By Speed Factory mit neuen Piloten

Dienefisbyspeedfactory lettisch-spanische By Speed Factory-Mannschaft tritt 2018 mit einer neuen Besatzung in der Europäischen Le Mans Serie an. Da Team das 2017 noch mit dem deutschen Duo Jürgen Krebs und Tim Müller und wechselnden Co-Piloten in der Serie antrat wird seinen Ligier JS P3 LMP3 in der kommenden Saison mit neuen Sponsor-Farben und einer neuen Besatzung ausrücken.

Als Piloten sind bislang die beiden russischen Youngster Timur Boguslavskiy und Danil Pronenko verpflichtet worden. Mit der russischen Nefis Gruppe, einem Lebensmittel und Kosmetik-Konzern, bringen die beiden Piloten zudem einen zahlungskräftigen Sponsor mit an Bord. Mit dem neuen Lineup will Teammanager Dalius Steponavicius wieder an die Saison 2015 anknüpfen, als man mit dem Ginetta LMP3 rang 3 in der Teamwertung bder damals noch nicht so stark besetzten Klasse erzielte.

Larbre Ligier P217 LMP2

Larbre LarbresideCompetition kommt 2018 in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zurück. Statt mit einer GTE-Corvette tritt das Team von Teamchef Jack Leconte 2018/19 mit einem Ligier JS P217 LMP2 an. Es ist das zweite Prototypenengagement der französischen Langstreckenmannschaft nachdem man schon 2014 an der Sarthe mit einem Morgan LMP2 evo antrat.

Die Piloten des LMP2 stehen auch schon fest: Stammpilot Fernando Rees, der im vergangenen jahr in der Labre Art Car Corvette die GTE-Am pole ian der Sarthe erzielte, wird zusammen mit Romano Ricci und Erwin Creed am Volant des Ligiers drehen. Ricci und Creed waren in der vergangenen Saison in der ELMS unterwegs. Ricci steuerte unter anderem den M.Racing-Yvan Muller Racing-Ligier LMP3. Erwin Creed war auf dem Norm der selben Mannschaft aktiv.

Die Mannschaft aus Val de Vienne nimmt zum 25.ten Male am Klassiker teil. 5 Mal konnte man den Klassensieg erzielen. Das dürfte in diesem Jahr gegen teils deutlich stärker besetzte Teams nur schwer zu erreichen sein.

Umstrittene Fuji-Verlegung für Alonso

Der ACO hat anlässlich ihrer Pressekonferenz zur Vorstellung des FIA Langstrecken Weltmeisterschafts- und Le Mans Feldes auch eine Kalenderänderung bekannt gegeben, die allerdings nun für einigen Wirbel sorgt. Die Runde in Fuji wurde wieder um eine Woche nach vorne verlegt und findet nun wie ursprünglich in der ersten Version des Kalenders geplant am 12-14 Oktober statt. Mit der Verlegung will man nun Toyota-Pilot Fernando Alsonso (Bild - beim Rookie-Test mit Toyota in Bahrein) die Teilnahme am Heimrennen von Toyota in Fuji ermöglichen und ihm eine Chance geben mit um den Titel in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zu fahren.

Das auf den ersten Blick grosszügige Entgegenkommen hat allerdings einen gewaltigen Haken: Damit kollidiert die Runde in Japan statt mit dem F1-GP in Austin mit dem für die Sportwagenszene wichtigeren Petit Le Mans in Road Atlanta, wegen dem der ursprungliche termin bereits um eine Woche nach hinten verschoben worden war. Und von der Terminkollision mit dem Weather Tech-USCC-Serien-Finale sind weit mehr Piloten betroffen als nur Alonso! Nach einer ersten Überschlagsrechnung unserer amerikanischen Kollegen müssten sich nach der erneuten Überschneidung mit dem PLM nun die Piloten Mike Conway (Toyota ), Olivier Pla, Renger van der Zande (Dragonspeed), Harry Tincknell (Ford), Nick Catsburg, Augusto Farfus (beide BMW) Jörg Bergmeister und Patrick Lindsey (beide Project 1) zwischen dem amerikanischen 1000Meilen-Klassiker und der japanischen 6h Runde in der WM entscheiden und damit ggf auf Titelchancen in der ein oder anderen Meisterschaft verzichten.

Zwar hat der ACO schon bei der IMSA um eine Terminverlegung des PLM angefragt, dort aber mittlerweile schon eine freundliche aber bestimmte Absage erhalten. Die bestehenden TV-Verträge und Saisonpläne der IMSA würden eine solche Verlegung nicht zulassen. Es bleibt nun offen ob der ACO hier noch einmal einen Rückzieher macht oder dem neuen Toyota-Starpiloten Alonso zuliebe nun die Meisterschaftschancen gleich eines halben Dutzend Stammpiloten der Meisterschaft zunichte macht.

Project 1 stellt Besatzung vor

Die Lindsey Bergmeister Perfettideutsche Project 1-Mannschaft hat im Verlauf der heutigen offiziellen Bestätigung ihres FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-GTE-Am-Engagements mit Porsche das Pilotentrio für die erste WM-Saison vorgestellt. Die Mannschaft aus dem niedersächsischen Lohne wird 2018/19 in der Superseason der WEC mit dem Pilotentrio Jörg Bergmeister, Patrick Lindsey und Egidio Perfetti ausrücken.

Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister ist seit 1987 im Motorsport aktiv und kennt den Porsche 911 RSR wie kein Zweiter. Der 5-fache ALMS-GT-Champion, 3-fache Daytona-Sieger und Le Mans-GT-Sieger 2004 in der GT-Klasse bringt die meiste Erfahrung in das Team mit. .

Als zweiter Fahrer im Bunde reiht sich der Kalifornier Patrick Lindsey ein. Zusammen mit Park Place Motorsports kämpft er seit 2013 in der Weather Tech-USCC-Serie und erwies sich ebenfalls als Experte im Umgang mit den Fahrzeugen von Porsche. Neben dem 911 GT3 Cup und einem 911 GT America war er zuletzt im 911 GT3 R unterwegs.

Der project1 backNorweger Egidio Perfetti komplettiert das Trio. Er ist seit 2010 im europäischen Rennsport unterwegs. Durch seine unzähligen Rennen im französischen Porsche Carrera Cup konnte er auf nationaler Ebene bereits viel Erfahrung sammeln. Doch auch im Porsche Mobil1 Supercup und dem Michelin Le Mans Cup war er erfolgreich unterwegs.

„Der Einsatz des Porsche 911 RSR bildet die Spitze unseres hauseigenen Motorsportprogramms. Zu unserem Firmenjubiläum steigen wir erstmals in die Langstrecken-Weltmeisterschaft ein“, sagt Projektleiter Axel Funke. „Wir wissen, dass es harte Arbeit wird, doch wir fühlen uns der Herausforderung gewachsen und haben dabei ein klares Ziel vor Augen: Die 24 Stunden von Le Mans in unserer Klasse gewinnen.“

In den kommenden Wochen stehen für das Team von Project 1 zahlreiche Testfahrten auf dem Programm, bevor es am 6. April weiter zum Prolog geht. Bei den offiziellen Testfahrten kommt es zum ersten Aufeinandertreffen mit der Konkurrenz vor dem Saisonstart auf dem Circuit de Spa-Francorchamps am 5. Mai.

36 LMP&GTE für die Supersaison 2018/19

Der ACO hat heute auf seiner Saisonstarts-Pressekonferenz das Feld der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft vorgestellt. 36 Wagen – 10 LMP1, 7 LMP2, 10 GTE-Pro und 9 GTE-Am werden an der Superseason der Weltmeisterschaft, die erstmals und wahrscheinlich einmalig 2 Ausgaben der 24hLM im Kalender vorsieht teilnehmen. Das Feld enthält trotz vieler bekannter Details einige Überraschungen.

In der LMP1 bleibt es bei den 6 bekanten Teams von Toyota Gazoo Racing, ByKolles Racing, SMP Racing, Manor GP GP, Dragonspeed und Rebellion Racing. Sowohl SMP, Toyota ,ts050 2018 Rebellion Racing als letztes bekannt gegebenes Team als auch überraschenderweise Manor GP bingen dabei je 2 Chassis an den Start. Von der britischen Ginetta-Mannschaft, die dank ihres Sponsors unter chinesischer Nennung startet, war bislang nur ein Wagen bestätigt worden. Alle 10 Wagen sind selbstredend für die beiden 24 Stunden Rennen von Le Mans im Kalender gemeldet.

Interessant ist ein reglementatorisches Detail – da es keine Herstellerwertung mehr sondern nur noch eine Teamwertung in der LMP1 gibt hat man nach Wegen gesucht die 2-Wagenteams gegenüber den 1-Wagen Mannschaften gleich zu stellen. Als Konsequenz wird pro Team nur der bestplatzierte Wagen gewertet. Damit werden alle Mannschaften ungeachtet ihres finanziellen Aufwands in der Meisterschaft gleichgestellt. Zudem wird Le Mans statt mit doppelter Punktezahl nur noch mit dem Punktefaktor 1,5 bewertet. Für das 100 Meilen-Rennen in Sebring gilt der Faktor 1,25.

7 Wagen 5 Oreca 07, 1 Ligier und ein Dallara treten 2018/19 in der LMP2-Klasse an die von 11 Autos 2017 aum 4 Wagen - alles Umsteiger in die LMP1 – schrumpft. TDS Racing Signatech-Alpine, Dragonspeed und Jackie Chan DC Racing (mit 2 wagen) sind die Einsatzmannschaften für oreca. Der einzelne Ligier ist von Larbre Competition genannt worden, die damit in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zurück kehren.. Das Racing Team Nederland zeichnet für den Einsatz des ersten Dallara in der Meisterschaft verantwortlich.

In Le Mans werden zusätzliche 13 LMP2 in diesem Jahr zum Feld hinzustossen. 2 zusätzliche Jackie Chan Orecas lassen das Kontingent der im letzten Jahr sensationell zweitplazierten Mannschaft auf 4 Wagen ansteigen. Zudem kommen 2 United Autosports-Ligiers, 2 G-Drive-Orecas, und je ein Wagen von Panis-Barthez Competition, Algave Pro Racing, SMP Racing , Graff Racing, Eurasia Motorsport, Villorba Corse und IDEC Sport hinzu.

In der GTE-Pro werden 10 Wagen erwartet. Sowohl das neu eingestiegene BMW Team MTek als auch Ford, Ferrari, Porsche und Aston-Martin bringen 2 der aktuellen Autos an den Start. Sowohl der neue Vantage von Aston Martin als auch der BMW M8 sind dabei neue Variablen im Kampf um die Meisterschaft. Für Le Mans wächst dieses Werkswagen-Kontingent um einen zusätzlichen AF Corse-Ferrari, und je 2 Porsche, Ford und Corvettes auf 17 Werks-GTE an.

Die GTE-Am wächst auf eine Feldstärke von 9 Wagen an und ist damit erstmals wieder nicht die kleinste Klasse – dieses Prädikat gebührt 2018/19 in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft der LMP2. Mit 3 Ferraris der Teams Spirit of Race, Clearwater Racing und MR Racing (alle eingesetzt von AF Corse ) 4 Porsche GTE von Dempsey-Proton, der deutschen Project 1 Mannschaft und Gulf Racing sowie den beiden Aston Martin Vantage GTE von TF Sport und der Aston-Martin-Racing-Truppe um Paul Dalla Lana sind 3 Hersteller in der Meisterschaft vertreten. Für Le Mans 2018 kommen die ELMS-Mannschaften Ebimotors, Proton Competition, JMW-Motorsport und die amerikanische Keating Motorsports Mannschaft mit einem von Risi Competitione eingesetzten Ferrari hinzu, so das 2018 13 GTE-Am an der Sarthe um das Klassenpodium kämpfen werden.

36 Wagen für die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und 60 Autos - 30 Prototypen und 30 GTE - für Le Mans. 2018 hält der ACO das Level in seinem Top-Championat aufrecht. Insbesonders die WEC-Läufe, von denen es in der Superseason nur 4 abseits Le mans in 2018 geben wird, werden vom um 10 Autos angewachsenen Feld profitieren.

41 Autos für die ELMS 2018

Die Europäischen Le Mans Serie hat am heutigen Tage – einen Tag vor der Bekanntgabe des WEC-Feldes – die Nennliste für die 2018´er Saison der europäischen Serie (der Link führt zum PDF-Download) bekannt gegeben. 41 Autos – 17 LMP2, 18 LMP3 und 6 GTE – sind demnach für die 6 Rennen der europäischen Serie gemeldet. Damit erreicht man wieder die Grösse der Anfangsjahre der Serie.

In der LMP2 tritt das bislang historisch grösste Prototypenfeld in der Klasse an. 7 Oreca 07 werden von den Teams Dragonspeed, Racing Engineering, G-Drive Racing (Graff Racing ist das diesjährige Einsatz-Team des russischen LMP2-Projekts von Pilot Roman Rusinov), Duqueine Engineering, APR-Rebellion Racing und Graff Racing eingesetzt. Die Ligier-Phalanx aus insgesamt 6 Autos bilden die Teams von United Autosports, Algave Pro Racing, IDEC-Sport, und Panis Barthez Competition. Dallara setzt auf die Mannschaften AVF by Adrian Valles, SMP Racing, Cetilar Villorba Corse und High Class Racing die insgesamt 4 Autos – je ein Chassis pro Mannschaft – an den Start bringen. Auf das erste Multimatic-Riley-Einsatzteam muss man hingegen weiter warten.

18 LMP3-Mannschaften sind in diesem Jahr involviert. 15 Ligier-Teams treten dabei gegen 3 Norma an. Letztere werden von dem aus dem Michelin Le Mans Cup aufgestiegenen Luxemburger DKR Engineering-Team, dem Oregon Team und ein Wagen von der französischen M.Racing-Yvan Muller Racing-Mannschaft an den Start gebracht. Ligier baut auf die Einsatzteams von United Autosports, Euro-International und Inter-Europol Competition (alle 3 mit jeweils 2 Ligier JS P3 LMP3), sowie BHK Motorsport, Ultimate, RLR Motorsport, AT Racing, M.Racing-Yvan Muller Racing, Cool Racing, 360 Racing und der ebenfalls aus dem Michelin Le Mans Cup aufgestiegenen Ecurie Ecosse Nielsen-Team.

Damit hat es sich aber auch schon mit den Aufsteigern erledigt. Letzte Saison wurde noch vollmundig ein Liga-System für die LMP3 verkündet nach dem die 5 schlechtesten Mannschaften aus der ELMS in den Michelin Le Mans Cup absteigen und im Gegenzug die 5 besten Teams der 2-stündigen Rennserie in die ELMS aufsteigen dürfen. Nun sind weder die Teams von Motorsport 98, Graff Racing (gar nicht mehr in der LMP3- vertreten!) und Spirit of Race in der ELMS präsent, noch sind Oregon, Eurointernational, By Speed Factory, und Cool Racing in den Michelin Le Mans Cup verwiesen worden (Duqueine ist ja im Gegenteil nach der Übernahme des operativen Norma-Geschäfts nun in die LMP2 aufgestiegen) . Offensichtlich sind die lang kommunizierten Vorstellungen der ACO-Organisatoren den finanziellen Realitäten der Teams und Piloten nicht lange gewachsen gewesen. Erfreulich ist dagegen das mit dem zweiten von Paul Scheuschner und Hendrik Still pilotierten Inter-Europol Competition Ligier JS P3 LMP3 ein zusätzliches rein deutsch besetztes Auto in der Klasse antritt.

Eher in Grenzen hält sich hingegen der Zuwachs in der GTE-Klasse die mit 6 Autos – 3 Porsche und 3 Ferrari – um ein Auto anwächst. Proton Competition rüstet auf einen zweiten Porsche für die ELMS auf. Zusätzlich bringt die italienische Ebimotors-Mannschaft, die als Sieger der GT3-Wertung des Michelin Le Mans Cup in die ELMS aufsteigt, einen dritten Porsche an den Start. Die Ferraris werden von der letztjährigen Meistermannschaft JMW-Motorsport, Spirit of Race und Krohn Racing (die beiden Letzten vertrauen wieder auf AF Corse als Einsatzteam) an den Start gebracht. Vergeblich sucht man hingegen ein Aston Martin-, Corvette- oder Ford-Einsatzteam in der europäischen Serie. Sowohl TF Sport als auch Beechdean werden für die FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Superseason gerüchtelt. Eine Info die der ACO spätestens morgen im Verlaufe seiner offiziellen Pressekonferenz bestätigen wird.

Zusammenfassend muss man sagen das trotz des attraktivens Feldes die Anziehungskraft der ELMS auf die deutsche Rennszene weiter überschaubar ist. Mit dem unter polnischer Nennung antretenden Inter-Europol-Team – mit Keese Motorsport als operationellem Einsatzteam – und Proton Competition starten gerade mal 2 Mannschaften mit deutschem Hintergrund in der Meisterschaft. Für dien Langstreckensport stehen den hiesigen Teams jede Menge preiswerterer und kundenorientierterer Alternativen (Blancpain GT Serien Endurance Cup , VLN Langstreckenmeisterschaft, 24 Stunden-Serie) zur Verfügung denen der ACO lediglich die Aussicht auf eine kostenintensive Teilnahme beim 24 Stunden Rennen von Le Mans entgegen halten kann. Immerhin plant eine weitere deutsche GT3-Mannschaft noch dieses Jahr den Einstieg in die LMP2. Und ein ehemaliges GT-Masters und VLN-Team ist dem Vernehmen nach an einem Einstieg in die LMP3 interessiert.

Haribo Racing schliesst seine Tore

Eine Haribo2016der bekanntesten GT3-Mannschaften am Ring, das Haribo Racing Team, beendet nach 7 Jahren sein Rennengagement und schliesst für immer seine Tore. Das hat die Bonner Mannschaft gestern auf ihren Internetpräsenzen bekannt gegeben. „Die HARIBO Unternehmensgruppe hat sich gegen ein weiteres Engagement im Motorsport entschieden“, wird Marco Alfter, Pressesprecher des Teams zitiert. „Wir möchten uns von Herzen beim gesamten Team, allen Partnern und unseren treuen Fans bedanken für die harte gemeinsame Arbeit, eine tolle Erfolgsgeschichte und einen unnachahmlichen Teamgeist.“

Laut der Website sind demnach keine Engagements mehr bei den 24 Stunden Rennen am Nürburgring sowie bei der VLN Langstreckenmeisterschaft eingeplant. Beide Veranstaltungen waren in den letzten 5 Jahren ein Kernpunkt des Engagements der Bonner Truppe gewesen. In der letzten Saison gelangen dem Haribo Racing Team bei 5 Einsätzen in der Langstreckenserie 2 Gesamtpodiumsplätze. Den 24h-Klassiker beendete man als Gesamt-Neunter. Damit konnte man allerdings nicht mehr den Erfolg aus 2016 wiederholen, als man in der VLN Langstreckenmeisterschaft 2 Gesamtsiege und 2 weitere Podiumsplätze holte und bei den 24 Stunden Rennen am Nürburgring 2016 als Gesamtdritter auf das Podium gelangen konnte.

Die ersten 2 Jahre hatte der Rennstall von Teamchef und Haribo-CEO Hans-Guido Riegel, der regelmässig selber in das Lenkrad seiner Einsatzgeräte griff, in der Blancpain Endurance Serie mit Betreuung durch Manthey Racing als Einsatzteam verbracht. 2013 sagte man einen ursprünglich geplanten Umstieg in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft ab und gründete statt dessen ein eigenes Rennteam das sich auf die Nordschleife als Einsatzgebiet spezialisierte. Mit Einsatzfahrzeugen von Porsche, Corvette und zuletzt Mercedes war man hier über 5 Jahre durchgehend präsent, wobei man allerdings keine gesamte VLN-Saison absolvierte.

Während die Einstellung des Rennengagements des eigenen Teams nun offiziell ist lässt die Pressemitteilung offen, ob man weiterhin als Sponsor dem Motorsport oder der Rennszene am Ring verbunden bleibt.

ELMS-Saisonzusammenfassung 2017

Bevor der ACO am morgigen Tage das Feld der Europäischen Le Mans Serie 2018 bekannt gibt, lohnt es sich einen letzten Blick auf den Saisonablauf 2017 zu werfen. Dort trat ein Feld von durchschnittlich 36 LMP2- LMP3 und GTE-Wagen an.

4 verschiedene Teams - United Autosports, die vom Dragonspeed-Team eingesetzte G-Drive Racing Mannschaft, SMP Racing und Graff Racing fuhren die 6 Siege ein. Am Ende setzte sich G-Drive im Meisterschaftskampf duch, nachdem der von Memo Rojas, Léo Russel und Ryo Hirakawa pilotierte Wagen 4 zweite Plätze und einen Sieg bei den ersten 5 Rennen erzielten konnte. 2 Siege gingen an Ligier und deren Spitzenteam United Autosports. 3 Siege errangen Einsatzteams mit dem Oreca 07. Ein Sieg ging mit SMP-Racing an eine Dallara-Einsatzmannschaft.

Rennen Silverstone Monza Red Bull Ring Le Castellet Spa Portimao
LMP2
Erster GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3
  United Autosports G-Drive Racing United Autosports SMP Racing Graff Racing Graff Racing
Zweiter GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3
  G-Drive Racing Dragonspeed G-Drive Racing G-Drive Racing G-Drive Racing United Autosports
Dritter GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3
  High Class Racing High Class Racing Graff Racing Graff Racing SMP Racing SMP Racing
LMP3
Erster GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3
  United Autosports M-Racing YMR Eurointernational United Autosports AT Racing United Autosports
Zweiter GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3
  Ultimate M-Racing YMR United Autosports Inter-Europol Duqueine Engineering United Autosports
Dritter GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3
  United Autosports Ultimate M-Racing YMR M-Racing YMR United Autosports M-Racing YMR
GTE
Erster GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3
  TF-Sport JMW Motorsport Spirit of Race Spirit of Race Spirit of Race Proton
Zweiter GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3
  Proton TF-Sport JMW Motorsport TF-Sport JMW Motorsport JMW Motorsport
Dritter GT3 GT3 GT3 GT3 GT3 GT3
  Beechdean Motorsport Beechdean Motorsport TF-Sport JMW Motorsport Beechdean Motorsport TF-Sport

In der LMP3 konnten 5 verschiedene Mannschaften - beide United Autosports-Teams, der M.Racing-Yvan Muller Racing-Norma, Euro-international und AT-Racing - die Siege einfahren. Bei 5 der 6 Rennen stieg der #3 United Autosports Ligier JS P3 LMP3 von Mark Patterson, Wayne Boyd und Christian England auf das Podium. Das gab für die englisch-amerikanische Mannschaft am Ende in der hart umkämpften Klasse den Ausschlag zum Titelgewinn. 5 mal siegte ein Ligier JS P3 LMP3 - nur in Monza konnte sich einmal der Norma M30 der M.Racing-Yvan Muller Racing-Mannschaft durchsetzen.

In der GTE-Klasse gingen die 6 Siege an 5 Mannschaften von 3 verschiedenen Herstellern. 4 Siege gingen an die 3 Ferrari-Mannschaften von Spirit of Race (#51 und #55) und JMW-Motorsport. Der TF-Sport Aston Martin und der Proton Competition Porsche 991 GTE erzielten je einen Sieg. Am Ende setzte sich die JMW-Motorsport-Mannschaft – eine der am Längsten in der Europäischen Le Mans Serie engagierten Mannschaften – knapp mit einem mehr erzielten 2.Platz gegen die Konkurrenten von TF Sport durch.

Auch das LMS-Team von Dragonspeed steht

DragonSpeedSilverstone SA HG dragonspeed hat für die Europäische Le Mans Serie das Vorjahres-Pilotentrio Henrik Hedman, Nicolas Lapierre und Ben Hanley erneut bestätigt. Hedman und Hanley werden darüber hinaus auch gemeinsam mit Renger van der Zande das LMP1-Programm in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft bestreiten. Nun hat man lediglich noch den Ersatzpiloten zu benennen, der van der Zande bei seinen Terminüberschneidungen mit der Weather Tech-USCC-Serie vertreten muss.

Im letzten Jahr erzielte das Trio im weissen Dragonspeed Oreca 07 dank Ex-Toyota-Werkspilot Lapierre bei 3 der 6 LMS-Läufe die Pole-Position. Auf den ersten Sieg in der Serie wartet die Mannschaft jedoch noch.

ADAC GT 2018 - Full House !

Der ADAC hat am heutigen Tage die Nennliste des ADAC GT-Masters 2018 veröffentlicht. Die Fans dürfen sich demnach auf ein Feld von Rekordgrösse freuen: 37 Autos von 23 Teams werden demnach für den Saisonauftakt am 13.4 in Oschersleben erwartet. Damit ist das drittgrösste Feld in der Geschichte der deutschen GT3-Meisterschaft zu erwarten, die nur 2011 (40 Starter) und 2012 (41) mehr Starter verzeichnen konnte, und deren Felder dann zwischenzeitlich auf nur noch 20 Autos 2015 geschrumpft waren.

2018 werden nun 12 Audi R8 LMS GT3 - der Einsatzteams Aust Motorsport , BTW Mücke Motorsport, EFP by TECE, ISR-racing, Land Motorsport, Phoenix Racing und YACO-Racing - 7 Mercedes AMG GT3 (AutoArena Motorsport, BTW Mücke Motorsport, Car-Collection, HTP-Motorsport, BKK Mobile Oil Racing), 5 Lamborghini von Grasser Racing Team und Team Rosberg, 4 Porsche 991 GT3 R ( KÜS Team 75 Bernhard, Ring Police und Herberth Motorsport), 4 BMW M6-GT3 der Teams Schnitzer Motorsport und MRS GT-Racing, sowie 2 Corvettes von Callaway Competition und RWT-Racing, 2 Honda NSX GT3 eines noch unbekannten Einsatzteams die unter der Nennung von Honda Racing in der Liste stehen und ein Ferrari F488 der HB-Racing-Mannschaft erwartet. Damit wären 2018 8 Hersteller involviert, wobei Honda und Ferrari neu in die Meisterschaft hinzu kommen, während Nissan nun nicht mehr vertreten ist. 

Bei den Einsatzmannschaften begrüsst man in diesem Jahr die Teams von AutoArena Motorsport, EFP by TECE, Honda Racing, ISR Racing und Ring Police erstmals als Neueinsteiger in der Meisterschaft. Zudem geben Phoenix Racing , das Team Rosberg und Car-Collection - die nun scheinbar doch mit einem Mercedes AMG GT statt einem Audi R8 LMS GT3 aufschlagen – ein Comeback. Die Neuzugänge wiegen dabei die Abgänge aus der Meisterschaft bei weitem auf. Die Teams von Schütz Motorsport, der Audi Sports Racing Academy, Twin Busch Racing und Attempto Racing sind in der kommenden Saison nicht mehr dabei.

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