Toyota Swiss Racing Milltek Motorsport Milltek Motorsport
2 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3
  Pit Lane Toyota Swiss Racing Leutheuser Racing Pit Lane Toyota Swiss Racing Milltek Motorsport Pit Lane Pit Lane Toyota Swiss Racing
3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3
  Leutheuser Racing Milltek Motorsport Pit Lane AM-Motorsports Leutheuser Racing Ring Racing AM-Motorsports Toyota Swiss Racing 9und11 Racing
Teams 9 8 7 6 7 6 6 7 7

In seiner fünften Saison und dem voraussichtlich letzten Jahr seines Bestehens - im kommenden Jahr soll der GT86-Cup durch einen TMG-Sportpokal abgelöst werden, der Starter aller Klassen (V3, SP3) sowie Wagenbesitzer über die VLN Langstreckenmeisterschaft hinaus einschliesst – wurde die CUP4-Klasse erst im letzten Rennen entschieden. Die Gesamtsiege teilten sich die Teams von Milltek Motorsport (5), Toyota Swiss Racing (3) und Ring-Racing (einen) untereinander auf, wobei das Ring-Racing Duo Florian Wolf und Alexander Jung nach dem 24hNring in die neu geschaffene KTM-CUP-Klasse wechselte und somit den Meisterschaftskampf der britisch-deutschen Milltek-Crew um Dale Lomas, Lucian Garvis und Werner Gusenbauer und dem Toyota Swiss Racing-Duo Manuel Amweg und Frederic Yerly überliess. Letztere holten sich durch ihre konstante Saisonleistung dann auch mit knappem Vorsprung (145 zu 143 Punkte) den Titel in der Klasse. Für Amweg war es der zweite GT86-Cup-Gesamtsieg, nachdem er schon im Vorjahr mit dem Liechtensteiner Thomas Lampert den Titel im Cup holen konnte. Rang 3 in der Abschlusstabelle belegte das Pit Lane Racing-Trio Oliver Muytjens, Jacques Derenne und „Brody“, die mit 85 Punkten 7 Zähler mehr wie die AM-Motorsport-Mannschaft verbuchten.

Nimmt man die Podiumspositionen hinzu dann ergibt sich das folgende Bild: Milltek Motorsport und Toyota Swiss Racing kommen auf 7 Podien über die Saison, die belgische Pit Lane Racing-Mannschaft auf 5, Leutheuser Racing kommt auf 3, Ring-Racing und AM-Motorsports auf 2 und ein Podium ging an die 9und11 racing Mannschaft, deren GT 86 allerdings mit dem von Leutheuser Racing identisch war. Weil Leutheuser Racing als unterstützendes Einsatzteam der Isert Motorsport-Mannschaft beim neuen KTM X-Bow-Cup im Laufe der Saison immer mehr Kapazitäten benötigte wechselte die Toyota-Besatzung  schliesslich das Einsatzteam.

Während zu Beginn der Saison 9 Wagen am Start standen, pegelte sich die Feldgrösse im Cup über den Lauf der Saison auf 6-7 Wagen pro Lauf ein. Während die Nennung von Adrenalin Motorsport nach wenigen Läufen wegen Unfällen und defekten die saison vorzeitig beendeten nutzten Ring-Racing und Mathol Racing zusätzliche Chassis aus dem Rundstrecken Challenge Nürburgring für vereinzelt Gaststarts, wobei man gegen Ende der Saison auch noch mal potentielle Kundenpiloten für die kommende Saison ans Steuer liess.

Auch in dieser Saison war das Feld des Cups für VLN-Verhältnisse wieder international besetzt: Mannschaften aus Belgien, Grossbritannien, der Schweiz und Deutschland brachten Piloten aus 7 Ländern (Deutschland, Schweiz, österreich, USA, Russland England, Belgien und Italien) an den Start.

Erste Bilder des neuen Bentley

Bentley bentleyfronthat erste Bilder des neuen Continental GT3 der auf der zweiten Modellgeneration des erfolgreichen Vorgängers beruht, veröffentlicht. Der neue Wagen wird ab Mitte 2018 den Kundenteams zur Verfügung stehen und schon zuvor werksseitig im Blancpain GT Serien Endurance Cup und der Intercontinental GT3 Challenge antreten. Das Debüt ist dabei beim BES-Saisonauftakt in Monza vorgesehen. Derzeit läuft bereits ein sechsmonatiges Testprogramm mit dem Auto, das bis zur entgültigen Homologation vor dem Lauf in Monza abgeschlossen werden soll. Den IGTC-Auftakt in Bathurst will man dagegen noch mit dem alten Auto bestreiten.

Der bentleyschraegneue Continental GT3 wurde nach Angaben von Bentley in allen performance-relevanten Bereichen überarbeitet. Der Wagen wird nach wie vor von einem 4l Twin-Turbo V8 angetrieben, der mit einer neuen Trockensumpfschmierung und einer neue Abgas- und Turbo-Anlage ausgestattet wurde. In der ungeboppten Rohversion liegen bis zu 550PS an der Hinterachse an. Mit diesen Rohdaten hofft man die Erfolgsbilanz des alten Bentley Continental GT3 fortschreiben zu können, der bislang weltweit bei 528 Renneinsätzen 120 Podiums und 45 Rennsiege erzielen konnte.

42 Starter für die 24h COTA

42 austinsundawnMannschaften – 11 A6/GT3, 6 991-CUP-Porsche, 8 SP2-Autos, 6 SP3/GT4, 4 TCR, 4 CUP-BMW und 3 A2-Tourenwagen - starten an diesem Wochenende bei der ersten amerikanischen Ausgabe eines Rennens der 24 Stunden-Serie. Die 24h COTA auf dem F1- und WEC-Kurs im texanischen Austin sind das erste Rennen bei dem die niederländische Creventic-Organisation abgesehen von Dubai ausserhalb Europas antritt. Sowohl die gesamtsiegfähige A6-/GT3-Klasse als auch das einheimische nordamerikanische Kontingent wie auch die deutschsprachigen Teams sind dabei in nennenswerter Stärke vertreten:

Unter den delatorreastonGT3-Teams die um den Gesamtsieg kämpfen werden finden sich u.a. die Porsche-Mannschaften von Herberth Motorsport und Manthey Racing, mit dem aus der VLN Langstreckenmeisterschaft bekannten Porsche #59 von „Steve Smith“, die AMG GT-Teams von Black Falcon, Hofor Racing, IDEC Sport und Rofgo Racing, 2 Car-Collection-Audis und eine Corvette des V8 Racing Teams. Leider nicht dabei sind die ursprünglich gemeldeten beiden Callaway Competition-Corvettes von RWT-Racing und Callaway Competition, sowie ein Aston Martin der mexikanischen De La Torre-Mannschaft (Bild) und ein Lamborghini der Leipert Motorsport-Crew. In der Pro-Klasse treten dabei die Mannschaften von Black Falcon , htpgt4Manthey Racing, IDEC Sport, Rofgo Racing und Herberth Motorsport an.

6 amerikanische und eine mexikanische Mannschaft gehen beim in 2 Abschnitte aufgeteilten Event an den Start. Daneben sind insgesamt 10 deutsche Mannschaften engagiert. Black Falcon ist sowohl mit einem GT3 als auch einem GT4 am Start. Pro Sport Performance startet mit einem CUP-Porsche für die amerikanische Kundencrew die in Austin ihr Heimrennen absolviert. HTP-Motorsport setzt in Kooperation mit der amerikanischen Winward Racing Crew einen weiteren Mercedes AMG GT4 (Foto) ein. Das Team Securtal Sorg Rennsport stellt zudem einen BMW in der CUP-Klasse.

Strakka wird 2018 AMG Performance Team

Strakka Racing steigtstrakkarender in der kommenden Saison von McLaren auf Mercedes um. Die britische Mannschaft von Teambesitzer Nick Leventis wird 2018 mit 3 Mercedes AMG GT sowohl den Blancpain GT Serien Endurance Cup als auch die Intercontinental GT Challenge bestreiten. Dafür bekommt Strakka Racing von Mercedes den Rang eines AMG Performance Teams verliehen. Das Debüt wird die im britischen Silverstone basierte Mannschaft im kommenden Februar im australischen Bathurst absolvieren.

Der Ausstieg aus dem McLaren Programm nach nur einem Jahr ist eine weitere schallende Ohrfeige für den britischen GT3-Hersteller, für den Strakka 2017 als Haupteinsatzteam bis zu 4 McLaren 650S GT3 in der Blancpain GT Serie (Sprint und Endurance) an den Start brachte. Teamdirektor Jay Davenport und Leventris machen auch keinen Hehl daraus, das die mangelnde Zuverlässigkeit der schnellen aber anfälligen McLarens nun den Ausschlag zum Wechsel gab. Das bringt McLaren nun in Zugzwang sich für 2018 ein neues Einsatzteam zumindest in der Blancpain GT Serie suchen zu müssen.

In der intercontinental Challenge wird das Team als Semi-Werkscrew von Mercedes gegen Porsche und die zweimaligen Meister Audi bei 4 Rennen weltweit antreten. Zudem will man die BES 2018 unter die Räder nehmen. Das erste Chassis will man schon diesen Monat in Empfang nehmen. Ende des Jahres soll dann der erste Test erfolgen, bevor im Februar in Bathurst der erste Einsatz für die ex-FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Mannschaft ansteht. Bei den Piloten für die 3 Wagen wird man sowohl auf eigene Stammpiloten wie auch auf Fahrer aus dem AMG Performance Programm zurück greifen.

Inter Europol verteidigt VdeV-Titel in Estoril

Das vdevstartgtlmp3estoril6h Rennen in Estoril, das Finale der VdeV-Endurance GT/Touring/LMP3/PFV-Serie, ist am letzten Samstag mit der erfolgreichen Titelverteidigung der deutsch-polnischen Inter Europol Competition Mannschaft zu Ende gegangen. Jakub Smiechowski Hendrik Still und ihrem Teamkollegen Nikolai Rovigue reichte ein zweiter Platz beim Finallauf um den Titel von Smiechowski und Martin Hippe aus dem Vorjahr für die in Hameln stationierte Mannschaft zu verteidigen. Der Sieg im Rennen ging dabei an das 10s vor dem Meister-Ligier abgewunkenen Duqueine Norma-Duo Lucas Legeret und Nelson Panciatici, die damit zum ersten Mal in der Serie einen Gesamtsieg für Norma holten.

Das Inter-Europol Competition den vdevintereuropol2016 im LMP3-Debütjahr errungenen Titel würde verteidigen können, war vor dem Finale alles andere als klar: mit einem Sieg in Magny Cours hatte die Graff Racing Mannschaft mit Eric Troulliet, Franck Gauvin und dem in Estoril durch Sergio Pasian vertretenen Remy Deguffroy die Tabellenführung auf satte 21 Punkte vor dem Finale ausgebaut. Da jedoch das Finale als 6-stündiger Lauf mit doppelter Punktzahl gewertet wurde und zudem ein Streichresultat die über die Saison besser plazierte Graff-Mannschaft härter traf als die Truppe um Teamchef Michael Keese, waren die 21 Punkte Rückstand die sich Inter-Europol aufgrund eines Schaltungsdefekts in Magny Cours eingefangen hatte prinzipiell kein grosses Hindernis.

In Estoril, wo beim Finallauf ständig wechselnde Wetterbedingungen alle Teilnehmer vor grosse Herausforderungen stellten kam die ebenfalls ELMS-erfahrene Graff Racing-Mannschaft nicht in Tritt und musste sich am Ende nur mit dem vierten Platz zufrieden geben. vdevintereuropolchampionsDamit landete man in der Punkteendabrechnung mit 216 Zählern knappe 2,5 Zähler hinter Inter Europol, die mit Platz 2 218,5 Zähler in der Abschlusstabelle ernteten. Ein Platz mehr für Graff Racing , oder einer weniger für Inter-Europol Competition hätten schon die Differenz bedeutet. Bedanken können sich die neuen Meister Smiechowski und Still (der dank des Streichresultats trotz eines Rennens weniger - Le Castellet - ebenfalls neben Smiechowski als Fahrerchampion 2018 gewertet wird) bei der Norma-Truppe von DB-Autosport und ihrer Piloten Jean Loudovic Foubert, Jaques Wolff und Nicolas Maulini, die ihren Wagen noch zwischen die beiden Ligiers auf Platz 3 quetschten und damit zum Zünglein an der Waage für den Titelkampf wurden.

In der vdevduqueinefinalsiegerGT-Klasse war der Titelkampf nicht minder spannend. Ein Unfall des zuvor führenden Visiom-Ferrari F488 GT3 Trios Pagny/Perrier/Bouvet kostete den Ferrari 35 Runden und liess den Klassensieg an den AB Sport Lamborghini Huracan des Trios Harry Teneketzian, Joffrey de Narda und Tiziano Tarugati übergehen. Den Titel sicherte sich jedoch das viertplazierte CMR Sport Garage Ferrari F458 GT3 Italia Duo Eric Mouez und David Loger – mit gerade mal 3 Punkten Vorsprung vor dem Visiom Trio, dem ebenfalls die Streichresultate zum Verhängnis wurden.

19 Mannschaften starteten ins Finale, 15 kamen am Ende in die Wertung. Erster Ausfall war naturgemäss der einzige Adess im Feld (von CMR Sport Garage eingesetzt), den nach immerhin 49 Minuten kurz nach einem Dreher der obligatorische Antriebswellendefekt ereilte. Inter-Europol´s zweiter Ligier konnte nach einem Kompressor-Defekt trotz schneller Ersatzteil-Unterstützung der am Ende siegreichen Duqueine-Mannschaft nicht vor einem Getriebeschaden in der 2.Rennstunde bewahrt werden. Der By Speed Factory Ligier von ELMS-Pilot Jürgen Krebs und seinen 2 Teamkollegen kam bei seinem Gaststart zwar ins Ziel, wurde aber wegen zu langer Standzeiten nicht gewertet.

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